Vor wenigen Minuten begann die Pressekonferenz von Verizon. Wie erwartet wurde ein neues Modell des iPhones vorgestellt, das sich an den US-Markt richtet. Diese CDMA-Variante kann in den Netzen von Verizon eingesetzt werden, AT&T ist damit nicht mehr der exklusive Anbieter von iPhone-Verträgen in den USA. Apple schickte COO Tim Cook auf die Präsentation, der das neue iPhone anpreist. An der Funktionalität hat sich im Vergleich zum herkömmlichen iPhone 4 nichts geändert. Mit der Auslieferung des CDMA-Modells kann ab 10. Februar begonnen werden. Die Gerätepreise liegen bei 199 Dollar für das Modell mit 16 GB, für 32 GB samt "Mobile Hotspot" werden 299 Dollar fällig. Wie es aussieht gab es auch Änderungen am Antennendesign, wobei momentan noch spekuliert wird, ob dies nicht lediglich durch die CDMA-Technologie so ist. Software-technisch unterscheidet sich das neue Modell in einem wichtigen Punkt vom bisherigen iPhone 4: So lässt sich ein WLAN-Hotspot für fünf Benutzer einrichten. Apple hat Apple.com inzwischen angepasst und kündigt das Angebot direkt auf der Startseite an.

In der Frage-und-Antwort-Runde äußert sich Tim Cook noch zu einigen weiteren Punkten. Das CDMA-iPhone ist auch ohne Vertragsbindung zu haben. Ob das CDMA-iPhone 5 zeitgleich mit dem iPhone 5 erscheint, will Cook nicht sagen. Ebenfalls keine Antwort gibt es auf die Frage, wann ein LTE-Modell geplant ist. Es herrscht keine Netzbindung an Verizon, somit hätten auch andere Anbieter die Möglichkeit, das neue Modell im Sortiment zu führen.

Die Veranstaltung ist jetzt vorüber, Überraschungen blieben aus. Für den US-Markt ist es bedeutend, das iPhone neben GSM-Netzen nun auch in CDMA-Netzen betreiben zu können. Nicht möglich bleibt, mit dem Gerät das jeweils andere Netz zu besuchen. Für deutschsprachige Anwender entbehrt die Vorstellung jeglichen Sensationsgehaltes; es sei denn, sie besitzen Apple-Aktien. Diese dürften nun weiter an Wert zulegen ...