Intel muss Geldbuße in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro zahlen
Wie die Europäische Kommission bekannt gegeben hat, wurden gegen Intel eine Geldbuße in Höhe von 1,06 Milliarden Euro verhängt. Intel hat demnach seine
marktbeherrschende Stellung missbraucht, um Konkurrenten, vornehmlich AMD, vom Markt für x86-Architekur zu verdrängen. Auf verschiedene Weise hat Intel laut der Europäisches Kommission dem Verbraucher geschadet. Zum einen wurden Computerherstellern, darunter Acer, Dell und HP, versteckte Rabatte gewährt, wenn diese alle oder nahezu alle x86-Prozessoren von Intel beziehen. Zum anderen hat Intel an die Media Saturn Holding direkte Zahlungen geleistet, damit nur Computer mit Intel-Prozessor geführt werden. Weiterhin gab es Zahlungen an Computerhersteller, um die Einführung von konkurrierende x86-Prozessoren zu verhindern, zu verzögern oder einzuschränken. Durch diese Maßnahmen wurden nach Ansicht der Kommission alle Verbraucher des europäischen Wirtschaftsraumes daran gehindert, sich für Computer mit x86-Prozessoren konkurrierender Hersteller entscheiden zu können. Die Europäische Kommission will zukünftig Intels Verhalten genauer beobachten. Momentan soll der Markt für x86-Prozessoren insgesamt 22 Milliarden Euro groß sein, wobei 30 Prozent allein in Europa umgesetzt werden.
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