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Weitere Betrugsfälle im App Store mit ungewollten Abbuchungen

Schon seit Monaten machen immer wieder Meldungen über Betrug im App Store die Runde. So gab es zum Beispiel den Fall der "Entführten iTunes"-Konten, die zum massenhaften Kauf bestimmter Programme genutzt wurden. Jetzt sorgt ein Titel namens "Texas Poker" für Unruhe - genau genommen nicht der Titel an sich, sondern um Abbuchungen für das Spiel. So berichten zahlreiche Kunden davon, hohe Abbuchungen für angebliche InApp-Käufe vorgefunden zu haben. In den Rezensionen zum Titel finden sich viele Beschwerden über die immer gleiche Vorgehensweise. Teilweise fanden die Abbuchungen sogar statt, ohne das Spiel überhaupt geladen zu haben. Wie in dieser Woche berichtet, verschickt Apple Hinweis-Mails, wenn Käufe von nicht registrierten Geräten vorgenommen wurden. Auf diese Weise fielen zumindest einige ungewollte Abbuchungen auf.
Das Spiel ist aber immer noch im App Store verfügbar, von Apple gibt es keine öffentliche Stellungnahme zu den Vorkommnissen. Auch wenn der Tipp natürlich weiterhin gilt, dass sichere und schwer zu erratende Passwörter für mehr Sicherheit sorgen, so scheint es im vorliegenden Fall kein Problem zu schwacher Passwörter zu sein. So betonen betroffene Nutzer, zufällig generierte Passwörter einzusetzen, die sich ganz sicher nicht einfach erraten lassen. Sowohl im MTN-Forum als auch in den offiziellen Apple-Foren laufen Diskussionen über die fehlerhaften Abbuchungen. Apple lässt den Thread allerdings schon eine ganze Weile laufen, ohne sich in irgendeiner Form dazu zu äußern. Texas Poker steht derzeit auf dem ersten Platz der "Umsatzstärksten Apps" - obwohl es kostenlos angeboten wird. Wer sich an Apple wendet und die Abbuchung meldet, erhält bisherigen Berichten zufolge das Geld zurückerstattet.

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Kommentare

Swentech12.08.11 11:59
In-App käufe sollte man in den Einstellungen deaktivieren.
Das gegt mit der Einstellung: Einschränkungen

Weil so schnell hat man einen in-App Kauf getätigt und ärgert sich hinterher.
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kawi
kawi12.08.11 12:01
In-App käufe sollte man in den Einstellungen deaktivieren. Das gegt mit der Einstellung: Einschränkungen

Du hast die Meldung entwder nicht gelesen oder nicht verstanden. Es wurden bisweilen InApp Käufe abgerechnet obwohl man nichtmal das Programm besitzt. da kannst du an den nicht vorhandenen Einstellungen machen was du willst ^^
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schweigende_mehrheit
schweigende_mehrheit12.08.11 12:02
Ich hatte auch mal so einen Fall. Da sollte ich angeblich drei Programme in iTunes gekauft haben, die in chinesisch waren, ich konnte mangels Chinesischkenntnissen nicht mal erkennen, wie die heißen und wozu die gut sein sollten. Hatte ich natürlich nie gekauft. Noch dazu waren sie von einem Windows-Computer gekauft worden (bäh). Hatte das Apple gemeldet, Kauf wurde storniert, Geld zurückgezahlt. Trotzdem hat man den Ärger. Und Apple meinte, das wäre nur auf Kulanz. Seitdem aber muss ich bei jedem Kauf, selbst wenn das Programm kostenlos ist, mein Password eingeben, wird nicht gespeichert.
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Gerry
Gerry12.08.11 12:07
Hm, muss mein Passwort schon immer bei jedem Kauf eingeben.
Das die App. aber immer noch im Store ist finde ich mehr als seltsam.
Apple könnte da mal echt schneller reagieren und dazu mal was sagen.
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MacBeck
MacBeck12.08.11 12:15
Gerry
Wieso denn? Jeder Umsatz = Gewinn für Apple
It is what it is - don't make it what it isn't.
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sram
sram12.08.11 12:21
Ist wie bei ebay, die Verkäufer bringen das Geld und nicht der Käufer. Alle rechte dem Verkäufer.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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andreas_g
andreas_g12.08.11 12:24
Das alles klingt ziemlich besorgniserregend. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ist es wohl sinnvoll so wenig Information wie möglich im Internet Preis zu geben. Besonders wenn es um Geld geht.

Der App-Store ist mir nach wie vor äußerst unsympathisch und solche Meldungen bestärken mich weiter in meiner Haltung zum MAS.
Habe ihn bisher noch nicht verwendet und habe es auch nicht vor.
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Eldorado54612.08.11 12:31
Eine einfache Lösung zur Verhinderung grossen Geldverlustes ist das Nicht-Verwenden von Kreditkarten.
Man muss dann halt ab und an einen Geschenk-Gutschein kaufen und selber einlösen aber kann dafür nicht mehr Geld verlieren, als man aufgeladen hat.
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ExMacRabbitPro12.08.11 12:32
Geht doch alles über die Kreditkarte. Da kann jede Abbuchung einfach storniert werden. Egal was Apple oder sonstwer sagt. Von wegen nur auf Kulanz...

Diese Diskussion hatte ich mit der Bahn auch mal. Online mit Krditkarte eine Fahrt nach München gebucht. Dann aber gab es die Lockführerstreiks und keiner konnte mir im Vorfeld zusichern, dass mein ICE nach München auch wirklich fahren wird.
Da der Termin dort aber wirklich wichtig für mich war, habe ich storniert und bin mit dem PKW gefahren. Sagt doch der Typ an der Bahn-Hotline glatt: "Sie bekommen das Geld nur zurück, wenn sich wirklich herausstellt, dass der Zug mit dem sie fahren wollten tatsächlich nicht gefahren ist." Lächerlich - ich storneire einfach die Kreditkarten Zahlung und fertig.
Wenn ihnen dass nicht passt sollenb sie ruhig kommen - viel Spass sag ich da nur.
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Roman7512.08.11 12:40
Mir ist leider genau das passiert. Aber nach Meldung an Apple und Anzeige bei der Polizei hab ich keinen finanziellen Schaden, nur Rennerei und viel Ärger.
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macscout
macscout12.08.11 12:40
Erstaunlich finde ich, dass Apple In-App-Käufe für Accounts zulässt, die das Programm niemals geladen haben. Apple weiß doch alles über meine Käufe, also sollte so etwas prinzipiell nicht möglich sein.
Und dass selbst User betroffen sind, die nicht einmal ein iPhone besitzen, lässt das ganze noch seltsamer erscheinen. Hier wird wohl eine Sicherheitslücke massiv ausgenutzt.
Dass Apple an diesem Diebstahl mitverdient, ist ja schon fast kriminell, insbesondere das Nichtreagieren ist in meinen Augen so etwas wie Beihilfe zum Betrug.

P.S.: Nein, ich möchte jetzt keine rechtswissenschaftlichen Belehrungen haben, ich weiß, dass ich davon keine blasse Ahnung habe, also muss man es mir nicht extra sagen.
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ExMacRabbitPro12.08.11 12:41
Eldorado546

Es gibt kein Geldverlust bei Kreditkarten. Alle Buchungen sind innerhalb von 4 Wochen stornierbar. Auch die Abbuchung der Keditkarten-Gesellschaft vom eigenen Girokonto kann über die Bank zurück geholt werden.
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Zony Zwenn12.08.11 12:54
Hatte das gleiche Problem mit dem gleichen App. Apple hat mir Gott sei Dank die 79,99 für den In-App-Kauf rückerstattet.
Natürlich kann man bei Kreditkartenzahlung zurückbuchen lassen, nur hat Apple oder die Bahn oder wer auch immer dann leider noch immer einen Rechtsanspruch auf die Kohle. Der Unterschied ist nur, daß die dann ihrem Geld hinterher rennen müssen und nicht Du Deinem.
Wenn mein Vermieter meine Miete abbucht, kann ich diese auch 6 Wochen lang zurückbuchen lassen, deshalb kann ich aber nicht kostenlos wohnen. Die Forderung des Mieters bzgl. der Miete bleibt weiterhin bestehen. Das eine hat also nichts mit dem anderen zu tun.
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Aerosail12.08.11 13:09
Ich bin auch Opfer des Ganzen. Hab die Lastschrift zurückgehen lassen, war kein Problem. Natürlich unter der Gefahr einen negativen Eintrag in der Schufa zu bekommen, was mir bei der Bahn mal passiert ist.
Apple schaut dem Treiben sicher nur zu, weil sie nicht zugeben wollen, da es da ein Datenleck gab. Ist jetzt meine Vermutung, aber das ist ja zur Zeit eher die Regel. Dafür spricht auch die Tatsache der zufällig generierten Passwörter. Soviel Fälle fischt man mit Trojanern nicht ab.
Texas Poker sollte aus dem Store fliegen!
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Gerry
Gerry12.08.11 13:35
@ MacBeck.

Nur kann das dazu führen das sich die Leute vom App. Store abwenden und damit auch vom iPhone. Würde auch für Apple schwer sein dann das Blatt wieder zu wenden.
War da auch mein erster Gedanke. Der App Store bietet damit keinen Vorteil mehr. Wenn ich mit so was den rechnen muss. Auch wenn ich mein Geld wieder zurück bekommen würde will ich den Ärger doch nicht haben.
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isek12.08.11 13:49
Mir ist es auch passiert.

Also anscheinend wahllos.

Obwohl ich glaube, dass Click and Buy auch ne Rolle spielt...
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StdOut12.08.11 14:50
Ich denke dieses Spiel wird sehr bald aus dem Store verschwinden. Womöglich überprüft Apple das gerade bzw. hat es noch im Store behalten um vielleicht noch ein paar mehr Informationen darüber zu sammeln, wie diese Masche funktioniert und das dort vorgeht.
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haschuk12.08.11 15:24
Puh, da geht ja einiges durcheinander:

@ExMacRabbitPro:

Deine Bahngeschichte sehe ich nicht so. Bei Buchung hast Du einen Beförderungsvertrag mit der Bahn, Stornierungsbedingungen sind Vertragsbestandteil. Ziehst Du Deine KK-Bezahlung zurück, treten inzwischen normalerweise mehrere Konsequenzen in Kraft:

- Brief von der Bahn-Rechtsabteilung
- Bearbeitungsgebühr vom Kreditkartenunternehmen, da die Bahn nachweisen kann, dass Du ihre Leistung gebucht hast und Dein Widerspruch nach Vertragsabschluß nicht gerechtfertigt ist
- negativer Schufaeintrag

Dass die Bahn nicht so reagiert hat, hat durchaus mit Kulanz im Umfeld eines Streiks zu tun, einen Flug mit Begründung Fluglotsenstreik stornierst Du auf diesem Wege nicht.

Grundsätzlich ist die Rückbuchung oder Rücklastschrift immer der letzte Weg und sollte bei Betrugsfällen immer durch eine Anzeige abgesichert sein. Die Beweislast bei einer Rückbuchung liegt zwar immmer beim Händler, trotzallem gibt es aber immer wieder Überraschungen.
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ExMacRabbitPro12.08.11 16:51
haschuk

Mag ja sein, aber ich hätte an diesem Tag AUF GAR KEINEN FALL die Bahnreise angetreten ohne die Zusicherung seitens der Bahn, dass sie mich auch hätten befördern können. Wenn ich dort um 9 Uhr anrufe und wissen will ob mein Zug um 10 Uhr fährt und ich keine verbindliche Aussage bekommen kann, dann kann ich die Dienstleistung leider nicht gebrauchen.
Dass da irgend welche Leute streiken interessiert mich dabei herzlich wenig. Sollen sie ihren Laden in Ordnung halten und die Leute gerecht entlohnen, dann wird auch nicht gestreikt.

Somit ist das Angebot für mich unbrauchbar geworden. Es war überhaupt keine Option auf gut Glück loszufahren und an einem Bahnhof - für wie weiss wie lange - hängen zu bleiben.

Es gibt Dinge die sind teurer und wichtiger im Leben als ein verdammtes Bahn-Ticket. Und wenn ich hängen geblieben wäre, hätte ein "Tut und leid..." leider nicht geholfen.

Nicht ohne Grund meide ich die Bahn wie die Pest.....
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o.wunder
o.wunder12.08.11 18:50
Ich habe meine Kreditkartendaten entfernt und nutze auch keine andere Zahlungsmethode. Will ich was kaufen, führe ich den Kauf durch und bekomme automatisch einen Dialog zum eintragen der Kreditkarte, mache das grad, bringe den Kauf zu Ende und lösche die Kreditkarte wieder in Account. So kann niemand etwas abbuchen.
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cas12.08.11 20:38
Ich sehe mich in meiner Abneigung gegen jegliche Apple Appstores erneut bestätigt.
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zornzorro12.08.11 21:35
manche User sind einfach nur strohdoof...
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hazuki, ryo13.08.11 10:25
Welche User? Ich will Namen.
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Dege
Dege13.08.11 14:28
Bei mir haben sie auch zugeschlagen, sind insgesamt über 100€. Frage an diejenigen, bei denen schon erfolgreich gesperrt/zurücküberwiesen wurde: Reicht es aus in iTunes auf die letzten Käufe zu gehen und auf "Problem melden" zu klicken oder muss ich noch separat an Apple schreiben und falls ja an welche Emailadresse?
Danke für jede Hilfe!
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