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Forum>Hardware>Augenfeindliche LED?

Augenfeindliche LED?

MäcFlei
MäcFlei22.03.1901:26
Hier ein beachtenswertes Video dazu auf YouTube

Danach killt der Blauanteil die Zellen der Netzhaut vorzeitig und die Aufmerksamkeit, also geistige Leistungsfähigkeit scheint auch geringer zu sein als bei Beleuchtung mit Halogenbirnen.

Wenn man das gesehen hat, wird klar, dass Apple mit dem Night Shift eventuell nicht nur dem Empfinden Rechnung getragen hat, sondern ohne es groß an die Glocke gehangen zu haben, Augenschäden vorbeugt.

Unter diesem Aspekt ist der Darkmode, der die Beleuchtung insgesamt reduziert und damit natürlich auch den Blauanteil, mehr als nur eine optische Alternative.

Dass LED-Leuchtmittel zusammen mit Energiesparlampen in einer Box gesammelt werden auf dem Wertstoffhof, spricht nicht gerade dafür, dass die LEDs, wie behauptet, aufbereitet werden, weil die Kontamination mit Quecksilber dürfte alles andere als gesund und optimal dafür sein.
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Kommentare

Weia
Weia27.03.1918:14
MäcFlei
Wobei nicht die These wichtig war, sondern das Thema.
Warum hast Du dann eine These gepostet und nicht eine Diskussion zum Thema angeregt?
Und der beste Beitrag ist meiner
Vielleicht solltest Du Selbstgespräche führen?
Die beantworten nämlich meine Frage zur Schädlichkeit
Tun sie das? Ich lese von einem Experiment mit Zellkulturen und ansonsten von jeder Menge Mutmaßungen, möglichen Gefahren, nicht untersuchten/bestätigten Zusammenhängen, Verdachtsmomenten.
Kurzsichtigkeit
Wenn man zu viel auf einem winzigen Smartphonebildschirm liest, mag das ja eine Gefahr sein – die hat aber wieder nix mit dem Blauanteil im Licht zu tun.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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MäcFlei
MäcFlei27.03.1921:01
Gegenfrage: ist Apple immer ehrlich?
Ist die Beleuchtungsbranche ehrlich, nachdem man ihnen das Kartell von 1920 nachweisen konnte?

Der SWR-Beitrag zeigt mögliche Gefahren auf. Und überlässt jedem selbst, sich zu überlegen, was da dran ist und ob er in seinem Verhalten etwas ändern möchte. Ist also ein Aufrüttler.

Und bevor ich zwei Beiträge schreibe, habe ich in die Vorstellung noch gleich meine Schlussfolgerungen reingepackt für den Fall, dass es so ist wie im Film beschrieben.

Die toxische durch blaues Licht hervorgerufene Reaktion ist nach Spektrum der Wissenschaft unbestritten. Es wird da auch die Charité erwähnt.

Ich brauche keinen Zusammenstoß mit einem Lkw, um an die Unverträglichkeit mit meinem Nasenbein zu glauben.

Ich werde deshalb kein blaues Licht total vermeiden, aber wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, dann wird das ein Gesichtspunkt sein, auch wenn ich dessen genaue Gefahr nicht kenne.

Wieviele Mütter fahren ihre Kinder zur Schule? Meinst Du, die tun das, weil sie die genaue Größe der Gefahr kennen? Ich halte das für übertrieben und grenzwertig. Aber zu laute Musik und Drogen sehe ich wie zu starkes blaues Licht: man kann es weglassen.

Ja, ich werde hier keinen Beitrag mehr initiieren. Das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen ist zu gering.
Auf mein FaceTime-Problem gab es auch keine hilfreichen Antworten, und das ist nicht der erste Beitrag von mir der so endete. Wenn Ihr nicht mehr wisst als ich, kann ich es mir sparen.
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piik
piik27.03.1921:18
MäcFlei

Die toxische durch blaues Licht hervorgerufene Reaktion ist nach Spektrum der Wissenschaft unbestritten. Es wird da auch die Charité erwähnt.
Spektrum ist keine Quelle, die ich respektieren würde. Das mit dem Blau ist bestritten. Fakt.
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uni.solo27.03.1921:55
MäcFlei
Gegenfrage: ist Apple immer ehrlich?
Ist die Beleuchtungsbranche ehrlich, nachdem man ihnen das Kartell von 1920 nachweisen konnte?

Ein klassischer Fall von Whataboutism
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MäcFlei
MäcFlei27.03.1921:57
Für mich ist Spektrum deutlich seriöser als zum Beispiel Wikipedia.

Mir gereicht es zur Aufmerksamkeit und ich habe keine Eile, jetzt eine endgültige Meinung haben zu müssen.

uni.solo: Und was ist das von Dir für ein rhetorisches Mittel? Wird auch gern verwendet, um den anderen über diesen Weg zu diskreditieren. Ich glaube nicht, dass wir so Wahrheitsfindung betreiben können

Ich habe Spektrum als Quelle für Schädlichkeit angeführt. Hat Pilk eine Quelle genannt? Kann sie nicht entdecken. Vielleicht sehe ich aber auch schon nicht mehr so gut.
0
Weia
Weia27.03.1922:41
MäcFlei
Gegenfrage: ist Apple immer ehrlich?
Ägypten?
Ist die Beleuchtungsbranche ehrlich, nachdem man ihnen das Kartell von 1920 nachweisen konnte?
Nö. Deswegen dreht sie den Verbrauchen LED-Leuchtmittel mit 2700K an statt aufzuklären, druckt wesentliche technische Angaben nicht auf ihre Packungen und verkauft kaputtgesparte Leuchtmittel, die die Lebensdauer des LED-Leuchtmittels gegenüber der LED selbst drastisch verkürzen, nur um scheinbar billig zu sein.
Der SWR-Beitrag zeigt mögliche Gefahren auf.
Nö. Er betreibt melodramatisch inszenierte Panikmache aufgrund von etwas, das mit Halbwissen noch sehr freundlich umschrieben wäre, lässt irgendwelche anthroposophischen Spinner ausführlich zu Wort kommen, mixt noch ein bisschen EU-Bashing dazu und testet genau jene Billigleuchtmittel mit geringer Lebensdauer, von denen abzuraten eine wirklich aufklärerische Arbeit wäre.
Und überlässt jedem selbst, sich zu überlegen, was da dran ist
Damit das ginge, müsste er nüchtern über Fakten als Grundlage für eigene Entscheidungen berichten. Das tut er nicht. Ich war entsetzt, als mir (erst nach einiger Zeit) auffiel, dass das mitnichten ein Film aus dubioser Quelle war, sondern vom SWR.
Wieviele Mütter fahren ihre Kinder zur Schule? Meinst Du, die tun das, weil sie die genaue Größe der Gefahr kennen?
Ich stimme Dir zu, dass eine wesentliche lebenspraktische Frage ist, wie man mit Gefahren umgeht, deren Größe man jedenfalls zum gegebenen Zeitpunkt nicht genau kennen kann. In der Soziologie heißt das Entscheidung unter Unsicherheit, und es ist praktisch immer vernünftig, Gefahren so gut es geht zu vermeiden, die vielleicht unwahrscheinlich sind, aber im Falle ihres Eintreffens katastrophisch wären. Deswegen ist es beim GAU eines Atomkraftwerks oder bei einer Klimakatastrophe müßig danach zu fragen, wie wahrscheinlich es ist, dass sie tatsächlich eintreten, es gilt bereits im Vorfeld, alles dagegen zu unternehmen, was möglich ist. Aber bei erhöhtem Blauanteil von Licht ist das nicht der Fall; es ist keine Katastrophe, im Alter schlechter zu sehen. Hier kann man abwägen, und es gibt einfach keine belastbaren Belege bisher, nur Vermutungen und numinose Ängste, und es gibt viel, was dagegen spricht – der Blauanteil natürlichen Lichts zum Beispiel. Hätte der Bericht das Für und Wider so dargelegt, dann hätte man als Zuschauer nachher ein Fundament gehabt, um selbst abzuwägen.
Aber zu laute Musik und Drogen sehe ich wie zu starkes blaues Licht: man kann es weglassen.
Und genau das ist das Problem: Man sollte es eben nicht weglassen, weil in Wahrheit ein dem Tageslicht ähnliches Leuchtmittel mit 5000K für die ans Tageslicht angepassten Augen weit zuträglicher ist. Stattdessen wird durch die Blaulicht-Hysterie an einer Lichtfarbe festgehalten, die technisch bislang nicht vermieden werden konnte, jetzt aber, wo das endlich problemlos ginge, plötzlich wider alle Vernunft zum Ideal verklärt wird.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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MäcFlei
MäcFlei27.03.1923:04
Ich stelle mir Blindheit im Alter nicht so toll vor, wenn ich mir die gerade erlebte konzertierte Entsorgung meiner Mutter im Pflegeheim ansehe.

Überall etwas mehr Transparenz wäre schön.

Hast Du Spektren des Tageslichts zu unterschiedlichen Zeiten um sie mit den LEDs zu vergleichen?
Weil wer selbst misst, brauch sich nicht auf andere verlassen. Er muss nur wissen, wie er das Gemessene einzuschätzen hat.
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Weia
Weia27.03.1923:21
Weia
Müsste ich glatt noch eine 230V-Glühbirne ausprobieren, daran hatte ich gestern nicht gedacht.
Das habe ich jetzt noch nachgeholt mit einer 60W-Glühbirne, und siehe da, die flackert tatsächlich immer, 100% und 50% mit beiden Dimmerarten.

Wenn wir also Jahrzehnte mit mit 50 Hz flackernden Glühbirnen überstanden haben, dann werden uns mit 50 Hz flackernde LEDs auch keine Kopfschmerzen bereiten.
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+1
Weia
Weia28.03.1900:10
MäcFlei
Hast Du Spektren des Tageslichts zu unterschiedlichen Zeiten um sie mit den LEDs zu vergleichen?
Das Spektrum ist nicht nur und nicht einmal primär von der Tageszeit abhängig; die Art der Wolkendecke ist viel entscheidender. Das Tageslicht zu einer bestimmten Tages-(und Jahres-)Zeit gibt es also nicht.

Es gibt eine Formel für das statistisch durchschnittliche Tageslicht einer bestimmten Farbtemperatur; diese Formel liegt der Vergleichsreferenz zur CRI-Berechnung zugrunde (jeweils die blaue Spektralkurve in den CRI-Grafiken). Du kannst dir also zumindest schon mal die durchschnittlichen Spektralkurven für mehrere Werte um die 5000K, 5500K (GrafiLite) und für 6100K (LifeLite) ansehen. Das deckt den wichtigsten Bereich ja ab. Messwerte habe ich keine weiteren zur Verfügung.
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Weia
Weia28.03.1900:36
MäcFlei
Ich stelle mir Blindheit im Alter nicht so toll vor, wenn ich mir die gerade erlebte konzertierte Entsorgung meiner Mutter im Pflegeheim ansehe.
Das ist ganz sicher richtig, und es tut mir auch sehr leid für Deine Mutter und Dich.

Aber so schlimm das als Einzelschicksal ist, es ist keine katastrophische Entwicklung in dem von mir gemeinten Sinn.

Stell Dir mal Folgendes vor: Das Schrecklichste für Eltern überhaupt ist wohl der Tod ihres Kindes.

Nachdem kleine Kinder den Straßenverkehr noch nicht richtig einschätzen können (= hohe Wahrscheinlichkeit eines Unfalls), ist es daher rational, das Kind nicht alleine auf die Straße zu lassen.

Auch ein Zwölfjähriger kann noch überfahren werden; es gibt eine gewisse (aber nicht mehr hohe) Wahrscheinlichkeit, dass das passiert. Die Eltern täten dem Kind dann keinen Gefallen mehr damit, es nicht alleine auf die Straße zu lassen.

Und auch ein Erwachsener ist natürlich sicherer, wenn er zuhause bleibt. Das kann aber kein Grund sein, das grundsätzlich zu tun.

Aber jetzt stell Dir mal vor, ein bestimmter Erwachsener hätte Wunderkräfte; die Erde taumelt dem Abgrund entgegen, und er ganz allein kann sie durch seine Wunderkräfte retten. Wäre es dann rational, ihn nicht auf die Straße zu lassen, um nichts zu riskieren? Ja. Das meinte ich mit katastrophisch.

Wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein hoher Blauanteil im Licht zu Altersblindheit führt, so hoch wie diejenige, dass ein unbeaufsichtigtes Kleinkind auf der Straße überfahren wird, wäre es ebenfalls rational, darauf zu verzichten. Aber Kenntnis von einer solch hohen Wahrscheinlichkeit haben wir nicht. Vergleichbar wäre die Gefahr eher mit dem Zwölfjährigen und dem normalen Erwachsenen ohne Wunderkräfte. Und da ist es eben rational, dass sie auf die Straße gehen.
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MäcFlei
MäcFlei28.03.1904:52
Die Glühbirne flackert ja mit 100 Hz, mal so als Schnellkommentar. Und als Vergleichsmöglichkeit: eines Plattenspielers Geschwindigkeit überprüft man nicht mit einer Glühbirne, da wird also noch ein Unterschied sein zur Glimmlampe. Eventuell die bei 80V liegende Zündspannung. Muss wohl die SlowMo eines iPhones Aufschluss geben oder ein Oszi mit schnellem Sensor: Fotodiode.
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olbea28.03.1906:42
nova.b

95% der Leutstoffröhren in Büros oder auch Privat haben auch nur einen Farbwiedergabeindex von 80. Das die Menschen sich damit zufrieden geben, ist also nichts neues. Jemanden den Farbwiedergabeindex zu erklären ist auch oftmals sehr schwierig. Die Antwort ist oft. "Leuchtet doch..."

Wer was hochwertiges will. Kann mal hier vorbei schauen: https://www.segula.lighting/
Danke für den Tip. Plane gerade die Beleuchtung neu. Und war auf der Suche nach so etwas!
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nova.b28.03.1907:22
Weil
Möglicherweise besteht ein Unterschied in der Art des Flackerns. Diese dürfte bei Halogen und Glühbirne immer noch einer abgeflachten Sinuswelle entsprechen.
Wie aber bei LEDs? Mich würde nicht wundern, wenn es da bei den Wellenformen auch etwas eckiger zugeht. Bei Tönen sind Sägezähne auch extrem unangenehm.

Und eine weitere Vermutung: Der Mensch akzeptiert das Licht der Sonne, obwohl oft viel zu hell. Möglicherweise akzeptiert er aber nicht, wenn Sonnenlicht künstlich hergestellt wird, weswegen er bevorzugt, dass er künstliches Licht sofort als solches erkennen kann (Lichtfarbe).

Im Bürobau beobachte ich derzeit den Wandel von 4000 k zu 3500 k, also wieder zu etwas wärmerem Kunstlicht.
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Nasso28.03.1909:57
olbea
nova.b

Wer was hochwertiges will. Kann mal hier vorbei schauen: https://www.segula.lighting/
Danke für den Tip. Plane gerade die Beleuchtung neu. Und war auf der Suche nach so etwas!

Das überleg besser noch mal.
Mit Filamentlampen holst du dir die LED freistrahlend ins Haus.
Auch wenns eine sehr warmtönige LED-Variante ist, kann sie sehr unangenehm sein.
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olbea28.03.1910:16
Nasso
olbea
nova.b

Wer was hochwertiges will. Kann mal hier vorbei schauen: https://www.segula.lighting/
Danke für den Tip. Plane gerade die Beleuchtung neu. Und war auf der Suche nach so etwas!

Das überleg besser noch mal.
Mit Filamentlampen holst du dir die LED freistrahlend ins Haus.
Auch wenns eine sehr warmtönige LED-Variante ist, kann sie sehr unangenehm sein.
Was wäre denn eine Alternative?
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Nasso28.03.1910:19
Was wäre denn eine Alternative?

Das ist so, als würdest Du deinem Arzt ne Mail schreiben:
"Mir tut was weh. Was könnts denn sein ?"
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Ely
Ely28.03.1910:49
Weia
Weia
Müsste ich glatt noch eine 230V-Glühbirne ausprobieren, daran hatte ich gestern nicht gedacht.
Das habe ich jetzt noch nachgeholt mit einer 60W-Glühbirne, und siehe da, die flackert tatsächlich immer, 100% und 50% mit beiden Dimmerarten.

Wenn wir also Jahrzehnte mit mit 50 Hz flackernden Glühbirnen überstanden haben, dann werden uns mit 50 Hz flackernde LEDs auch keine Kopfschmerzen bereiten.

Die Birnen flackern mit 100 Hz. Pro Halbwelle leuchten diese einmal auf, also bei 50 Hz Netzfrequenz 100 Hz flackern.

Allerdings hat der Glühfaden eine Nachleuchtdauer, was das Flackern dämpft. Das Nachleuchten fehlt bei der LED.
+1
Nasso28.03.1911:04
Nasso
Was wäre denn eine Alternative?

Das ist so, als würdest Du deinem Arzt ne Mail schreiben:
"Mir tut was weh. Was könnts denn sein ?"

Tschuldigung. Flapsig.
Was ich meine ist, daß die Beleuchtungsart damit zu tun haben sollte, was du machst, welche Funktionen die Räume haben.
+1
Weia
Weia28.03.1912:15
MäcFlei
Die Glühbirne flackert ja mit 100 Hz, mal so als Schnellkommentar.
Ja, stimmt natürlich. Ich meinte „Flackern aufgrund von 50 Hz Wechselstrom“ im Gegensatz zu den zuvor von Stefab angesprochenen 400 Hz, habe das aber kurzschlüssig ausgedückt.
eines Plattenspielers Geschwindigkeit überprüft man nicht mit einer Glühbirne, da wird also noch ein Unterschied sein zur Glimmlampe.
Wo kommt jetzt plötzlich die Glimmlampe her?
Muss wohl die SlowMo eines iPhones Aufschluss geben
Aber genau damit habe ich doch getestet?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia28.03.1912:23
Ely
Allerdings hat der Glühfaden eine Nachleuchtdauer, was das Flackern dämpft.
Aber, wie mein Test zeigte, bis auf 12V-Halogenlampen eben nicht so sehr, dass das iPhone es nicht mehr registrieren würde.
Das Nachleuchten fehlt bei der LED.
Dafür gibt es bei den LED-Leuchtmitteln eine mehr oder weniger starke Glättung im eingebauten Spannungswandler. Fakt ist, dass gemäß iPhone-Test manche LED-Leuchtmittel gar nicht flackern, im Gegensatz zu Glüh- und Halogenlampen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
hannibal_de128.03.1912:41
@Weia

Ich schaue mir die Ledox Leuchtmittel mal an. Werde mir sicher auch mal ein paar GU10 Spots zum Testen bestellen. Leider bieten sie keine E27 und E14 Leuchtmittel an.

Kannst du da auch etwas empfehlen?
+1
Weia
Weia28.03.1912:42
nova.b
Möglicherweise besteht ein Unterschied in der Art des Flackerns. Diese dürfte bei Halogen und Glühbirne immer noch einer abgeflachten Sinuswelle entsprechen.
Wie aber bei LEDs? Mich würde nicht wundern, wenn es da bei den Wellenformen auch etwas eckiger zugeht.
Das kann natürlich sein. Wirklichen Aufschluss bringen hier nur Messungen mit Oszilloskop und Fotodiode o.ä. Die habe ich aber hier im Moment halt nicht zur Verfügung, weil Flackern für mich nie ein Thema war.

Bei den LED-Leuchtmitteln, die jedenfalls laut iPhone-Test gar nicht flackern, stellt sich diese Frage ja erst gar nicht.
Bei Tönen sind Sägezähne auch extrem unangenehm.
Was heißt „auch“? Die Töne hörst Du, das Flackern siehst Du aber gar nicht. Wie kann etwas ästhetisch unangenehm sein, was Du nicht wahrnimmst?

Und selbst wenn: Du kannst die ästhetische Wirkung von akustischen Schwingungen mit Oktaven, Obertönen usw. doch nicht 1:1 auf Licht mit Spektralkurven übertragen. Diese Analogie funktioniert nicht. Angenehmes Tageslicht entspräche akustisch unangenehmem weißen Rauschen …
Und eine weitere Vermutung: Der Mensch akzeptiert das Licht der Sonne, obwohl oft viel zu hell. Möglicherweise akzeptiert er aber nicht, wenn Sonnenlicht künstlich hergestellt wird, weswegen er bevorzugt, dass er künstliches Licht sofort als solches erkennen kann (Lichtfarbe).
Abenteuerliche geschmäcklerische Vermutungen bringen uns nicht weiter. Ich z.B. „akzeptiere“ (was für ein Ausdruck!) Sonnenlicht nicht, ich liebe es, wie all die vielen anderen Menschen, die nach draußen strömen, wenn die Sonne scheint. Fakt ist jedenfalls: Unsere Augen sind auf Tageslicht optimiert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia28.03.1912:55
Nasso
Das überleg besser noch mal.
Mit Filamentlampen holst du dir die LED freistrahlend ins Haus.
Meine Güte, „ins Haus holen“, das klingt jetzt, als sei LED-Licht des Teufels. Geht’s noch? Und was bitte meinst Du mit „freistrahlend“?
Auch wenns eine sehr warmtönige LED-Variante ist, kann sie sehr unangenehm sein.
Jetzt driftest Du völlig in Polemik ab. Was soll an einem guten LED-Leuchtmittel unangenehm sein? (Schlechte muss man ja nicht kaufen.) Warum sollten warmtönigere Varianten per se angenehmer sein?

Was ist denn aus Deiner Sicht „angenehm“? Leuchtstoffröhren?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
MäcFlei
MäcFlei28.03.1913:16
Vielleicht sollten wir mal einen Schritt zurücktreten und noch einmal von vorn in der Argumentation starten:
Wenn LEDs keinen höheren UV- und Blau-Anteil haben wie Leuchtstoff-/Halogenbirnen und das Tageslicht, dann geht von ihnen wohl schwer eine höhere Gefährdung aus.

Also steht und fällt es schon mit dem Vergleich der Spektren im UV- und Blaubereich.

Eine gepulste Ansteuerung wäre dann noch zu bewerten, aber eben erst in zweiter Instanz.

Und in dritter Instanz wäre dann zu klären, wie der Mensch darauf reagiert, wenn er mitten in der Nacht oder auch schon abends oder morgens mit tageslichtentsprechenden 5000 K angestrahlt wird.

Gehen wir da Kondom?

Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, der auch mit Punkt zu tun hat:
wie punktförmig ist das LED-Licht? Wenn Licht konzentriert aus einem Punkt leuchtet, dann birgt die zu hohe Beleuchtungsstärke auf der Netzhaut ein Gefahrenpotenzial - wie direkt in die Sonne zu schauen.
Da wäre der direkte Blick in Halogenstrahler ebenso zu untersuchen.
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Weia
Weia28.03.1913:24
hannibal_de1
Werde mir sicher auch mal ein paar GU10 Spots zum Testen bestellen. Leider bieten sie keine E27 und E14 Leuchtmittel an.

Kannst du da auch etwas empfehlen?
Die E27-LED-Leuchtmittel mit den mit klarem Abstand besten Daten, die ich gefunden habe (ich habe allerdings nur nach Herstellern gesucht, die auch 5000K anbieten), stammen bemerkenswerterweise von IKEA und heißen Ledare:



CRI 94, CRI R9 (sattes Rot) 86 und alle übrigen Daten (gemessen für die 5000K-Variante) sind ausgesprochen gut bis auf den hier so kontrovers diskutierten relativ hohen Blauanteil, der zu einem R12 (sattes Blau) von nur 66 führt. Unter dem Strich habe ich aber für E27 nirgendwo Besseres gefunden. Es gibt auch E14-Varianten, die habe ich aber nicht gemessen, kann also nicht sagen, ob sie dieselben guten Daten haben. Du kannst ja mal gucken, ob laut IKEA der CRI genauso ist, dann würde ich vermuten, dass auch der Rest identisch ist.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Weia
Weia28.03.1913:49
MäcFlei
Wenn LEDs keinen höheren UV- und Blau-Anteil haben wie Leuchtstoff-/Halogenbirnen und das Tageslicht, dann geht von ihnen wohl schwer eine höhere Gefährdung aus.
Stimmt, wobei der Umkehrschluss (höherer UV-Anteil = höhere Gefährdung) nicht zwingend gilt. Aber das ist wohl ein Punkt, der weitere Beachtung verdient.
Und in dritter Instanz wäre dann zu klären, wie der Mensch darauf reagiert, wenn er mitten in der Nacht oder auch schon abends oder morgens mit tageslichtentsprechenden 5000 K angestrahlt wird.
Rein anekdotisch: Ich bin kurzsichtig und hatte seit Ende meiner Schulzeit -5,5 Dioptrien. Seit ich 5000K-Halogenlicht installiert habe, ist dieser Wert kontinuierlich auf jetzt -4,5 Dioptrien zurückgegangen. Zudem litt ich früher, wenn ich viel gearbeitet habe, mitunter unter Augenbrennen; das ist seitdem komplett verschwunden. Kann natürlich beides bloße Koinzidenz sein.
wie punktförmig ist das LED-Licht?
Das hängt von der Konstruktion des LED-Leuchtmittels ab, da gibt es nicht die Antwort. Früher hat man oft großflächig viele kleine LEDs nebeneinander verbaut, heute nutzen die besten LED-Leuchtmittel eher so genannte COB(Chip on Board)-Arrays mit vielen LEDs auf einem Chip. Je nach Lichtstrom sind das im Schnitt etwa 1 cm² große Quadrate und damit immer noch deutlich größer von der Fläche her als die Glühwendel einer Halogenbirne.

Bei E27-Leuchtmitteln, die in der Form Glühbirnen nachempfunden sind, hast Du in der Regel ein opakes Äußeres, sprich, das Licht ist über die gesamte Oberfläche der „Birne“ verteilt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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spheric
spheric28.03.1913:52
Weia
Rein anekdotisch: Ich bin kurzsichtig und hatte seit Ende meiner Schulzeit -5,5 Dioptrien. Seit ich 5000K-Halogenlicht installiert habe, ist dieser Wert kontinuierlich auf jetzt -4,5 Dioptrien zurückgegangen.
Ich tippe mal auf Rückbildung durch ganz normale altersbedingte Weitsichtigkeit. Ist häufig der Fall, dass sich das ein Stück weit aufhebt, bevor dann eine Bifokalbrille notwendig wird.
Weia
Zudem litt ich früher, wenn ich viel gearbeitet habe, mitunter unter Augenbrennen; das ist seitdem komplett verschwunden.
Das schon eher.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
Weia
Weia28.03.1914:12
spheric
Weia
Rein anekdotisch: Ich bin kurzsichtig und hatte seit Ende meiner Schulzeit -5,5 Dioptrien. Seit ich 5000K-Halogenlicht installiert habe, ist dieser Wert kontinuierlich auf jetzt -4,5 Dioptrien zurückgegangen.
Ich tippe mal auf Rückbildung durch ganz normale altersbedingte Weitsichtigkeit. Ist häufig der Fall, dass sich das ein Stück weit aufhebt, bevor dann eine Bifokalbrille notwendig wird.
Die ist schon laaaange erforderlich, ich bin 61 . Einschränkende Alterweitsichtigkeit ging bei mir vor 18 Jahren los, die Veränderung, von der ich jetzt spreche, fand über die letzten paar Jahre statt.

Meine Augenärztin zumindest ist überzeugt, dass es vom 5000K-LED-Licht kommt. Das Argument lautet: Optimales Licht für die Augen → höhere Lichtempfindlichkeit des Auges → Pupille muss nicht so weit geöffnet werden → bei Fokussierung aufs Nahfeld (bei mir fast die gesamte Zeit) weniger starke Akkommodation erforderlich → Rückbildung der Kurzsichtigkeit.

Wie weit das schlüssig ist, kann ich nicht beurteilen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
MäcFlei
MäcFlei28.03.1914:18
Man hat Hühner, die grundsätzlich kurzsichtig sind, korrigierend operiert. Das Ergebnis war, dass sie in kürzester Zeit wieder kurzsichtig waren. Es riecht also stark danach, dass der Einsatz des Auges auch seinen bevorzugten Arbeitsbereich (Entfernung) bedingt: pickt man am Boden, muss man sehen können, was da liegt.

Beim Spektrum war ja auch erwähnt, dass es da einen Mechanismus gibt, der das Längenwachstum des Auges und damit den fokussierbaren Bereich betrifft.

Ich habe eine Musik-Cassette, die Übungen enthält, um mit Muskeltraining bis zu einer Dioptrie ausgleichen zu können. Und wenn sich das Auge durch Blick in die Weite langfristig anpasst, könnte man eine Brille vielleicht ganz obsolet machen. Dann rebellieren zwar die Optiker und Augenärzte, aber hey, um wen gehts? Um sie oder um den Menschen.

Wir sind noch immer an der Stelle: emittiert eine LED mehr UV und Blau?
Ich kann es nicht beantworten.

Die Argumentationskette der Augenärztin ist maximal plausibel, was natürlich aber noch nicht bedeutet, dass es auch tatsächlich so zusammenhängen muss.

Höhere Empfindlichkeit des Auges ist wohl besser ausgedrückt mit stärkere Beleuchtung.

Und als Schlussfolgerung könnte man daraus ableiten: dass man nicht bei schummrigen Lichtverhältnissen arbeiten sollte. Weil bei geöffneter Pupille die Notwendigkeit der Akkommodation stärker wird.
+1
MäcFlei
MäcFlei28.03.1914:33
Deshalb trage ich keine Brille: weil ich der Entwicklungspirale keine Chance geben möchte.
-1
Nasso28.03.1916:11
Such das Stöckchen, Weia, such !
Weia
Nasso
Das überleg besser noch mal.
Mit Filamentlampen holst du dir die LED freistrahlend ins Haus.
Meine Güte, „ins Haus holen“, das klingt jetzt, als sei LED-Licht des Teufels. Geht’s noch? Und was bitte meinst Du mit „freistrahlend“?
Auch wenns eine sehr warmtönige LED-Variante ist, kann sie sehr unangenehm sein.
Jetzt driftest Du völlig in Polemik ab. Was soll an einem guten LED-Leuchtmittel unangenehm sein? (Schlechte muss man ja nicht kaufen.) Warum sollten warmtönigere Varianten per se angenehmer sein?

Was ist denn aus Deiner Sicht „angenehm“? Leuchtstoffröhren?
-3
Nasso28.03.1916:38
MäcFlei
Wir sind noch immer an der Stelle: emittiert eine LED mehr UV und Blau?
Ich kann es nicht beantworten.

Ganz klar: Ja, die meisten emittieren mehr Blau. Einige Ausnahmen wie Soraa tun das nicht.
Das ist aber kein Beinbruch, solange man sich die nicht direkt einsehbar um den Kopf rum hängt.
Wände, Möbel usw., die angestrahlt werden, filtern meist schon viel davon raus und die Intensitäten im Wohnbereich sind nicht so hoch, daß die Netzhaut anbrennt.
Am Arbeitsplatz sind die Beleuchtungswerte dagegen höher. Hier muß auf sehr gute Entsendung geachtet werden
Dafür aktiviert das Blau aber auch die Leistungsfähigkeit.
+1
Weia
Weia28.03.1917:05
MäcFlei
Ich habe eine Musik-Cassette, die Übungen enthält, um mit Muskeltraining bis zu einer Dioptrie ausgleichen zu können.
Das mag bei geringer Fehlsichtigkeit helfen, bei -5,5 Dioptrien wie bei mir sicher nicht.

Dazu kommt dann noch die Altersweitsichtigkeit (= schwindender Akkomodationsbereich), die jeden Menschen ab ca. Mitte 40 ereilt, da kommst Du dann ohne optische Korrektur einfach nicht mehr aus.
Deshalb trage ich keine Brille: weil ich der Entwicklungspirale keine Chance geben möchte.
Trotz Brille/Kontaktlinsen sind die -5,5 Dioptrien bei mir Jahrzehnte konstant geblieben, haben sich also nicht etwa aufgrund der Brille zu -11 Dioptrien hochgeschaukelt. Ich habe auch von niemandem gehört, dem dies passiert wäre.
Wir sind noch immer an der Stelle: emittiert eine LED mehr UV und Blau?
Relativ zum restlichen Spektrum der LED ist das klar: die meisten LED-Leuchtmittel emittieren mehr Blau, Soraa und ähnliche mehr UV als durchschnittliches Tageslicht. Siehe die roten (LED) und blauen (Tageslicht) Spektralkurven in den CRI-Messprotokollen.

Absolut ist die Frage: Man könnte argumentieren, dass angesichts der Tatsache, dass Tageslicht um ein Vielfaches heller als die hellste LED-Beleuchtung ist, bei Tageslicht ein weit stärkerer Lichtstrom im blauen Spektralbereich auf unsere Netzhaut trifft, was uns offenkundig nicht erblinden lässt. Das Gegenargument wäre, dass die Pupille das so vollkommen abregelt, dass de facto immer derselbe Lichtstrom (insgesamt, nicht pro Spektralbereich) auf die Netzhaut trifft. Das weiß ich schlicht nicht.

Nivelliert die Pupille nicht zu 100% (im Rahmen ihres Regelbereichs, zu dem Tageslicht aber ganz sicher gehört), dann dürfte der blaue Spektralanteil im Tageslicht jedenfalls stärker auf die Netzhaut einwirken als bei LED-Leuchtmitteln auch mit einem hohen relativen Blauanteil, die somit folglich unproblematisch wären.

Nivelliert die Pupille zu 100%, dann bliebe die Frage offen, ob der höhere Blaulichtanteil gesundheitsschädlich sein könnte.
Höhere Empfindlichkeit des Auges ist wohl besser ausgedrückt mit stärkere Beleuchtung.
Nein, gemeint war hier, dass unser Auge von seiner spektralen Empfindlichkeit her optimal an Tageslicht angepasst ist, sprich, 5000K-Licht dem Auge weniger Akkommodation abverlangt als 2700K-Licht mit der gleichen Lichtstärke.
Und als Schlussfolgerung könnte man daraus ableiten: dass man nicht bei schummrigen Lichtverhältnissen arbeiten sollte.
Das sowieso. Und da laut Nasso Menschen bei höheren Leuchtdichten 5000K auch besser akzeptieren, kann man zudem dann die auch problemloser verwenden. Win-win.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Ely
Ely28.03.1917:13
MäcFlei
Deshalb trage ich keine Brille: weil ich der Entwicklungspirale keine Chance geben möchte.

Ich trage seit 30 Jahren eine Brille und die Korrektur hat sich die letzten fünf bis sechs Jahre nicht mehr verändert. Was auch am Alter liegt, da kann sich eine Kurzsichtigkeit wieder zurückentwickeln. Am Umkehrpunkt tut sich da einige Zeit (einige Jahre) nichts mehr.
+1
MäcFlei
MäcFlei28.03.1918:01
Aus meinem Bekanntenkreis habe ich eigentlich immer vernommen, dass in Richtung stärkerer Fehlsichtigkeit aufgerüstet wurde. Aber das ist schon länger her und das habe ich mir nur am Rande gemerkt, nicht mit voller Aufmerksamkeit.

Akkommodation bei unterschiedlicher Farbtemperatur: in der Natur (schwarzer Strahler) geht mit der Temperatur des Körpers sowohl ein Verschieben des Spektrums wie auch die Erhöhung der Leuchtstärke einher. Das hatten wir bisher auch noch nicht angesehen, dass das gekoppelt ist.

Das würde auch Nassos These entsprechen, dass beim Lagerfeuer also geringerer Helligkeit erhöhte Empfindlichkeit im Rotbereich ist. Ist es so, Nasso, dass die allgemein im Grünen angesiedelte maximale Sehempfindlichkeit abhängig ist von der Helligkeit?

Da der Mensch keine vergüteten Linsen hat wie ein Photoapparat, jedenfalls gehe ich mal stark davon aus, ist die Brechung abhängig von der Wellenlänge (chromatische Aberration). Mir war aufgefallen, dass ich blaue abendliche Leuchtreklame nicht scharfstellen konnte mit dem Auge, während es bei anderen Farben nicht so schlimm war.

Deine Aussage "auf Tageslicht angepasste Augen benötigen weniger Akkommodation" hat somit zwei Aspekte:
1. die größere Helligkeit bei Tag und
2. das ins Blaue verschobene Spektrum.

zu 1.: die größere Helligkeit ergibt eine kleinere Pupille = Blende und damit mehr Tiefenschärfe. Die Notwendigkeit zur Akkommodation/Fokussieren ist geringer.

zu 2.: Da im Blauen die Brechkraft größer ist, liegt der Brennpunkt unendlich weit entfernter Punkte vor der Netzhaut, die Linse muss also weniger konvex sein.
Was mir nicht klar ist: wie sieht der entspannte Zustand der Linse aus? Wird die Linse von einem Ringmuskel zusammengedrückt oder von radialen Muskelfasern auseinandergezogen oder beides?

Unabhängig von der Pupille=Blende wird blaues Licht stärker gebrochen, somit muss die Linse also planer sein. Das könnte eventuell auf die Augenmuskulatur entspannend wirken, wenn weniger konvex die Ruhestellung ist.
-1
hannibal_de128.03.1918:51
@Weia

Bei IKEA scheinen alle erhältlichen Leuchtmittel zwischenzeitlich nur mit 2700k erhältlich sein. Ich habe nun diverse Artikel angesehen angefangen von LEDARE, RYET und TRADFRI.

Gerade im Bad sind mir 2700k einfach zu warm.
+1
Weia
Weia28.03.1919:02
hannibal_de1
Bei IKEA scheinen alle erhältlichen Leuchtmittel zwischenzeitlich nur mit 2700k erhältlich sein.
Na so ein Mist! Vor 6 Wochen gab es sie noch …

„Und Dank des technischen Fortschritts spenden sie inzwischen ein warmes, einladendes Licht.“

<seufz/>

Sorry, dann muss ich im Moment passen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
hannibal_de128.03.1919:15
@Weia

Was hältst du denn von diesem Modell
0
Weia
Weia28.03.1919:23
hannibal_de1
Was hältst du denn von diesem Modell
Wenn Dir 600 lm reichen, könnte das was sein, soweit man das aus den Prospektdaten beurteilen kann. CRI klingt gut, und wenn die Spektralkurve stimmt, ist sie bei 650 nm noch kaum abgefallen, also müsste R9 (sattes Rot) auch OK sein. R12 (sattes Blau) und Duv sind ohne präzise Berechnung schwer zu antizipieren.

Wäre wohl einen Versuch wert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
hannibal_de128.03.1919:55
Ja die 600 lm sind recht mau. 800 lm sollten es eigentlich schon sein, da der Raum recht hoch ist. Vielleicht bestell ich mal eine auf gut Glück. Ist eben recht schwierig, da es Unmengen an Anbietern auf dem LED Markt gibt.
0
Weia
Weia29.03.1900:38
MäcFlei
Das würde auch Nassos These entsprechen, dass beim Lagerfeuer also geringerer Helligkeit erhöhte Empfindlichkeit im Rotbereich ist. Ist es so, Nasso, dass die allgemein im Grünen angesiedelte maximale Sehempfindlichkeit abhängig ist von der Helligkeit?
Ich bin zwar nicht Nasso (nochmal Glück gehabt ), aber dennoch: Ja, das ist so, allerdings genau entgegengesetzt Deiner Vermutung bzw. der grotesken These, das Auge sei evolutionär an Lagerfeuer angepasst: Bei geringer Helligkeit verschiebt sich die Lichtempfindlichkeit des Auges ins Blaue; das wird als Purkinje-Effekt bezeichnet. Geringe Helligkeit tritt in der Natur entgegen dem hier wiederholt Behaupteten eben nicht primär als rötlicher Sonnenauf-/Untergang auf (das dauert nur sehr kurz), sondern als blaue Stunde oder fahles Mondlicht; daran ist das Auge evolutionär angepasst.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
MäcFlei
MäcFlei29.03.1902:09
Hier ein Diagramm, das zeigt, auf welche Wellenlänge welche Sensoren empfindlich sind.


Beim Nachtsehen über die Stäbchen (gestrichelte Linie) kann bereits ein Photon detektiert werden. Bei den farbsehenden Zapfen werden 200 Photonen benötigt. Dies Diagramm stellt also nicht die tatsächliche Empfindlichkeit dar, sondern nur den Wellenlängenarbeitsbereich.

Interessant, dass die rot- und grünsehenden Zapfen so dicht beieinander liegen. Das sorgt im Vergleich zu den blausehenden natürlich für fast keine chromatische Aberration.
+1
MäcFlei
MäcFlei29.03.1902:36
Reines Grün liegt bei etwas über 550nm und Rot bei etwa 610nm?
Die Empfindlichkeitsmaxima der grün- und rotsehenden Zapfen (534 und 564nm) sind also nicht übereinstimmend mit den Farbeindrücken für reines Grün und reines Rot. Hm ...

Mir kommt dabei der Begriff Erzeugendensystem in den Sinn: Was sind die Basisvektoren für den Farbraum?
0
Weia
Weia29.03.1902:57
MäcFlei
Die Empfindlichkeitsmaxima der grün- und rotsehenden Zapfen (534 und 564nm) sind also nicht übereinstimmend mit den Farbeindrücken für reines Grün und reines Rot.
Nein. Dass die drei Zapfen für (jeweils „reines“) Rot, Grün und Blau stehen, ist eine anschauliche Vereinfachung.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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MäcFlei
MäcFlei29.03.1903:00
... im Diagramm, das ist mir schon klar.

Worauf es mir ankommt: wir sehen also garnicht die Farben Rot, Grün und Blau, sondern die Farben gelbliches Grün, bläuliches Grün und Blau. Das Gehirn rechnet und bewertet und dabei heraus kommen die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Welche Eigenschaften haben unsere errechneten Grundfarben? Warum sehen wir sie als diese an, wenn wir doch eigentlich andere Farben wahrnehmen? Die Grundfarben müssen für den Menschen einen Vorteil haben gegenüber den wahrnehmbaren? Warum ist reines Gelb zum Beispiel keine Grundfarbe?
+1
Nasso29.03.1903:01
hannibal_de1
Ja die 600 lm sind recht mau. 800 lm sollten es eigentlich schon sein, da der Raum recht hoch ist. Vielleicht bestell ich mal eine auf gut Glück. Ist eben recht schwierig, da es Unmengen an Anbietern auf dem LED Markt gibt.

Wenn der Raum hoch ist, solltest Du den Ausstrhlungswinkel reduzieren. Z.B. von 36° auf 20-24°. So drängst du das Licht stärker nach unten und hast weniger Blendung.
0
MäcFlei
MäcFlei29.03.1903:20
... oder nach oben für indirekte Beleuchtung.

Mahlzeit, Nasso
Wieviel und was schluckt indirekte Beleuchtung bei einer weißen Oberfläche?
Sind dann LED ungefährlich?
+1
Weia
Weia29.03.1903:46
MäcFlei
Worauf es mir ankommt: wir sehen also garnicht die Farben Rot, Grün und Blau, sondern die Farben gelbliches Grün, bläuliches Grün und Blau. Das Gehirn rechnet und bewertet und dabei heraus kommen die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Welche Eigenschaften haben unsere errechneten Grundfarben? Warum sehen wir sie als diese an, wenn wir doch eigentlich andere Farben wahrnehmen?
Trugschluss. Es gibt keine „objektiven Farben“, die wir „doch eigentlich“ wahrnehmen, aus denen wir aber andere machen.

Es gibt nur Lichtwellen bestimmter Frequenz, die unsere Netzhaut stimulieren. Alles andere passiert in unserer Phantasie.

Und es ist ja auch nicht so, dass es ein „eindeutiges reines“ Rot, Grün oder Blau gäbe. Ja, man kann aus drei Farben, die in etwa dem entsprechen, was wir Rot, Grün und Blau nennen, die übrigen Farben additiv mischen. Aber das müssen beileibe nicht drei ganz bestimmte Farben sein. Die verschiedenen im Computer-Farbmanagement gebräuchlichen Farbräume (sRBG, Adobe RGB, ProPhoto RGB etc.) z.B. unterscheiden sich allesamt dadurch, dass sie jeweils andere Farben als „reines“ Rot, Grün und Blau definieren.
Die Grundfarben müssen für den Menschen einen Vorteil haben gegenüber den wahrnehmbaren?
Wie gesagt, es gibt gar keine Farben außer den wahrnehmbaren, insbesondere „gibt“ es auch keine Grundfarben.
Warum ist reines Gelb zum Beispiel keine Grundfarbe?
Wenn Du im Chrominanz-Diagramm (siehe meinen Beitrag vom 24.03.19 um 23:58 Uhr) ein bestimmtes Blau, Rot und Gelb als Eckpunkte eines Farbraums, sprich, als „reine Farben“ wählen würdest, dann könntest Du alle Farben als Mischfarben aus diesen drei Farben darstellen, die innerhalb des durch diese drei Punkte gebildeten Dreiecks liegen. Wie Du mit einem Blick erkennen kannst, läge Grün aber gar nicht innerhalb dieses Dreiecks, wäre also nicht darstellbar. Wählst Du hingegen Blau, Rot und Grün als Eckpunkte, so bekommst Du ein Dreieck, in dem alle Farben bis zu einer gewissen Intensität darstellbar sind.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
MäcFlei
MäcFlei29.03.1907:48
Als ich auf die Welt kam und keine weiteren 6 Jahre später, habe ich in unserer Malerwerkstatt mit Bohrmaschine auf einer rotierenden Fläche die Fliehkraft unterschiedlicher Farben studiert. Sie flohen alle. Unabhängig von der Farbe. Und die Muster waren interessant.

Meine damalige Vorstellung von Rot, Gelb, Grün und Blau existierte völlig unabhängig von Computern und Farbmanagementsystemen, die ich erst später kennenlernte.

Grundfarben sind die, mit denen man alle anderen mischen kann. Mit einer Kombination von Mischfarben wirst Du nie ein Rot mischen können. Erzeugendensystem und linear unabhängige Basisvektoren.
-3
Nasso29.03.1910:44
MäcFlei

Direkt strahlende LEDs sind ja bei guter entblendung auch nicht gefährlich.

Aber man kann über die angestrahlten Oberflächen Teile aus dem Spektrum reduzieren.
Dann aber nicht mit reinweiß, sondern abgetönt.

Über indirekte Beleuchtung verliert man viel Licht. Sehr abhängig von Raumgeometrie und Oberflächen.
Das ist meistens ein gestalterisches Mittel im Raum oder wenn man anders nicht genügend entblenden kann .

In guten downlights ist das leuchtmittel um z.b 5cm nach innen versetzt. Wirkt Wunder.
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