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Forum>Software>Adobe Desaster

Adobe Desaster

sonorman
sonorman18.01.1814:16
Sorry, ich muss mir nur mal schnell meinen Frust mit Adobe von der Seele schreiben…


Mein InDesign CS6 macht immer mehr Zicken. Schon auf dem Mac Pro 2013 gab es gewisse Probleme mit der Anzeige und andere Dinge, die nicht richtig liefen. Seit ich den iMac Pro habe, stürzt ID CS6 dauernd ab , produziert "Out of Memory" Fehlermeldungen, kann manche JPEGs plötzlich nicht mehr laden und einiges mehr. (Illustrator CS6 und Lightroom laufen zum Glück noch.)

Darum hatte ich mich jetzt widerwillig dazu entschlossen, InDesign CC als Einzelapplikation zu buchen. Gesagt, getan: Installer runtergeladen > der schmiert bei 13% immer mit einem unbekannten Fehler ab. Fehlerbehebungen (Adobe CleanUp Tool) alle gescheitert. Telefonsupport mehrmals versucht, aber immer nach rund 20 Minuten abgebrochen, weil ich die Warteschleife nicht mehr ertragen konnte. Hilfe nicht zu erwarten.

Ergo: Bestellung storniert. Über das Online-System ging das aber nicht, weil die Installation wohl noch nicht abgeschlossen war. Zum Glück habe ich wenigstens das telefonisch erledigen können.

Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch eine Option: Auf Quark Express umsteigen. Affinity Publisher gibts ja noch nicht.

Zutiefst frustriert. :'(
+5

Kommentare

tangoloco18.01.1822:37
Sofern das mit der 2015er-Version von Quark funktioniert
Na das glaube ich nicht das das funktioniert.
Xpress 2017 ist ein sehr refaktorierter Code von 2016.
Mit 2016 waren z.B. noch keine nicht destruktiven Bildkorrekturen möglich.
2015 war so neu gecodet das der Photoshop support ein Rückfall zu der vorherigen Version war! Erst mit der 2016 Version war das wirklich wieder ok.
Da ist vieles unter der Haube vorbereitet worden was jetzt hoffentlich Früchte trägt.
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
0
AppleUser2013
AppleUser201318.01.1822:51
Wenn ich mich nicht täusche, steht diese Funktion nur der neuesten Version von Quark zur Verfügung...
0
Sascha77
Sascha7719.01.1809:51
Zur InDesign Installation: Ich würde das mal über die Creative Cloud App installieren, anstatt über den Einzel-Installer. Damit kann man übrigens diverse ID-Versionen parallel installieren/nutzen, inkl. ID CS6.
+1
arminhempel
arminhempel19.01.1810:08
@weia: Case-sensitives Dateisystem, wenn es ein Datenbestand wegen einer Migration oder so nicht zwingend erfordert, muss man aber auch wollen, oder?
+3
sonorman
sonorman19.01.1810:15
Puhh, also die ersten Schritte mit Quark zeigen mir, dass ich fast wieder bei Null anfangen muss. Das fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an, wie umständlich es in Quark ist, ein Dokument mit Beschnittzugabe einzurichten. Statt das wie bei ID einfach im Seitenlayout anzugeben, muss man das hier umständlich mit Hilfslinien machen.

Damit werde ich mich wohl erst dann näher beschäftigen können, wenn ich keine Terminabgaben habe. Und das wird eine Menge Überstunden bedeuten. Naja, damit war zu rechnen.
+1
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw19.01.1810:25
sonorman
Puhh, also die ersten Schritte mit Quark zeigen mir, dass ich fast wieder bei Null anfangen muss.
Siehste? Genau das ist der Grund, warum ich immer noch mit Lightroom arbeite: Das Einarbeiten in Capture One ist einfach anstrengend und ich bin ein fauler Mensch und habe auch gar keine Lust dazu. Ausserdem würden Monate vergehen, bis ich in Capture One nur halb so gut bin, wie in Lightroom.

Das ist ja mit InDesign auch nicht anders, und es bleibt die beste Lösung am Markt. Deshalb schiebe ich Adobe weiterhin Geld in den Rachen – weil es eigentlich zu meinem eigenen Wohl ist.
+2
ilig
ilig19.01.1812:30
sonorman
Das fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an, wie umständlich es in Quark ist, ein Dokument mit Beschnittzugabe einzurichten.
Was ist bei Quark umständlich? Mit Hilfslinien musst Du gar nicht arbeiten. In Quark wird der Anschnitt (Beschnittzugabe), im Gegensatz zu InDesign, dokumentunabhängig festgelegt. Du kannst in Quark unter »Bearbeiten« »Ausgabestile« festlegen und speicher, um sie später beim Drucken oder beim PDF_Herstellen abzurufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Dein Dokument A4, A0 oder welches Format auch immer hat.

Ich empfinde die Trennung von »Ausgabestiel« und »Layouteigenschaften« in Quark sogar vorteilhafter.

Ich kann z.B. Ausgabestile für die Anforderungen verschiedener Druckereien festlegen und jederzeit abrufen, ohne etwas an den Dokument-/Layouteigenschaften zu ändern. Meine Kunden wechseln manchmal die Druckerei und es ändern sich die Anforderungen an die Druckdatei. Das gleiche gilt für Anzeigen, die für unterschiedliche Papiere unterschiedliche Druckprofile benötigen. Ein Klick auf den Ausgabestil – das wars.
+6
sonorman
sonorman19.01.1812:45
ilig

In InDesign kann ich bei der Ausgabe den Beschnitt ebenfalls Dokumentenunabhängig einstellen. – WAHLWEISE!

Der Punkt ist, dass es sich komfortabler arbeitet, wenn man jederzeit die Beschnittzugabe im Dokument mit einem Tastendruck ein- und ausblenden kann. Das hilft beim Layouten.

Vieles mag reine Gewöhnungssache sein, aber mir ist ja auch klar, dass Quark und ID nicht exakt gleich in der Ausstattung und Bedienung sind. Das macht einen Umstieg ja so schwer. Ich sehe mittelfristig aber keine Zukunft für Adobe-Software auf meinem Mac. Quark ist eine Übergangslösung. Insgesamt ist mir das auch zu unmodern. Meine Hoffnungen liegen nach wie vor bei Affinity. Aber auch da weiß ich, dass es kein leichtes Unterfangen sein wird, alles umzustellen. Schon mit Affinity Photo vs. Photoshop gibt es viele kleine bis große Stolpersteine. Aber ich will mich nicht länger dem Adobe-Quasi-Monopol beugen.
0
tangoloco19.01.1815:44
im Dokument mit einem Tastendruck ein- und ausblenden kann.
F7 in Verbindung mit Sondertasten, oder in den Vorgaben/Programm/Tanstenkürzel selber definieren.

Apropos "unmodern", für ein Werkzeug ist das eine eigenartige Definition.
Ich kenne ID seit Pagemaker und Xpress seit 2.1. In Verbindung mit datenbasiertem Kalatogaufbau (nix XML Zeug) Schule ich beide Programme. Und noch immer ist Quark mit Abstand klarer und durchdachter in der Bedienung für 80% der im Layout notwendigen Aufgaben. Alleinig bei Tabellen ist ID sehr viel angenehmer, die Verwirrungen in ID bei Verwendung von Extern definierten Stilvorlagenbezeichnungen und misserabel programmierten Inhaltsverzeichniserzeugen hat gestandenen Setzter zur Verzweiflung gebracht. Sowas habe ich mit Xpress niemals erlebt. Versuche mal einer zu verstehen warum für das Colormagement in ID Bridge zuständig ist, für PSD aber nicht. Alleinig die Gewohnheit in den Fingeren definiert meist Gut und Schlecht.
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
+4
sonorman
sonorman19.01.1816:06
Ich denke nicht, dass eine Diskussion darüber etwas bringt, welches der beiden Programme besser ist. Sie sind beide nicht meine Wunschkandidaten.

Ich drücke ganz fest die Da[u]men, dass Affinity Publisher eine brauchbare Alternative wird.
+2
Neccarius
Neccarius19.01.1816:29
sonorman
Ich drücke ganz fest die Damen …
Da mache ich doch gerne mit …
+1
AppleUser2013
AppleUser201319.01.1817:09
Affinity Publisher wird sicherlich nicht der Heilsbringer sein, aber wenn es ein solides Programm ist mit guten und zugänglichen Workflow,
dann wäre das schon ein Gewinn. Ich bin da etwas skeptisch. Mit Affinity Photo komm ich nicht wirklich klar...
Lightroom und Photoshop sind einfach Programme, womit man schnell arbeiten kann. Auch wenn man vieles bemängeln kann.
Die Features sind einfach von guter Qualität.... Mir persönlich macht das Abo nicht viel aus. Wenn man bedenkt, wie teuer damals die Upgrades waren, ist das Abo Modell nicht viel teurer und man erhält Feature Updates on the fly und muss nicht mehr warten bis ein umfangreiches Upgrade kommt...Man kann viel über Adobe sagen, aber sie kümmern sich und beweisen, daß ein Abo es wert ist.
Wenn ich das vergleiche mit manch anderer Firma, die Abos anbieten...Da zahlt man dann richtig viel Geld, nur um Bugfixes zu bekommen, obwohl vorher groß angekündigt wurde Features zu bringen oder Workflowverbesserung.
Ein positives Beispiel ist für mich auch Avid. Negativ... man zahlt 2,5k um die Software zu besitzen plus den jährlichen Support Plan,um Updates zu erhalten... Aber das System, Features nicht mehr zurückzuhalten bis zum nächsten major release, funktioniert und so gabs dann sehr schnell Dolby Athmos Support, Spatial FX für VR Applikationen und vieles mehr, eben direkt und das finde ich sehr gut...

Ich hoffe, daß Affinity eine ernsthafte Alternative bringt, aber gegen die Platzhirschen Quark und Indesign zu bestehen... Da bedarf echt ein gerade zu perfektes und durchdachtes Konzept....und da muss sich Affinity erst beweisen...
+7
sonorman
sonorman19.01.1817:20
+1
AppleUser2013
AppleUser201319.01.1817:30
Da sieht ja schon vielversprechend aus.... Hoffentlich lassen sich auch ID Projekte ohne Schwierigkeiten und Veränderungen importieren... Es wäre natürlich auch genial, wenn man z.B mit anderen zusammenarbeitet, auch ID exportieren zu können...
0
rosss19.01.1818:13
Affinity ist wohl bei vielen auf dem Radar. Wenn ich an die ersten Versionen von ID denke, bin ich noch vorsichtig optimistisch, aber sehr interessiert. Am meisten ärgert mich, wie vollmundig Adobe am Anfang ID beworben hat, als moderne, modulare Software der Zukunft… genau nichts davon wurde Realität, erst ab Version drei konnte man vernünftig damit arbeiten, danach kam nicht mehr viel. Zu CC kann ich nichts sagen.

ID CS6 ist wahrscheinlich die letzte professionelle 32 Bit Software, ist so blöd programmiert, dass es unter Sierra nur noch leidlich läuft (unter HS auch noch, aber mit noch mehr, nicht mehr akzeptablen Fehlern). Mag sein, dass CC wieder gefixt ist – ich habe kein Vertrauen in Adobe mehr, um das zu testen. Bei jedem neuen System wird weiter gefrickelt, neue Fehler zeigen sich – da lege ich mehr Hoffnungen in einen Newcomer.

XPress habe ich früher genutzt, vielleicht gebe ich der kommenden 2018er Version noch eine Chance. Für ID läuft nun die Gnadenfrist, solange der alte MacPro noch ausreicht. Noch ein Jahr?
+2
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.01.1819:13
Ich kann mich einem der ersten Kommentare hier nur anschließen - auf jeden Fall mal intensiver Quark XPress testen, es lohnt sich!

In vielen Bereichen ist Quark immer noch um Welten schneller/effektiver zu handhaben als das ach so tolle InDesign, Beispiele dafür findet man u.a. auch bei Youtube.

Und was ich fast noch wichtiger finde: Bei XPress konnte man sich damals schon zu 100% darauf verlassen, dass mir eine Zoomstufe auch wirklich WYSIWYG-like zeigt, was am Ende hinten rauskommen wird beim Print - und das ist auch heute noch so zuverlässig!

Ganz im Gegensatz zu InDesign, wo dann gern mal etwas "weichgespült" wird in den gezoomten Ansichten und die böse Überraschung dann erst im finalen Abschluss eines Projektes zu sehen ist …
+6
aquacosxx
aquacosxx19.01.1819:18
Skaffen-Amtiskaw
Das Einarbeiten in Capture One ist einfach anstrengend und ich bin ein fauler Mensch und habe auch gar keine Lust dazu. Ausserdem würden Monate vergehen, bis ich in Capture One nur halb so gut bin, wie in Lightroom.

ach komm, c1 ist keine raketenwissenschaft. und wer mit lr klarkommt, sollte auch in absehbarer zeit c1 beherrschen. ehrlich, das ist eine sehr übersichtliche app und wahrscheinlich in der bearbeitung von raw sogar einfacher und schneller, weil schon die grundeinstellungen ein fast optimales pic ergebnis generieren. ...aber klar, billiger als lr ist es natürlich nicht. auch ohne abo hast du jährlich mindestens 120 EUR upgradekosten auf die neuste version (sofern man das mitspielt).
0
ilig
ilig19.01.1819:25
sonorman
Ich denke nicht, dass eine Diskussion darüber etwas bringt, welches der beiden Programme besser ist. Sie sind beide nicht meine Wunschkandidaten.
Was für einen selbst besser ist, kann man erst feststellen, wenn man bereit ist sich intensiv in »den neuen Kanditaten« einzuarbeiten. Ich arbeite mit Quark seit 1987 (Version 2). Vorher PageMaker und Scoop. Scoop war ein netter Versuch. Gegenüber PageMaker war Quark 2 eine Offenbarung. InDesign kam Ende 1989 raus. Sehr bescheiden. Damals nichts im Vergleich zu Quark.

Obwohl ich mit Quark eigentlich glücklich war, habe ich weitere InDeign-Versionen immer wieder getestet. Für mich blieb Quark immer deutlich intuitiver. Bei den Tests habe ich auch immer wieder festgestellt, das Projekte, die ich in InDesign nachgebaut habe, of eine doppelte Dateigröße ergaben.

Damals war es auch noch so, das es keine Foren als Informationsquelle gab. Alles autodidaktisch und mit Hilfe englischer MacZeitschriften gelernt. Da setzte man sich natürlich mit den Programmen auf eine völlig andere Art und Weise auseinander.

Ich denke, dass so etwas eine große Rolle gespielt hat. Es hatte viel mit Experimentieren und um die Ecke denken zu tun. Da war es hilfreich mal von Vorne nach Hinten zu denken. Da hat mir meine fast dreijährige Trickfilmzeit (analoges Fasenzeichnen) geholfen, weil man dort oft so denken musste.

Meine Erfahrung zeigt mir, dass es wichtig ist, immer wieder über den Tellerrand zu schauen. Ich, der vor dem Grafikdesign-Studiom ein Handwerksberuf gelernt habe, habe den Mac und Software immer als Handwerkszeug betrachtet. Es hängt von den Fähigkeiten des Handwerker ab, was er mit seinem Handwerkszeug macht. Und der Handwerker entscheidet natürlich auch auf Grund seiner Arbeiten, welches Handwerkszeug er sich kauft.
+6
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw19.01.1819:35
Marcel_75@work
Bei XPress konnte man sich damals schon zu 100% darauf verlassen, dass mir eine Zoomstufe auch wirklich WYSIWYG-like zeigt, was am Ende hinten rauskommen wird beim Print - und das ist auch heute noch so zuverlässig!
Kompletter Bullshit! Als InDesign auf den Markt konnte man bereits EPS platzieren, beliebig skalieren und sie wurden stets perfekt gerendert – während Xpress nur einen undefinierbaren Pixelhaufen zeigte.
-3
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.01.1819:43
Du kannst hier noch so viel fluchen und Minus-Punkte verteilen wie Du willst bzw. XPress bashen und InDesign über den Klee loben - der Arbeitsalltag in vielen großen Verlagen und auch Agenturen zeigt, dass InDesign öfter als einem das lieb sein kann, wirklichen "bullshit" produziert (um es mal mit Deiner Wortwahl auszudrücken).
Skaffen-Amtiskaw
Marcel_75@work
Bei XPress konnte man sich damals schon zu 100% darauf verlassen, dass mir eine Zoomstufe auch wirklich WYSIWYG-like zeigt, was am Ende hinten rauskommen wird beim Print - und das ist auch heute noch so zuverlässig!
Kompletter Bullshit! Als InDesign auf den Markt konnte man bereits EPS platzieren, beliebig skalieren und sie wurden stets perfekt gerendert – während Xpress nur einen undefinierbaren Pixelhaufen zeigte.
+5
teorema67
teorema6719.01.1819:54
struffsky
Als Quark Nutzer seit Ewigkeiten erinnere ich mich in Foren immer denselben Kommentar bei Fragen gehört zu haben: "Steig doch um auf InDesign". Ich sage jetzt auch: gib Quark mal eine Chance mit einem ausführlichen Test …
Ich bin auf Win ganz auf QXP umgestiegen. Nur auf dem AirBook läuft noch ID CS6, um ältere Files anzuzeigen.

QXP hat andere Stärken als ID. Bisher vermisse ich nur Absatzsetzer und optischen Randausgleich (letzteren gibt es auch bei XPress, ist aber komplizierter zu konfigurieren).
„Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)“
+2
teorema67
teorema6719.01.1820:10
ilig
... Ich arbeite mit Quark seit 1987 (Version 2). Vorher PageMaker und Scoop. Scoop war ein netter Versuch. Gegenüber PageMaker war Quark 2 eine Offenbarung. InDesign kam Ende 1999 raus. Sehr bescheiden. Damals nichts im Vergleich zu Quark.

Obwohl ich mit Quark eigentlich glücklich war, habe ich weitere InDeign-Versionen immer wieder getestet. Für mich blieb Quark immer deutlich intuitiver ...
QXP war für mich Anfang der 1990er einfach unerschwinglich, mehrere Tausend DM. PM (hier ab v4) arbeitete seinerzeit zuverlässig und präzise. Dass sich ID in den 2000ern gut entwickelte und gegen Konkurrenten durchsetzte, war IMO der Erfahrung der ehemaligen Aldus-Mitarbeiter mit PM zu verdanken.



sonorman
Puhh, also die ersten Schritte mit Quark zeigen mir, dass ich fast wieder bei Null anfangen muss. Das fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an, wie umständlich es in Quark ist, ein Dokument mit Beschnittzugabe einzurichten. Statt das wie bei ID einfach im Seitenlayout anzugeben, muss man das hier umständlich mit Hilfslinien machen.
So in etwa ging es mir auch. Ist aber eine Frage der Gewöhnung, nach Einarbeitung läuft es so gut wie ID. Zu kritisieren an QXP hätte ich nur die relativ wenig hilfreiche Hilfe, ich verwende mehr Google als die Hilfe von XPress.
„Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)“
+3
gfhfkgfhfk19.01.1820:36
sonorman
Mein InDesign CS6 macht immer mehr Zicken. Schon auf dem Mac Pro 2013 gab es gewisse Probleme mit der Anzeige und andere Dinge, die nicht richtig liefen. Seit ich den iMac Pro habe, stürzt ID CS6 dauernd ab , produziert "Out of Memory" Fehlermeldungen, kann manche JPEGs plötzlich nicht mehr laden und einiges mehr. (Illustrator CS6 und Lightroom laufen zum Glück noch.)
Genau für solche Probleme virtualisiert man Software, damit man sie weiterhin mit alten Betriebssystem auf neuer Hardware nutzen kann. Wenn man dazu auch noch Grafikkarte per PCIe-Passthrough virtualisiert, dann ist auch die Performance exzellent. Letzteres geht aber auf aktueller Apple Hardware nicht, weil Apple das nicht mehr unterstützt. Das letzte Mal ging das auf den cMP. Was Du versuchen kannst ist Parallels oder VMWare zu nutzen, um das alte OS zu virtualisieren. Ob allerdings die Performance gut ist, ist ein anderes Thema.
+1
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.01.1820:42
Und noch etwas: Gar keine Frage, InDesign beeindruckt mit einer unglaublichen Funktionsvielfalt. Und selbst damals, als es noch als Geheimprojekt "K2" durch die Fachmagazine spukte (wenn ich mich recht an den Namen erinnere), glaubte man als Quark XPress Anwender kaum, was da alles möglich sein würde.

Es war gut, es war modern, es war "fresh".

Die Firma Quark hatte zu der damaligen Zeit auf alle Fälle eine kräftige Backpfeife nötig angesichts der unverschämten Update-Politik und Dongle-Zwang ...

Aber wir haben jetzt 2017/2018 und nicht mehr Mitte/Ende der 1990er Jahre! Die Welt hat sich weiter gedreht und (zum Glück) wurde auch Quark XPress weiterentwickelt und existiert immer noch am Markt.

Aktuell stellt es sich aus meiner Sicht so dar, dass die Creative Cloud Versionen von InDesign (und das leider ganz speziell unter Mac OS, nicht unter Windows) massive bugs hat - allem voran unsägliche "slow downs" bei bestimmten Arbeitsschritten. Die Adobe Support Foren quellen förmlich über von solchen Berichten (und ich kann dies bestätigen, es ist leider einfach so).

Sicher, auch Quark XPress hat natürlich seine Macken. Aber gerade was die Arbeitsgeschwindigkeit anbelangt und eben wie oben erwähnt auch die Verlässlichkeit der Darstellung ist es aktuell definitiv besser aufgestellt im direkten Vergleich zu InDesign.

Wenn man von InDesign kommt und vorher noch nie mit Quark XPress gearbeitet hat, ist ein erheblicher Lernaufwand vorhanden, aber noch einmal - es lohnt sich. Try it out!
+5
AppleUser2013
AppleUser201319.01.1820:54
Bedeutet das... Auf Windows läuft Indesign und übhaupt die CS6 oder CC bugfreier und performanter?
0
sonorman
sonorman19.01.1821:18
Marcel_75@work
Wenn man von InDesign kommt und vorher noch nie mit Quark XPress gearbeitet hat, ist ein erheblicher Lernaufwand vorhanden, aber noch einmal - es lohnt sich. Try it out!
Ich habe ja vorher mit Quark gearbeitet, aber das ist über 15 Jahre her.
Und ja, ich probiere es. Hab mir jetzt erst mal risikolos die „kostenlose“ (8,99€) 2015er-Version aus der c‘t besorgt, um mich einzuarbeiten. Aber das geht nur in der Freizeit, denn bevor ich damit produktiv arbeiten kann, wird es sicher eine Weile dauern. Wie ich festgestellt habe, kann man damit so gut wie nichts aus ID-Dokumenten übernehmen. Geschweige denn ein ID-Dokument als Ganzes importieren.

Momentan kann ich zum Glück noch mit ID arbeiten, aber es ist schon extrem lästig, wie oft das abstürzt oder andere Zicken macht. Nach und nach werde ich meine wichtigsten Standard-Layouts mit Quark „nachbauen“. Aber bevor ich mir nicht Affinity Publisher angesehen habe, werde ich mich auf keinen Fall auf Quark festlegen.
-1
gfhfkgfhfk19.01.1821:22
sonorman
Momentan kann ich zum Glück noch mit ID arbeiten, aber es ist schon extrem lästig, wie oft das abstürzt oder andere Zicken macht.
Probier es aus, ob es virtualisiert ausreichend schnell läuft.
-1
Marcel_75@work
Marcel_75@work19.01.1821:23
AppleUser2013
Bedeutet das... Auf Windows läuft Indesign und übhaupt die CS6 oder CC bugfreier und performanter?

Ich würde mal sagen "ja, traurig, aber wahr".
+4
Lefteous
Lefteous19.01.1821:55
Warum immer diese Klickibunti-Dinger nutzen? Für Umme gibt es die Profi-Software schlechthin: LateX
-9
Weia
Weia20.01.1803:38
arminhempel
Case-sensitives Dateisystem, wenn es ein Datenbestand wegen einer Migration oder so nicht zwingend erfordert, muss man aber auch wollen, oder?
Öhm, ja, natürlich muss man es wollen. Und ich will es eben, weil
  • mir alles andere für deutsch benannte Dateien völlig unlogisch erscheint; Deutsch ist nunmal eine case-sensitive Schriftsprache
  • ich aus der Unix-Welt komme, wo diese Präzision schon immer selbstverständlich war und daher heute bei macOS für maximale Kompatibilität mit Unix auch zwingend ist
  • ich auch als Programmierer darauf getrimmt bin, dass Test und test zwei unterschiedliche Signifikanten sind
  • ich keinen einzigen guten Grund für Case Insensitivity erkennen kann außer der (schlechten) Gewohnheit
  • ich gedankenloses Vertauschen von Groß- und Kleinschreibung als Ausdruck geistiger Disziplinlosigkeit wahrnehme, etwas, das mir zutiefst zuwider ist

Zudem war es bei mir tatsächlich Zwang, weil ich seinerzeit bei der Migration von NEXTSTEP auf Mac OS X bereits zahllose Dokumente besaß, die sich nur durch die Kapitalisierung unterschieden (Beispiel: deutsches Dokument Winter.rtf, englisches Pendant winter.rtf).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
steve.it20.01.1809:16
Es gibt auch OpenSource: Scribus

https://www.scribus.net/downloads/
+2
MacRudi20.01.1810:02
Ja, Hohlbirnen und Vollpfosten! Auf ihren Rechnern können sie ja machen, was sie wollen, aber beim Kunden sollte es schon laufen!
0
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw20.01.1810:12
aquacosxx
ach komm, c1 ist keine raketenwissenschaft. und wer mit lr klarkommt, sollte auch in absehbarer zeit c1 beherrschen.

Der Leidensdruck ist einfach nicht gross genug. Und ich denke, darum geht es immer: Erst wenn die Arbeit mit einer Software unzumutbar geworden ist, wechselt man gern. Und so weit bin ich bei Lightroom, Photoshop und – erst recht! – bei InDesign noch nicht.

Ausserdem: Ich will gar nicht nachrechnen, wie viel Geld ich für sauteure Lightroom-Presets ausgegeben habe, von VSCO, RNI Films und zuletzt von Mastin Labs. Ich liebe diese Presets, und für COP sind sie gar nicht erhältlich. Wie gesagt: Zu wenig Leidensdruck, um mich von Lightroom zu verabschieden.
+1
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw20.01.1810:15
arminhempel
@weia: Case-sensitives Dateisystem, wenn es ein Datenbestand wegen einer Migration oder so nicht zwingend erfordert, muss man aber auch wollen, oder?

Nicht “man muss es wollen”, sondern man muss den Ärger förmlich suchen.
Langsam habe ich das Gefühl, hier ist der “Wie-mache-ich-mir-mein-Leben-künstlich-schwer”-Thread.
+1
sonorman
sonorman20.01.1810:48
Mal eine Frage an die Quark-Spezis:
Wie erstellt man denn (in der 2015er-Version) einen Rahmen mit einem einfachen Farbverlauf? Im Internet wurde ich nicht fündig.

Rahmen erstell und schwarz gefüllt. Dann soll man in der Farbpalette auf den kleinen Button mit der 2 klicken und eine zweite Farbe wählen. Aber die Buttons 1 und 2 sind ausgegraut.

Jetzt sagt mir nicht, mit Quark 2015 geht das nicht!


EDIT: Gefunden! > Linearer Verlauf im Drop-Down Menü der Farbpalette.
0
teorema67
teorema6720.01.1813:13
steve.it
... Scribus ...
Ich habe Scribus, Tango, Viva, MS Publisher und diverse andere getestet. IMO kommt nur QuarkXPress an ID heran. Ich glaub ehrlich nicht, dass Affinity Publisher mittelfristig eine ernsthafte Konkurrenz oder gar Industriestandard werden wird.


sonorman
Mein Fernziel ist sowieso, alles von Adobe loszuwerden.
Auf Win habe ich das geschafft. Ich habe Ersatz für ID (QXP), für LR&Photoshop (Zoner) und für Illustrator (Xara). Edge ist im Vergleich zum Adobe Reader der wesentlich intuitivere und schnellere PDF Reader. Flash ist für mich eh überflüssig.

CS6 für Mac nutze ich fast nur noch, um alte Files zu lesen. Eigentlich sehr schade. Was hat Adobe mir imponiert, als sie den PostScript-Standard geschaffen haben. Und jetzt sagen sie mir sehr deutlich, dass Sie Kunden wie mich, nicht professionelle Gelegenheitsnutzer ohne Möglichkeit der Abschreibung, nicht mehr wollen.
„Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)“
+2
steve.it20.01.1813:26
teorema67
steve.it
... Scribus ...
Ich habe Scribus, Tango, Viva, MS Publisher und diverse andere getestet. IMO kommt nur QuarkXPress an ID heran. Ich glaub ehrlich nicht, dass Affinity Publisher mittelfristig eine ernsthafte Konkurrenz oder gar Industriestandard werden wird.
Hatte das auch nicht wirklich erwartet aber da Affinity, das aus dem Nichts kommt, erwähnt wurde...
Scribus ist zumindest OpenSource und kostenlos.
Die 1.4er ist stable, 1.5er experimentell und die nächste Stable soll die 1.6er werden.

[OT]
Was ist eigentlich aus Ragtime geworden? Ziemlich ruhig. Scheint ja ein interessanter Ansatz zu sein - nur da es so ruhig ist... [/ot]

Auf Win habe ich das geschafft. Ich habe Ersatz für ID (QXP), für LR&Photoshop (Zoner) und für Illustrator (Xara). Edge ist im Vergleich zum Adobe Reader der wesentlich intuitivere und schnellere PDF Reader. Flash ist für mich eh überflüssig.
Als reiner PDF-Reader ist unter Windows Sumatra PDF sehr brauchbar.
+1
Weia
Weia20.01.1816:47
Skaffen-Amtiskaw
arminhempel
@weia: Case-sensitives Dateisystem, wenn es ein Datenbestand wegen einer Migration oder so nicht zwingend erfordert, muss man aber auch wollen, oder?
Nicht “man muss es wollen”, sondern man muss den Ärger förmlich suchen.
Langsam habe ich das Gefühl, hier ist der “Wie-mache-ich-mir-mein-Leben-künstlich-schwer”-Thread.
Äääh, wieso das denn bitte?

Case-insensitive Dateisysteme sind vollkommen unlogisch und verdanken sich ausschließlich historischen Beschränkungen zu Beginn des Computerzeitalters (als Consumer-Dateisysteme nur Großbuchstaben kannten), die endlos mitgeschleppt wurden.

Nichts spricht für case-insensitive Dateisysteme. Wenn Anwender es als intuitiver empfinden, dass Datei identisch mit datei ist, so lässt sich das jederzeit als Option auf der GUI-Ebene realisieren, wenn das Dateisystem selbst case-sensitive ist. Die Umkehrung gilt jedoch nicht. Schon allein deshalb sind case-sensitive Dateisysteme der einzige von der Sache her alle Fälle abdeckende und damit korrekte Ansatz, sobald die Systemressourcen das erlauben (was sie seit vielen Jahrzehnten tun).

Wenn man in der akademischen Welt und damit viel mit Unix unterwegs ist, kommt ohnehin nichts anderes infrage.

Unklar ist mir auch, wieso man damit „förmlich Ärger sucht“. Der einzige Ärger, den es auf macOS damit gibt, ist der mit Adobe, und das wirft lediglich ein bezeichnendes Licht auf dieses so schreckliche wie selbstherrliche Unternehmen.

Freilich, wenn viele Leute so drauf sind, wie Du es offenbar bist (ich bin faul und wechsle zur besseren Lösung nur, wenn der Leidensdruck mit der überkommenen schlechteren zu hoch wird), darf man sich nicht wundern, dass historisch bedingte Kompromisse aus der Frühzeit der IT immer noch als Technologie-Zombies ihr Dasein fristen. Ich finde das aber einen jämmerlichen Zustand.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Weia
Weia20.01.1816:56
teorema67
Ich glaub ehrlich nicht, dass Affinity Publisher mittelfristig eine ernsthafte Konkurrenz oder gar Industriestandard werden wird.
Keine Software zur Bearbeitung eines Dateiformats sollte jemals Industriestandard sein, denn das hieße dann ja immer so viel wie das Quasi-Monopol haben.

Industriestandard in einem ernstzunehmenden Sinne können nur offene Dateiformate sein, um das beste Werkzeug zur Bearbeitung dieses Formats können und sollten dann verschiedene Unternehmen konkurrieren. Nur so lässt sich eine Stagnation in der technischen Entwicklung verhindern.

Ein Werkzeug zum Standard zu erklären ist nichts als Opportunismus.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
barabas20.01.1818:33
Das mit dem Industriestandart ist so eine Sache, Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte hat sich Adobe auch mit dem Aufkauf des einen oder anderen Konkurrenten praktisch ein Monopol geschaffen. Wenn das Wort Bildbearbeitung fiel, kam man als nächstes eigentlich immer gleich auf Photoshop zu sprechen.
Viele Versuche der Konkurrenz in den letzten Jahren hier etwas aufzuziehen was man als Konkurrenz bezeichnen kann, konnten dem Platzhirschen hier bestenfalls nur in Teilbereichen Paroli bieten. RAW Entwickler gibt es mittlerweile so einige gute, aber wenn es um Retusche oder Bildmontage etc. geht kommt man eben kaum an Photoshop vorbei, - zumindest dann wenn man all das in einer einzigen App haben will.
Nun habe ich bereits vor längeren mal Affinity zugelegt, weil seinerzeit gerade im Angebot, es aber bis vor kurzem noch links liegen gelassen. Mittlerweile aber befasse ich mich immer öfter damit und für meine Zwecke vermisse ich eigentlich bislang nichts was ich nicht mit PS auch gemacht hatte und probiere mich deshalb gerade zusätzlich an der iPad Variante. Gut, die Bedienung ist etwas anders, aber das ist eigentlich schon immer so das man seinen Workflow an neue Programme erst einmal anpassen muss.
Ich denke in Bezug auf das kommende Affinity Publisher bin ich eigentlich recht optimistisch das hier ebenfalls etwas brauchbares auf den Markt kommt. Zudem sollte man Bedenken, auch die Adobe Apps waren nicht gleich von Beginn an ausgreift und sind es teils noch immer nicht. Ich denke gerade bei dem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis hat diese App mehr als nur eine kleine Chance verdient.
+4
ilig
ilig20.01.1819:22
barabas
Mich würde interessieren, ob Du mit Quark oder ID beruflich arbeitest. Ich würde Affinity Publisher auch eine große Chance geben. Wenn… ich damit die gleichen Möglichkeiten wie bei Quark 17 hätte, bei vergleichbarem Komfort. Ein wichtiges Thema wäre für mich die PDF-Herstellung und die Herstellung von eBook- und HTML 5-Dateien. Das ist schon eine hohe Latte. Wenn mich Affinity Publisher in diesen Punkten überzeugen kann, dann bin ich dabei. Das sage ich aber als Einzelkämpfer mit 32 Jahren im Amt. Für Unternehmen mit mehreren Arbeitsplätzen sind sicher noch viele andere Aspekte wichtig.

Affinity Photo habe ich mir auch zugeleg. Ich möchte sagen, die Damen machen eine sehr gute Arbeit (Job sage ich sehr ungerne. Aber das ist ein anderes Thema).

Ich finde es sehr angenehm wie sachlich hier hauptsächlich diskutiert wird. Das würde ich mir auch bei vielen anderen Themen und News-Kommentaren wünschen.
+2
sonorman
sonorman20.01.1819:34
Wenn ich mal kurz auf diesen Thread verweisen darf?
0
arminhempel
arminhempel20.01.1821:02
Weia
Zudem war es bei mir tatsächlich Zwang, weil ich seinerzeit bei der Migration von NEXTSTEP auf Mac OS X bereits zahllose Dokumente besaß, die sich nur durch die Kapitalisierung unterschieden (Beispiel: deutsches Dokument Winter.rtf, englisches Pendant winter.rtf).

Ok, den Punkt kann ich zumindest nachvollziehen.

Das Problem ist halt, daß, wenn die halbe Welt ohne Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung arbeitet, mal schnell einen Datenbestand auf ein NAS zu packen oder mit einfacher gestrickten Systemen zum Beispiel aus Redmond zu kommunizieren, einen schon einmal vor Herausforderungen stellen kann. Ich hatte jedenfalls mit Case-sensitiven Dateisystemen bisher viel Ärger bzw. war häufig herausgefordert, sie für Kunden zur stupideren Normalvariante migrieren zu müssen.

Aber ja, ist off-topic. Sorry.

On Topic: Bei Affinity Photo funktionieren doch sogar die wichtigsten Photoshop-Tastaturkürzel, oder? Ich habe jetzt neulich erst reihenweise Arbeitsplätze darauf umgestellt, Beschwerden gab es bisher keine.
+1
barabas21.01.1810:54
ilig
barabas
Mich würde interessieren, ob Du mit Quark oder ID beruflich arbeitest. Ich würde Affinity Publisher auch eine große Chance geben. Wenn… ich damit die gleichen Möglichkeiten wie bei Quark 17 hätte, bei vergleichbarem Komfort.

Nein zum Glück nicht. Privat arbeite ich seit vielen Jahren, genauer seit der Version 2.5 mit Photoshop, die CS6 ist die letzte Boxversion die ich mir noch erstanden hatte, wobei ich manches Zwischenupdate bis dahin ausgelassen hatte. DTP hingegen ist nicht meine Welt.
Ob nun Affinity genau denselben Funktionsumfang hat wie Quark oder InDesign muss sich erst noch herausstellen. Das Release ist ja erst für den Herbst angedacht und bis dahin kann sich das eine oder andere noch ändern was man aktuell in der Demo noch nicht sieht. Ich denke es wird zudem von den Anforderungen des Einzelnen abhängen, ob und inwieweit Affinity hier ein lohnenswerter Ersatz sein kann. Genauso ist es Denkbar das mit diesem Programm andere Wege zum Ziel führen werden, aber da müsste man sich dann eben einarbeiten, - genauso geht es mir derzeit mit Affintiy Photo.
Ich hoffe und wünsche mir in jedem Fall das Affinity Publisher hier erfolgreich sein wird, schon auch deshalb um den Monopolisten von Adobe zu zeigen das sie nicht (mehr) konkurrenzlos sind.
+2
teorema67
teorema6721.01.1812:08
barabas
... schon auch deshalb um den Monopolisten von Adobe zu zeigen das sie nicht (mehr) konkurrenzlos sind.
Ich finde, Adobe ist durchaus nicht konkurrenzlos, aber sie sind derzeit die Nr. 1. Bis Anfang der 2000er Jahre war Quark der Platzhirsch und Aldus/Adobe die Nr. 2., obwohl die DTP mit PM de facto erfunden hatten. Eine Zeitlang war dann auch Viva ganz gut im Rennen. Quark war in den 1990ern so hochmütig wie derzeit Adobe. Erst mir InDesign ist Adobe der große Wurf gelungen, in Verbindung mit geringerem Preis und kundenfreundlicherem Auftreten, heute ist es umgekehrt, Quark muss günstiger sein und sich kundenfreundlicher aufführen. Ich erinnere mich noch gut, wie eine mir bekannte Zeitungsdruckerei von QXP/Mac auf ID/Win umgestellt hat.

Nach meinem subjektivem Empfinden arbeiten die meisten Druckereien derzeit primär mit ID und eine geringere Zahl mit QSP, insofern repräsentiert ID einen Industriestandard.
„Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)“
+1
roemerdesign16.02.1815:34
Hallo zusammen!

Interessiert sich noch jemand für diese Diskussion oder komm' ich hier zu spät? Jedenfalls kann ich die leidvollen Erfahrungen von InDesign CS6 auf einem neuen iMac Pro bestätigen. Meist nach wenigen Minuten unerwartete Abstürze, clean Install nach Löschen des alten Paketes nicht möglich: Das CS6-Installionsprogramm stürzt leider auch immer ab. Ich war danach gezwungen, den neuen iMac Pro erneut aufzubauen, um auch die bereits installierten CS6-Apps erneut vom alten Mac migrieren zu können. Nun kann ich immerhin wieder für ein paar Minuten arbeiten... Ja, kein Witz.

Zur QXP-Alternative: Die Testversion QXP 2017 läuft sehr stabil, schonmal klasse. Der Funktionsumfang reicht inzwischen recht gut an InDesign heran, kann aber z.B. im Bereich der Effekte nicht mithalten, auch gibt es öfter Probleme mit bestimmten Photoshop-Ebenen nach dem Import. Dafür ist (wenn es - wie meist - klappt) deren Anzeige sehr gut, viel besser als bei hoher Anzeige-Qualität bei InDesign. Die einzelnen Ebenen lassen sich bequem ein- und ausblenden.

Zum Import von InDesign-Material zu QXP: Der neue IDML-Importfilter ist ein Witz, geht nur ganz selten. ABER: Drag & Drop von InDesign zu QXP klappt über "Nativ einfügen" überraschend gut! Ich habe selbst komplexe Doppelseiten-Layouts (fast) fehlerfrei in QXP platzieren können. Auch nach deren erneutem Export als PDF/X3 konnte ich beim Preflight in Acrobat praktisch keine Fehler feststellen. Ich war sehr beeindruckt. Nun zu den Nachteilen dieser Methode: Zwar können nach dem Import alle Texte und Grafiken in QXP bearbeitet werden. Die Bilder sind allerdings an vielen Stellen, wo Überlappungen und Verläufe sind, in viele Schnipsel zerschnitten. Diese einzelnen Bildschnipsel kann man wenigstens beim Import in einem eigenen Ordner ablegen, diese sind dann kleine PDFs, zerstückelt, Qualität aber gut. Die Typo ist zu bearbeiten, sitzt auch (fast) immer richtig, ABER: An jedem Zeilenende harte Zeilenumbrüche. Verkettungen, Stilvorlagen sind natürlich auch raus. Habe erst ein paar Stunden getestet, mal sehen, was noch so kommt...

Mein Eindruck im Moment: Einen 4-Seiter hat man recht schnell rübergeholt und die Fehler korrigiert. Je mehr Seiten ein Projekt hat, desto unwirtschaftlicher wird es natürlich.

Das derzeitige Abo-Modell ist für mich als Freiberufler indiskutabel. Ist nur für Adobe und Agenturen gut. Die alte Arroganz von Quark hat bei allen Designern tiefes Misstrauen gesät. Und Adobe macht nun den gleichen Fehler, diesmal aber so richtig und mit aller Macht. Wenn Quark den InDesign-Import noch optimiert und ein paar Kleinigkeiten ergänzt, geb ich denen eine echte Chance...
0
DTP
DTP16.02.1815:47
roemerdesign
Zum Import von InDesign-Material zu QXP: Der neue IDML-Importfilter ist ein Witz, geht nur ganz selten.
Sind das CS4 Dateien? Die funktionieren laut Quark nicht, nur CS5, 5.5, 6 und CC:
http://forums.quark.com/viewtopic.php?f=62&t=29781

Und da der IDML Import Filter ja offiziell als Betafunktion deklariert wird, gibt ihm noch eine Chance (in Zukunft).
roemerdesign
ABER: Drag & Drop von InDesign zu QXP klappt über "Nativ einfügen" überraschend gut! Ich habe selbst komplexe Doppelseiten-Layouts (fast) fehlerfrei in QXP platzieren können. Auch nach deren erneutem Export als PDF/X3 konnte ich beim Preflight in Acrobat praktisch keine Fehler feststellen. Ich war sehr beeindruckt. Nun zu den Nachteilen dieser Methode: (…)
Technisch ist das wie ein PDF Import, die Zwischenablage des Macs ist eine PDF-Zwischenablage.

Also kann Quark nur das erstellen, was InDesign in diese PDF-Zwischenablage gibt. So fallen z.B. Musterseiten und Zeichenformatnamen raus, da diese ja in ein PDF auch nicht exportiert würden.

Wo ich das Kopieren und nativ einfügen nutze, sind Diagramme aus Excel (sind auf einmal in Quark bearbeitbar) und Vektorobjekte aus Zeichenprogrammen (werden Bezierkurven in Quark). Und das klappt auch gut.
0
sonorman
sonorman16.02.1815:54
roemerdesign

Die Arbeit mit InDesign CS6 ist weiterhin ein K(r)ampf. Irgendwie habe ich es bis jetzt immer geschafft, trotz dauernder Abstürze und sonstiger Macken die Dokumente fertig zu stellen, aber es mach wirklich keinen Spaß. Bei QXP habe ich mich ja zunächst auf die 2015er Version konzentriert, aber die ist funktional ein schlechter Witz. Auf die 2017er lasse ich mich erst mal nicht ein. Ich kann nur hoffen, dass es bald etwas greifbares in Sachen Affinity Publisher gibt.
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad16.02.1815:55
Ohne den ganzen Faden im Detail gelesen zu haben, und auf die Gefahr hin, daß die Frage unbeliebt sein könnte: Was ist so schwer daran einzusehen, daß CS6 tot und begraben ist?

Und, am Rande: Was glaubt Ihr, was bei 10.14 passieren wird...?
+7
DTP
DTP16.02.1816:00
Hannes Gnad
Und, am Rande: Was glaubt Ihr, was bei 10.14 passieren wird...?
Viele Anwender werden auf den Knopf drücken ("Ja, ich will 10.14") und kurz danach weinen (da kein Backup oder Clone).

Das klingt sarkastisch, ist aber realistisch. Denn das sieht man ja leider jeden September/Oktober.
+5

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