Hi,

ich nutze zur Zeit Capture One um meine Fotos zu organisieren und zu bearbeiten, ich bin damals notgedrungen von Aperture dazu umgestiegen, weil CO dem noch am ähnlichsten war.
Im Moment bin ich noch mit der 21er Version unterwegs, weil ich die Neuerungen der letzten Versionen nicht unbedingt so spannend fand, daß ich Lust verspürte die Software zu aktualisieren.
Auch finde ich das Lizenzmodell inzwischen sehr seltsam und die Preise die da aufgerufen werden, empfinde ich reichlich überzogen in Bezug auf die spärlichen Neuerungen, die da jährlich ausgerollt werden. Außerdem habe ich das Gefühl, nachdem ich jetzt mal die neueste Betaversion getestet habe, daß sich der Schwerpunkt bei CO hin zu Porträts verschiebt.

Lange Rede, kurzer Sinn, jetzt bin ich auf der Suche nach einer Alternative, die einmal das Entwickeln von RAW Bildern beherrscht und auch die Organisation der Bilder mit Schlagworten etc..
Ich hatte mir mal ACDSee 10 angesehen, daß mir als gute Alternative erschien, allerdings ist das sehr absturzfreudig und man kann keine HEIF/HEIC Bilder damit bearbeiten.
Vielleicht kennt jemand sowas in der Richtung, bzw. hat Erfahrung damit (Lightroom und Fotos sind übrigens für mich keine Alternativen).

Danke schomma

massi

Zumindest Darktable hat damit keine Schwierigkeiten und zeigt selbst verschachtelte Ordner mit vielen Bildern ruckzuck an, warum können das die Platzhirsche nicht?

Du verwechselst da etwas: es gibt nur einen Platzhirsch und das ist Lightroom. Lightroom hat einen Katalog und ist somit für Deinen Vergleich nicht relevant. Nitro, Photomator, Photolab und Darktable könnten tief verschachtelte Orderhierarchien prinzipiell ähnlich schnell oder langsam darstellen. Es ist vielmehr eine Entscheidung der Entwickler, wieviele Ebenen sie für sinnvoll erachten. Wie ich oben schon geschrieben habe, haben sich beispielsweise die Entwickler von Photomator (genauso wie nach Deiner Aussage die Entwickler von Darktable) entschieden, die Fotos aus beliebig tief verschachtelten Ordnerhierarchien anzuzeigen. Photomator ist kein plattformübergreifender RAW-Entwickler wie Photolab oder Darktable und kann daher besonders gut für das Filesystem APFS optimieren bzw. dessen spezifische Vorteile nutzen und ist durch die Programmierung in Swift zudem blitzschnell. Der Entwickler von Nitro Nik Bhatt ist extrem talentiert: er hat bei Apple maßgeblich an Aperture mitentwickelt. Mit Können hat das bei ihm also ganz sicher auch nichts zu tun, eher mit Verantwortung. Vielleicht wird er die Begrenzung unter dem Konkurrenzdruck von Photomator demnächst aufheben.... Übrigens, die Performanz von Darktable bei der Darstellung von 100.000 RAW-Dateien in 1000 Verzeichnissen mit bis zu 10 Hierarchiebenen möchte ich erst mal sehen. Das ist etwas anderes als 200 Jpegs aus 3 Ordnern zusammenzusuchen.

Also den Informationen der Darktable-Dokumentation entnehme ich gerade, dass Darktable eine Datenbank verwendet, hat also einen Katalog. Somit macht Dein Kommentar von gestern, 20:26 Uhr zu meinem Beitrag für mich nicht wirklich Sinn...

Vielleicht hat er es auch mit RawTherapee oder den leichter zu bedienenden Fork "ART" verwechselt?

Für ART gibt es AFAIK nur eine inoffizielle macOS-Version im Forum: https://discuss.pixls.us/c/software/art/36

https://www.youtube.com/watch?v=HFJuiQgStnU

Die Bilder müssen ja erstmal in die Datenbank rein und wähle ich "add to library" geht ein Fenster auf in dem ich u.a. wählen kann, ob die Ordner rekursiv durchsucht werden sollen oder nicht und das vermisse ich bei den teilweise doch recht hochpreisigen "Platzhirschen"*, daß ich selbst entscheiden kann, was ich möchte und nicht was Programmierer meinen zu glauben, was ich möchte.

Achso und CO braucht für so eine Aktion ewig.

*Mit Platzhirsche meinte ich einfach Programme, die eine größere Verbreitung haben, als darktable.

Als Anwender kann man sich natürlich alles mögliche Unmögliche wünschen: kein "langwieriges" "umständliches " Importieren von Fotos in einen Katalog wie bei Lightroom oder Capture One und blitzschnelle Suchergebnisse wie bei einer Datenbanksuchabfrage. Software-Entwickler sind immer mit der Frage der technischen Machbarkeit und Realität konfrontiert.

Ich sach mal so, andere können es ja auch und zum Glück habe ich ja die Wahl.

Ich sag mal so: ich will Dich bei Deinem persönlichen Glück nicht länger stören...

Das ist sehr einfühlsam von Dir.

Jetzt driftet die Diskussion aber langsam vom eigentlichen Thema ab.

Dann trage doch einfach etwas zum Thema bei, damit wir wieder in die Spur kommen...

So ganz verstehe ich die Meckerei über den Preis bei C1 nicht: 350 EUR hat die Pro-Version damals auch schon bei Version 3 gekostet. Wenn ich jedes neue Feature brauche, muss ich halt Abo bezahlen.
Ich bin bei Version 9.3 stehen geblieben und die Qualität und der Workflow verdient immer noch Geld.

Als Alternative im Workflow mit RAW-Dateien kann ich FastRawViewer empfehlen. Deutlich günstiger als Photomechanic und ähnliche Funktionen.

Du musst zur Registrierung sowieso ein Kundenkonto anlegen. Dort werden direkt dann Updatepreise angezeigt.

Bei mir war die Preisentwicklung von CaptureOne Pro so, die Updates waren alle überschaubar:

v5 49 EUR (Sidegrade)
v8 69 EUR (Update)
V10 49,50 EUR (Update)
V2020 94,05 EUR (Update)
V2022 104 EUR (Update)
V2023 104 EUR (Update)
V2024 kostet mich heute 349 EUR... Letzten Monat hätte ich noch 20 Prozent Rabatt bekommen, heute nicht mehr. Nein danke.

Das ist die gleiche Entwicklung, wie bei den Kameraherstellern: Durch die technische Entwicklung werden Qualitätsverbesserung immer geringer. Logischerweise müssen sich die Grundkosten auf wenigere Käufer verteilen. Und Software bedingt durch die immer komplexeren Betriebssysteme immer mehr Entwicklungsarbeit.
Ich mag Abo-Modelle auch nicht, aber es garantiert Einkommen für die Entwickler.

Ich habe ab 9.3 nicht mehr abgedatet, weil mir die Weiterentwicklungen nicht mehr das Geld wert waren. HDR, Panoramen, usw. habe ich andere Programme, die teilweise besser arbeiten. Ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich abdaten, dann bin ich nach 9 Jahren wieder bei 350 EUR. Und danach ist erstmal Ruhe wieder für ein paar Jahre. Und ich kann halt immer noch nach Jahren (ohne Abo) meine Bilder wieder bearbeiten.

Wenn das Betriebssystem Dich lässt.

Ähm, ich verstehe nicht was Du mir sagen willst, ich habe doch ein Kundenkonto.

Der Preis alleine ist es nicht bei C1 sondern deren Geschäftspoltik zudem.
Wenn in deren Community nach der Unterstützung für ein Kameramodell nachgefragt wird und man die Antwort bekommt das sie einfach kein Modell auftreiben können obwohl es Online schon seit einigen Wochen lieferbar ist, dann ist das mal ein Punkt wo erste Zweifel aufkommen.
Der Zweite, - man steht kurz vor dem "Black Friday" noch immer ist kein Update für diese Kamera in Sicht, keiner von C1 weiß angeblich etwas davon. Dann kommt der Hammer, - drei Tage nach dem diesem Rabatttag erscheint wie durch ein Wunder das Update, - das läßt dann einen vom Glauben abfallen.
Wie gesagt, die Software ist sicherlich eine der Besten am Markt, aber das Geschäftsgebaren dieser Firma ist unterirdisch.

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Ähm, ich verstehe nicht was Du mir sagen willst, ich habe doch ein Kundenkonto.
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Dann müsste ein Updatepreis angezeigt werden, wenn Du ein eine Vollversion irgendwann registriert hast.

Die einzelnen Vorgänge sagen mir nichts. Ich finde es grundsätzlich schwierig, eine Geschäftspolitik vom Erscheinen eines Updates ablesen zu wollen. "Unterstützte Kameramodelle" ist von den Ressource Programmierer abhängig. Und dass PhaseOne nicht die größte Softwareschmiede ist, ist eigentlich auch seit Jahren bekannt. Qualität geht nun mal vor Schnelligkeit, auch wenn gerne etwas anderes von Kundenseite gewünscht wird.
Und wie hängen Black-Friday mit einem Update zusammen? Gar nicht. Das eine ist ein Verkaufsparameter, der andere ein Qualitätsparameter. Die können korrelieren, müssen aber nicht.

Ich habe Capture One letztes Jahr rund um Black Friday für knapp 200 Euro bei Foto Koch online als Vollversion gekauft, ohne Abo usw. Derzeit wird die Vollversion dort für 225 Euro angeboten. Nachteil ist halt, dass man bei diesem Kauf keinerlei zukünftige Updates danach bekommt, wenn man die Software herunterlädt kann man sie mit dem Lizenzcode dann registrieren. Das hat wunderbar geklappt. Wenn jetzt dieses neue Feature mit dem "Farbstimmung eines beliebigen Bildes übertragen auf andere Fotos" hinzukommt, bin ich schon am Überlegen, ob ich wieder aufs Abo für ein Jahr gehe.

Nicht ganz, meine Version ist die 21, das ist mehr als 24 Monate her, dann gibt's keinen Updatepreis, man bezahlt den Vollpreis für die Vollversion, aber es gibt 20% Rabatt auf das Abo, was ich aber nicht will.
Soweit ich die komische Preispolitik von Phase One verstanden habe, gibt es Updates sowieso nicht mehr bei der Vollversion, sondern nur noch beim Abo.

Für meine Version 2023 wird mir heute kein Rabatt für die neue Version mehr angeboten. So kann man langjährige Kunden auch vergraulen.
Als ich mir damals das Upgrade auf v2023 gekauft habe, gab es immerhin ein knappes halbes Jahr Updates. Aber das sollte eigentlich normal sein.

Ok, das ist wirklich strange. Jetzt verstehe ich den Ärger.

Capture One 23 ist doch die aktuelle Version. Worauf willst Du dann aktualisieren?

Die neue Version von Capture One ist seit zwei Tagen raus...

Ich habe dieses Jahr für knapp 200,00 verlängert.

Hm komisch, ich brauche nicht verlängern. Habe 16.3.8.23 installiert.
Vielleicht liegt es daran, dass ich im November 2023 zu 174,50€ (plus style Packs) verlängert hatte.
November 2022 hatte ich zu 209,00€ aktualisiert.
Dann bin ich mal gespannt, was im November passiert.

Edit: gerade mal nachgesehen.
Abo kostet 219€ im Jahr. Aktualisierung scheinbar auch rund 200€ alle 12 Monate.

Benutzt jemand Photomator? Auf der Website steht "Start by browsing photos anywhere on your Mac, including Photos, external drives, or cloud locations."
Ich finde das missverständlich. Bearbeitet Photomator nur Foto in der Apple-Photolibrary oder auch im Finder-Ordner? Wenn es auch mit Finder-Ordnern zurecht käme, wäre die Software recht günstig.

Was ist an anywhere missverständlich?

"Missverständlich" ist, was missverstanden werden kann. Ich habe Photomator installiert, auf einen externen Ordner zugriffen ("anywhere") und die Fotos werden importiert. Unter "browsing" stelle ich mir was anderes vor.

Meine Frage lautete übrigens: Bearbeitet Photomator nur Fotos in der Apple-Photolibrary oder auch im Finder-Ordner?

Für Kunden aus dem Bildungsbereich kostet das Jahresabo von Capture One Pro ca. 77 Euro. Das gilt allerdings nicht für die "all-in-one" Version.

Ich habe das passende Programm gefunden: Musebox (Anbieter) (YouTube). Das ist ein Programm für die Verwaltung von Photos, das erst kürzlich auf den Markt gekommen ist. Ich kann damit die Fotos in der Finder-Struktur behalten, mit Keywords verschlagworten oder eine Beschreibung hinzufügen. Genau so wie ich das haben möchte und das für unter 20 Euro. Fotos bearbeite ich dann weiter in DxO.

Wohin sollen sie denn importiert werden? Photomator zeigt bei mir nahe zu live den Inhalt des Ordners an. Es gibt keine Mediathek. Natürlich werden Miniaturbilder generiert, aber das ist alles. Evtl. hast du die Umschalter "Fotos/Dateien" übersehen (auch im Menü „Darstellung“ verfügbar). Bist du im Modus „Fotos“, wird alles, was du auf die App ziehst, in die Systemfotomediathek von macOS importiert.
Ja, du hast die Wahl, ob die Originale bearbeitet werden oder alles nur in einer Sidecar-Datei gespeichert wird (default). Bei letzterem siehst du die Änderungen dann nur in Photomator.

Systemfotomediathek ist doch eine Mediathek?
Ja, so war es. Tatsächlich konnte ich mittlerweile mit Fotos im Dateisystem arbeiten. Die Möglichkeit gibt es erst seit Version 3.3, aktuell ist 3.4. Wenn die Änderungen nur in Photomator sichtbar sind, ist das nicht wirklich nützlich.

Bei Musebox gibt es mittlerweile auch ein großes "Aber". Die Metadaten wie Keywords usw. werden nicht in die Fotodatei im Dateisystem geschrieben, sondern nur in eine Datenbank. Für andere Programme sind die Metadaten nur nutzbar, wenn ich das Foto exportiere. Da kann ich die Fotos genauso gut in eine Bibliothek packen. Wie doof ist das denn ...

Da es eigentlich ein Capture One-Thread ist: Auch Capture One scheint nicht wirklich gut im Umgang mit Metadaten zu sein.

Woran machst Du das fest?

Ich habe gelesen, dass keine Geokoordinaten in Capture One ergänzt werden können oder dass Capture One nicht das Rating von Lightroom-xmp-Dateien lesen kann.
Aber wie dem auch sei, der einheitliche Umgang mit den Basis-Metadaten Keywords, Geolocation, Rating, Description über mehrere Programme hinweg scheint ein Problem zu sein.

Du hast ja die Wahl, siehe Einstellungen.