Hallo zusammen,

ich überlege grade mir eine Streaming-Bridge (Auralic Aries G1) zu kaufen, die ausschließlich AirPlay 1 beherrscht.

Ich nutze überwiegend Apple Music, bin aber klanglich mit AirPlay 2 nicht zufrieden.

Das Gerät ist bereits fünf Jahre am Markt, wird aber nach wie vor per Updates versorgt.
Optisch und haptisch gefallen mir die Auralic Geräte sehr gut und hier hab ich grad ein Angebot für 1.500 Euro, dass genau in mein Budget passt.
Angeschlossen werden soll das Gerät am T+A PA 1100 E via USB.
Da AirPlay 2 prinzipiell alles mit nur 256 kbit/s überträgt, wäre der Vorteil von AirPlay 1 die Übertragung mit 1.411 kbit/s.

Was meint ihr, macht das Sinn oder sollte man doch in ein "moderneres Gerät" investieren.
Neue Geräte auf dem Markt scheinen aber nicht wirklich unbedingt mehr zu können !?

Bin auf Rückmeldung von euch gespannt und würd mich über die Meinung auch von sonorman freuen.

Schönen Sonntagabend noch!

Vorab: Das ist nicht meine Welt. Deswegen die vielleicht provokant wirkenden Frage.

Warum kauft man sich ein Gerät, dass ein digitales Signal, von Kabellos auf ein Kabel, 1-zu-1 umsetzt, dass so teuer ist? Ein digitales Signal über COAX oder Toslink wird ja nicht verändert. Es ist ja wirklich nur eine "Bridge".

Das kann ich doch easy mit nem alten Mac, Raspery-PI, NUC was auch immer für einen bruchteil des Preises machen. Und wenn ich nicht basteln möchte gibt es "Empfänger" von 40-120€.

Also wirklich zum Verständnis: Das digitale Audiosignal eines 1.500€ Gerätes - ist doch wirklich 1-zu-1 das gleiche eines WiiM Mini Streamer für 110€.

Dein Verstärker wandelt doch den Bitstream in analoge Signale und nicht die Bridge. Oder steh ich völlig auf dem Schlauch?

Martin83

Airplay 2 kann Lossless! Es hängt nur von diversen Faktoren ab:

Hallo,
ich hab bereits schon rausgefunden das es per Firmware-Update mit V8.4 im Sommer ´22 ein Update auf AirPlay 2 gab.

Warum eigentlich so ein teures Gerät und kein günstiges Empfänger´chen?
Nun: wenn man mal den Unterschied gehört hat, will man keinen WiiM mehr

Den ziemlich genau gleichen Einwand brachte ich nämlich auch bei meinem Händler, der meine günstige Streaminglösung etwas belächelte.
Ich war ja mit Bluetooth rundum glücklich!
Nachdem ich dann in Ruhe zwischen einem Node für 500€ und einem Aurender für 4000€ lauschen durfte, konnte ich mich selbst überzeugen.
Aber preislich wollte / kann ich nicht über 1.500€ gehen.
Der Aries G1 ist sehr gut bei lowbeats.de getestet worden. Ich verlasse mich ein bißchen auf sonorman, der mich sozusagen "Influencerd" hat.

Ich muss da nochmal nachfragen: Welchen Unterschied?
Das Gerät leitet doch nur Daten durch. Eine Manipulation/Bearbeitung der gestreamten Audio-Daten findet doch gar nicht statt? (Außer man nützt einen analogen Ausgang)

Ich bin kein Freund von Klangbeschreibungen, aber ich versuche es den Unterschied zu beschreiben.

Es klang einfach sauberer und enorm detailliert!
Kleine Details waren auf dem Aurender hörbar und beim Node klang alles etwas etwas verwaschen.
Im direkten Vergleich ggü. Bluetooth ist das schon krass.

Aber es geht halt nicht nur um den Sound.
Wenn man wie ich ein kleinen Panzerschrank ggü. dem Plastikkästchen bevorzugt, muss man etwas tiefer in die Tasche greifen.

Ich erfreue mich bei sowas und finde diesen Musikgenuss auf hohem Niveau einfach toll, weswegen ich mir auch bewusst ein Budget gesetzt habe.

Natürlich kann sich ein Klang ob des Übertragungsverfahrens ändern - aber nicht wenn es von einem Gerät nicht bearbeitet oder manipuliert wird.

Deswegen muss ich gestehen, erschließt sich mir das alles nicht

Ich mach mal ein Beispiel. Eine Internetseite hat immer die gleichen Daten die Transportiert werden. Ein Modem stellt eine Transportverbindung her wie deine Bridge - aber es ändert die Daten der Webseite nicht (außer es hat eine Funktion (bearbeiten/manipulieren) dafür). Die Daten der Webseite werden zu deinem Computer (Verstärker) ausgeliefert.

Ich kann jedes beliebige Modem verwenden - die Daten der übertragenden Webseite werden sich niemals ändern. Aber ich kann den Verstärker (PC) und die Boxen (Bildschirm) ändern. Dadurch kann ich mein Webseitenerlebnis völlig verändern.

Aber das alles hat nichts mit dem Modem (der Bridge) zu tun - die einfach nur etwas durchleitet. Da kann es (ohne DSP oder sonstiger manipulation) keine Veränderung geben.

Das führt zu nichts.
Schlaf gut.

Philantrop

Du setzt gerade aufs falsche Pferd. Der T+A hat als einzigen Wireless-Eingang BT mit aptX, SBC oder AAC. iOS und iPadOS unterstützen nicht das deutlich bessere aptX sondern nur deutlich komprimiertes SBC und AAC per BT.

Der Auralic kann Airplay und unterstützt damit wireless CD-Qualität. Da Martin vornehmlich wireless Streamen will, ist für ihn der Auralic ein Thema. Es geht hier als um die Quellenqualität VOR dem digitalem Transportweg bzw. dem DAC.

Zwei Fragen, die sich mir aber stellen:

- Können Auralic und der T+A miteinander? Es gab beim G1 massive Output-Designprobleme und so mancher DAC wie RME ADI Pro 2 oder McIntosh haben das Mainboard des G1 gegrillt. Da ich bei 1500€ für den Auralis ein gebrauchtes Gerät voraussetze, würde ich eher skeptisch sein, ob das Teil nicht das alte USB-Design hat.

- Macht es wirklich Sinn, 1500€ für hauptsächliches Airplay-Streaming auszugeben? Der Auralic hat seine Stärken bei HighRes. Frank (sonorman) hat in Lowbeats im Übrigen zum G1 ein Review geschrieben.

Seit gestern werkelt der Aries G1 via USB am T+A PA 1100 E.
Und es klingt verdammt gut. Diese Klarheit ist verblüffend und die unglaublich gute Räumlichkeit ist wirklich beeindruckend.

Um deine Fragen zu beantworten:
- ja, die beiden harmonieren sehr gut.
- ob es Sinn macht: ja, für mich schon.
Verglichen mit den anderen Gerätschaften; bestes Beispiel ist der Bluesound Node, ist das eigentlich unfassbar dass das eine Gerät so viel besser klingt. Theoretisch tun sie beide das Gleiche. Der Auralic jedoch viel besser.

Aprops, der G1 ist ein Neugerät, originalverpackt und versiegelt.
Bei hifi-suite.de habe ich zusätzlich einen Rabattcode einlösen können. Die Lieferung ging sehr flott.