Apple über Selbstmorde bei Foxconn besorgt
Die Selbstmordrate von Mitarbeitern bei Apples größtem Zulieferer Foxconn steigt ungewöhnlich stark an, womit auch die Kritik an den Arbeitsbedingungen wächst. In diesem Jahr wurden bereits neun Selbstmorde und zwei Selbstmordversuche bei Foxconn gezählt, wovon allein vier im aktuellen Monat geschahen. Um der Kritik an den Arbeitsbedingungen den Wind aus den Segeln zu nehmen hatte Foxconn, auch als Hon Hai bekannt, zuletzt seinen größten Produktionskomplex für Journalisten geöffnet, damit diese die Arbeitsbedingungen genauer einsehen können. Doch auch Apple selbst wirft schon seit geraumer Zeit einen genauen Blick auf Foxconn und andere Zulieferer.
Auf Anfrage von Bloomberg hat ein Pressesprecher von Apple erklärt, dass man im Fall der Selbstmordversuche in direktem Kontakt mit dem Management steht und den Eindruck hat, dass Foxconn die Vorfälle sehr ernst nimmt. Neben den regelmäßigen Inspektionen u
ntersucht Apple aber dennoch in einem separaten Team nun direkt die Selbstmorde bei Foxconn. Über diese ist Apple nach Angaben des Pressesprechers sehr traurig und bestürzt. Chinesische Arbeiterorganisationen rufen mittlerweile zum Boykott des iPhone auf, um so Foxconn indirekt zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu bewegen. Foxconn hat unterdessen bereits Seelsorger eingestellt, die über eingerichtete Notrufnummern den Arbeitern bei Problemen helfen sollen.
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