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Apple - Spitze auch bei der Steuervermeidung...

MacBeck
MacBeck06.10.1508:32
Spon.de

Steuervermeidung: US-Konzerne horten zwei Billionen an Gewinnen im Ausland

Zu Hause zahlen sie 35 Prozent, anderswo nur sechs Prozent. Deshalb haben US-Konzerne einer Studie zufolge gut zwei Billionen Dollar im Ausland geparkt. Spitzenreiter ist Apple.



Ich finde das völlig falsch. Es kann nicht sein, dass sich Unternehmen wie Apple, General Electric, Pfizer oder Microsoft sich zwar auf die staatlichen Leistungen (Sicherheit, Infrastruktur, Fördermaßnahmen beim Bau von Anlagen...) verlassen, aber sich nicht entsprechend daran beteiligen.
Spon.de
Spitzenreiter ist demnach Apple zeigen, das 181,1 Milliarden Dollar außerhalb des Landes geparkt hat und bei einer Rückführung des Geldes in die USA 59,2 Milliarden Dollar an Steuern zahlen müsste.

Der Industriekonzern General Electric zeigen kommt der Studie zufolge auf 119 Milliarden, der Softwarehersteller Microsoft zeigen auf 108,3 Milliarden und die Pharmafirma Pfizer zeigen auf 74 Milliarden Dollar.
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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Kommentare

adiga
adiga07.10.1511:32
macbeutling
..Hauptsache, es liegt nicht auf der hohen Kante sondern fließt wieder in den Kreislauf zurück.

Und kommt schliesslich auch dem Staate zugute, da Steuern (z. B. MwSt) generiert werden.
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macbeutling
macbeutling07.10.1511:33
adiga
macbeutling
..Hauptsache, es liegt nicht auf der hohen Kante sondern fließt wieder in den Kreislauf zurück.

Und kommt schliesslich auch dem Staate zugute, da Steuern (z. B. MwSt) generiert werden.

Sehr richtig...und daher egal, was die Unternehmen damit machen, HAUPTSACHE ES WIRD AUSGEGEBEN!!!!!!
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia07.10.1515:18
ilig
Das Ausnutzen von „legalen Schlupflöchern“ bedeutet nichts anderes, als – wie der Name bereits sagt – dem Geist eines Gesetzes zuwiderlaufend Konstellationen auszunutzen…
Bist du dir da sicher?
Das steckt in meinem Sprachverständnis einfach in der Bedeutung des Begriffs Schlupfloch; mein Argument richtete sich gegen die Aussage, das Ausnutzen „legaler Schlupflöcher“ sei OK, da dem Buchstaben nach legal.

Ob die Tatsache, dass die aktuelle europäische Steuergesetzgebung die hier zur Debatte stehenden Steuersparmodelle erlaubt, eine unbeabsichtigte Folge der Gesetzgebung (= „legales Schlupfloch“) ist oder vom Gesetzgeber beabsichtigt war, darüber kann man natürlich diskutieren.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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ilig
ilig07.10.1516:41
Weia
Ob die Tatsache, dass die aktuelle europäische Steuergesetzgebung die hier zur Debatte stehenden Steuersparmodelle erlaubt, eine unbeabsichtigte Folge der Gesetzgebung (= „legales Schlupfloch“) ist oder vom Gesetzgeber beabsichtigt war, darüber kann man natürlich diskutieren.
Das halte ich für eine der wesentlichsten Fragen. Dies begründet schon alleine dieses Zitat. Aus diesem Zitat schließe ich, das es so von den Gesetzgebern beabsichtigt war oder sich zumindest von Wirtschaftsinteressen dazu haben drängen lassen was sie nicht aus der Verantwortung nimmt
Apples Tricks sind nicht illegal, sondern entsprechen dem europäischen Steuerrecht. Die Römischen Verträge bestimmen, dass sich Unternehmen innerhalb Europas ihren Firmensitz und den Sitz ihrer Töchter frei wählen dürfen.
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Grolox07.10.1517:49
VW...ist gerade billig..
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Weia
Weia07.10.1518:28
ilig
Aus diesem Zitat schließe ich, das es so von den Gesetzgebern beabsichtigt war
Dieses Zitat jedenfalls legt das nahe, ja.
oder sich zumindest von Wirtschaftsinteressen dazu haben drängen lassen was sie nicht aus der Verantwortung nimmt
Da stimme ich Dir völlig zu.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Stefan S.
Stefan S.07.10.1521:50
adiga
macbeutling
..Hauptsache, es liegt nicht auf der hohen Kante sondern fließt wieder in den Kreislauf zurück.

Und kommt schliesslich auch dem Staate zugute, da Steuern (z. B. MwSt) generiert werden.

Wow! 100 Kreativpunkte im Sich-es-Schönreden:
Damit zahlt jeder Hartz4-Empfänger mehr Steuern als Apple, denn ersterer kann die USt. seiner Nudeln und seiner Discounter-Cola nicht von der Steuer absetzen.
Der soll also die Zeche zahlen. Tolle Wurst.
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torfdin07.10.1522:30
Stefan S.
...
Wow! 100 Kreativpunkte im Sich-es-Schönreden:
Damit zahlt jeder Hartz4-Empfänger mehr Steuern als Apple, denn ersterer kann die USt. seiner Nudeln und seiner Discounter-Cola nicht von der Steuer absetzen.
Der soll also die Zeche zahlen. Tolle Wurst.
jeder mit kaufmännischer Bildung sollte eigentlich wissen, dass die MWSt immer der Endkunde zahlt egal ob Sprit für's Auto, Nudeln oder was-auch-immer, das ist systemimanent bei der MWSt.
Deswegen ist sie auch eine "ungerechte Steuer": der Endkunde zahlt, der Händler ist der "Böse" und der Staat kassiert.

Und bitte nicht vergessen: (egal was "Europa sagt") das deutsche Steuerrecht ist umfangreicher als die komplette Gesetzgebung mancher kleiner Staaten, und wächst eher als einfacher zu werden ...
„immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]“
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iGod08.10.1500:51
Stefan S.
adiga
macbeutling
..Hauptsache, es liegt nicht auf der hohen Kante sondern fließt wieder in den Kreislauf zurück.

Und kommt schliesslich auch dem Staate zugute, da Steuern (z. B. MwSt) generiert werden.

Wow! 100 Kreativpunkte im Sich-es-Schönreden:
Damit zahlt jeder Hartz4-Empfänger mehr Steuern als Apple, denn ersterer kann die USt. seiner Nudeln und seiner Discounter-Cola nicht von der Steuer absetzen.
Der soll also die Zeche zahlen. Tolle Wurst.

Irgendwas muss er ja tun, wenn er sonst nichts macht.
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MacBeck
MacBeck08.10.1509:51
iGod:

Mit Verlaub, du bist ein ... *

Sorry, aber das geht gar nicht! Es gibt in Deutschland allein über 1 Million Hartz-IV-Bezieher, die trotz Vollzeitjob weniger als Hartz-IV-Niveau verdienen.

Was soll dann diese generelle Beleidigung gegenüber Menschen, denen es nicht so gut geht, wie dem Durchschnitt der bei mtn Aktiven?
Deutschlandfunk
Seit Beginn des Jahres ist die Zahl derjenigen Arbeitnehmer, die trotz eines Jobs auf Hartz IV angewiesen sind um rund 45.000 gesunken. Mussten nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung im Dezember des vergangenen Jahres noch 1,268 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufstocken, sank die Zahl bis zum Februar dieses Jahres auf 1,223 Millionen

Quelle: Deutschlandfunk

Aber das findest du sicher richtig, sind ja "nicht mehr wert", oder???

*arroganter Schnösel

@ Mods: Komisch, bei einem "Dummkopf" wird sofort eingegeriffen, bei einer Beleidigung von über 1 Million Menschen als "tun nix => Faulenzer (oder schlimmeres)", da passiert nix...
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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Stefan S.
Stefan S.08.10.1523:48
Weil es so schön passt Legal/Ethik


ab 0:16:50
In Bolivien wurde Regenwasser privatisiert.

ab 0:17:35
Südafrika: Privatisierung des Trinkwassers verschlechtert die Volksgesundheit laut Weltbank-Untersuchung. Legal.

ab 0:18:20
2008/2009 sind 2-3 Millionen Menschen wegen Nahrungsmittel-Spekulation gestorben (in Asien,Afrika wegen Krankheiten etc.), laut Weltbank-Untersuchung. Legal.

Nein, wer meint "ist doch legal" tut so, als seien Gesetzgeber per sé für das Wohl des Volkes.
Die Crux ist: Das Volk besteht aus Nestlés ebenso wie aus Armen. Das Wohl des Einen konkurriert mit dem Wohl des Anderen (das nennt man Klassenkampf). Wer es schafft die Gesetzmacher auf seine Seite zu ziehen hat gewonnen.
Und was können Arme schon bieten? Nix. Außer Good Karma.

Leute, die das ignorieren, sind für mich Arschgesichter.
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iGod08.10.1523:51
KenFM also.
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sierkb09.10.1503:26
ars technica (07.10.2015): If Apple didn’t hold $181B overseas, it would owe $59B in US taxes
"The effect on the average US taxpayer is that the US government is deprived of revenue."
"Losing $90 billion of potential tax revenues every year is a very big deal," Neil Buchanan, a professor at George Washington University, said by e-mail. "That money could be used to reverse recent cuts in Head Start, and/or assistance to state governments to fund education at all levels, or increase the Earned Income Tax Credit, and on and on. Politicians who respond to proposals to fund these programs by saying that ‘we can't afford it’ are simply saying, ‘I'd rather cut Apple's tax bill than educate our children.’"
"US corporate tax collection as a percentage of GDP is currently at an all time low. This means the U.S. government has to compensate for the shortfall from other sources (read: domestic taxpayers with no multinational activity) and cut public spending. There is, of course, an alternative: to change the law so Apple actually pays taxes on this income. In current Congressional environment, this will happen immediately after hell freezes over."

Samuel Brunson, a professor at Loyola University Chicago, put it more succinctly.

"Individual taxpayers don’t have a strong incentive to lobby for change," he said. "Meanwhile, Apple has a $59.2 billion incentive to lobby for the law not to be changed."

Citizens for Tax Justice (CTJ) (05.10.2015): Offshore Shell Games 2015
The Use of Offshore Tax Havens by Fortune 500 Companies


MacBeck:

+1 (∑)
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MacBeck
MacBeck09.10.1509:58
Stefan S.
Nein, wer meint "ist doch legal" tut so, als seien Gesetzgeber per sé für das Wohl des Volkes.
Die Crux ist: Das Volk besteht aus Nestlés ebenso wie aus Armen. Das Wohl des Einen konkurriert mit dem Wohl des Anderen (das nennt man Klassenkampf). Wer es schafft die Gesetzmacher auf seine Seite zu ziehen hat gewonnen.
Und was können Arme schon bieten? Nix. Außer Good Karma.

Leute, die das ignorieren, sind für mich Arschgesichter.

+ 1 !
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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adiga
adiga09.10.1510:30
Interessanter Artikel über Apples Steuernzahlungen in der Schweiz
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Stefan S.
Stefan S.09.10.1512:31
iGod
KenFM also.
Nein: Peter König, der über 20 Jahre für die Weltbank Wasserentwicklungsprojekte geleitet hat.
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