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Apple entfernt WikiLeaks-Software aus dem App Store (Aktualisierung)

Für kurze Zeit stand im App Store eine Wikileaks-App zur Verfügung, die für 1,99 Dollar angeboten wurde. Das Programm ermöglichte den Zugriff auf die seit Wochen heiß diskutierten internen Dokumente, die über WikiLeaks ans Tageslicht gelangten. Apple hat sich jetzt allerdings dazu entschlossen, das Programm wieder aus dem App Store zu entfernen. Im Schreiben an den Entwickler ist nur die Rede davon, die App sei "removed from sale", Gründe wurden nicht genannt. Vermutlich verstößt die App allerdings gegen Apples Vorgabe, dass via kostenpflichtiger App keine Spenden gesammelt werden dürfen.

Laut Entwickler sollte von den 1,99 Dollar nämlich ein Dollar an Wikileaks gehen, 60 Cent verbleiben bei einer "fruits company" (Apple). Das Ziel sei, auf diesem Wege Gelder an Wikileaks zu spenden. Apple reiht nach der Ablehnung unter die Unternehmen ein, die es verhindern, Wikileaks Geldmittel zukommen zu lassen. So nehmen zum Beispiel PayPal, MasterCard oder die Bank of America keine Spenden an. Auch Amazon hatte die Geschäftsbeziehungen abgebrochen.

Aktualisierung Von Apple gibt es inzwischen eine offizielle Stellungnahme. "Apps must comply with all local laws and may not put an individual or group in harm’s way.” Programme müssen sich demnach an die örtlichen Gesetze halten und dürfen weder eine Person noch eine Gruppe gefährden".

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Kommentare

Sgt.D
Sgt.D21.12.10 14:46
Ein Hoch auf die Zensur.
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MackyMaus21.12.10 14:48
Erbärmlich von Apple. *sick* *sick* *sick* *sick*
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Quickmix
Quickmix21.12.10 14:48
Das ist nun mein erster dicker Minuspunkt für Apple. Gut das ich das Teil schon am ersten Tag gekauft habe.
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Mapache21.12.10 14:49
http://log.emonk.net/post/2400609317/heres-the-simple-reason-why-an-app-that-costs-two

Die App verstößt gegen die App-Store-Regeln und wurde deshalb zurückgezogen. Ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt. Aber das macht Apple ja immer wieder mal und muss nichts mit Wikileaks-Zensur zu tun haben.
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mac_dani21.12.10 14:49
Apple ist genauso beschiss.. wie die anderen Firmen
Was soll man noch dazu sagen! Wahrscheinlich sind die irgendwie involviert.
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Request
Request21.12.10 14:51
Was will Apple machen? Sie sind ein amerikanisches Unternehmen, weiter verstösst das Programm so oder so gegen die AppStore Richtlinien...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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fallen
fallen21.12.10 14:51
Eigene Recherche tut gut. Vor ein paar Wochen war noch groß in den Medien, dass Apple die Richtlinien für Spenden-Apps geändert hat, das ist genau hier auch der Fall!



Ob die App sonst auch entfernt worden wäre, ist eine andere Frage.
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Janek
Janek21.12.10 14:52
"Der Grund dürfte aber ein ganz einfacher sein: Apples Regeln für den App Store
besagen unter Punkt 21 ("Charities and contributions", dass Spenden-Apps selbst
kostenfrei sein müssen. Spenden dürfen nicht über die Download-Gebühr
eingesammelt werden
, die Abwicklung muss über SMS oder Webseiten erfolgen."
-Heise

Bitte etwas recherchieren, bevor angeschuldigt wird.
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EvilDark21.12.10 14:53
Traurig Traurig Traurig!

Also gerade dem ehemaligen "Anti IBM Piraten" von Einst hätte ich hier ganz deutlich einen riesen Haufen mehr "Wikileaks Patriotismus" zugetraut!

Wer war doch gleich noch diese "Fruits Company" mit der Piratenflagge auf dem Campus?

Sorry,
aber für mich ganz klar ebenfalls auch ein ganz dicker Minus für Apple!

Schade Schade!



Greetings,
ED
Die richtige Codezeile zur richtigen Zeit am richtigen Ort, kann Berge versetzen! Wetten?
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mac_dani21.12.10 14:58
Etwas mehr Zivilcourage Herr Jobs!!
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Janek
Janek21.12.10 15:01
Sgt.D
MackyMaus
EvilDark
mac_dani

Kinnings, entspannt euch und checkt die Fakten, bitte
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Janek
Janek21.12.10 15:09
Und selbst, wenn die App nicht nur als reine SpendenApp gedacht war. Apps, die im Internet frei (kostenlos) verfügbare Informationen bereitstellen, dürfen selbst nichts kosten. (ich kann den Wortlaut gerade nicht, aber dagegen dürfte die App auch verstoßen ... wäre in dem zuge ja auch nicht die einzige, die da in den letzten wochen rausgefischt wurde )
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halebopp
halebopp21.12.10 15:09
Wikileaks ist (noch) nicht klein zu kriegen! Zumindest nicht so.
Wer das dennoch versucht, hat so Einiges nicht verstanden.

Ich hätte so was von Apple allerdings auch nicht erwartet -
aber vermutlich übt die US Regierung weltweit enormen Druck aus.

Nützen wird es ihr aber wenig - aber gut tun,
weil sie wieder mal gezeigt bekommen, dass ihre Macht Grenzen hat,
und man nicht alles militärisch oder durch Drohungen lösen kann.
Vielleicht verstehen sie es ja irgendwann mal.

Ist ja auch nicht schlimm, was da rausgekommen ist - hat man halt so ähnlich erwartet.
Aber den Boten wegen der unbequemen Nachrichten zu vernichten,
war eigentlich noch nie eine Lösung.
Und Apple wird mitspielen, weil sie als gute amerikanische Firma nicht anders dürfen - in The Land Of The Free. Da hängen ja schliesslich
nicht nur Regierungsaufträge dran.

WikiLeaks ist zur Zeit stark, und wird weiter stärker werden.
Allerdings wird es irgendwann von den Machtstrukturen aufgesaugt werden und in aller Freundlichkeit neutralisiert, indem es als offizielles Kontrollmedium irrelevant wird.

Aber noch ist es wichtig und viel stärker, als manche zu glauben scheinen.
Mal was Positives aus'm Global Village.

(bloss meine persönliche Meinung)
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Janek
Janek21.12.10 15:11
halebopp
Die App hat bloß gegen StoreRichtlinien verstoßen. Bitte den Rest der Kommentare lesen. Mehr gibts da nicht.
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o.wunder
o.wunder21.12.10 15:12
Sollen Sie die App. Kostenlos anbieten und einen Spenden button einbauen.

Aber über welchen Dienst sollende Spenden denn laufen? Haben sich doch alle zurückgezogen.

Warum ist der Kaufpreis eine Spende?

Ich kaufe die App und gut ist. Das ist keine Spende.
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fallen
fallen21.12.10 15:12
MTN sollte bitte die News mal Aktualisieren, und nicht bloß den Artikel übersetzen.
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pogo3
pogo321.12.10 15:12
Es gibt viele Rechte gegen die Apps verstoßen können, genauso wie der Mensch auch gegen vieles verstoßen kann. Dass ein Händler wie Apple sich das Recht vorenthält über sein Angebot entscheiden zu können, besonders hinsichtlich der enormen Gefahr nicht oder nur schlecht nachweisbarer illegaler Machenschaften des Onlinehandels, entspricht der gängigen Normalität und Notwendigkeit.

Eben weil man die rechtliche Situation oftmals nicht einschätzen kann, kann Apple gar nicht anders entscheiden als auf Nummer Sicher zu gehen, um etwaigen Imageschaden durch illegale Angebote zu vermeiden. Private Meinungen und politische Gesinnungen etwaiger Mitarbeiter etc. dürften da absolut keine Rolle spielen, genauso wenig ob das Unternehmen jetzt zufällig in Amerika angesiedelt ist. Die Entscheidung eines Unternehmens spiegelt keinesfalls immer oder zwangsläufig die private Meinung deren Mitarbeiter wieder. Jeder Händler würde sich schlicht nicht anders verhalten. Zudem wissen wir nichts darüber, gar nichts.

Ein Weinhändler kann gepanschten Wein verkaufen, wenn ihm egal ist was der Rest darüber denkt, oder er im Glauben ist, dass keiner drauf kommt das der Wein illegal ist, oder er sowieso nur an ein paar gutgläubige Alkoholiker verscherbelt denen die Qualität des Gesöffs eher egal ist. Im Falle eines weltweit agierenden Unternehmens aber würde er es sich sicherlich etwas besser überlegen.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Request
Request21.12.10 15:15
WikiLeaks ist zur Zeit stark, und wird weiter stärker werden.
Allerdings wird es irgendwann von den Machtstrukturen aufgesaugt werden
und in aller Freundlichkeit neutralisiert.
Dem wir niemals so sein. WikiLeaks ist schon lange nicht mehr jemand oder ein Ding welches man entfernen könnte. Es ist eine Bewegung, zudem sind OpenLeaks und andere Plattformen im kommen. Sie haben tausende von Mirror Server und Anhänger. WikiLeaks hat eine Bewegung ausgelöst. Diese zu stoppen ist ein Ding des Unmöglichen.
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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zmog
zmog21.12.10 15:15
mail an sjobs@apple.com ist schon raus.
Ich hab ihn mal ganz höflich an die "Think different" Kampagne erinnert.

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pogo3
pogo321.12.10 15:16
Die Spende ist nicht das Problem, der Empfänger könnte ein Problem sein.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Janek
Janek21.12.10 15:18
Liebes MachTechNews-Team. Bitte eine Aktualisierung des NewsArtikels mit den neuen Erkenntnissen vornehmen.
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halebopp
halebopp21.12.10 15:20
@ Janek: Das mag formal so sein, dass die App gegen Richtlinien verstösst. Und Apple ist sicher froh, dass es so ist.

Ich betone übrigens noch mal, dass ich in diesem Fall nur meine private Meinung äußere.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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trigunas10821.12.10 15:27
@ Janek
Warum fischt Apple die App nicht schon im approval Prozess heraus, wenn sie so klar gegen alle möglichen Richtlinien verstößt.
Ist der Prozess nicht auch dafür da?

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HERR MÄDER
HERR MÄDER21.12.10 15:30
Schön, dass ich es am ersten Tag gekauft habe.
*sick*
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Fenvarien
Fenvarien21.12.10 15:33
@Janek Welche neuen Erkenntnisse sollen denn das sein? Sechs Minuten nach Veröffentlichung der News wurde noch der Punkt mit den Spenden ergänzt. Was gab es zwischen 14:49 und 15:18 an neuen Erkenntnissen?
Up the Villa!
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Dekator
Dekator21.12.10 15:38
Och Janekin und Konsorten, wie naiv kann man den sein? Zufällig hat Apple, völlig unmotiviert, und dann noch zur Weihnachtszeit, die Regeln für 'Spenden sammelnde Apps' geändert. Ne, is klar. Hat nichts mit Wikileaks zu tun. Was Entwickler mit ihrem Geld tun, hat Apple doch gar nicht zu interessieren. Wer nicht an bodenloser Apple-Naivität leidet, weiß Bescheid. Habe die App netterweise schon gekauft. Apple Produkte weiterhin kaufen? Muss ich mir nochmal schwer überlegen.
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derguteste
derguteste21.12.10 15:39
@Fen
Er meint wahrscheinlich die Tatsache das es aus dem Store entfernt wurde weile s gegen die App Store Richtlinien verstösst und nicht weil apple was gegen Wikileaks und ihre Spenden hat
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djapple2
djapple221.12.10 15:45
Kann man die App. noch irgendwo bekommen?
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Dekator
Dekator21.12.10 15:54
Für mehr Info zur (Un-) Glaubhaftigkeit des Arguments, die App habe gegen AppStore Richtlinien so wie etwa
21.1 Apps that include the ability to make donations to recognized charitable organizations must be free
21.2 The collection of donations must be done via a wweb site in Safari or an SMS verstoßen. Die Richtlinien treffen aber auf das App nicht zu. Zudem gibt es etliche Apps, die einfach eine nette GUI präsentieren, wie etwa Facebook etc. Und à propos Spenden, was ist bitte schön hiermit: http://www.iphonespies.com/iphone-news/kid-iphone-app-donates-proceeds-charity/.
Na ja kommt, Appleheads, eure Ausreden sind nichts weiter, als ein Tropfen Marmelade auf'm Stück Sch... . Also echt.
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Mapache21.12.10 15:59
Ob sich auch soviele Leute so lautstark über das Entfernen einer kostenpflichtigen App, welche "nur" freizugängliche Webinhalte etwas anders zeigt und dabei gegen die Richtlinien von Apple verstößt, aufgeregt hätten wenn nicht "Wikileaks" mit involviert wäre?
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