Um den Rechner komplett neu aufzusetzen, habe ich von der Wiederherstellen-Partition gebootet.
Danach über das Festplattendienstprogramm den internen SSD-Datenträger komplett gelöscht!
Wow - das geht echt ratzfatz und ein wenig nervös war ich dabei schon - habe ich doch nun alles restlos weg geworfen.
Dann erfolgte das Einspielen des aktuellen Systems - also macOS Catalina.

Das Runterladen und installieren hat ca. 1 h gedauert.

Anschließend startet der Systemassistent und die Grundeinstellungen werden vorgenommen. Dabei gebe ich meine Apple-ID an.
Sobald der Rechner dann das erste Mal den Schreibtisch aufbaut, beginnt zudem das Einladen der Daten aus der iCloud.
Einiges davon geht superschnell - z. B. Kalender-App, Erinnerungen-App, Notizen-App. Was wirklich lange dauert, sind die Dateien auf dem Schreibtisch und die Dinge im Dokumente-Ordner. Nun - das sind in der Summe aber auch x-hunderttausende Dateien (ca. 100 GByte), die runtergeladen werden müssen.
Aber nach wieder gut 1 h ist dann alles da oder im Anflug.
Was in der Tat ewig dauert sind Nachrichten in der iCloud!!

Während alle Daten also auf meinem Mac geladen werden, kümmere ich mich um die manuelle Arbeit:
- Rüberkopieren von Apps aus dem TM-Backup der externen SSD
- Konfiguration der wichtigsten Einstellungen für Apps wie TextExpander, Safari, Mail, BetterTouch, MacGiro, Serververbindungen, Systemeinstellungen, Seitenleiste im Finder; ich hatte mir einige Screenshots vorher erstellt, um diese Dinge wieder zügig genauso einstellen zu können.
- Installation von Druckertreiber für Dymo-, Xerox- und HP-Drucker und Konfiguration in den Systemeinstellungen Drucker & Scanner
- Foto-Library wird ebenfalls via TM-Backup eingespielt
- Musik-Lib und Bücher-Lib kommt ebenfalls via iCloud
- VPN-Einstellungen und überhaupt Netzwerk-Einstellungen vornehmen
- etc.

Diese ganzen Aktionen dauern ca. 3-4 h, bis alles für mich in Ordnung ist.

Was mir dabei auffällt:
- alles was über iCloud und iCloud Drive funktioniert ist einsame Spitze! Keine manuelle Arbeit notwendig. Das sind zuallererst die Apple-Apps wie Kontakte, Kalender, Safari-Lesezeichen, Mail-Account, Erinnerungen, Notizen und einiges Mehr. Aber auch Apps, die Daten im iCloud Drive ablegen können wie BetterTouch Tool oder Outbank, etc.

- wahnsinnig lästig und zeitraubend ist das Auffinden und Eintragen von Seriennummern oder Einstellungen für Apps wie z. B. Lesezeichen für Cyberduck. Oh Mann - bis ich diese Daten gefunden habe... das war echt anstrengend: "Früher war alles besser" - > alles an Grundkonfigurationen war eben in ~/Library/Preferences zu finden. Jetzt gibt es zudem noch Application Support oder Containers bzw. Group Containers und es ist bei jeder App anders gelagert, um vorherige Einstellungen aus dem TM-Backup auf das neue System zu übertragen.


Fazit:
Alles was über iCloud läuft ist wirklich grandios und supergut. Auch das Einspielen von Apps aus dem Mac App Store geht eben simple und so wie es sein muss.