iOS 6 erlaubt Drittanbieter-Apps nur noch auf Nutzerwunsch Zugriff auf persönliche Daten
In den letzten Jahren machten häufiger Meldungen die Runde, dass bestimmte
Programme ohne Wissen des Nutzers private Daten nutzen und diese auf die Server der Anbieter übertrugen. So erst kürzlich im Falle der LinkedIn-App, die ungefragt Kalenderdaten abglich und somit für Negativschlagzeilen sorgte. Nicht nur in OS X 10.8 Mountain Lion hat Apple den Zugriff auf Nutzerdaten eingeschränkt, auch in iOS 6 wird es für Drittanbieter-Software deutlich schwerer, an Kalender, Erinnerungen, Kontakte und Fotos auf dem Gerät zu gelangen. So verbietet Apple, dass die erwähnten Daten ohne Erlaubnis des Nutzers verwendet werden können.
Sobald die App versucht, darauf zuzugreifen, informiert ein Dialog den Benutzer und fragt, ob der Datenzugriff erwünscht ist oder abgelehnt werden soll. Für Entwickler ist es allerdings möglich, eine Erklärung als String zu hinterlegen, die in einem solchen Fall eingeblendet wird, um den Nutzer zu informieren, warum momentan beispielsweise Abruf von Kalender- oder Kontaktedaten erforderlich ist. Ganz gebannt ist damit die Gefahr der missbräuchlichen Datenverwendung natürlich nicht, aber zumindest können Programme nicht mehr gänzlich ungefragt Daten abrufen und übertragen.
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