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Haftstrafen für Foxconn-Mitarbeiter wegen iPad-Spionage

Apple legt bekanntlich großen Wert darauf, Hardware bis zur Veröffentlichung geheim zu halten. Nur wenige Zubehörhersteller erhalten die Möglichkeit, bereits vorab einen Blick auf neue Geräte zu werfen, um dann zum Verkaufsstart Zubehör anbieten zu können. Drei Foxconn-Mitarbeiter wurden jetzt zu einer Haftstrafe verurteilt, da diese vor der offiziellen Vorstellung Details zum iPad 2 bekannt gaben. Ein Zubehörhersteller hatte Bestechungsgelder für diese Informationen angeboten; ein ehemaliger Mitarbeiter sowie zwei Beschäftigte im Werk nahmen das Angebot an und versorgten jenes Unternehmen mit Bildern des iPad 2. Bereits im Dezember erfolgte die Festnahme. Foxconn hatte Verdacht geschöpft, weil chinesische Unternehmen bereits im vergangenen Jahr passende Schutzhüllen für das nicht erschienene iPad 2 vorstellen konnten. Das Gerichtsurteil steht inzwischen fest: Die Täter müssen Gefängnisstrafen zwischen 12 und 18 Monaten verbüßen sowie eine Geldstrafe entrichten.

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Kommentare

subjore15.06.11 23:08
Wieso bekommen eigentlich, die die die Spionage in Auftrag gegeben haben keine Strafe?
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DisTrict15.06.11 23:22
Die machen sich ja nicht direkt straffällig. Sind nicht direkt damit involviert.
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zornzorro15.06.11 23:26
gut so!
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Jordon
Jordon15.06.11 23:43
Gut so, noch mehr unterdrücken, billigst Löhne zahlen, egal wieviel noch aus dem Fenster hupfen, gut so! was ist ein Leben wert im Vergleich zu einer zu verfrühten Bekanntmache?!
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dreyfus15.06.11 23:54
subjore: In dem Originalartikel auf AppleInsider steht, dass zwei Foxconn Mitarbeiter (ein aktiver und ein vormaliger) und der Auftraggeber verurteilt wurden, der Auftraggeber zu der höchsten Strafe. Leider ist die Überschrift hier ein wenig falsch...

Jordon: Jetzt vermische hier einmal nicht komplett verschiedene Dinge. Auch wenn die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung schlecht sein sollten (was für chinesische Verhältnisse beides nicht einmal stimmt), so sind Vertragsbruch und Industriespionage durchaus zurecht strafbare Delikte. Ob die Strafen nun wirklich in der Höhe angemessen sind... würde ich auch eher verneinen.
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Tobzen15.06.11 23:58
Genau, Apple ist schuld wenn die jetzt bestraft werden... Manche hauen einfach immer nur auf die Polemik-Schiene, weil es toll klingt.

Was ist bitte daran Unterdrückung, dass Mitarbeiter eines Kooperationspartners nicht vorab Informationen verkaufen? Die Strafe ist vollkommen gerecht und angemessen. Sollte einer der drei nun "aus dem Fenster hüpfen", wie du so schon formuliert hast, war also Apple Schuld?

Dass es nicht schön ist, in Billiglohn-Ländern zu produzieren und dass die Arbeits-Bedingungen dort sicher nicht die Besten sind, ist allen klar. Aber allein dadurch, dass du auf dieser Seite Beteiligung bietest, unterstützt du es indirekt. Schonmal daran gedacht? Wenn du es mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst, dass Apple so produzieren lässt, dann meide alle Produkte und Foren, die mit Apple zu tun haben.

Aber am Besten auch noch alle anderen, die in solchen Ländern produzieren lassen. Mal sehen, auf was du dann ins Internet gehst...
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JanoschR
JanoschR16.06.11 00:11
An den Haken mit ihnen!
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dom_beta16.06.11 00:49
an den Haken? wie bei Kapitän James Hook?
...
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Jordon
Jordon16.06.11 01:33
@dreyfus
Jetzt vermische hier einmal nicht komplett verschiedene Dinge. Auch wenn die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung schlecht sein sollten (was für chinesische Verhältnisse beides nicht einmal stimmt),
Ich vermische hier überhaupt nichts, was Apple und Co mitunter in China betreibt ist die moderne Sklaverei. Da gibt es nichts schön zu reden!
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Jordon
Jordon16.06.11 01:47
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dreyfus16.06.11 02:18
Jordon: Der Bericht ist größtenteils fundiert gemacht. Leider ist er auch populistisch. Apple ist zumindest von Foxconns Topkunden derjenige, der (soweit bekannt ist, zugegebenermaßen) am meisten unternimmt und auch ausführlich über die Ergebnisse von Untersuchungen berichtet (was allerdings Clean-IT geflissentlich ignoriert, so clean dann halt doch nicht). Dass hält sie natürlich kaum davon ab, sich auf Apple zu stürzen, obwohl es da weitaus größere Kunden gibt (Apple ist in deren Liste gerade einmal der zwölft-größte Kunde). Warum ausgerechnet Apple so interessant ist, obwohl auf dieser Liste praktisch alle relevanten Hersteller von Elektronik stehen, ist auch nirgends erklärt.

Das ändert an der Problematik natürlich nichts, allerdings enthält der Bericht auch keinen einzigen Lösungsansatz und unterschlägt auch andere Fakten (bspw. den, dass "FabrikarbeiterInnen" *sick* von ihren Familien zum Selbstmord gedrängt wurden, weil Foxconn in solchen Fällen früher an Angehörige, wurde inzwischen abgeschafft, bis zu zwei Jahresgehälter ausbezahlt hat). Bevor Du das zu einem Märchen erklärst, denke darüber nach, was Armut verursacht. Ich bin selbst Pate von einer 8-jährigen in Kambodscha, die von der eigenen Mutter mit einem Schneidbrenner verstümmelt wurde, damit beim Betteln mehr Geld herauskommt... Die Zustände bei Foxconn sind schlimm, aber sie passieren in einem Umfeld, in dem das vielfach nicht einmal ein Augenzucken verursacht. Da kommt China nur als Gesellschaft heraus, von Innen. Solange die sich gegenseitig missachten, ändert da auch keine ausländische Firma etwas.
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Aronnax16.06.11 02:19
.. Sollte einer der drei nun "aus dem Fenster hüpfen", wie du so schon formuliert hast, war also Apple Schuld?

In gewisser Weise stimmt es sogar.
Es ist ja nicht so, das China dafür bekannt ist Urheberrechtsverstöße entschlossen zu verfolgen. Wäre Foxxconn also nicht so groß und Apple nicht ein so wichtiger Kunde, wären sie wohl kaum verfolgt und bestraft worden
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Aronnax16.06.11 02:37
Dass hält sie natürlich kaum davon ab, sich auf Apple zu stürzen, obwohl es da weitaus größere Kunden gibt (Apple ist in deren Liste gerade einmal der zwölft-größte Kunde). Warum ausgerechnet Apple so interessant ist, obwohl auf dieser Liste praktisch alle relevanten Hersteller von Elektronik stehen, ist auch nirgends erklärt.

Irgendwie ist die Frage schon ignorant - so weltfremd

Schreibt zum Beispiel ein Journalist die Schlagzeile: "Bei Foxconn ist wieder etwas schlimmes passiert". Dann weiß so gut wie niemand etwas damit anzufangen. Schreibt er z.B.: "Beim Apple Zulieferer Foxconn ist wieder etwas schlimmes passiert", ja dann weiß so gut jeder worum es gehen könnte und das es vielleicht auch ihn etwas angehen/interessieren könnte - als Apple Kunde zum Beispiel.

Die erste Zeile ist schlicht suboptimal, weil viel zu nichtssagend (somit auch schlechter Journalismus). Die zweite ganz einfach besser - so einfach ist das
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dreyfus16.06.11 02:56
Aronnax: Ist ja völlig richtig, was Du schreibst. Nur sind das keine Journalisten, sondern Gutmenschen, die sich selbst Etiketten wie "Clean" und "Fair" verpasst haben. Sowenig ich von der "Bild" auch halte, aber die behaupten so etwas wenigstens nicht.

Ich habe absolut kein Problem damit, zu schreiben dass auch Apple hier ein Problem hat. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Nur was die hier treiben, ist sich auf einen Hersteller kaprizieren (der ihnen offensichtlich zuwider ist), ohne der eigenen Klientel klipp und klar zu sagen, dass man leider ohne IT und Unterhaltungselektronik leben muss und idealerweise Selbstversorger würde, wenn man denn meint, sich Moral/Ethik/Karma leisten zu können/wollen/müssen/wasweissich. Das ist verlogen, bringt aber sicher mehr ein, als für die, für die man sich angeblich einsetzt, dabei herumkommt.
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Aronnax16.06.11 03:41
Ich habe absolut kein Problem damit, zu schreiben dass auch Apple hier ein Problem hat. ..

Es gibt eine sehr einfache Lösung für Foxconn und Apple sich dieser angeblichen Ungerechtigkeit zu entledigen. Foxconn muss nur dafür sorgen nicht mehr die größte Fabrik der Welt zu sein und Apple nicht mehr der aktuell größte und mächtigste Anbieter von Computerkram.

Aber so lange das so ist, werden sich sich (zurecht) damit abfinden müssen in den Medien auch so vorzukommen.

Oder auch: dieses permanente lamentieren hier, dass Apple ungerecht behandelt wird ist nun wirklich elendiges Jammerlappen Gequatsche - und wahrlich weltfremd dazu
.. dass man leider ohne IT und Unterhaltungselektronik leben muss und idealerweise Selbstversorger würde, wenn man denn meint, sich Moral/Ethik/Karma leisten zu können/wollen/müssen/wasweissich. ..

Vergleichen wir es doch mal alles mit dieser Kampagne von Greenpeace von vor einigen Jahren.
Bald drauf schaltete Apple Werbung, wie toll sich sich doch verbesserten. Hätten sie sich hierbei engagiert, wenn die Kunden nicht sensibilisiert worden wären - wohl kaum.
Oder auch: es würde Apple gut zur Gesicht stehen auch bald mit besseren Produktionsbedingungen werben zu können. Wenn nicht Apple mit seinen traumhaften Umsatzrenditen und Kunden, die nicht so auf den Preis schauen, ja, wer sonst sollte den Anfang machen?
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dreyfus16.06.11 04:06
Aronnax:
Oder auch: dieses permanente lamentieren hier, dass Apple ungerecht behandelt wird ist nun wirklich elendiges Jammerlappen Gequatsche - und wahrlich weltfremd dazu

Das wäre richtig, wenn denn die liebsten Apple-Basher nicht auch oft die größten Android Fans wären (und Android ist immer dann am Größten, wenn es um Marktanteile geht, bei Ausbeutung aber plötzlich nicht)... Und was sehe ich da: Samsung (der wohl größte und profitabelste Android Hersteller und nach zahlreichen Schätzungen im aktuellen Quartal der größte Smartphone Hersteller vor Apple und Nokia) ist Foxconns zweitgrößter Kunde (10 Plätze vor Apple), LG ist Foxconn Kunde, Sony auch, Toshiba ebenso und auch Dell und Motorola... Hm. Alle Android Hersteller außer HTC sind Foxconn Top-15 Kunden, alle PC Hersteller, die international größer sind als Apple, sind Foxconn Kunden... aber Apple ist das Problem? Das ist bigotter Mist. Apple spielt das selbe Spiel, dass alle spielen und keine dieser Firmen wird sich bewegen können, solange es keine Verordnungen/Gesetze gibt, die ihnen die Nutzung solcher Ausbeutung untersagen. Leider ist das Gegenteil der Fall. Der größte Kreditgeber der USA ist China und keine US Regierung wird auch nur so tun, als würde man China wirklich unter Druck setzen. In Europa sieht es kaum besser aus.
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Gerry
Gerry16.06.11 05:07
Was ich mich Frage. Hier wird gejammert über Billiglöhne usw.

Aber jeder von euch würde Jammer wenn das iPad in den USA oder Eu hergestellt wird und um 200.-€ mehr kostet.
Leute selber schuld. Wer ist den der der billig kaufen will?
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dreyfus16.06.11 05:28
Gerry: Nun ja, wenn Elektroartikel sich in der Preisentwicklung so verhalten würden, wie andere Artikel auch, dann würde das Gejammer schon irgendwann aufhören (aus reiner Resignation). Aber solange sich Regierungen sicher sein können, dass Brot und Spiele dafür sorgen, dass alle die Fresse halten... unterstützen die gerne, dass es genau so wie bisher weitergeht.

Ich würde gerne 200 EUR mehr für ein iPad zahlen, wenn es unter fairen Bedingungen produziert würde. Ich weiss aber auch, dass Apple sich das nicht erlauben kann, solange das die anderen nicht mitmachen. Das ist ein Knoten, den nur die Regierungen lösen können... Ein respektierlicher Strafzoll auf alle Güter die unter Niedriglohnbedigungen produziert werden und Ruhe ist. Nur, keiner von uns wird das erleben.
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Gerry
Gerry16.06.11 06:30
Hm, oder der Kunde der solche Produkte nicht mehr kauft?
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Gerry
Gerry16.06.11 06:33
Ps: wenn ich mal ganz gemein sein darf. Das iPad ist uns so wichtig das wir es kaufen auch wenn andere darunter leiden müssen?
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Dekator
Dekator16.06.11 06:52
Waaaaaaaaaasssss? In welcher Welt leben wir eigentlich? Wegen einem Sch... *Produkt* müssen Menschen ins Gefängnis? Wow, ich fühle mich jetzt richtig schlecht. Was macht Apple da? Nur weil jmd. etwas über ein iPad (mein Gott, ein iPad!!!) preisgibt, muss er/sie ein bzw. anderthalb Jahre hinter Gitter? Unfassbar. Denen, die hier "Gut so" o.ä. schreiben, wünsche ich 1) mehr Menschlichkeit 2) einen Gefängnisaufenthalt in China.
Sehr schlechtes Karma, Herr Jobs, sehr schlecht. Noch ein Grund mehr, langsam die Finger von Apple zu lassen.
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maceric
maceric16.06.11 07:12
Dekator

Wir leben in einer Welt in der man sich an Gesetze halten muß, alles andere steht hier nicht zur Diskussion. Wenn Du eine Straftat begehst, darfst Du Dich über eine wie auch immer ausfallende Bestrafung nicht beschweren.

Das hat mit den Arbeitsbedingungen etc. nicht das geringste zu tun.
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hepo16.06.11 07:43
was soll die Kritik an dem Urteil?

Nur weil in China (bei geringeren Lebenshaltungskosten) geringere Löhne gezahlt werden - dürfen Kriminelle kein Urteil erwarten?!

Ja, die Haftbedingungen sind sicher schlimm - und da wird China hoffentlich noch dran arbeiten, auch scheinen die Urteile nach unserem(!) Rechtsverständnis hoch... aber bitte liebe Kritiker: schaut Euch doch mal an aus welchem kommunistischen Dreck China in den vergangenen Jahrzehnten gekrochen ist! Stichworte: Mao, 1976 und Kulturrevolution. Ja: den Chinesen geht es in der Gesamtheit sehr sehr sehr viel besser als damals. Während bei uns faule Südstaaten am Euro-Tropf hängen (bis zu 47% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland) und die USA faktisch pleite sind!
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Walter Plinge16.06.11 07:44
Leute, es geht hier ganz einfach um Korruption. Und China versucht seit Jahren dieses Problem mit harten Strafen zu lösen. Das ist weder neu noch überraschend. Die drei sind für chinesische Verhältnisse sogar recht mild bestraft worde, vermutlich aufgrund der begrenzten Auswirkungen.

Korrupte Beamte erhalten üblicherweise die Todesstrafe!
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Bernd Eichhorn16.06.11 07:45
In diesem Zusammenhang von Industriespionage oder Spionage zu sprechen halte ich für übertrieben. Hier ging es ja nicht um technische, sondern "nur" um Design-Features. Strafbar machen sich die Leute natürlich schon, aber man sollte doch etwas auf dem Teppich bleiben mit den Anschuldigungen.
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Walter Plinge16.06.11 07:49
hepo
Faule Südstaaten? Ist Dir eigentlich bewusst, das die dortige Arbeitslosigkeit zum größten Teil "exportierte" Arbeitslosigkeit aus Deutschland ist? Was glaubst Du eigentlich wer die Kreditgeber dieser Länder sind, mit denen die unsere Waren kaufen? Richtig, zum großen Teil deutsche Banken, also deutsche Vermögen!
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sierkb16.06.11 07:52
Die sollen den Menschen dort anständige Löhne zahlen, so dass die gar nicht erst in Verlegenheit und Versuchung geraten, sich mit Industriespionage und solchen Sachen sich nebenbei noch ein Zubrot zu verdienen. Und sie menschenwürdiger behandeln, das ist der beste Schutz vor solchen Anfälligkeiten und Begehrlichkeiten.

Nicht ohne Grund hat unser hiesiger militärischer Abschirmdienst (MAD) da aus genau diesen Gründen u.a. auch die persönliche finanzielle Lage von militärischen Geheimnisträgern im Auge. Weil nämlich besonders diejenigen mit finanziellen Problemen äußerst anfällig sind für Backschisch, Korruption und Spionage, um sich auf diese Weise ggf. finanziell zu sanieren.

Und u.a. aus denselben Gründen verdienen Politiker i.d.R. auch so viel. Um zumindest von der finanziellen Seite her sicher aufgestellt und für solche Dinge und Begehrlichkeiten möglichst wenig anfällig und käuflich zu sein. Dass Korruption manchmal doch geschieht, ist eine andere Sache. Aber sie würde wahrscheinlich noch schlimmer bzw. erst recht vorhanden sein, wenn unsere Politiker quasi am Hungertuch nagen würden und sich mit Geheimnisverrat und Käuflichkeit über Wasser halten würden.

Der Mensch hat halt auch Schwächen und schwache Momente. Und die möglichst einzugrenzen, dazu kann gute Entlohnung und Wertschätzung der Arbeit und vor allem die Wertschätzung des Arbeiters und des Menschen (Stichwort: Arbeitsbedingungen) ein gehöriges Maß dazu beitragen, dass diese Schwächen nicht noch extra nach oben befördert und ggf. gezielt ausgenutzt werden können. Und ein zufriedener, gut bezahlter Angesteller oder Arbeiter wird da ganz gewiss irgendwelchen unmoralischen Angeboten von Dritten standhafter und abwehrender gegenüberstehen können als ein schlecht bezahlter und unzufriedener Angestellter oder Arbeiter, der da einem verlockenden Angebot gegenüber alle seine moralischen Grundsätze über Bord wirft und nur noch die Kohle sieht, die ihm ggf. beim Überleben und Ernähren seiner Familie hilft.
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Kovu
Kovu16.06.11 07:55
Wer glaubt das hohe Löhne vor Industriespionage schützen lebt in einer Traumwelt mit Prinzen und Fröschen.
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sierkb16.06.11 08:23
Kovu:

Ich habe ein Beispiel aus dem militärischen Bereich angeführt. Nimm das bitte zur Kenntnis, dass dort solche Überlegungen und Untersuchungen, wo es um schützenswerte Dinge geht durchaus eine ganz zentrale Rolle spielen und jeder militärische Geheimnisträger aus eben diesen Gründen vom MAD ganz genau beobachtet und durchleuchtet ist bis ins private Familienleben hinein bezüglich irgendwelcher möglicher finanzieller Probleme oder anderer privater Probleme, welche evtl. ausgenutzt werden könnten in Bezug auf evtl. Erpressbarkeit oder auch zu Geheimnisverrat an Dritte gegen Geld führen könnten. Ob Du das nun wahrhaben willst oder nicht.

Behandle Deine Leute gut, und die Chancen steigen damit rapide und legen ein solides Fundament, dass sie Dir gegenüber loyal sind und bleiben und Dir nicht bei erstbester Gelegenheit von der Fahne gehen. Wer seine Leute schlecht behandelt oder ihnen unverblümt aufzeigt, wie wenig sie ihm eigentlich wert sind, der spielt solchen Begehrlichkeiten, um die es sich hier dreht, geradezu in die Hände.
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morpheus
morpheus16.06.11 08:41
Cool was hier alles für ein Mist geschrieben wird. Sorry, aber anders kann mann das nicht nennen.
Tatsache ist, das ein Mitarbeiter eines Industrieunternehmens Geschaftsgeheimnisse an Dritte weitergegeben hat. Das wird auch bei uns bestraft! Und das kommt auch hier oft genug vor und die Bedingungen sind in Europa zweifellos besser als in China. Das hat nicht mit Arbeitsbediegungen o. ä zu tun. Der wird bestimmt auch nicht das gleiche bekommen haben, als wäre das in Deutschland passiert. Aber das ist Spekulation.
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