Schulunterricht per Videochat

Leider ist zoom auch bei Schulen noch sehr verbreitet, trotz der bekannten Probleme und Risiken.
Deshalb ein Tipp von mir:
Die Software Blizz von Teamviewer können Bildungseinrichtungen bis zum 31 Juli 2020 kostenfrei nutzen.

Meine Frau ist Lehrerin, in ihrer Schule haben sie bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Bzgl. Datenschutz und Sicherheit entspricht Blizz dem von Teamviewer und hält sich an die DSGVO usw..
Bei Bedarf einfach mal der Schule als bessere Alternative zu zoom vorschlagen.

Ja, Teamviewer ist eine bessere Idee, aber jeder hat einen Premium-Zoomplan gekauft, dann ist es schwierig, einen anderen Service zu finden. Deshalb verwende ich eine 7-Tage-Testversion von PureVPN 0.99 € , die mir vollständige Sicherheit mit Zoom bietet

jitsi meet ist opensource und grundsätzlich kostenfrei

Wird hier in der Schule meiner Tochter auch eingesetzt.

Bei uns wird derzeit bigbluebutton favorisiert:

Werbeaccount? Keine Deiner Beiträge kommt ohne Erwähnung von PureVPN oder zumindest einen Link darauf aus.

Ein VPN umgeht die Schwachstellen von Zoom nicht

Und ich habe gelesen, dass die Schwachstellen von Zoom so dramatisch gar nicht sind.
Wichtig ist, dass man sich nicht über Facebook und WhatsApp darüber aufregt.

Jitsi ist extrem simple und kostenlos funktioniert aber anonym und soll auch sicher sein.
Apps für iOS und Androide, Windows etc. läuft dann über den Browser (Firefox und chrome, nicht Edge...)

Jitsi ist aber nur in einer zweier-Konferenz End-zu-End-verschlüsselt, ab drei Teilnehmern nicht mehr... daher datenschutzrechtlich schwierig

Kennt jemand die Lern-Plattform „DiLer"? Das Projekt gibt es schon ein paar Jahre, ist Open-Source und sieht sehr verlockend aus...


Kurzes Interview mit einem Schulleiter:

Etwas ausführlicher in Brand eins:

DiLer Homepage:

ja reine werbe-puppet. zumal vpn rein gar nichts an den problemen mit zoom ändert.

Webex oder Microsoft Teams ist wohl die deutlich bessere Wahl für Schulen. Zoom würde ich meinem Kind nicht erlauben.

Kovu
Und was machst du dann wenn die Schule auf Zoom besteht? Das Kind vom Unterricht ausschliessen?

Ja, weil die Schule nicht zur Nutzung dieser Software zwingen darf. In den AGB von Zoom (Punkt 3) wird die Volljährigkeit bei Nutzung vorausgesetzt.

Adobe Connect ist bei uns grade in der Testphase und läuft parallel zu Jitsi. Ich bin nach gut zwei Wochen Nutzung Immer noch hin und hergerissen. Haben beide für mich so ihre Macken und Unbequemlichkeiten.

... und funktioniert leider grätig.

Die Schule darf zu KEINER Softwarenutzung zwingen. Es ist IMMER freiwillig und nicht relevant für die Noten!

Hältst Du das für sinnvoll? Steht hier nicht die Praktikabilität im Vordergrund? Sei doch froh, dass die Schule so etwas anbietet.

Selbstgehostet oder per fremden Server und ganz wichtig mit welchem Browser und nutzen alle Teilnehmer einen identischen Browser.

Ich habe hier auf meinen eigenen Servern eine Jitsi Meet Installation laufen da diese sich sehr gut in unser Mattermost System integriert und man eine Videokonferenz direkt mittels Button aus einem Mattermost Chat heraus starten kann. Dabei sollte man wenn moeglich immer den Google Chrome Browser oder Chromium verwenden da nur diese den kompletten WebRTC Standard unterstuetzen, sobald ein User mit einem anderen Client mit im Chat ist der WebRTC nicht komplett unterstuetzt muss Jitsi Meet bestimmte Funktionen zur Bandbreitenkontrolle abschalten da diese von den anderen Clients nicht unterstuetzt werden. Leider beruecksichtigen dies viele User nicht und nehmen einfach einen belibigen Browser wenn sie sich in eine Videokonfernz einklinken.

Was ich mir jetzt aber mal genauer ansehen werde ist BigBlueButton, dies macht auf den ersten Blick einen besseren Eindruck wie Jitsi Meet und laesst sich auch sehr gut in Mattermost integrieren.

@ g_from_h

sei doch froh ?

Das kann doch nicht Dein Ernst sein !

Der Einwand war doch berechtigt.
Du hast anscheinend ja "auch nix zu verbergen".
Genau so werden dann die heutigen Gören von den digital unterbelichteten Eltern erzogen....

Für fast alle Dienste muss man quasi volljährig sein. Finde das ist kein Argument.
Zoom hat ja auch einige Lücken schon direkt behoben, von daher würde ich da auch eher den Ball flach halten.

Und nein, Teams ist nicht pauschal die bessere Alternative.
Denn vielleicht möchte der Lehrer, oder ja auch die Schüler, alle Videostreams sehen.. und bei Teams ist bei 4 Ende...

Nochmals zur Ergänzung zu Jitsi:
Außer Chrome funktionieren auch sehr gut Chromium, Iridium, Brave (dem muss man noch die Autoplay-Funktion gestetten) und der neue Edge, da alle auf Chromium-Basis aufbauen.

Da gibt es quasi jeden Tag Katastrophenmeldungen.
Heute:

Wäre doch ein gutes Lehrer-Schüler-Projekt: wir schauen uns alle Datenschutzerklärungen an.

Also, ZOOM ist durchaus für die Schule verwendbar, siehe hier

Keine der hier genannten Programme verfügt über die Funktionalität von Zoom. Als da wären:
* Es ist für Schüler am einfachsten und sichersten zu verwenden ist, denn sie müssen kein Konto bei ZOOM anlegen. Es reicht die App auf dem Smartphone oder Computer zu installieren und den Einladungslink zu öffnen. Es sogar möglich, nur über den Webbrowser teilzunehmen (ggf. schlechtere Bildqualität).
* Es läuft auf allen relevanten Plattformen.
* Es ist möglich Gruppenarbeit mit sog. „break-out“-Räumen zu ermöglichen. Dann gibt es die Whiteboard-Funktion, die eine virtuelle Tafel zur Verfügung bestellt, auf die jeder aus dem Raum schreiben kann.
* Alle Schüler können stumm geschaltet werden und nur auf Meldung Rederecht bekommen.
* Der Hintergrund kann ausgeblendet werden
* Man kann auch ohne Bild, nur mit Ton, teilnehmen

Zum Thema Datenschutz: Ist ausreichend vorhanden. Im normalen Unterricht hat auch niemand Bedenken, dass jemand auf der Straßenseite gegenüber mit dem Richtmikrofon stehen könnte (Klassenzimmer sind nicht abhörsicher!). Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von den Millionen Zoom-Sitzungen, die jeden Tag weltweit stattfinden, gerade diese eine irgendwie abhört (wozu eigentlich?) ist ungefähr genauso groß.

Wir sollten froh sein, dass wir eine Software mit so vielen Funktionen haben, denn, machen wir uns nichts vor, dieses Schuljahr werden wir nicht mehr viel Präsenzunterricht in Schulen sehen. Wenn dann so „verantwortungsvolle“ Eltern nach dem Beispiel von Kovu ihrem Kind das nicht erlauben wollen: Traurig.

Leute wie Stefan S. lesen dann so „Katastrophenmeldungen“ wie in dem von ihm angegebenen Link und verstehen überhaupt nicht den Sachverhalt dahinter. Zoom hat auch mittlerweile viele Voreinstellungen besser eingestellt. Und wer den Link öffentlich macht (ggf. noch ohne Passwort) darf sich natürlich nicht wundern, wenn die Session „gebombt“ wird.

Die Frage nach dem Datenschutz zielt nicht nur auf praktischen Nutzen, sondern auch darauf, was theoretisch nach DSGVO strafbar bzw. teuer abmahnbar ist.

Das ist in unserer Situation z. B. (privater Musikunterricht) eher von Belang als eventuelle Abhörsicherheit.

Wir nutzen Jitsi, wobei ich letzte Woche eher zufällig festgestellt habe, dass mittlerweile auch in Safari auf macOS Kamera und Mikrofon unterstützt zu sein scheinen — das war vor einem Monat nicht so.

Ich möchte Chrome nicht mehr auf meinen Systemen installiert haben.

@tranquillity
Es geht ja nicht nur um Datenschutz. Diesbezüglich sind wir uns woh einig, dass dieser im Netz teilweise weiter geht als im realen Leben (weil auch leichter zu kompromittieren).
Es geht hier um effektive Sicherheitsrisiken und beispielsweise unerlaubte Zugriffe auf die Kamera oder auch die Dateien des Rechners.

A la Radio Eriwan: Im Prinzip ja aber. Sinnvoll ist diese "Wahlfreiheit" nicht. Wenn ein Buch besprochen wird, gibt es auch kein Verweigern. Auch nicht beim Format von Heften, bei Taschenrechnern etc. und pp.
Im Zeitalter der sensiblen Verweigerer landet man sonst zunehmend in Zeiten, wo Autos noch gewiehert haben. In Mitteleuropa ist diese Technik-Phobie nicht wirklich angebracht, sondern anachronistisch.

@Caliguvara: Auch dazu schreibt „Datenschutz-Guru“ (siehe mein Link oben) etwas in seinem Beitrag. Sein Fazit: „Im Ergebnis aber kein Drama.“

Was ist konkret in Bezug auf die DSGVO an Zoom zu bemängeln? Der IT-Fachanwalt auf der von mir oben zitierten Seite sieht kein Problem von Zoom mit der DSGVO.

Zoom DSGVO-Compliance Erklärung:

Gute Erklärung: 404....

Du kannst auch Brave, Iridium oder Edge nehmen

Das war ein Beispiel für "jeden Tag"

Mit einem eigenen Server kannst du das auch noch gewährleisten.

kann ich absolut nicht nachvollziehen.

wir setzen jitsi meet seit 2-3 monaten ein und haben hier neulich erst aus spass ne videosession mit einem grossteil der belegschaft gleichzeitig gemacht und circa 40 teilnehmer dabei, weil wir firmenintern was zu feiern hatten.
klappte super. gut.. bei 40 leuten müssen halt alle mics gemutet werden und nur der sprechen, der auch was zu sagen hat.. aber das dürfte ja klar sein.

auch die integration in den durch uns ebenfalls eingesetzen rocket.chat ist super. direkt aus dem chat heraus ne videochatsession mit dem kollegen.. ein knopfdruck. funktioniert bestens.

als browser kommt bei uns chromium (nicht chrome) zum einsatz und gehostet wird alles auf eigener infrastruktur.

wer zoom abfeiert, kann ja mal einen blick in den nachbar-thread zu zoom hier werfen:
https://www.mactechnews.de/forum/discussion/Zoom-340608.html

wem dann noch nicht schlecht geworden ist und zoom immernoch geil findet, dem ist dann eh nicht mehr zu helfen und solls gerne nutzen viel spass dabei

Funktionierender Link:

Auf dem Hackatron der Bundesregierung wurde ein Leitfaden entwickelt:


Dort wird Zoom mit anderen Videoplattformen verglichen (und schneidet, subjektiv natürlich, am besten ab).

Wer die Tabelle erstellt hat, dem gehören ordentlich die Leviten gelesen. Alleine wenn ich mir die Funktionen von MS Teams angucke finde ich haufenweise Fehler 🤦🏽‍♂️
Und noch mal - streng genommen ist Zoom, genau wie WhatsApp - bei allen Nutzern durch DSGVO Verstoß illegal im Gebrauch. Unterm Strich schneidet Teams besser ab. Es fehlt eine melden Funktion, ok, hat aber andere Vorteile dabei (Unter anderem One Drive und eine gute Möglichkeit Hausaufgaben einzureichen). Teams kann Screensharing und Kalenderfunktionen, kann sogar bei Untergruppen abgleichen, ob da alle frei sind.

Über so Eltern freut man sich als Lehrer. Yes Karen.

Objective: Lehrer und Schüler gleichzeitig in einer Konferenz. Das ganze mit niedriger technischer und intellektueller Hürde.

Dann kommt erst mal lange nix, was wichtig wäre.


((Vollkommen themenfremd, aber für mich jetzt wesentlich verständlicher:
Das Fraunhoferinstitut hat die kommenden Flugtaxis einem Realitätscheck unterworfen, sieht jedoch für Deutschlandland für lange Zeit schwarz.
Das Fazit: »In progressiven Regionen dieser Welt, in denen Gesetze und Infrastruktur schnell anpassbar sind, können Flugtaxis aber vielleicht schon in wenigen Jahren zum Einsatz kommen«))

Und genau das stimmt nicht, auch wenn es immer wieder nachgeplappert wird.

Whereby geht über den Browser, ergo Plattform unabhängig. Habe ich Gestern probiert und ist super. Sehr angenehmes, nicht-technisches Interface. Gibts in kostenlos für bis zu 4 Teilnehmer. Hat Screensharing, Chat, Recording. Seit Zoom in Ungnade fiel wird es bei Web-Entwicklern auf Twitter als gute Alternative genannt.

4 Leute ist natürlich für die Schule viel zu wenig.

Hier ein Link wie man Zoom "sicher" einstellen kann.

Der Vergleich ist nicht nur falsch, sondern geht völlig am Thema vorbei. Bei dem Bucheinsatz wird bestimmten Schülern das Buch von der Schul gestellt bzw. die Anschaffung durch das Bundesland vorgenommen. Zumal die Bibliotheksnutzung oder - leihe z.Zt. keine Option ist.
Der Einsatz einer Videokonferenzsoftware setzt einen entsprechenden Breitbandanschluss und Hardware voraus. Deren Verfügbarkeit kann die Schule nicht sicherstellen und die Schule muss ggf. Alternativen zur Verfügung stellen. Kann sie aber nicht. Eine Benotung allein auf Basis des online erteilten Unterrichts würde jedes Gericht in 5 Sekunden kassieren.
Ja, Schule hat auch die Aufgabe und Verpflichtung, allen Schülern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Und nicht in jedem Haushalt kann der Zugang zu entsprechender Hardware und Datenflat erwartet werden. In Haushalten mit mehreren Kindern und womöglich noch Eltern in Homeoffice ist der Zugang zu einem Rechner auch nicht immer ohne Weiteres möglich.

Und das hat nichts mit Technikphobie zu tun! Hat mehr mit einem etwas breiterem gesellschaftlichem Verständnis und dem Verständnis der Lebenswirklichkeiten in diesem Land zu tun.

Wieder einer, der nicht mal die Datenschutz-Basics auf seiner eigenen Webseite hinbekommt - denen soll man in ihrer Position als Datenschützer vertrauen?

Ich schätze mal in Haushalten wo die Eltern Homeoffice machen können dürfte das noch am ehesten so sein, dass die Kinder zugang zu Rechner, Tabletts, Mobiltelefon hätten. Und ich denke mal heutzutage dürftendie meisten Kinder zumindest ein Mobiltelefon haben.
Und wie soll dieser Zugang zur Bildung deiner Meinung nach die Schule zur Verfügung stellen? Fernsehen ala Telekolleg?

Was fehlt denn deiner Meinung nach?

Bei uns lief das relativ einfach. Unsere Schule hat klassenweise fragen lassen, was für Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Schülern ohne eigene Rechner wurden solche zur Verfügung gestellt. Gearbeitet wird mit MS Teams. Funktioniert überraschend gut, da auch ohne Installation, nur mit Browser, nutzbar ist. E-Mail Adressen und Logins für die Schüler werden von der Schule gestellt. Als Browserversion kann MS Teams auch mit iPhone und iPad benutzt werden.

Was hier noch gar nicht aufgeführt wurde, und im Leitfaden des Hackathons auch nicht auftaucht, ist Webex. Webex hat ein C5-Testat vom BSI und ist DSGVO-Compliant. Es gibt da auch alle Funktionen, die Schulen benötigen. Auch eine Integration in Lernplattformen, wie Moodle.
Einen Bericht dazu findet sich auf der Seite https://www.chs-hn.de/index.php/aktuelles/newsblog/217-digit alisierung-corona

Dann kann man aber gleich die kostenlosen Apps installieren. Dann kann man in OneNote auch den Pencil vernünftig nutzen.