Interessante Fakten von der Quartalskonferenz
Soeben hat der Live-Audio-Stream zu den Quartalszahlen begonnen.
Hier einige interessante Fakten von der Konferenz:
- Noch nie wurden in einem Quartal mehr Macs, iPhones oder iPads verkauft
- Dies waren außerdem die höchsten Gewinn- und Umsatzzahlen
- Der vorherige Mac-Rekord wurde um 400.000 Geräte übertroffen
- Beim Mac erzielte Apple doppelt so hohe Wachstumsraten wie der Industriedurchschnitt
- Apple erwartet weiterhin zweistellige Wachstumsraten beim Mac
- Der iPod-Marktanteil bleibt bei 70%
- iPhone: Man ist sehr stolz auf 14,1 Millionen verkaufte Geräte, +90 Prozent Wachstum
- Mit dem iPhone und dem Zubehör erwirtschaftete Apple 8,8 Milliarden US$ Umsatz
- Seit iOS 4 setzen 80% aller Fortune 500-Unternehmen iPhones im Unternehmen ein
- Hätte Apple mehr iPhones produzieren lassen können, lägen die Verkaufszahlen noch höher
- Mit dem iPad erreichte Apple einen Umsatz von 2,7 Milliarden US$. Inklusive Zubehör sogar 2,8 Milliarden US$+
- Apple konnte bisher 200.000 Entwickler in das iOS Entwicklerprogramm aufnehmen
- Mit dem AppleStore konnte Apple 3,5 Milliarden Umsatz erzielen und 874.000 Macs verkaufen
- Weiterhin wurde ein hoher Anteil an Macs an Neukunden verkauft, die keinen zuvor keinen Mac besessen haben
- Im nächsten Jahr sind etwa 50 neue Apple Retail Stores geplant
- Apple verfügt momentan über 51 Milliarden US$ an flüssigen Mitteln
- Der Umsatz von Apple hat sich seit 2005 verfünffacht
Nun spricht Steve Jobs auf der Quartalskonferenz:Normalerweise nimmt Jobs nicht auf den Quartalskonferenzen teil, aber beim ersten 20-Milliarden-Quartal wollte Jobs sich selbst zu Wort melden. Jobs betont nocheinmal, dass man RIM (Blackberry) nun deutlich überholt hat.
Jetzt spricht Steve Jobs über die Konkurrenzsituation. Jedes iPhone funktioniere gleich; andere Hersteller haben damit zu kämpfen, dass viele verschiedene Versionen eines Betriebssystem auf zahlreichen Hardware-Plattformen arbeiten müssen. Besonders geht Apple hier auf Google ein, die auch mit diesem Problem zu Kämpfen haben.
Auch beim App Store biete Apple einen zentralen Anlaufpunkt. Auf anderen Plattformen müsse der Kunde erst einmal auf die Suche gehen, in welchem der Software-Stores nun Software zu finden ist.
Mit den vorgebrachten Argumenten entgegnet Steve Jobs Google. Eric Schmidt hatte kürzlich noch die Konkurrenzsituation mit "offen vs. geschlossene Plattform" zusammengefasst. Steve Jobs bezweifelt aber, dass offene Plattformen zwangsläufig besser sein müssen. Integrierte Lösungen seien für den Kunden besser zu bedienen, als fragmentierte, offene.
Nun spricht Jobs über Tablets: Eine wahre Lawine an neuen Tablets werden auf den Markt geworfen; nur wenige davon sind aber ernst zu nehmene Lösungen. Die meisten Geräte arbeiten mit 7"-Displays. Jobs betont, dass 7" zwar nur etwas geringer klingt, als 10 Zoll, in Wirklichkeit stehe aber nur 45 % der Fläche zur Verfügung. Großartige Tablet-Apps seien damit nicht möglich.
Einige Hersteller wollen bereits Android auf einem Tablet einsetzen, obwohl selbst Google sagt, dass das Betriebssystem noch nicht für Tablets bereit ist.
Nun beginnt die Frage & Antwort-Runde, auf der Analysten Fragen stellen können:
- Auf die Frage hin, ob und wie lange die Lieferprobleme beim iPad noch anhalten werden, antwortet Oppenheimer, dass man im September zum ersten Mal die Nachfrage befriedigen konnte und das iPad nun in weiteren Ländern einführen wird
- Auf die Frage ob das iPad die Laptop-Verkäufe beeinträchtigen wird, antwortet Jobs, dass es keine Frage sein wird, ob es die Verkäufe beeinflussen wird, sondern wann
- Steves Meinung zu Flash? Man liebe Flash-Speicher! Zu Adobe sagt er aber nichts
- Mit dem iPhone 4 rechnete Apple zwar mit einem Anstieg der Verkäufe, aber die tatsächlichen Verkäufe seinen deutlich höher als die Prognosen gewesen
- Apple TV ist nun ein reines Streaming-Gerät geworden, dass entweder aus dem iTunes Store, vom Mac und bald auch vom iPhone/iPad aus mit Daten beliefert wird
- Bisher wurden 250.000 neue Apple TV verkauft
- Apple denkt, dass sich mit AirPlay die Apple TV-Verkaufszahlen weiter steigern lassen
- Erneut auf Nokia angesprochen antwortet Steve Jobs leicht ironisch, dass Apple es im Gegensatz zu Nokia nicht schaffe, Mobiltelefone für 50 Dollar anzubieten. Sobald dies einmal gelinge, werde man es die Welt wissen lassen.
- Frage: Was will Apple mit den 50 Milliarden Dollar Vermögen anfangen, zumal es jedes Jahr 20 Milliarden mehr sein werden? Apple befinde sich dadurch in einer starken Position, so Jobs. Man werde auch weiterhin sehr diszipliniert sein und keine dummen Übernahmen planen
- Da es in der Zukunft eventuell strategische Chancen gibt, die man nutzen müsse, sei man jetzt vorsichtig.
- Zwei drittel aller Fortune 500-Unternehmen testen bereits iPads im Unternehmenseinsatz
- Das iPhone 4 wird weltweit von 166 Mobilfunkprovidern vertrieben. In immer mehr Ländern wird das iPhone von mehr als einem Provider vertrieben, das neuste Beispiel sei Deutschland.
- Warum hat Apple einen Preisvorteil beim iPad im Vergleich zur Konkurrenz aus dem PC-Markt? Apple hätte eine Menge von der Fertigung von iPods und iPhones gelerent und man habe eine Menge eigener Komponenten selbst entwickelt, die andere Hersteller von Drittherstellern einkaufen müssen.
Die Quartalskonferenz ist nun beendet.