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Oracle und Apple kündigen Open JDK Projekt für Mac OS X an

Oracle und Apple haben heute das Open JDK Projekt für Mac OS X angekündigt. Apple wird hierfür einen Großteil der für die Implementierung von Java SE 7 auf Mac OS X benötigten Komponenten, Werkzeuge und Technologien zur Verfügung stellen. Dies umfasst unter anderem eine 32- und 64-bit Hot Spot basierte Java Virtual Machine, Class Libraries, den Networking Stack und die Basis für einen neuen Grafik-Client. Open JDK wiederum wird Apples Java-Lösung den Open-Source-Entwicklern zugänglich machen, sodass diese darauf zugreifen und zum Projekt beitragen können.

Zudem hat Apple zugesagt, Java SE 6 weiterhin für Mac OS X Snow Leopard und der kommenden Version von Mac OS X Lion anzubieten. Java SE 7 und zukünftige Versionen von Java für Mac OS X werden durch Oracle bereitgestellt. Damit haben sich die Gerüchte der letzten Wochen bewahrheitet, wonach Apple auch im Fall von Java sowohl Vertrieb als auch Pflege an den eigentliche Entwickler übertragen will. In der Vergangenheit kam Apple immer wieder in die Kritik, weil Sicherheitslücken im mitgelieferten Flash Player oder Java nur mit mehreren Monaten Verzögerung geschlossen wurden. Dies lag unter anderem an den unterschiedlichen Entwicklungszyklen bei Apple und den verantwortlichen Drittherstellern.

Weiterführende Links:

Kommentare

Gerhard Uhlhorn12.11.10 16:18
Habe ich das richtig verstanden? Apple stellt Oracle einige Dinge zur Verfügung, damit die Java gut in Mac OS X implementieren können?
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WaLn
WaLn12.11.10 16:20
Ja.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.11.10 16:21
Hm, coole Lösung für das Java-Thema.

Jetzt noch so eine Lösung für das Xserve-Thema...
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Ling Ling12.11.10 16:22
....wonach Apple auch im Fall von Java sowohl Vertrieb als auch Pflege an den eigentliche Entwickler übertragen will.
Und was ist schlimm daran? Ist doch völlig legitim. Warum sollte sich auch damit rumärgern?
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vasquesbc
vasquesbc12.11.10 16:24
Gute Lösung, in meinen Augen.
Apple muss sich ja nicht jeden Schuh anziehen.
Java gehört in die Hände desjenigen, der sich um Java kümmert - das ist nach dem Aufkauf von Sun nun wohl Oracle.

Interessant wäre in dem Zusammenhang, wenn Apple es in Zukunft zuließe auch Server-Hardware von Oracle (respektive Sun) zu nutzen...
Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt.
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sierkb12.11.10 16:26
Gerhard Uhlhorn:

Röchtööög.

Hier der betreffende Oracle Blogeintrag mit vollem Wortlaut und genauen Details:

Oracle: Oracle and Apple Announce OpenJDK Project for OSX

Hier die gemeinsame Presseerklärung von Apple und Oracle auf Apples Webseite:
Oracle and Apple Announce OpenJDK Project for Mac OS X

Sowas lag ja nahe und konnte man auch schon gestern aus Oracles Worten entnehmen, als sie zu ihrer zukünftigen Java Gesamtstrategie Stellung bezogen haben:

heise: Oracle äußert sich zur JVM-Strategie (11.11.2010)
Blogeintrag dazu:
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nextmac12.11.10 16:28
Na ja, dann hat sich das jetzt auch geklärt. Gut so.
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sierkb12.11.10 16:59
Java 4 Ever Trailer
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cyberdyne
cyberdyne12.11.10 17:10
Jetzt noch so eine Lösung für das Xserve-Thema...

OSX Server wird wohl für Xen und ESXi freigegeben werden.
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Das_Milchmädchen12.11.10 17:14
na bitte und schon haben wir uns wieder liep.
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8bitman12.11.10 17:52
Finde ich gut!
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micheee12.11.10 18:11
Und was ist schlimm daran? Ist doch völlig legitim. Warum sollte sich auch damit rumärgern?
Weil Apple sich bisher vehement dagegen gewehrt hat... Gleichzeitig aber mangels Ressourcen den Neuerungen in Java nur schwer Schritt halten konnte. Inbesondere als klar war, dass Java nicht weiter gleichberechtigt neben Cocoa als Application Framework auf dem Mac existieren wird.
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Gerhard Uhlhorn12.11.10 18:24
Ich finde die Lösung gut. Denn Java ist ja schließlich auch nicht Apples Produkt. Also soll sich der Hersteller darum kümmern. Der kann es vermutlich auch besser und bei Apple sind die Ressourcen stark begrenzt, wie man an den vielen Baustellen zurzeit gut sehen kann.

Ich kann verstehen, dass Apple es vorher selbst gemacht hat, denn sonst hätte es schlecht kein Java für dem Mac gegeben. Denn als Jobs zurückkam hatte Apple einen Marktanteil von gerade 0,3 %. Und das interessierte damals halt niemanden. Dafür hätte sich keiner die Mühe gemacht Java, Flash oder sonst was für dem Mac umzusetzen.
Nun aber, da die Mac-Plattform wieder interessant ist, können die Hersteller ihren Kram auch wieder selbst in die Hand nehmen. Und das ist gut so. Und das gilt auch für Flash. Und genau das macht Apple nun auch (zumindest auf dem Mac).
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Retrax12.11.10 18:27
Kann das auch bedeuten, dass Apple in Lion, ebenso wie den Flash Player, Java nur noch optional angeboten wird anstelle als Teil einer OS X Installation wie zur Zeit?

Oder ist dies nicht möglich, da bestimmte Teile in OS X noch nicht Java-unabhängig sind?
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fronk
fronk12.11.10 18:35
Retrax

Ich denke, es wird so kommen …
Nicht nur meckern und jammern, selber was zum Positiven verändern!
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.11.10 18:49
@Retrax: AFAIK ist keiner der serienmäßigen Bestandteile von Mac OS X auf Java angewiesen...
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schweiul12.11.10 19:02
das beruhigt etwas, und ja Sun wäre sicherlich auch eine gute Lösung für das XServe Problem.
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sierkb12.11.10 19:34
Lady Java
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TechID12.11.10 19:59
Suuupi
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gfhfkgfhfk12.11.10 21:06
Apple ist ein absolut unprofessioneller Laden! Diese Informationspolitik rund um Java ist nur als desaströs zu bezeichnen. JEDE Firma die ordentlich geführt wird, hätte am Tag der Abkündigung des Apple JavaSDKs diese Einigung verkündet. Aber so geht das gar nicht.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad12.11.10 21:22
@gfhfkgfhfk: Mag man so sehen. Andererseits sind Apple und Oracle zwei der größten IT-Konzerne der Welt, und sich da aus dem Fenster zu lehnen, und denen die Professionalität abzusprechen, nun ja...
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gfhfkgfhfk12.11.10 22:23
@Hannes Gnad
Oracle hat dieses Informationsdesaster nicht zu verantworten, das geht allein auf Apples Konto. Die Jobssche Geheimniskrämerei paßt nicht zum Profisektor.
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HR12.11.10 22:25
Ich weiß noch nicht, was ich davon zu halten habe.
Oracle entwickelt sich derzeit nicht gerade sehr kooperativ.
Larry Ellison wollte ja auch schon mal Apple kaufen.
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sierkb13.11.10 11:42
Siehe dazu auch den aktuellen Thread auf Apples Java-dev Mailingliste:

und was Apples Verantwortlicher, Mike Swingler, Java Engineering, Apple Inc., dazu sagt (nun, da die Katze aus dem Sack ist, darf er's ja jetzt sagen und muss sich nicht weiter auf die Zunge beißen):
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sierkb13.11.10 11:59
gfhfkgfhfk:
Oracle hat dieses Informationsdesaster nicht zu verantworten, das geht allein auf Apples Konto. Die Jobssche Geheimniskrämerei paßt nicht zum Profisektor.

Beides sind keine Genies in Sachen offener Kommunikation. Oracle auch nicht. Beide verhalten sich wie ein Elefant im Porzellanladen und strapazieren die Berven von Entwicklern, Anwendern und Kunden.

Orcale hat einen Tag vorher seine eigene zukünftige Java-Strategie offengelegt , . Auf die die gesamte Java-Welt auch schon seit Monaten gewartet hat, weil bis dahin keiner wusste, wie und wohin es denn mit Java unter dem neuen Eigentümer Oracle nun weitergehen soll.
Zudem ist Oracle bei sämtlichen von Sun übernommenen Projekten rechtzeitige Worte und Zielsetzungen schuldig geblieben und hat die Welt mit unerträglichem Warten und so mancher böser Überraschung abgespeist bzw. Oracle hat da die Geduld und Nerven von so manchem Entwickler und Unternehmen arg strapaziert bzw. tut es immer noch mangels klarer Aussagen und klarer Perspektiven. Und nur nach und nach und wenn der Druck quasi unerträglich geworden ist, dann entschließt sich Oracle zu einer Aussage oder Klarstellung.

Und bzgl. dieses Oracle-Apple-Deals: der scheint sich schon länger so angebahnt zu haben, Sun ist Apple wohl diesbzgl. schon länger hinterhergelaufen und zuletzt Oracle und hat dafür geworben bzw. man ist seit längerem im Gespräch miteinander -- und Apple wollte halt bisher nicht (, ). Und nun wollte Apple bzw. hat's halt eingesehen, dass es wohl besser für alle Beteiligten ist, das ganze Ding abzugeben bzw. dem in die Hände zu geben, von dem es eigentlich kommt.

Da der Deal beide Unternehmen betrifft und Oracle insgesamt seine Java-Strategie neu geordnet und auf neue Füße gestellt hat, ist es dann auch nicht verwunderlich und folgerichtig, wenn zuerst Oracle seine Ankündigung bzgl. Java macht und seine Strategie auf den Tisch legt, und dann erst folgt Apple mit seiner Ankündigung bzw. der Offenlegung des gemeinsamen Deals zwischen beiden. Und so ist es dann ja auch geschehen -- mit einem Tag Karenzzeit zwischendrin. Wer Oracles Ankündigung vom Vortag bzgl. deren zukünftiger Java-Gesamtstrategie aber aufmerksam gelesen hat, der musste sich nicht mehr wundern, dass kurze Zeit später da auch eine Ankündigung von Apple kommt, das wie ein Puzzleteilchen da hineinpasst (da gibt es in Oracles vorheriger Ankündigung zwei allgemeingehaltene Formulierungen an zwei Stellen, die sind wie absichtsvoll geschaffen dafür, dass damit Apple gemeint sein könnte)...
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bernds15.11.10 10:12
Vielleicht könnte man da die Weiterentwicklung des SMB-Clients gleich in die Hände von Microsoft geben, da gibts ja auch ein wenig zum aufholen.....
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