EU-Kommissar fordert bei Google-Suche objektive Reihenfolge der Ergebnisse
Wie der Guardian meldet, hat Google nur noch bis zum 2. Juni Zeit, um der EU-Kommission Vorschläge zu unterbreiten, wie die
Suchergebnisse zukünftig objektiv zu gewichten sind, ohne dass weitere Google-Dienste bevorzugt weit oben gelistet werden. Google streitet bisher die Vorwürfe der Kommission und von Mittbewerbern ab, seine marktbeherrschende Stellungen im Suchmaschinengeschäft auszunutzen, um auch in anderen Marktsegmenten wie News, Reisen und Shopping die Marktanteile auszubauen. Laut den Vorwürfen soll Google eigene Dienste bevorzugt weit oben listen, während die Konkurrenz in den Suchergebnissen weiter unten oder sogar auf nachfolgenden Seiten gelistet wird. Der zuständige EU-Kommissar Joaquín Almunia zeigte sich bisher immer betont gesprächsbereit, um mit Google eine einvernehmliche Lösung zu finden. Doch offenbar hat diese Geduld ihre Grenzen erreicht, denn der Ton wurde zuletzt rauer. Wenn Google kein Entgegenkommen zeigt und der EU-Kommission Vorschläge unterbreitet, wie Suchergebnisse zukünftig neutral gewichtet werden, droht ein Verfahren wegen Wettbewerbsbehinderung sowie Strafzahlungen in Millionen- vielleicht sogar Milliardenhöhe.
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