Designfehler führt zu Produktionsstopp und Rückruf von Intels "Sandy Bridge"-Chipsätzen
Bislang erschienene Test lobten Intels neue "Sandy Bridge"-Plattform und bescheinigten der Plattform einen großen Schritt nach vorne. Jetzt
musste Intel allerdings eingestehen, dass es zu einem Design-Fehler kam, weswegen nun die Produktion angehalten und bereits ausgelieferte Chipsätze zurückgerufen werden müssen. Da sich der Fehler erst nach einiger Zeit äußert, fielen die Probleme in den bis jetzt erfolgten Tests auch nicht auf. Konkret äußert sich das Problem in Leistungsbeeinträchtigen des SATA-Anschlusses. Intel hat einer Stellungnahme zufolge bereits reagiert, den Fehler behoben und kann die aktualisierten Chipsätze bis Ende Februar ausliefern.
Rückruf und Produktionsstopp werden im ersten Quartal ca. 300 Millionen Dollar, aufs Gesamtjahr gerechnet 700 Millionen Dollar kosten, so die erste Einschätzung. Hersteller, die ihre Produkte mit der neuen "Sandy Bridge"-Architektur austatten wollen, müssen die Vorstellung verschieben, bis die Lieferung wieder anläuft. Ob Apple ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird ist schwer abzuschätzen. Man kann davon ausgehen, dass innerhalb der nächsten drei Monate Modellüberholungen mehrerer Macs anstehen. Bis Ende Februar wird jetzt aber höchstwahrscheinlich kein auf Sandy Bridge basierendes Gerät vorgestellt bzw. ausgeliefert.
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