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Alarmierung im Ehrenamt

Philantrop
Philantrop30.01.1816:56
Hallo Zusammen,

ich habe ein relativ neues Ehrenamt (Krisenintervention) welches allerdings zu den Regeldiensten gehört. Schichten müssen also geplant sein - und man hat eine Verpflichtung bei Alarmeingang auch tätig zu werden.
Da in meinem Kreis die Umstellung der Pager auf digital erst noch erfolgen soll und keine neue analoge Pager mehr gekauft werden, behilft man sich mit Whatsapp-Gruppen.

So wird zur Zeit vorgegangen:
- Jeder im Team ist in der gleichen WA-Gruppe
- Der Diensthabende hat einen Pager - geht ein Alarm ein schreibt er in die Gruppe "ALARM"
- Derjenige der mit einem "Daumen-hoch" quittiert, wird angerufen und erhält die Einsatzdetails

Problem: Mein Telefon ist eigentlich IMMER lautlos per Schalter.

Eine Lösung die praktiziert wird, ist alle WA-Chats bis auf die Alarm-Gruppe stumm zu schalten - was völlig unpraktikabel für mich ist.

Ich habe ein iPhone 8 - eine AW3+LTE - Amazon Echos mit Alexa und HomeKit/ZigBee kompatible Geräte im Haushalt - also auch einen RaspberryPI - Multicard im Vertrag (IP8+AW3+Lösung?). Ziel ist es, dass ich einen Alarm mitbekomme - wie auch immer. Über Licht - Sound - Sprache. Es muss nur über das bescheuerte WhatsApp laufen bzw. sich davon triggern lassen.

Ich hätte gerne Lösungsvorschläge für MICH - das bedeutet, ich möchte nicht mit der Dienstelle diskutieren, dass das mit WA-Schrott ist. Ich bin der Neue - ich muss mich anpassen.

Über Lösungsvorschläge wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
Phil
-1

Kommentare

HuHaHanZ
HuHaHanZ30.01.1817:02
Interessante Krisendienstorganisation, EhrenamtVerpflichtung und Regeldienste und dann WhatsApp, aber egal.
Hast du sich schon bei IFTTT und Workflow umgeschaut?
+2
Philantrop
Philantrop30.01.1817:05
Soweit ich mir beide angeschaut habe, können beide nur Messages per WhatsApp verschicken, aber lassen sich nicht von ankommenden Nachrichten triggern - insbesondere nicht aus einem Gruppenchat.

Ps.: Man hat hier lange dafür gekämpft, dass die Krisenintervention zum Regeldienst wird - aber bezahlen will sie niemand. Deswegen im Ehrenamt.
0
HuHaHanZ
HuHaHanZ30.01.1817:10
Wäre es dann nicht einfacher dafür ein extra Smartphone zu nutzen? So wäre auch sichergestellt das keine private Nummer an unerwünschte Personen raus geht? Oder wird sowas nicht zur Verfügung gestellt?
+3
Siluro
Siluro30.01.1817:12
Extra Handy nur für die whatsApp Gruppe?
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Murx30.01.1817:17
Ein altes (kleines) Smartphone mit Prepaid-SIM drin, wo nur WA läuft mit der einen Gruppe? So als Pager-Ersatz? Wenn du es nur stationär benötigst, (weil von Alexander und Co. die Rede war) dann evtl. mit Dock? Ist vielleicht doof, aber mehr fällt mir leider nicht ein...

Edit zu spät...
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Philantrop
Philantrop30.01.1817:18
Das ist schon eine "extra Nummer" auf dem iPhone.
Sprich: Ich habe eine Nummer mit passender SIM im Handy und WhatsApp läuft über eine alte Prepaid-Nummer.
Weil ich gerne privat und geschäftlich trenne und die WA-Nummer auch öfter mal rausgebe.
Ich hab das schon so gemacht, damit ich keine zwei Handys mit mir herumtrage.
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HuHaHanZ
HuHaHanZ30.01.1820:11
Tja, dann sehe ich erstmal keine andere Möglichkeit als den Ton anzuschalten, wenn du sicher gehen willst das du die Nachrichten auch mitbekommst.
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penumbra30.01.1820:20
oder ne Apple Watch? Die brummelt dich dezent an
„enjoy life in full trains“
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HuHaHanZ
HuHaHanZ30.01.1820:22
Philantrop
Ich habe ein iPhone 8 - eine AW3+LTE
Die ist ja vorhanden.
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iBookG430.01.1820:30
Hallo Phil,

zuallererst: Respekt und meine Anerkennung für deinen Eintritt ins Ehrenamt. Kenne mich ein wenig im Bevölkerungsschutz Ehrenamt aus und find das richtig gut, das sich Leute hier engagieren.

Zu deinem Problem:

WhatsApp ermöglicht leider keine Individualisierung einer einzelnen Gruppe (haben das Problem hier auch). Unser Workaround: da kaum einer die Telefonfunktion in WhatsApp nutzt, kann jeder hier einen individuellen Klingelton aktivieren und weis so, das er aufs Smartphone schauen sollte. Zugegebenermaßen nicht toll, aber individuell.

Vor dieser Art der Alarmierung habe ich die anderen Whatsappgruppen stumm gestellt und die eine laufen lassen.

Hoffe dir helfen meine Erfahrungen und wünsche allzeit ruhigen Dienst und natürlich gute Nerven
+3
almdudi
almdudi31.01.1803:16
iBookG4
Kenne mich ein wenig im Bevölkerungsschutz Ehrenamt aus und find das richtig gut, das sich Leute hier engagieren.
Um ehrlich zu sein: nein, ich finde es nicht gut, daß Leute da Freizeit opfern müssen. So etwas gehört profressionalisiert und vor allem anständig bezahlt. So wie auch die zahllosen Helfer in anderen Diensten ein bißchen mehr bekommen müssten als Verdienstausfall und ein paar warme Worte.
Für die Bundeswehr stehen Milliarden zur Verfügung, auch für nicht flugfähige Drohnen und Marinehubschrauber, und auch um inkompetente oder kriminelle Bänker bzw. deren Scheiße abzufangen, aber bei den wirklich wichtigen Hilfsdienste wird kaputtgespart.
Das ist inakzeptabel.
+7
SpaceBoy
SpaceBoy31.01.1803:16
also bei uns wurde eine zeitlang per sms alarmiert, die ‚überschreibt‘ den lautlos-modus, so dass dein iphone bimmelt wenn du eine alarmierung erhälst. vielleicht wäre das was für euch?
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apple4ever
apple4ever31.01.1809:04
Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei uns benutzen wir noch die Swissphone Quattro Melder. Was ich dann gemacht habe, war einen Melder an einen Raspberry Pi anzuschließen, der wiederum im Alarmfall eine Push Nachricht mit Hilfe von Pushover () auf die jeweiligen Smartphones schickt. Hier ist eine Anleitung dafür im Internet:
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Technobilder
Technobilder31.01.1809:25
Billigstes Smartphone kaufen das WhatsApp kann - fertig ist die Alarmierung.
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Hakke31.01.1811:24
Hallo Philantrop,
welche Krisen wollt ihr eigentlich bewältigen? Die Internetversorgung (z.B. über DSL) und die Mobilfunkversorgung sind doch in einer Krise als erstes
weg. Da sind Pager normalerweise erheblich sicherer.
Dennoch: Meine Anerkennung für dein Ehrenamt. Im Übrigen stimme ich almdudi voll zu!
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Philantrop
Philantrop31.01.1813:28
Erstmal vielen Dank für die Ideen und Einwürfe.
Ich bin ein Teil der psychosozialen Notfallversorgung, dass heißt ich betreue beispielsweise Eltern nach dem Verlust des Kindes - Angehörige nach einem Suizid - Rettungskräfte nach schweren Einsätzen - oder Betroffene von Großschadensslagen wie Amokläufe / Flugzeugabstürze etc.

Ziel ist es vorrangig ein Trauma zu vermeiden und Handlungsfähigkeit wiederherzustellen.

Die unterschiedlichen Einsatzszenarien machen das Alarmieren dabei echt schwer. Meistens sind wir alleine Unterwegs - bei Großfamilien auch zu zweit. Bei vielen Verletzten oder Einsatzkräften, müssen wir uns sogar darauf verlassen, dass die Ehrenamtler auch außerhalb ihres Dienstes einen Blick auf's Handy haben - um sie rufen zu können. Es gibt halt nicht den "Standardalarm".
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