Hallo,

mit etwas Verspätung habe ich heute gelesen, daß OVPN, Schweden an PANGO, USA verkauft wurde. Aufgrund verschiedener Berichte (insbesondere https://vpntester.org) hatte ich bisher ein gutes Gefühl bezüglich der versprochenen Datensicherheit. Bei einem Betrieb aus den USA habe ich da zunächst einmal grundsätzliche Bedenken.

Ein eventueller Wechsel zu einem anderen VPN-Dienst erscheint mir nicht wirklich sinnvoll, da versprochene Datensicherheit von mir sowieso nicht geprüft werden kann. Es ist für mich eine Vertrauenssache.

Ich überlege jetzt in folgende Richtungen:
a) Es bleibt, wie es ist. Also weiterhin sämtlicher Datenverkehr über OVPN. Oder
b) Ich benutze bei für mich wichtigen Daten TOR und der Rest läuft ohne Verschlüsselung. Oder
c) Ich verzichte auf auf a) und/oder b). Oder
d) Ich bekomme hier einen Lösungsansatz. Das wäre mir sehr lieb.

Meine Gründe für den generellen Zugang via VPN-Dienst sind:
- Ich denke, es erschwert das Mitlesen/Auslesen von persönlichem Datenverkehr für z.B. Provider.
- Ich kann ab und zu auch das ORF und SRF Live-TV ansehen (ich wohne in D)
- Ich glaube, daß cookies es schwerer haben meine Geräte (MBA, iPhone, iPad, FireTV) mir persönlich zuordnen können.
- Es lässt sich sehr einfach einrichten.

Was macht Ihr, um Eure Daten zumindest etwas zu schützen?

Viele Grüße

- und stattdessen lieferst du der super-vertrauenswürdigen (?!) VPN-Firma genau das auf dem Silbertablett. Blöderweise viel leichter, als Telekom, Vodafone, etc. das jemals tun könnten.- nur dummerweise hat (a) das VPN überhaupt keine Wirkung auf Cookies und (b) benutzt die Werbeindustrie längst ganz andere Methoden des Trackings

Will sagen:

• Wenn das die Motivation für den Anschluss bei einer VPN-Firma ist, dann kannst du es besser abstellen und außerdem noch Geld sparen

PS (beinahe vergessen): Freue mich schon auf die bäääh-Klicks

Ob es einen Unterschied macht, ob dein Provider oder dein VPN-Anbieter theoretisch alles mitbekommt? Wenn du denen nicht vertrauen kannst hast du bei beiden Varianten ein Problem.
Was cookies angeht, da bringen Adblocker oder ein pi-hole (das schützt gleich alle Geräte) mehr. Arbeite dich dazu doch mal durch durch, das bringt dir einiges an Informationen, denn mit glauben kommst du nicht wirklich weiter, da hilft nur wissen. Auch Mike Kuketz hat einiges an Infos bereitgestellt:
Falls du doch wieder auf VPN setzen möchtest, dann schau dir mal Proton an: . Da gibt es nicht nur VPN, sondern auch email, Kalender, Online-Speicherplatz, einen Passwort-Manager... Und alles auf hohem Niveau.

Wie schon erwähnt, wäre das der einzige Grund, einen sogenannten "VPN-Provider" zu nutzen. Das VPN an sich hat übrigens daran gar keinen Anteil. Die tatsächliche Dienstleistung solcher Anbieter besteht darin, einen Proxy-Zugriff über IP-Adressen in auswählbaren Ländern bereitzustellen.

Da beim Web-Zugriff heute fast nur noch HTTPS statt HTTP zum Einsatz kommt, ist der Datenverkehr sowieso verschlüsselt.

Um die böswillige Verwendung von Cookies zu verhindern, reicht es, Safari zu verwenden.

Man könnte hunderte VPN Anbieter aufzählen. Kontrollieren kannst du es sowieso nicht.

Proton VPN wurde ja schon erwähnt und hat ein kostenloses Angebot. Ein paar deiner Punkte wären damit dann auch erfüllt. (unabhängig davon, ob es Sinn macht)

Ich hatte mir um ca. 42€ einen 3 Jahres Zugang von Adguard VPN + Adguard Werbeblocker geholt. Kann man aber immer nur pro Gerät aktivieren und nicht zB am Router usw... Erfüllt aber für mich den Zweck um man schnell "in ein anderes Land zu reisen". Die 14 € / Jahr sind preislich für mich ok. Viel mehr würde ich dafür auch nicht ausgeben wollen.

Soweit OVPN immer noch keine Logs speichert, die Frage ob es direkt ein großer Nachteil ist, auch wenn mann keiner US-Firma seinen ganzen Datenverkehr anvertrauen will...
Mullvad scheint mir auch eine Alternative, bietet auch Apps wie einen Datenschutz-Browser, Plugins etc..
Oder eventuell Proton.
Aber VPN ist nur ein Teil...

Little Snitch Mini (oder die Standard-Version) mit Abos von Filterlisten kann Tracker, Werbung usw. zumindest reduzieren... Oder dafür einen PiHole, Adguard Home (in diversen GliNet-Routern z.B. integriert) etc. als lokalen DNS nutzen, um Werbung und Tracker zu reduzieren... Auf iOS gibt es lokale DNS-Adblocker wie 1Blocker oder auch Adguard...
Außerdem sollte man sowieso einen DNS-Server nutzen, der keine Daten speichert, Quad9, eventuell NexDNS (bietet Filterlisten), AdGuard bietet einen DNS-Dienst (auch mit Filterlisten) etc... -sofern man den Anbietern vertraut.

Und natürlich überlegen, welchen Browser man benutzt, Plugins wie NoScript können helfen, unnötige Funktionen in Websites zu verhindern, aber machen auch alles sehr kompliziert...

Für Cookies nutze ich das App Cookies
Löscht automatisiert Cookies. Funktioniert mit diversen Browser.

Auf dem iPhone/iPad nutze ich den Browser iCab Mobile. Der bringt eine Cookieverwaltung mit.
Kann Adblock mit Filterlisten wie zB. Easylist. Und ist Made in Germany.

Vielen Dank für Euren Input!
Ich werde übers Wochenende jeden gegebenen Link folgen und mir Eure Infos zu Herzen nehmen.

Vielleicht solltest du einmal definieren, wofür du VPN benötigst, oder bist du nur auf die Werbeindustrie hereingefallen die dir erzählt hat das mit einem VPN alles sicherer wäre und man sich keine Gedanken mehr um Schadsoftware machen zu müssen?

Hört sich fast so an
leider wird durch Unwissenheit verschiedener Influencer viel zu oft solch ein Schmarren verbreitet