Zusammenfassung: Die großen Neuerungen von Final Cut Pro X
Das monatelange Warten hat ein Ende, endlich wurde die runderneuerte Version von Final Cut vorgestellt. Es handelt sich dabei aber nicht nur um ein simples Update mit ein paar neuen Funktionen,
sondern um eine nahezu komplett neu entwickelte Lösung. Apple setzt auf moderne Technologien, die mit Mac OS X 10.6 Einzug hielten, darunter Grand Central Dispatch zur möglichst effizienten Ausnutzung der Prozessorkerne sowie Open CL, um die Rechenleistung der Grafikkarte einzusetzen. Das bisherige Layout hat Apple in drei Arbeitsbereiche zusammengefasst. Final Cut Pro X soll dem Benutzer viele Aufgaben abnehmen, die zuvor manuell ausgeführt werden musste. So lassen sich automatisch beim Import Korrekturen vornehmen.
Das auf nicht-destruktive Bearbeitung ausgelegte Bedienkonzept soll auch verhindern, aus Versehen Projekte zu beschädigen. So können zum Beispiel Spuren nicht versehentlich abgerissen werden. Mehr Übersicht bieten Funktionen wie Smart Collections (ähnlich intelligenter Ordner) oder Compound Clips, eine zusammengefasste Darstellung mehrerer Clips. Neu ist das "Range based Keywording", mit dem einem Clip unterschiedliche Metadaten zugeordnet werden können. Anstatt die Sequenz in mehrere kleine Clips aufteilen zu müssen, hat man weiterhin einen Clip - dieser kann jedoch sehr verschiedene Einstellungen beinhalten.
An mehreren Stellen der Präsentation jubelte das Publikum; bei der Bestätigung, dass es sich um ein 64-Bit-Applikation handelt sowie der Demonstration von Audio-Bearbeitung. Ebenfalls für Begeisterung sorgte die Weise, wie sich einzelne Clips in der Zeitleiste modifizieren lassen. Final Cut Pro X wird ab Juni über den Mac App Store vertrieben. Der Preis liegt bei 299 Dollar - auch in Hinblick auf Konkurrenzlösungen ein aggressiv niedrig angesetzter Kampfpreis.
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