Moderne Computer werden immer schneller, bei den Festplatten hingegen steigt in erster Linie der theoretisch mögliche Durchsatz. Der in der Praxis wirklich erzielte Datendurchsatz nimmt nur langsam zu, sodass die Festplatte häufig der Flaschenhals ist. Der Mac Pro unterstützt Software-Raid 0, was bedeutet,
dass mehrere Festplatten gleichzeitig angesprochen und beschrieben werden können. Wenn Raid 0 aktiviert sind, legt das System die Daten auf alle angeschlossenen Festplatten gleichzeitig ab, was deutlich höhere Schreib- und Leseraten bedeutet. HardMac hat bei einem Mac Pro getestet, auf wie viel mehr Geschwindigkeit man sich in einem Fall wie diesem einstellen kann. Es wurden dabei Konfigurationen mit zwei, drei und vier Festplatten getestet. Es zeigte sich, dass die Software sehr gut optimiert ist und Datendurchsatz von mehr als 400 MB/s ohne Probleme ermöglicht, sofern vier Festplatten verbaut sind. Die Vorteile nehmen dann signifikant ab, wenn viele kleine Dateien geschrieben oder gelesen werden müssen. Eine praktikable Lösung wäre es zum Beispiel, zwei Festplatten als Raid 0 zu betreiben, um dann noch weitere Laufwerke zur Datensicherung einsetzen zu können. Einen wesentlichen Nachteil hat Raid 0 nämlich: Die Chance von Datenverlust wird höher. Fällt nur eine der beiden Festplatten aus, so ist in den meisten Fällen all das verloren, was der Anwender gespeichert hatte. Raid 0 mit vier Festplatten dürfte hingegen nur dann wirklich interessant werden, wenn man auf sehr hohe Transferraten angewiesen ist.
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