... ist erschienen.
Ich poste mal meine Stats (MBPro); weiß jemand, was sich hinter dem MP Ratio verbirgt?

CPU (Multi Core) / CPU (Single Core) = MP Ratio

Gibt an, wie viel schneller die CPU durch die zusätzlichen Kerne im vergleich zu einem einzelnen Kern ist.

Beispiel: MP-Ratio bei einem Ein-Kern-System wäre immer 1x. Testest du auf einem Zwei-Kern-System, wäre dies im theoretischen Optimalfall 2x. Da sich Kerne aber Ressourcen teilen, wird dieser Optimalfall nie erreicht.

Ferner kommt hier hinzu, dass bei M-Chips nicht alle Kerne gleich sind – du hast Performance- und Effizienz-Kerne. Letztere sind deutlich langsamer, aber energieeffizienter.

@chb & Mendel
Danke an Euch beide! Hatte so etwas geahnt, war mir aber nicht sicher

Um die Werte mal einzuordnen: Das ist mein guter alter Mac Pro von 2012. Schneidet für so einen alten Opa gar nicht so schlecht ab. Immerhin läuft Cinebench darauf noch.

Ich erinnere mich noch an eine kurze Animation, die ich für eine CeBit mit meinem G4 und Cinema R8 machen musste/durfte. 286 Stunden Renderzeit -- und ich habe gebetet, das die Kiste nicht abstürzt oder hängenbleibt. Morgens zu Messebeginn habe ich die CD mit dem Filmchen per Kurier zum Kunden bringen lassen…

Es wäre mal interessant, das Projekt auf aktueller Hardware noch einmal durchrechnen zu lassen.

Da frage ich mich aber allen ernstes, warum man fordert, dass neue Systemversionen von Haus aus auch auf älteren Maschinen installiert werden kann. Wer sich früher einen MacPro angeschafft hat, weil der für die Arbeit eine entsprechende Leistung gebracht hat, wird sich doch heute nicht mit diesen Werten zufrieden geben können? Außer der Benutzer ist zwischenzeitlich in Rente gegangen…

Wer fordert denn so etwas?
Ich arbeite übrigens immer noch produktiv und professionell mit diesem System. Allerdings nicht im 3D-Bereich.

Cinebench scheint sehr von eine Nvidia GPU zu profitieren.
Über das was Apple in CB abliefert, legt man besser den Mantel des Schweigens.

Mini M2 pro 12C

CPU single 124
CPU multi 1032
MP Ratio 8,34
GPU 3027

Die Werte sind schon ganz gut aber ich fand beeindruckend, daß der Mini bei CPU single und GPU nahezu unhörbar blieb und auch bei CPU multi sehr, sehr leise war.

CPU multi 840 (Single nicht mehr getestet)
GPU 9195

Allerdings liegt der Stromverbrauch dann bei ca. 400 Watt...

Die CPU-Leistung multi beträgt ziemlich genau die Hälfte vom M1 Ultra, in der GPU-Leistung liegt der M1 Ultra allerdings ca. 3300 Punkte zurück...

Warum baut Apple eigentlich keine zumindest ansatzweise konkurrenzfähige GPU

Das zugehörige System zu meinem unvollständig veröffentlichten Bericht...

@Huba
Hier mal zum Vergleich mein alter iMac (2013, OCLP+Ventura):
GPU: -
Multi Core: 184
Single Core: 51
Ratio: 3,59x

Sind in etwa ähnliche Werte

Und auch mal zum Vergleich mein Windows Desktop mit i9 10.Gen + RTX3090:
GPU: 17523
Multi Core: 744
Single Core: 79
Ratio: 9,41x

Wenn man bedenkt, daß die RTX3090 schon zum alten Eisen gehört und aktuelle RTX40xx teilweise das Doppelte an Punkten bringen (siehe Beitrag auf Computerbase.de), frage ich mich, wie Apple einen derartigen Vorsprung aufholen will.

Mit einer integrierten GPU die nicht allzu heiss werden darf wird das schwierig. Falls sich Apple aber dazu herablässt, der GPU ebenfalls ein paar hundert Watt Abwärme zuzugestehen, sollte das kein allzu grosses Problem sein. Sie müssen halt nur wollen, aber vielleicht wollen sie gar nicht.

Pff, auf einem MBA 11'' desselben Jahrganges auch:

MBA 2012 1.7 GHz (mit nur 4GB!)
GPU: -
Multi Core: 75
Single Core: 30
Ratio: 2.52x


Doch wird er. Sowohl beim eben erwähnten MBA als auch bei Hubas MP. Und das sogar, obwohl die Cores langsamer laufen (2.1 vs. 2.6 GHz beim MBA)!

Ich denke, daß da "virtuelle" Kerne (durch Hyperthreading) eine Rolle spielen. Daher wird der theoretische Wert von Ratio erreicht bzw. sogar überschritten.

Ja, vermutlich meint ein Core = ein logischer Core. Man müsste Hyperthreading deaktivieren, um einen realistischen Wert zu bekommen. Weis gar nicht, ob und wie das auf Intel-Macs geht?

Hier mal die Werte von der Waffe meiner Wahl, einem Asus Zephyrus M16-Notebook.
Bei der Grafikkarte handelt es sich um eine Geforce RTX 4080 Laptop:


@KongoOtto
Krass zu sehen, dass die RTX 4080 tatsächlich die Performance der 3090 in einem Laptop ermöglicht.

Ja, erstaunlich, dabei scheint es nicht einmal die RTX4080, sondern die RTX4080M (M für Mobile) zu sein, oder? Hab' gerade mal bei Asus auf der Webseite "gespickt". Wie bekommen die die Abwärme aus dem Gerät??

Hab HT auf meinem MBA 2015 abgeschaltet (recovery mode nvram SMTDisable=%01 ) und das Ergebnis sieht gleich plausibler aus:

Multi Core: 84
Single Core: 45
Ratio: 1.87x

Mit HT:

Multi Core: 102
Single Core: 46
Ratio: 2.23x

AMD wird auch wollen und ist trotzdem weit abgeschlagen.
Bei der Taktfrequenz der Apple CPUs hieß es doch im Vorfeld auch, dass man die „nur“ entsprechend kühlen müsse um hohe Frequenzen zu erreichen. Heute ist bekannt, dass eine bessere Kühlung keinen höheren Takt ermöglicht.

Na der Chip muss natürlich schon drauf ausgelegt sein. Die GPU des M2 Ultra erzeugt ja nicht nur weniger Wärme, sie ist auch nur etwa halb so gross wie die RTX 4080. Also der SOC insgesamt ist doppelt so gross, aber nur zu einem Viertel GPU. Da ist auf jeden Fall noch Raum für deutlich mehr. Aber vielleicht hat sich Apple da mit ihrem Unified Memory Konzept auch irgendwie in eine Sackgasse designt und es scheitert eher an der internen Bandbreite o.ä.. Die CPU-Cores scheinen ja auch nicht ideal zu skalieren.

Mac Mini 2020 M1 16GB
----------------------------------
GPU 1226
CPU Multicore518
Single CPU112
Ratio 4.61

Mit lärmendem Lüfter?



Beides allerdings Laptops mit der RTX 3070 Ti.

16" M1 MaxBook in Vollausstattung:

GPU 3555
CPU MultiCore 730
Single CPU 109
Ratio 6.72

Wenn man eine einzige Aufgabe auf vielen Kernen laufen lässt, dann verschlechtert SMT das Ergebnis in der Regel. Die Ursache dafür ist, dass durch Threadwechsel auf einem CPU Kern, Threads nicht mehr auf den gleichen Kern ausgeführt werden, sondern umgelagert werden können. Die Folge ist, dass bereits im Cache (L1 und oftmals auch L2) vorgehaltene Daten ungültig werden, und sie erneut geladen werden müssen. Das verschlechtert das Gesamtergebnis i.d.R.

Daher wird beim HPC meist Thread binding/pinning verwendet, um die Threads fest an bestimmte CPU Kerne zu binden, und dadurch die Cache Lokalität zu erhöhen, d.h. das unnötige Neuladen der Daten zu reduzieren.

Das mit den Lüftern ist natürlich richtig. Volle Performance bedeutet auch entsprechende Abwärme und Lüfterlautstärke. Beim Gaming spielt das in der Regel keine so große Rolle, wenn man Kopfhörer aufhat.

Hier noch mal die Werte vom M16 im Silent-Modus, in dem die Lüfter nahezu unhörbar bleiben:


Immer noch ausgezeichnete Werte, mit denen man einen sehr guten 3D-Job machen kann.

Hab hier mal die Werte eine Mac Studio mit M2 Ultra. Stromverbrauch - falls interessant - ist beim Multicore-Test 120W und im Singlecore-Test bei 30W. Im Multicore-Test drehen die Lüfter auf ein leises Säuseln hoch, ansonsten ist die Kiste still.

Mac mini 2018 i7, leider unterschreitet meine eGPU die Mindestanforderungen:



Optimalfall entspricht der Anzahl der Threads, nicht Kerne. Sonst könnte der 6-Kern Mac mini nicht auf eine MP Ratio von 7,59 x kommen.