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Abgespeckte OSX Installation - praktisch nur der Core - ist das möglich?

Flummi_732507.06.2322:36
Hallo in die Runde,

ich möchte vielleicht eine VM erstellen und darauf ein älteres OSX laufen lassen.
Auf diesem OSX sollen später nur 2 Programme laufen. Beide sind 32 Bit Versionen.

Wäre es möglich sich z.B. ein OSX Sierra so zu erstellen, dass man im Prinzip alles rausschmeisst das man nicht braucht, so dass praktisch nur eine minimale Core Version übrig bleibt?
Ich brauche keine Apple Apps, keine Tools, keine sonstigen Gimmicks die das System mitinstalliert usw.
Es sollen nur die 2 Programme ausgeführt werden und gut ist. Mehr muss nicht mehr auf dem System sein. Braucht ja nur Platz sonst.

Wäre es möglich sich so ein Image zu erstellen oder gibt es so etwas schon?

Die gleiche Frage gilt eigentlich auch für ein aktuelles OSX. Gibt es da auch Core Versionen, wenn man 90% der apps nicht braucht und die nur Platz auf der Festplatte brauchen aber im Prinzip nie gestartet und verwendet werden?

Praktisch wie Docker Container nur mit OSX.


Vielen Dank für eine Info
Flummi
+3

Kommentare

MrChad07.06.2323:07
Sowas?

https://github.com/sickcodes/Docker-OSX
+2
Flummi_732507.06.2323:28
Danke für den Link.

Hab es bisher nur überflogen. Könnte in die richtige Richtung gehen.
Gucke ich mir dann genauer an.

Gibt es denn ansonsten eine Möglichkeit das normale aktuelle OSX möglichst klein zu halten oder muss man alles was man nicht braucht von Hand löschen?

Ich denke da an die ganzen Apple Apps die man niemals verwendet.
So ist das sind ja alle aktuellen System über 12GB groß, Tendenz ja eher steigend. Und gerade bei festgelöteten SSDs ist ja Platz doch etwas rar, wenn man zu klein gekauft hat.
0
MrChad08.06.2308:22
Flummi_7325
Gibt es denn ansonsten eine Möglichkeit das normale aktuelle OSX möglichst klein zu halten oder muss man alles was man nicht braucht von Hand löschen?
Die kurze Antwort: Nein.

Die lange Antwort:
Schon seit einigen Versionen kommt das System auf einem sog. Sealed System Volume (SSV) daher, das man faktisch nicht ändern kann. Dazu gehört praktisch alles, was vorinstalliert wird.

Übrigens: auf dem Mac bedeutet "root" noch lange nicht, dass man alles kann und darf.
+10
pünktchen
pünktchen08.06.2309:10
Aber doch erst seit Catalina, oder? Und Flummi wäre auch mit Sierra zufrieden. Mojave sollte eigentlich auch noch gehen.
+1
Flummi_732508.06.2310:51
Ich hatte erstmal für die Sierra Version für eine VM gefragt und ich nur für 2 Programme nicht alle Apps installiert haben muss. Auf Mojave laufen die Programme schon nicht mehr, aus irgendeinem Grund, obwohl sie mit 32 Bit noch sollten.

Grundsätzlich betrifft die Frage nach der abgespeckten OSX Version aber auch die neuen Versionen ab Catalina.
Ich suche nach einem schlanken OS X. Die ganzen Apple Apps und die ganze "bells and whistles" benutze ich eh nie. Da kam die Frage bei mir auf, ob man dann nicht auch gleich den ganzen Kram weglassen kann, anstatt dass alles unbenutzt vor sich hin rumliegt und die Festplatte unnötig voll macht.

Die Updates sind bei mir eher dazu da, dass ich ein aktuelles System mit Sicherheitsupdates habe aber nicht, weil ich etwas Neues bräuchte.
0
Another MacUser08.06.2310:59
Hello,

mit Techtools konnte man bis – ich glaube mich zu erinnern – OS X 10.14 von einer bestehenden bspw. einen BootStick erstellen. Da konntest Du alles deaktivieren, was raus sollte.

Danach müßte der dann virtualisiert werden…

Schau einfach mal, Greetings, C.
+3
Flummi_732508.06.2315:33
Danke für den Tipp.
Preislich mit 100 – 180 Euro für das von mir gewünschte etwas hoch.

Wobei das nicht gegen das Tool selbst spricht. Das mag sein Geld durchaus wert sein.

Vielleicht gibts 'ne Demo, soweit hab ich es noch nicht gesehen.
0
Stefab
Stefab08.06.2315:42
 Flummi_7325: Was nimmst du denn zur Virtualisierung? Muss das auch endlich erledigen, damit ich dem iMac ein aktuelles macOS Version verpassen kann, schiebe es schon seit Jahren vor mich her.

Parallels ist irgendwie ungünstig, da man quasi jedes Jahr neu kauen muss? Auf der anderen Seite ist Ventura eh die letzte offiziell unterstütze Version für die Hardware, vermutlich geht aber dann mehr mit irgendwelcher Patchern?
Was ist mit VMWare Player, oder kann man auch Docker verwenden?
Ob dann Mojave oder älter virtualisiert wird, müsste eigentlich egal sein.
0
Flummi_732508.06.2316:00
Ich nehme ganz simpel VirtualBox.

Das ist nicht wirklich schnell aber dafür kostenlos.

Da bei mir nur 2 Apps laufen sollten und ich es nicht komplett produktiv nutzen muss, reicht mir das.
Geschwindigkeit ist für meine Empfindung schon recht langsam.
Ich fand auch, dass mehr Kerne und RAM die VirtualBox nicht wirklich viel schneller gemacht haben.

Aber testen könntest du es.

Die anderen Programme wie parallels oder VM habe ich nicht ausprobiert, da ich für meinen Zweck nicht wirklich eine Abo-Version haben wollte. Diese Programme sind aber glaube ich schneller als VirtualBox. Ist die Frage was du damit anstellen willst.
+1
Buginithi
Buginithi08.06.2316:10
VMware Fusion ist für Privat kostenlos.
+4
Tai
Tai08.06.2318:23
Flummi_7325
So ist das sind ja alle aktuellen System über 12GB groß, Tendenz ja eher steigend.

Vermutlich bleibt das so, bis nicht mehr 2 Architekturen mit dem OS zurecht kommen müssen. Danach könnte es wieder einstellig sein.
+1
Flummi_732508.06.2319:06
Tai
Vermutlich bleibt das so, bis nicht mehr 2 Architekturen mit dem OS zurecht kommen müssen. Danach könnte es wieder einstellig sein.

Das kann sein, wenn nicht mehr die Rosetta Sachen dabei sein müssen.
Aber die brauche ich ja z.b. nicht. Oder so vieles anderes.
Gerade, wenn man am System selbst nichts mehr löschen kann, weil abgesichert. Das müllt alles voll, obwohl ich die Apps niemals benutzen werde.

Klar kann man auch sagen. Liegt da rum, frisst nicht viel Brot und ändern kannste es eh nicht. Also nicht aufregen. Trotzdem nicht 100% befriedigend.
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Flummi_732508.06.2319:08
Buginithi
VMware Fusion ist für Privat kostenlos.

Dann müsste ich mir das mal angucken.

Dass ich bei VirtualBox geblieben bin, lag auch ein wenig daran. Hey, das funktionierte auf Anhieb. Ist ok schnell, das bleibt dann so.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit VMWare Fusion? Bezüglich Schnelligkeit und Bedienung.
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a_berger08.06.2320:05
Flummi_7325
Welche Erfahrungen habt ihr denn mit VMWare Fusion? Bezüglich Schnelligkeit und Bedienung.
OK, allerdings olle Kamellen, ist schon ewig her: Ich bin von Virtual Box zu VMware (Workstation = PC) gewechselt, weil VirtualBox "komische" USB Geräte, also nicht der Standard wie USB Sticks, Platten oder HID, sondern Dongle und proprietäre HW nicht durchgereicht hat. Mit VMware alles kein Problem. Ob heutzutage VirtualBox vernünftig funktioniert habe ich nie wieder getestet.
Mittlerweile habe ich im Home Office Fusion auf einem 2013er MacPro und trage die VMs von Arbeit hin und her. Fusion läuft unauffällig, performant und stabil.
+1
Flummi_732508.06.2322:32
Das klingt doch ganz gut mit VMWare. Sollte man dann mal testen.

Mit Hardware und USB oder sonstigen Anschlüssen hatte ich bei VirtualBox nie zu tun, daher kann ich dazu auch nicht sagen ob und wie das läuft.

Schade, dass alte VM`s in dem Sinne mit den neuen Prozessoren nicht mehr funktionieren.
Mit Qemu vielleicht, da hab ich keine Erfahrung. Habt Ihr da Erfahrungen zu Qemu und M1 oder M2 Prozessoren und anderen nicht ARM Betriebssystemen?
0
heubergen08.06.2322:52
Da ja macOS auf Darwin basiert was xnu als Kernel benutzt wäre es natürlich am einfachsten einfach die beiden Komponenten zu brauchen. Problem ist das Apple die nicht wirklich für die eigenständige Benutzung optimiert hat. Aber hier ein Link zu einem Darwin Projekt (https://github.com/PureDarwin/PureDarwin) und zu ein Link zum Kernel (https://github.com/apple-oss-distributions/xnu).


Ich denke aber nicht das du damit glücklich wirst, die Projekte haben eher wissenschaftliche und technische Nutzen.

Für dich wäre mein Tipp dich einfach mit macOS zufrieden zu geben oder dir Linux von Scratch bauen wenn du wirklich alles kontrollieren willst. https://www.linuxfromscratch.org/
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Marcel Bresink09.06.2309:09
heubergen
Problem ist das Apple die nicht wirklich für die eigenständige Benutzung optimiert hat.

Das ist etwas zu positiv formuliert. Das Problem ist, dass Apple das Projekt absichtlich zensiert und sabotiert hat. Der veröffentlichte Code ist für die Praxis unbrauchbar, erlaubt es aber, den Anschein aufrecht zu erhalten, die Betriebssysteme wären "teilweise" Open Source.
heubergen
Aber hier ein Link zu einem Darwin Projekt (https://github.com/PureDarwin/PureDarwin) [...]
Ich denke aber nicht das du damit glücklich wirst, die Projekte haben eher wissenschaftliche und technische Nutzen.

So ist es. Daraus kann man kein wirklich mit macOS kompatibles Betriebssystem bauen, und selbst wenn man die fehlenden Teile nachprogrammiert, wäre das System auf dem Stand von Mac OS X 10.5 und hätte keine grafische Oberfläche.
Tai
Vermutlich bleibt das so, bis nicht mehr 2 Architekturen mit dem OS zurecht kommen müssen. Danach könnte es wieder einstellig sein.

Das ist ein Trugschluss, denn der Code braucht kaum Speicherplatz. Ältere Systemversionen haben 4 Architekturen unterstützt und waren trotzdem viel kleiner. Tatsächlich wird ein Großteil des Speicherplatzes heutzutage für Dinge wie Schreibtischhintergründe und Bildschirmschoner benötigt. Zum anderen sind Teile des Betriebssystems quasi doppelt vorhanden, denn macOS enthält ja auch die komplette Ablaufumgebung für iOS- und iPadOS-Programme.

Zurück zur ursprünglichen Frage: Aus macOS 10 lassen sich überflüssige Teile entfernen, ab macOS 11 und höher ist das grundsätzlich nicht mehr möglich.
+1
MikeMuc09.06.2311:46
Marcel Bresink
wäre es nicht theoretisch möglich, den Installer so zu modifizieren, das er nur die gewünschten „Teile“ installiert?
Oder mach der nix anderes als ganz viel zu dekomprimieren, Prüfsummen darüber zu erstellen und dann zu prüfen, ob die mit „den mitgebrachten“ übereinstimmen. Falls ja, wird das installierte System lokal „signiert und so abgeschlossen“ damit es nicht mehr verändert werden kann. Solange die Installation anschließend nicht zwingend eine Onlineprüfung / Aktivierung über Server von Apple benötigt sollte sowas doch möglich sein, einfach gedacht
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