Mobilfunkanbieter wollen Apple und Google an den Netzausbaukosten beteiligen
Der Smartphone-Boom der letzten Jahre hat zur Folge, dass
immer mehr Anwender datenintensive Angebote über das Mobilfunknetz in Anspruch nehmen. Für die Mobilfunkbetreiber zieht dieser Trend kostspielige Investitionen in die Infrastruktur nach sich. Geht es nach einigen großen Anbietern, so sollen sich Apple und Google an den Kosten des Ausbaus beteiligen, immerhin verursachen ihre Angebote einen großen Teil der Netzlast. Weniger das mobile Internet sondern eher Video-, Musik- und Spieledownloads sorgen für stark wachsende Beansprachung der Netze.
Einige Mobilfunkanbieter machen sich daher Sorgen, dass die
erforderlichen Investitionen im höheren Maße als die Umsätze steigen. Der aus ihrer Sicht logische Schritt: Neue Partner dazu verpflichten, sich finanziell zu beteiligen. Der rasante Anstieg mobiler Internetnutzung sei eine gute Sache, allerdings müsse man bestehende Geschäftsmodelle überdenken. Schon vor Monaten war von Telefonica zu hören, dass große Unternehmen wie Google und Yahoo kostenlos auf die Netze zugreifen, was so nicht sein dürfe.
Man kann sich natürlich die Frage stellen, ob diese Sichtweise vollständig korrekt ist. Gerade Smartphone-Nutzer buchen meist erheblich teurere Tarife als Mobilfunkkunden, die ihr Mobiltelefon ausschließlich zum Telefonieren benutzen. Zwar verursacht der iPhone-Besitzer erheblich mehr Datenverkehr als ein durchschnittlicher Handykunde, die monatlichen Gebühren liegen dementsprechend auch auf einem erheblich höheren Niveau.
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