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Beratung Hardware Rendering

weasel01.09.1818:05
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich jetzt seit einigen Wochen mit Cinema 4D und Blender. Danke nochmal an euch für die Empfehlungen.

Fortschritte sind definitiv da und ich will mich tiefer damit beschäftigen. Mein Air (2012, i7, 8GB) ist allerdings doch etwas zu langsam beim Rendern.

Hättet ihr Tipps für einen neuen Rechner (keine Mobilrechner)? Budget bis ca. €1500,-, mehr möchte ich derzeit nicht dafür ausgeben.

Mir ist klar, dass das Budget knapp sein dürfte, aber wer weiß wohin mich das Hobby führt. Für meine sonstigen Arbeiten reicht das Air vollkommen aus.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!
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Kommentare

Krypton01.09.1819:43
Beim rendern gilt: viel hiflt viel. Du kannst dich einerseits nach gebrauchten MacPro (6 und 8-Kerner) umschauen, kommt halt darauf an, welches Betriebssytem noch darauf laufen soll (Käsereibe oder Urne).
Am preiswertesten dürfte wohl gebrauchte iMacs (Core i7, 4 Kerne, der rest ist relativ egal) sein. Mehr Rechenleistung bekommst du fürs Geld bei Apple-Geräten nicht.

Bei den MacPro (Classic) ist noch zu beachten, dass hier ordentlich Leistung umgewälzt wird und die Dinger ein paar hundert Watt bei Vollauslastung verbraten. Das macht warm in der Stube und sich auch auf der Stromrechnung bemerkbar.

Wenn’s nur zum rendern sein soll, würde sich auch ein PC anbieten, mit einem der neueren AMD Ryzen 7 Prozessoren (oder einem Threadripper mit 12 Kernen) dürftest du am meisten «Bang for the buck» erhalten.
+5
ahs01.09.1822:27
Noch etwas zu Cinema 4D: die Auswahl "ProRender" (Cinema 4D Release 19) lagert das Rendering auf die Grafikkarte aus. Unterstützt werden wohl AMD-Karten (also kein CUDA, Zitat Maxon: "AMDs Radeon-ProRender-Technologie ist nahtlos in Release 19 integriert"). In meinem MacPro 2013 wird eine von zwei D700 ausgelastet.
Bei größeren Projekten sind aber selbst 6 GB Grafikspeicher zu wenig, so dass eine Fehlermeldung erscheint...

Sollte "ProRender" wichtig werden, wäre es meiner Meinung nach sinnvoll einen Rechner mit Thunderbolt 3 zu erwerben, um dann ggf. eine externe (dann wohl) AMD-Karte anschließen zu können, die von OS X sozusagen out of the box und ohne hacks unterstützt wird (das gilt leider nicht für NVIDIA, vgl. z.B. https://egpu.io).

Wie Krypton schon sagte: viel hilft viel. Selbst ein 10-Kern Xeon E5 rendert an einem Bild schon mal bis zu 24h...
+2
gfhfkgfhfk02.09.1811:33
Von der Kostenseite her ist der Mac fürs Rendern eine teure Plattform, und das bei Gebrauchtgeräten neu deutlich mehr als bei Neugeräten. Der bereits angesprochene Threadripper liefert für Cinema4D Leistung auf dem Niveau des iMacPros mit vielen Cores ab. Wenn es kein Mac sein muss, sollte wirklich ernsthaft ein PC in Betracht gezogen werden.
+6
weasel02.09.1815:04
Hallo,

danke schon mal für die vielen Tipps. Ich habe mir mal die Preise angeschaut. Ich denke, dass ich für diese Rendermaschine wohl wirklich eher auf einen PC setze. Des Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich besser.

Hat jemand Erfahrungen damit, so etwas in ein Serverrack zu bauen. Ich habe im Keller einen Serverschrank und würde dann den Rechner dort wohl einklinken, d.h. Modellieren am Laptop und Rendern remote auf dem Server.
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wolfgag
wolfgag02.09.1817:01
ahs
Noch etwas zu Cinema 4D: die Auswahl "ProRender" (Cinema 4D Release 19) lagert das Rendering auf die Grafikkarte aus. Unterstützt werden wohl AMD-Karten (also kein CUDA, Zitat Maxon: "AMDs Radeon-ProRender-Technologie ist nahtlos in Release 19 integriert")
ProRender läuft auf OpenCL Basis - das können auch NVidia Karten.
ahs
Sollte "ProRender" wichtig werden...
Das wird wohl noch mindestens ein paar Versionen dauern, momentan hinkt ProRender anderen GPU Renderern leider meilenweit hinterher. Für Animationen komplett unbrauchbar, buggy & grottenlangsam (also leider überhaupt nicht das, was ich mir von GPU Rendering erhoffen würde).
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ahs05.09.1822:40
Zu "ProRender" nur noch die Info von Maxon selbst: "Der GPU-Renderer benötigt unter Windows eine NVIDIA oder AMD Grafikkarte bzw. unter macOS eine AMD Grafikkarte mit OpenCL 1.2-Unterstützung oder höher. Die Unterstützung von Metal benötigt macOS 10.13.2 oder höher. Wir empfehlen mindestens 4 GB VRAM für GPU-Rendering."

Ich habe bei meinem Post nur die Mac-Version im Auge gehabt (sorry, Mac-Forum eben)... und da ist mit einer NVIDIA-GPU leider nichts zu machen. Dass NVIDIA unter macOS (auch von Apple) so schlecht unterstützt wird, stört mich "gewaltig" und ist zudem äußerst kontraproduktiv, da NVIDIA momentan die wohl bessere und effizientere Hardware zu produzieren scheint. Diese mangelhafte Unterstützung macht sich besonders bei der Verwendung von NVIDIA-eGPUs bemerkbar, die ohne "Hacks" momentan nicht zu betreiben sind.

Hinsichtlich der Qualität des ProRender möchte ich mich auf keine Diskussion mit wolfgang "einlassen". Mal sehen ob sich im Release 20 etwas zum Positiven entwickelt hat...
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Zeichner
Zeichner06.09.1802:17
gfhfkgfhfk
Von der Kostenseite her ist der Mac fürs Rendern eine teure Plattform, und das bei Gebrauchtgeräten neu deutlich mehr als bei Neugeräten. Der bereits angesprochene Threadripper liefert für Cinema4D Leistung auf dem Niveau des iMacPros mit vielen Cores ab. Wenn es kein Mac sein muss, sollte wirklich ernsthaft ein PC in Betracht gezogen werden.

Hallo Weasel.
Ich liebe mein Macbook (i7-4core@2,9ghz), und mache damit semipromäßig (sprich neben meinem normalen Job als Bauzeichner her) Dinge im Architekturbereich mit SketchUp, Cinema4d und Final Cut. Habe aber noch zwei PCs dazu, die im Netzwerk rendern (6core@3,5Ghz und 4core@4,2Ghz), während das Macbook, angeschlossen an zwei 4k-Displays nur die Daten liefert.

Bin gleicher Meinung wie gfhfkgfhfk.

Was bekommt man für 1.500 Euro bei Apple? Im Store gerade nachgesehen: Einen iMac mit i5 4core@ 3,0ghz und 8 GB Ram. Oder ein Macbook mit 2core@1,2Ghz. Kann man gleich vergessen. Welchen PC bekommt man für 1.600 Euro? Klar, da ist kein Monitor dabei, dafür bekommt man z.B. einen i7 6core@3,7 Ghz & eine 1080er GTX und 16 GB Ram. Bei Cinema gilt pure CPU-Power: iMac: 4 x 3Ghz = 12. PC: 6 x 3,7Ghz = 22,2. Sprich der PC macht fast doppelte Leistung.

Wie sich das mit dem GPU-ProRenderer verhält weiß ich (noch) nicht. Habe im Moment noch die V18er von C4d am laufen, werde in Kürze aber die V20 installieren. Aber ich glaube, dass eine 1080er die im oben genannten iMac verbaute 555er Radeon Pro zum Frühstück verspeisen wird. Vermutung.

Noch paar Infos, vielleicht interessiert es Dich: Wie schon gesagt, ich liebe mein Macbook, aber im Bereich 3d rücke ich immer weiter vom Mac ab und komme hin zum PC. Da ich meistens Dinge im Bereich Architektur mache und daheim mit SketchUp arbeite, überlege ich gerade ob ich mir Vray for SketchUp kaufen soll (direktes Vray-Plugin in SketchUp verspricht Tolles). GPU-Rendering funktioniert damit aber nur mit Nvidia-Karten. Sprich, der Mac fällt dafür aus. SketchUp selbst performt auf meinem Mac gut zusammen mit den 4k-Monitoren gut, auf meinem PC aber besser. Zudem mache ich einige Dinge mit Lumion (ausschließlich GPU-Rendering), das läuft auf OSX sowieso nicht.
Allgemein bin ich zum Ergebnis gekommen: Wenn man aufs Geld achten und 3d-Dinge machen will, ist ein PC sinnvoller und kostengünstiger. Dafür muss man sich halt mit Win10 rumärgern.

Hier noch einen Link zu meinem YT-Channel mit Animationen/Renderings gemacht mit SketchUp, Lumion, Cinema4d: https://www.youtube.com/channel/UCQPiZe250D55rgCbs0KUXqA?vie w_as=subscriber

Grüße, Zeichner
+1
Zeichner
Zeichner06.09.1811:58
weasel
Hallo,

danke schon mal für die vielen Tipps. Ich habe mir mal die Preise angeschaut. Ich denke, dass ich für diese Rendermaschine wohl wirklich eher auf einen PC setze. Des Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich besser.

Hat jemand Erfahrungen damit, so etwas in ein Serverrack zu bauen. Ich habe im Keller einen Serverschrank und würde dann den Rechner dort wohl einklinken, d.h. Modellieren am Laptop und Rendern remote auf dem Server.

Welche Art Dinge willst Du Modellieren? Frage deshalb, weil eventuell Dein Laptop an die Grenzen kommen könnte, auch wenn er nicht Rendern muss. Die Editordarstellung der meisten Programmen hängt von der Single-Core-Clockspeed ab.
Wie ich schon schrieb arbeite ich am liebsten mit meinem Macbook als Desktopersatz. Komme ich bei einem Projekt aber an die Grenzen, dann mache ich mit meinem neueren PC weiter. Das ist kein Problem, denn mein Macbook hängt mittels USB-C an den Monitoren, der PC mittels Displayports. SketchUp und Cinema4d sind auf beiden System installieren. Sprich Monitore umschalten und fertig.

Bearbeite gerade ein Architekturprojekt mit SketchUp. Mein Macbook (2,9Ghz) performt solang gut, bis ich zwei Autos in der Garage hinzuschalte. Schalte ich dann noch die Echtzeitschatten hinzu, gehen die FPS arg in den Keller. Macht nicht mehr viel Spaß. Mache die restliche Bearbeitung deshalb mit meinem PC (4,2Ghz) - läuft weitaus besser. Sprich: An so einen Punkt kann man schnell kommen, hängt eben davon ab was man modelliert. Somit würde ich den PC erst mal in die Nähe stellen. Wobei natürlich auch eine Remote-Desktop-Verbindung PC > Macbook ginge, dafür braucht man aber meines Wissens Win10 Prof.
+1
Mapache06.09.1814:26
Wie schon erwähnt wurde unterstützt ProRender auf dem Mac AMD Karten (über OpenCL oder Metal) und auf dem PC Nvidia und AMD Karten. eGPUs am Mac funktionieren auch sehr gut.
Ansonsten mag CINEMA 4D für die meisten Task schnelle CPUs mit vielen Kernen und auch viel Speicher. Hängt aber stark vom Anwendungsgebiet ab.
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crazyjunk06.09.1815:57
Ein paar kuhle Tips waren schonmal dabei, ich will den thread trotzdem mal etwas gezielter angehen, um bestmögliche Hilfe zu bieten (bin seit R11 ei C4D im Profi Einsatz dabei):

Also beginnen wir mal von vorne: Welche Renderengine benutzt du hauptsächlich oder willst du in Zukunft benutzen?
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weasel06.09.1816:10
Hallo,

Nur dass sich keiner wundert. Ich bin nicht abgetaucht. Hatte nur leider keine Zeit zu antworten und komme auch erst heute Abend dazu.

Bisher war alles schon sehr hilfreich. Ich werde heute Abend genauer auf alle Punkte eingehen.

Danke schon einmal!
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hitzestau
hitzestau06.09.1817:04
Hallo, hast Du schon mal an eine ganz andere Lösung gedacht, nämlich keinen PC oder Mac zu kaufen, sondern eine Lösung wie shadow.tech oder parsec in Betracht zu ziehen? Dort steht zwar in der Werbung immer das Gaming im Vordergrund, aber Du bekommst bei solchen Diensten eine Win10-Maschine, auf der Du installieren kannst was Du willst.

Klar fallen hier monatliche Kosten an, aber wenn Du selber sagst, Du weisst noch nicht so genau, wohin Dich die Sache führt, wäre es auch aus finanziellen Überlegungen heraus vielleicht eine interessante Alternative, als in ein Gerät zu investieren.
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