Kritik an umfangreicher Geodaten-Speicherung des iPhones
Sicherheitspezialisten haben eine wichtige Beobachtung zur Speicherung von Geodaten unter iOS 4 gemacht. So existiert auf
dem Gerät eine Datei, in der alle Koordinaten protokolliert werden. Liest man die Datei aus, dann ist es möglich, ein genaues Bewegungsprofil der jeweiligen Person zu erstellen. Diese Datei hielt mit iOS 4 Einzug ins System; daher befinden sich auf einem iPhone unter Umständen Daten von fast einem Jahr. Wird das Gerät gestohlen, so könnte man genau in Erfahrung bringen, wo sich der Benutzer aufhielt. Unter Datenschützern sorgen derlei Mechanismen für große Beunruhigung, da Geodaten erhebliches Missbrauchspotenzial ermöglichen. Unbekannt ist, warum die Daten überhaupt aufgezeichnet werden. Eine Vermutung ist, Apple habe eine Funktion geplant, um den Nutzer zu präsentieren, wo sich das iPhone bislang befand. Die an Apple gerichtete Kritik lautet, den Nutzer nicht über die Aufzeichnung zu informieren. Auch wenn die Daten nicht an Apple geschickt werden, so müsse trotzdem Klarheit herrschen, dass mit Hilfe eines iPhones ein umfangreiches Bewegungsprofil zu erstellen sei. Ein kostenloses Programm ermöglicht sogar, die eigenen Bewegungsprofile auszulesen. Die Sicherheitsspezialisten untersuchten auch Android, konnten aber bislang keine vergleichbare Art der Speicherung finden.
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