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10 GB Netzwerk -> Nur 3000 Mbps -> Denkfehler?
10 GB Netzwerk -> Nur 3000 Mbps -> Denkfehler?
Termi
19.12.18
20:53
Eigentlich wollte ich mir nur einen Switch holen, der mehr als 8 Ports hat und PoE unterstützt, weil ich mir einen zusätzlichen UniFi Hotspot gekauft habe und diesen anschließen wollte. Irgendwie ist das etwas eskaliert
Zunächst habe ich mir einen
Netgear MS510TXPP
Switch gekauft, der zwei 10 GB Ports hat und weitere 8 Ports mit 5, 2,5 und 1 Gbps. Dann wollte ich natürlich mit 10 Gbps mit meinem NAS verbinden und musste feststellen, dass das Synology RS816 nicht per Karte erweiterbar ist. Somit habe ich eine
Synology RS818+
mit SFP+ Karte angeschafft. Um mein
MacBook Pro 13" TB
mit dem Switch mit 10 Gbps zu verbinden, kam heute noch mein
Sonnet Solo 10G
Thunderbolt 3 Netzwerkadapter.
Freudig erregt habe ich dann getestet und bin erstmal ernüchtert. Statt der erwarteten 9000 Mbps sind es im Speedtest nur 3000 lesend.
Mache ich einen Denkfehler oder ist etwas falsch konfiguriert?
Das NAS läuft im RAID5 mit 4x4TB WD Red Platten und hat 16GB RAM. Die Netzwerkschnittstelle zeigt 10 Gbit an und ist auf MTU 9000 gesetzt. Den Sonnet Adapter habe ich auch auf MTU 9000 konfiguriert und links am MBP angeschlossen (rechts soll die Bandbreite niedriger sein). Am Switch ist das NAS per SFP+ angeschlossen und der Mac am RJ45 Port mit unter 10m Cat6 Kabel. Am Sonnet Adapter wird angezeigt, dass mit 10 Gbit übertragen wird.
Woran liegt die niedrige Übertragungsrate bzw. mein Denkfehler?
Hilfreich?
+1
Kommentare
Papierlos
19.12.18
21:01
die Red Platten sind zu langsam.
PS Über 1.291 MB/s sequenzielle Lesegeschwindigkeit steht auf der Webseite für die RS818+. Dafür werden sicherlich SSDs benötigt.
Hilfreich?
0
KarstenM
19.12.18
21:01
nur mal so zum Verständnis.
Du hast Daten vom NAS geladen und kommst auf ca. 3Gbit/s statt auf 10Gbit/s?
Also 3Gbit/s sind abzgl. etwas Overhead ca. 350MB/s. Vielleicht kann dein NAS einfach nicht schneller?
PS: Da wirst du wohl noch eine Eskalationsstufe drauflegen müssen und in ein performanteres NAS investieren müssen.
Hilfreich?
+4
Termi
19.12.18
21:46
Danke erstmal. Das mit den Platten hatte ich auch schon befürchtet. Synology gibt die Geschwindigkeit
hier an. Ich denke nicht, dass es am NAS liegt, da der Einbau einer 10 GBps SFP+ Karte wenig Sinn ergibt, wenn diese nicht halbwegs ausgenutzt wird. In
diesem Test wurden 8 Gbps lesend und 3 Gbps schreibend mit 8TB Seagate Platten erzielt. Okay, 3 Gbps sind schonmal deutlich schneller, als vorher 1 Gbps, aber etws in Richtung 8 Gbps hatte ich schon erwartet.
Jetzt ist die Frage, ob ich dies mit anderen HDD verbessern kann. Meine WD40EFRX-68N32NO sind allerdings wohl schon recht schnell und andere auch nur bis zu 20% schneller.
Fazit: Ist so und wäre nur durch SSD für viel Geld optimierbar?
Hilfreich?
0
Mendel Kucharzeck
19.12.18
21:52
Zwei Denkanstöße:
1) SSDs sind recht teuer in diesem Kapazitäten – brauchst du das tatsächlich oder ist das Gebastel aus Spass an der Freude?
2) Wenn das Synology das unterstützt: Leg doch mal ein Laufwerk als Ram-Disk an und überprüfe, ob du dort auf die +/- 10gbps kommst. Falls nein, gibts noch einen anderen Flaschenhals.
Hilfreich?
+1
maculi
19.12.18
21:56
Die WD Red drehen nur mit 5400 U/min, da gibt es schnellere, die 7200 Umdrehungen schaffen. Die können schon mal schneller Daten liefern. Wenn das NAS als RAID5 konfiguriert ist, dann liegt jede einzelne Datei auf 3 Platten verteilt. Wenns wirklich schnell sein soll, dann müsstest du es als RAID0 einrichten, allerdings fehlt dann die Ausfallsicherheit. Damit ginge auch mehr. Oder aber in den sauren Apfel beissen und SSDs einsetzen, dann geht es richtig ab.
Die Kombi 4 Platten, die nur mit 5400 U/min drehen als RAID5 kann eben nicht furchtbar viel liefern. Die 16 GB RAM reissen da auch nichts mehr raus.
Hilfreich?
+4
Termi
19.12.18
22:52
Die 16 GB RAM müssten eigentlich beim Schreiben helfen, wenn ich z.B. einen Film abspeichere. So war jedenfalls der Plan.
Das mit dem RAID5 hatte ich auch bereits gedacht. Ist halt nicht auf Geschwindigkeit, sondern Sicherheit optimiert. Auf dem NAS liegen Filme und Backups aller Computer im Haushalt. Daher die Größe und das RAID5.
SSDs statt HDD werd ich arm bei. Somit keine Option. 3 HDD und eine SSD als Cache statt 4 HDD würde gehen. Ich denke aber, das wird wenig bringen, wenn nichts häufig gelesen wird, was bei Filmen ja zutrifft.
Ich werde mal direkt bei Synology fragen, wo man am besten ansetzen sollte. Die kennen ihre Kisten ja am besten.
Danke Euch erstmal.
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+3
stargator
19.12.18
23:10
MacOS erreicht unter SMB nicht die volle 10GBit Geschwindigkeit wie bei Gigabit, auch mit Signing off nicht.
Da wird Apple noch was optimieren müssen. 300 bis 600 GByte/sec sind normal, da braucht man nicht in Hardware investieren.
Hilfreich?
0
Termi
19.12.18
23:17
Was bedeutet Signing off? Dass Apple da nicht am Schnellsten ist, weiß ich leider auch.
Hilfreich?
0
kay1
19.12.18
23:28
Kurze Frage: hast du die 816 noch? Inkl. Platten?
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0
Termi
19.12.18
23:37
kay1
Kurze Frage: hast du die 816 noch? Inkl. Platten?
Nö, die 816 ist ohne Platten verkauft. Musste ja die 818+ teilrefinanzieren. War ein gutes NAS und relativ klein. Leider keine 10 GB Option.
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0
rmayergfx
20.12.18
00:27
Termi
Was bedeutet Signing off? Dass Apple da nicht am Schnellsten ist, weiß ich leider auch.
SMB Signing:
SMB Protokolle sauber auf der Synology optimal eingestellt ?
Grundsätzlich mal eine Frage, wie wurde der Test gemacht, welche Software wurde eingesetzt ? Shares per SMB, NFS, AFP oder iSCSI eingebunden ?
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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+3
PythagorasTraining
20.12.18
08:25
rmayergfx
Sehr interessant!
Wusste ich auch noch nicht.
Danke dafür.
Da demnächst meine neuen Mac Minis kommen und bei mir ebenfalls das Netzwerk auf 10GB eingerichtet ist, werde ich das alles mal testen.
Frage dazu:
Um die Geschwindigkeit zu erhöhen reicht es nur bei den Clients, im sicheren Netzwerk, das SMB Signing auszuschalten? Auf den Server wird auch per Internet zugegriffen. Da sollte das Signing wohl besser eingeschaltet bleiben.
„a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!“
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0
Marcel_75@work
20.12.18
22:59
—> Termi: Versuchs auch mal mit AFP statt SMB.
Bei all meinen Tests mit diversen größeren wie auch kleineren Synology-NAS war AFP immer 2-3 x schneller als SMB.
AFP ist zwar „deprecated“ seit Jahren, liefert in der Praxis aber nach wie vor den optimalen Speed.
Hilfreich?
+5
gfhfkgfhfk
21.12.18
15:29
Termi
Das mit dem RAID5 hatte ich auch bereits gedacht. Ist halt nicht auf Geschwindigkeit, sondern Sicherheit optimiert.
RAID5 oder besser RAID6 ist kein Problem, aber man braucht bei Festplatten ausreichend Spindel. Für 10GbE kann man grob überschlagen, dass man bei 100-200MB/s pro Festplatte mindestens 10 Platten plus die Platten für die Prüfsummen braucht, um den notwendigen Durchsatz zu bekommen. Mit den Standard-NAS wird das nichts, da empfiehlt es sich eher auf einen selbstgebauten (deutlich leiser
) Homeserver zu setzen und dann eine NAS-Distribution darauf zu betreiben.
Hilfreich?
+2
Termi
21.12.18
16:28
Marcel_75@work
—> Termi: Versuchs auch mal mit AFP statt SMB.
Bei all meinen Tests mit diversen größeren wie auch kleineren Synology-NAS war AFP immer 2-3 x schneller als SMB. AFP ist zwar „deprecated“ seit Jahren, liefert in der Praxis aber nach wie vor den optimalen Speed.
Nach meinen letzten Tests war SMB genauso schnell, wie AFP. Ich weiß, dass es früher nicht so war. Teste ich aber gerne nochmal.
Hilfreich?
0
Termi
21.12.18
16:32
gfhfkgfhfk
RAID5 oder besser RAID6 ist kein Problem, aber man braucht bei Festplatten ausreichend Spindel. Für 10GbE kann man grob überschlagen, dass man bei 100-200MB/s pro Festplatte mindestens 10 Platten plus die Platten für die Prüfsummen braucht, um den notwendigen Durchsatz zu bekommen. Mit den Standard-NAS wird das nichts, da empfiehlt es sich eher auf einen selbstgebauten (deutlich leiser
) Homeserver zu setzen und dann eine NAS-Distribution darauf zu betreiben.
Das wäre dann eine ganz andere Ausrichtung. Mir geht es ja nicht um die Neuanschaffung eines kompletten Systems, sondern um die Optimierung eines bestehenden. Ist aber sicherlich für Leute interessant, die gerade eine Neuanschaffung planen. Ich probiere erstmal AFP und SMB Signing aus.
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0
Stresstest
21.12.18
17:04
Termi
Die 16 GB RAM müssten eigentlich beim Schreiben helfen, wenn ich z.B. einen Film abspeichere. So war jedenfalls der Plan.
Nö, wird nicht im RAM gehalten. Dafür müsstest du den Lese-Schreib-SSD-Cache aktivieren und eine SSD einbauen. Dann werden die Daten erst auf die SSD gepackt (schnell) und von dort aus auf die normalen Platten des RAIDs verteilt.
Deine 818+ unterstützt die SSD-PCI Adapterkarte, damit kannst du dann bis zu zwei M.2 SSDs in das Gehäuse einbauen und verbrauchst keinen Platz in deinen normalen Festplatten-Slots.
Aber: Auch wieder teuer
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0
Termi
21.12.18
17:05
Ich habe nochmal geschaut.
SMB Signing hatte ich bereits deaktiviert.
AFP ist langsamer als SMB (2,2 vs. 3,7 Gbps lesend).
In der Synology habe ich SMB3 aktiviert und wüsste nicht, was ich optimieren könnte.
Zum Testen habe ich den Totusoft LAN Speed Test genutzt.
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0
Stresstest
21.12.18
17:09
Termi
Ich habe nochmal geschaut.
SMB Signing hatte ich bereits deaktiviert.
AFP ist langsamer als SMB (2,2 vs. 3,7 Gbps lesend).
In der Synology habe ich SMB3 aktiviert und wüsste nicht, was ich optimieren könnte.
Zum Testen habe ich den Totusoft LAN Speed Test genutzt.
Ich weiß nicht wie der Test arbeitet. Aber bei vielen kleinen Daten hatte ich die höchsten Transferraten bisher über NFS. Das war immer um Faktor 2-3 schneller, wenn es um wirklich viele kleine Dateien geht.
Ansonsten würde ich sagen bist du mit deinen 3,7Gbps so langsam an der Grenze, was die Festplatten hergeben.
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0
antra
21.12.18
17:23
Um die reine Übertragungsgeschwindigkeit des Netzwerks zu testen, empfehle ich iperf3.
Auf dem Mac ist es relativ leicht via
brew install iperf3
installierbar. (infos siehe https://brew.sh)
Auf der Synology kannst Du iperf3 via docker installieren.
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+1
gfhfkgfhfk
21.12.18
17:42
Termi
Das wäre dann eine ganz andere Ausrichtung. Mir geht es ja nicht um die Neuanschaffung eines kompletten Systems, sondern um die Optimierung eines bestehenden. Ist aber sicherlich für Leute interessant, die gerade eine Neuanschaffung planen. Ich probiere erstmal AFP und SMB Signing aus.
Es geht zuerst darum, dass man versteht warum das so „langsam“ ist. Der wichtigste Punkt ist, dass sind einfach zu wenig Festplatten, und da wird sich mit der bestehenden Lösung nicht viel verbessern lassen. Ob Du eine andere Lösung kaufen wirst, ist dann eine mögliche Entscheidung, wenn Dir die Performance nicht ausreicht.
Hilfreich?
+1
rmayergfx
21.12.18
17:49
Ist denn auf allen Systemen IPV6 deaktviert ? Hatte schon massive Probleme wenn IPV4 und IPV6 gleichzeitig aktiv waren und das System meint es müsste sich erstmal für eines der beiden entscheiden.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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0
xcomma
21.12.18
22:37
Termi
unter 10m Cat6 Kabel
Woran liegt die niedrige Übertragungsrate bzw. mein Denkfehler?
Probier's mal mit Cat6a/7.
Weitere Infos (z.B. Cat6 sei nicht empfehlenswert, bzw. - wenn überhaupt - bedarf es einer Mindestkabellänge für möglich effektiven 10Gb Support):
Hilfreich?
0
ronny332
21.12.18
22:48
An dieser Stelle plauder ich mal über mein hier im Büro stehendes Synology NAS (1817+) und einige Server, welche ich in Amsterdam betreue/installiere/warte.
Mein Synology NAS hat "nur" 2x1GBit/s, welche in einem Trunk an einem 10GBit/s fähigen Switch hängen. Im NAS stecken 4x1TB WD SSDs (RAID10), sowie 4x10TB WD Red (10TB) als RAID5 (zzgl. 16GB RAM). Belaste ich das NAS mittels AFS oder SMB mittels 10GBit/s Anbindung (es gehen ja nur 2GBit/s durch) springt das NAS schon bei einem Prozess auf maximale CPU Last (ein Kern). Die Nutzrate liegt dann bei ca. 180 Megabyte/s (AFP etwas darunter). Mittels mehrerer Verbindungen kann man auch die 2GBit/s (ca. 225mb/s) voll bekommen, dann laufen eben auch mehr CPU Kerne und die Raten schwankt, bedingt durch die parallelen Lesezugriffe und mechanische Verzögerung der normalen Festplatten (bei des SSDs ist die Rate quasi stabil bei 225mb/s).
Besagte Server im Rechenzentrum laufen mit 12x8TB SAS in einem RAID6, ein Laufwerk ist Spare (also 11 Platten im Einsatz, 9 von der Kapazität nutzbar). Die Stripe-Size ist 512kb. Als Controller kommen LSI Controller mit 2GB Cache zum Einsatz, die allein einen Preis eines NAS mit kleinen Platten haben dürften. Diese Maschinen schaffen es "problemlos" 8-9GBit/s zu lesen, aber trotz gepuffertem RAID Controller (von sowas kann ein Synology NAS nur träumen) brechen sie binnen Sekunden ein, sobald zu viele kleine Files auftreten, parallele Zugriffe stattfinden, oder geschrieben wird.
Mit lediglich 4x4TB hier auf immerhin 3GBit/s zu kommen halte ich daher schon für einen sehr guten Wert, der sicherlich nur im Idealfall zu realisieren sein wird.
Hilfreich?
+7
Marcel_75@work
22.12.18
08:14
Ich freue mich zu lesen, dass SMB mittlerweile genau so schnell oder sogar schneller als SMB läuft. 👍🏻 Nur in 10.14? Oder auch bei 10.12.6 / 10.13.6?
ronny332: Hast Du am Mac noch irgend welche Anpassungen bezüglich SMB vorgenommen?
Und welche SMB-Optionen nutzt Du an der Synology bei SMB?
Danke für Erfahrungsaustausch.
Hilfreich?
0
cps
22.12.18
12:44
Stresstest
Deine 818+ unterstützt die SSD-PCI Adapterkarte, damit kannst du dann bis zu zwei M.2 SSDs in das Gehäuse einbauen und verbrauchst keinen Platz in deinen normalen Festplatten-Slots.
Aber: Auch wieder teuer
Das NAS hat aber nur einen Steckplatz für Erweiterungskarten, Netzwerk und SSD geht nicht gleichzeitig.
Hilfreich?
+2
Termi
22.12.18
15:01
Danke @ronny332. Das erdet mich dann wieder. Das Problem ist oft, dass Hersteller mit Features werben, die so im Betrieb nicht die Leistung bringen, die man eigentlich erwartet.
Ich wollte halt mehr Datendurchsatz für das Streamen von Filmen im LAN und ab und zu Backups. Da ich aber immer noch Probleme beim Streamen von 4K Filmen auf mein Apple TV 4K habe, liegt das Problem wahrscheinlich nicht an der Geschindigkeit im LAN. Ja, ich weiß, dass das Apple TV nur 1 Gbit kann, aber ich dachte, dass hiervon die Geschwindigkeit vom NAS zum Mac und von dort zum Apple TV beeinflusst wird, wenn alles über iTunes läuft.
Hilfreich?
0
Konni
22.12.18
21:14
Also ich hab ein Qnap TVS 873 mit 8x 10TB Platten dazu noch 2x 512 GB SSDs als Puffer drinnen reel komme ich auch nur so an 250 - 350 MB/s.
Weder ein Windoof Rechner noch das MacBook Pro (mit Akitio TB Gehäuse und dort eine Solarflare SFP+ Karte drinnen) kommen an die 10GB/s ran.
Als Switche verwende ich Unifi Switche.
Um an 10 GB/s zu kommen müssen schon mehrere Transfers laufen (wenn du aber z.B. mehrere Dateien gleichzeitig vom NAS holst, wird deine Transferrate noch mehr einbrechen, weil die HDDs immer die Köpfe hin und her fahren müssen).
Mit streamen von 4k Material lastest du Gigabit eigentlich nicht aus, da würde ich eher auf ein anderweitiges LAN Problem tippen.
Hilfreich?
+1
Marcel_75@work
22.12.18
22:31
Termi
Sag doch gleich, dass Du 4K streamen willst. 😉
Ich kann Dir sagen, was Dein Problem ist: Nutze (z.B.) einen Plex-Server auf Deinem iMac/Mac mini, und nicht auf dem NAS!
Denn das Problem ist bei Dir nicht der Durchsatz (Netzwerk-Speed), sondern die zu schlappe CPU des NAS, insbesondere bei 4K-Material, was ja dann oft auch in x265 statt x264 vorliegt.
Auf dem NAS dürfen ruhig die Daten liegen (dafür sind ja die TB gedacht), aber der Server (Plex kann ich wie gesagt empfehlen) läuft auf einem Rechner mit i3/i5/i7 und auf dem Apple TV 4K läuft dann halt der Plex-Cient für den Empfang.
Hilft Dir das?
Hilfreich?
0
Termi
23.12.18
01:29
Ich hatte
Plex
bereits mal getestet. Wie auch bei
Infuse
ist mein Problem, dass die Jugendschutzeinstellungen nie aus den MP4s zuverlässig gelesen wurden. Ich habe zwei Kinder im Grundschulalter und möchte klar zwischen Papas Geschmack und dem trennen, was Papa den Kindern servieren will. Da die Filme fürs Apple TV als MP4 vorliegen, ist aktuell nur die Bitrate der 4K Filme schwierig. Wenn ich nicht
ewig umkodieren will (was ich in H.265 nicht mal in akzeptabler Zeit hinbekäme), habe ich dabei eine Bitrate von 30-60 mbps. Die HD Filme liegen i.d.R. in ca. 6000-8000 kbps vor und laufen sauber.
Was ich bisher nie verstanden habe: Wenn ich die Filme auf dem NAS habe und auf dem Apple TV ansehen will - Läuft der Stream dann über meinen Mac oder stellt iTunes nur die Verbindung zwischen NAS und Apple TV her und der Film wird vom Apple TV direkt vom NAS gestreamt? Ich befürchte ja, es läuft über den Mac. Daher hatte ich ja
Infuse
gekauft. Leider bekommen die es seit Jahren nicht gebacken, die FSK Angaben aus den MP4 Files zu lesen.
Hilfreich?
0
Marcel Bresink
23.12.18
10:36
Termi
Ich wollte halt mehr Datendurchsatz für das Streamen von Filmen im LAN und ab und zu Backups.
Beim Streamen von Filmen wird relativ wenig Durchsatz benötigt, das geht ja auch übers Internet.
Termi
Wenn ich die Filme auf dem NAS habe und auf dem Apple TV ansehen will - Läuft der Stream dann über meinen Mac oder stellt iTunes nur die Verbindung zwischen NAS und Apple TV her und der Film wird vom Apple TV direkt vom NAS gestreamt?
Das hängt davon ab, welchen Player Du verwendest und welches Protokoll zum Einsatz kommt.
Wenn Du beispielsweise auf dem NAS einen SMB-Server und auf dem AppleTV einen SMB-Client hast, wird überhaupt nicht gestreamt: Das NAS läuft nur als File Server und das AppleTV greift auf eine externe Datei zu.
Wenn auf dem Mac aber beispielsweise wie oben vorgeschlagen ein Plex-Server läuft, der Film auf dem NAS liegt und auf dem AppleTV der Plex-Client installiert ist, passiert Folgendes: Der Mac ist gleichzeitig File-Server-Client und Streaming-Server. Das Apple-TV greift als Streaming-Client auf den Server des Mac zu, der Mac greift als Client auf den File Server des NAS zu. Es laufen also gleichzeitig zwei Clients und zwei Server. Der Film läuft zweimal durchs Netz, einmal als Datei und einmal als Stream. Dazu braucht man dann wirklich die doppelte Bandbreite, aber die ist immer noch so niedrig, dass dafür altes Fast-Ethernet mit 100 Mbps ausreichen würde.
Hilfreich?
0
Marcel_75@work
23.12.18
14:42
Also ich kann auch nur noch einmal deutlich bestätigen: Das von mir oben beschriebene Setup läuft absolut stabil und zuverlässig, und das auch bei 4K-Material in einem ganz einfachen 1 GBit Netzwerk.
Um genau zu sein, empfängt der Plex-Client auf meinem Samsung BluRay-Player sogar nur per WiFi (Ubiquiti), und das mit knapp 500 MBit/s. Reicht vollkommen aus.
Du kannst beim Plex-Server übrigens problemlos verschiedene User einrichten, und für diese dann auch definieren, welche Libraries Du für die freigeben möchtest. Ein extra „Kinderfilme“-Ordner ist ja auch recht schnell angelegt und bestückt im Zweifel.
Es kann sein, dass diese Features den Plex-Pass benötigen, habe mir mal die Lifetime-Lizenz geholt und es keine Sekunde bereut.
Klar, es gibt immer noch einige Dinge beim Plex-Server, die verbesserungsfähig sind (und andere Medien-Server eventuell sogar schon implementiert haben), aber es kommen ja auch regelmäßig Aktualisierungen, und der Support ist auch nicht schlecht.
Von daher – einfach noch einmal ausprobieren. 👍🏻🙂
Hilfreich?
0
rmayergfx
23.12.18
15:14
@Termi
Das ATV 4K ist per LAN oder WLAN angebunden ? MrMC oder Infuse spielen die Dateien direkt aus dem Share, egal ob NFS, SMB, AFP. Selbst mit einem alten Raspberry Pi Model B+ der nur 10/100 MBit/s schafft gibt es hier keine Probleme, o.k. der kann kein 4K. Ich glaube nach wie vor das hier ein Problem mit dem Netzwerk sich bemerkbar macht. ATV hat Gigabit Ethernet, bzw 5 GHz Wlan, beides sollte wenn die Infrastruktur stimmt problemlos reichen damit sich die 4K Filme abspielen lassen. Manche Netgear Switche haben auch Probleme mit dem Jumbo Frames, da gleich mal die Frage, sind denn im Switch und auf dem NAS Jumbo Frames aktiviert, gleiche Werte und stimmen auch überall an den Geräten die MTU Sizes ? Wurde die Verkabelung schon einmal mit einem Prüfgerät gemessen ?
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
0
gfhfkgfhfk
23.12.18
16:01
Termi
Was ich bisher nie verstanden habe: Wenn ich die Filme auf dem NAS habe und auf dem Apple TV ansehen will - Läuft der Stream dann über meinen Mac oder stellt iTunes nur die Verbindung zwischen NAS und Apple TV her und der Film wird vom Apple TV direkt vom NAS gestreamt?
Der springende Punkt ist, wenn man sich ein NAS selbst aufbaut, kann man direkt auf dem NAS einen UPnP DLNA Server auf dem NAS betreiben. So kann entweder über das Filesharing Protokoll oder über den DLNA Server die Clients mit Videos versorgt werden. Da mittlerweile faktisch alle Fernseher einen DLNA Client eingebaut haben, kann man so auf eine externe Box verzichten, wenn man nicht speziellen Medien nutzt, die das trotzdem erzwingen.
Hilfreich?
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