Inzwischen mehr als 1,1 Milliarden Dollar Strafe gegen LCD-Hersteller wegen illegaler Preisabsprachen
Seit mehr als vier Jahren laufen bereits Ermittlungen bezüglich illegaler Preisabsprachen der großen LCD-Hersteller, der Prozess bezieht sich auf die Zeit von April 2001 bis Ende 2006. Das Justizministerium gab an, jene Preisabsprachen seien
zu Lasten vieler Kunden gegangen, die Mobiltelefone, Computer oder andere Geräte mit LCD-Display erwarben. Sharp, LG Display und Chunghwa Picture Tubes hatten bereits Ende 2008 eingewilligt, insgesamt 585 Millionen Dollar Strafe zu bezahlen, Chi Mei Optoelectronics entrichtete 220 Millionen Dollar. Dem Wall Street Journal zufolge stehen nun die nächsten Einigungen bevor. AU Optronics Corp kosten die Absprachen 170 Millionen Dollar, bei Toshiba beläuft sich die Strafe auf 21 Millionen Dollar.
Samsung musste Anfang des Jahres 240 Millionen Dollar zusagen. Von allen Unternehmen am meisten zu bezahlen hatte vor dreieinhalb Jahren LG Display mit 380 Millionen Dollar Strafe. Alles addiert belaufen sich die Strafzahlungen im Prozess auf inzwischen 1,12 Milliarden Dollar. Toshiba und LG streiten ihre Schuld ab und gaben an, die Strafe nur deswegen zu akzeptieren, um das gesamte Verfahren zu einem raschen Ende zu bringen.
Weiterführende Links: