O ha - das ist jetzt aber ein bisschen viel Absage auf einmal.

hmm... aber die Messe ist ja Unabhängig, oder?

Glaube nicht dass die Entscheidung von Apple kam, vermutlich hat die Messe selbst einfach an Bedeutung verloren. Ist auch bei anderen Messen derzeit der Fall, siehe GC beispielsweise!

Grüße

Finds auch sehr schade. Im Jahr 2003 waren wir als Besucher da, im Jahr 2007 als Aussteller...

maybeapreacher
Das glaube ich langsam auch, dass Messen an sich nicht mehr die Bedeutung haben die sie noch in den 90ern hatten. Die Kosten, als Aussteller an Messen teilzunehmen, sind leider sehr hoch. Besonders wenn man als deutsche Firma an der MWSF teilnehmen will. Die Standkosten sind nur ein Bruchteil der Kosten, aber Flug, Hotel, Material wie Demo CDs etc sind recht hoch.

Apple scheint wohl nicht das einzige Unternehmen mit derlei Verlautbarungen zu sein, Novell geht den gleichen Weg derzeit, wenn man diese heutige Meldung liest:

Brainshare 2009 fällt aus

Es wird wohl angesichts der sich gleichenden Nachrichten wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit schon eher die derzeitige Finanz- und Wirtschaftkrise sein, die nun auch in der IT-Industrie voll angekommen zu sein scheint...

Und wieder geht ein Stück Tradition den Bach runter, und wenn sich Apple keinen Messeauftritt mehr leisten kann - bitte wer dann?

Hattet ihr nicht eh schon vor Apples Mitteilung wegen der Macworld gemeldet, dass nicht auch andere Aussteller ebenfalls abgesagt hätten?!

Was soll dann Apple überhaupt dort, wenn es nur mit ein paar iPhone-Taschen-Produzenten dort ausstellt....

Messen sind Tod, Messen braucht man um Produkte zu verkaufen die keine kennt und das dürfte in diesen Markt nicht mehr notwendig sein. Jeder von uns weiß was ein Mac ist und was er alles kann.

Ausserdem werde die neuen Produkte schon vor Keynotes bzw. Pressemitteilungen von diversen Quellen ausführlich vorgestellt.

Wo bleibt dann der Überraschungseffekt, ich denke das es nix mit Jobs zu tun hat sondern das die Keynotes nur noch bei Apple vorgetragen werden.

Ich sehe dies als Logischen Schritt in der derzeitigen Marktentwicklung. Das Internet ist vielen Informationsquellen weit Voraus.

Sieht nach einem PR - Strategiewechsel bei Apple aus.
Die werden sich überlegt haben, dass man Präsentationen
von Neuheiten heute anders, effektiver und günstiger machen kann.
Und ein Strategiewechsel an sich ist nicht so falsch,
falls man innerhalb des nächsten Jahrzehnts
einen Führungswechsel einplant.

Messen scheinen langsam wirklich old-fashioned zu sein.
Und dann noch Wirtschaftskrise...
(Na gut - die Anuga ist ok. Schmecken musses! )

die Chance für Psystar, Hackintosh...

halebopp
hoffentlich haben sie dann auch bedacht, dass gerade diese Spannung vor und nach den Keynotes zu dem Hype um Apple sehr mit dazu beigetragen haben. Wenn die jetzt auch so Ballmerisch daherkommen mit irgendwelchen Technikvisonen, die sie nie umsetzen und damit die Glaubwürdigkeit des Unternehmens untergraben, dann kann man es gleich vergessen...

siehe auch:

IT-Branche wird von Rezession eingeholt

...Schon die sich in letzter Zeit häufenden Verzögerungen bei der Auslieferung (CD, Kopfhörer) und die halbgaren Launches a la MobileMe haben das Job`sche Prinzip, wonach wir nichts vorstellen, was wir nicht unmittelbar liefern können ad absurdum geführt. Das hat nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Unternehmenspolitik beigetragen.

Stefan S.

Ja, bald gibts dann die Hackworld Expo 2010 und World Wide Hackers Conference in San Francisco lässt dann bestimmt auch nicht mehr lange auf sich warten

Das Bestreben einer guten Fa. sollte sein
- neue Kunden gewinnen
- alte Kunden betreuen

Wo bitte kann man das besser als auf einer Messe?

Diese überall zu beobachtende Gewinnmaximierung ist eine Pest - Apple kann ein oder zwei Messeevents aus der Portokasse bezahlen.
Wahrscheinlich haben Angestellte mittlerer und unterer Ebene es satt sich das Genöre wg. Spiegeldisplays anzuhören ...

es kommt einfach auf das produkt an

für apple sind messen unwichtig geworden, weil die eh ständig in den medien sind, erfolgreich werben, von der mundpropaganda bzw. dem vorführeffekt der zufriedenen user profitieren und - das wichtigste -

weil man sich die komplette produktpalette fast überall anschauen kann

das ist zb bei yachten etwas ganz anderes

Ja ....aber ...und ...warum ...was ...ochmanno!

Gibt's schon Gerüchte für ne Apple-Campus-eigene Keynote? Irgendwann müssen ja ma neue Desktop Macs kommen!

ma.

Dein Posting ist nicht haltbar, denn Kontakt zum Kunden laesst sich viel leichter herstellen als auf einer Messe.
Bei Sachen wie Hannover Messe Industrie oder Drupa sieht es anders aus.

Bei Apple sind die meisten Konsumenten und nur wenige davon fahren nach Koeln zur Messe. Und in Frankreich schaut es wohl auch so aus.

Du hoerst dich an, wie ein kleines Kind, dem man die Rassel weggenommen hat.

Nochmal als sachlicher Hintergrund: Apple ist weder Veranstalter der Macworld, noch der Apple Expo. Und wenn die Veranstalter diese Messen als unwirtschaftlich erachten und Apple dies durch das Fernbleiben bestaetigt, koennte man vermuten, das das etwas Wahres dran ist.

PS:
Nicht jede Firma hat eine Feedbackseite, Apple schon:
www.apple.com/feedback

Die großen der IT Branche haben bereits von monaten Maßnahmen getroffen der Wirtschaftskrise zu begegnen oder sich zumindest dafür zu wappnen. Apple ist ein IT unternehmen dass mehr in der Öffentlichkeit steht als andere (wie viele NewsSeiten gibt es die sich intensiv z.B. mit IBM oder Oracle beschäftigen?). Daher werden Maßnahmen von Apple stärker publiziert und wahrgenommen als dass bei anderen Firmen der Fall ist. Aber reagiert haben bereits so gut wie alle auf die Krise.

Warum sollte es bei Apple anders laufen als bei anderen IT-Riesen wie z.B. Google und SAP, die allesamt seit Wochen schon den Rotstift ansetzen und Sparmaßnahmen allerorten anordnen: Einstellungsstopp, Investitionsstopp, verminderte Geschäftsreisen, zumindest zeitweise angedachter Zwangsurlaub für Mitarbeiter, etc.?

Jau, und dann noch der spärliche Aktienkurs,
der auch nicht mehr weiss wo Norden ist...

Hat nicht unbedingt was mit den fundamentalen Unternehmensdaten
zu tun - aber derzeit schmiert halt alles ab.

Wir erleben wohl gerade langsam Steve Jobs' Abschied von der Apple-Bühne. Schade, dass das ganze so mysteriös und ohne wirklichen Abschied passiert.

@M. Hörner:
Ich denke, das kann noch dauern.
Noch hat Steve seine Ziele nicht alle erreicht.

MacRabbitPro
Ja reagiert haben in den USA auch die Spekulanten auf immer steigende Häuserpreise...
Man muss mal -gerade in der Kriese- davon wegkommen immer nur auf andere zu reagieren und nicht selbstständig agieren. Kein Unternehmen sollte, wie das andere sein. Und hat diese Philosophie geradezu zelebriert.

Um es klar zu sagen: Die Entscheidung, sich von den Messen zu verabschieden hat für Apple keinen primären Kostengrund. Vielmehr geht es hier - wie halebopp zutreffend sagte- um ein Abkehr des bisherigen Marketingkonzepts. Einzig, das Marketing ist aus heutiger Sicht nahezu perfekt (wenn man es konsequenter als in den vergangen Monaten eingesetzt hätte). Es war bisher vorbildhaft.
Deshalb ist es an Apple, nun ein kompensierendes Format dafür zu finden. Bisher kann ich dieses noch nicht erkennen.

Daran ändert sich doch nix. Apple kann doch weiterhin ankündigen: "Hey, in 2 Wochen machen wir eine Keynote in Cupertino, Pressevertreter herzl. eingeladen!"
Dann dauerts ne halbe Stunde und die ganze Mac-Welt weiß es, auch alle anderen Technikblogs und Newsseiten werden es posten und alle die es sehen wollen schauen den Livestream.

Ihr müsst mal überlegen: Wie viele Leute waren bei Keynotes dabei/haben das Video gesehen und wie viele kaufen einen Mac?
Keynotes sind eigentlich vollkommen unwichtig!

Es ist ja jeden Tag Messe.

...








...



In den Apple-eigenen Stores. Wer braucht da noch Expos

Phoen:

Arbeitest Du bei Apple, oder woher glaubst Du zu wissen, weshalb Apple hier grad' so denkt und handelt wie offenbart? Weißt Du irgendwelche Interna, die der Rest der Welt nicht weiß?

Mal abgesehen davon, dass das klassische Messe-Geschäft seit dem Boom des WWW in den letzten Jahren eh einen enormen Knacks erhalten hat und die CeBit zum Beispiel seit Jahren rückläufige Ausstellerzahlen vermerkt bzw. jedes Jahr aufs Neue um ansprechende Zugpferde gebangt und gefeilscht wird und Apple z.B. seit Jahren lieber auf seine Roadshows setzt als zur CeBit zu reisen.
Aber das sind alles keine News, das sind alte Tatbestände, und die Entwicklung, sich von Messen zurückzuziehen, nimmt seit Längerem schon ihren Lauf in der gesamten IT-Industrie, allen voran bei den Großen...

Seid nicht zu überrascht: Klassische Messen für den IT-Bereich fallen immer mehr ins Wasser. Die CeBit hat sich von der einstigen Top-Messe zum Showcase für sinnfreie Handys und chinesische PC-Gehäuse-Hersteller gewandelt, und schrumpft in Bedeutung und Umfang seit Jahren vor sich hin - da ist Apple schon in den Neunzigern ausgestiegen. Es ist also keine Überraschung, was da passiert, sondern schon sehr lange absehbar. Die Wellen schlagen nun nur deshalb besonders hoch, weil es mit der MWSF das bisher prominenteste Event trifft - erinnert sich noch irgendjemand an die deutschen Mac-Messen in Köln? Oder an große Apple-Stände auf der Bildungsmesse? Dieser Trend ist allgemeiner Art, die Systems in München gibt es seit diesem Herbst nun auch nicht mehr...

Mein Fazit (auch deshalb, weil ich selbst mehr als einmal im schwarzen Hemd für Apple auf deutschen Messen stand): Für Apple ist das Thema "Messe" komplett durch. Ganz unabhängig von Steve geht Apple, und auch die anderen Firmen, neue Wege. Ladengeschäfte, Internetseiten, Roadshows, Haus-Events, Konferenzen, dahin geht das alles...

@ Phoen:
Volle Zustimmung. Nur scheint hier aber auch ein Sättigungseffekt erreicht zu sein. Apple kann und darf sich nicht auf erreichten Erfolgen sonnen. Die müssen immer mal wieder überraschen, wie bei dem Geniestreich mit dem zunächst völlig unterschätzten iPod, und dem erst recht unterschätzten iPhone.
Cupertino hat die Piratenflagge längst eingeholt, ist ein Big Player geworden und kann aufgrund der Denkweise ("Think Different") Dinge realisieren, die andere so einfach nicht hinkriegen. Sicherlich gehört die Produktpräsentation zu den Dingen, die ständiger Innovation unterliegen. Apple erklärt aus guten Gründen auch nicht alles in der Öffentlichkeit, aber der Erfolg gibt ihnen recht.

Respekt!

Liebling, er hat die Expos gesteved
1) nix neues 2) konsequent