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Compressor
Compressor
kerouak
11.11.24
14:56
Hi,
ich verwende Compressor zum Transcodieren von "Apple ProRes HQ" .mov-Dateien nach "Apple-Geräte HD (Höchste Qualität) .m4v-Dateien auf einem M1-MacBookPro-Max mit 32GB Speicher und 1TB interner SSD.
Compressor nimmt dabei die Quelldateien aus einem überwachten Ordner. Das funktioniert sehr gut, aber auch sehr langsam.
Leider nutzt Compressor die vorhandene Prozessorleistung nur sehr sparsam.
Gibt es eine Einstellung für Compressor, mit der er sich mehr an der vorhandenen Rechnerleistung bedient und somit schneller wird?
Danke für Eure Hilfe.
Viele Grüße
Fred
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Kommentare
rmayergfx
11.11.24
15:34
Schau mal hier: https://larryjordan.com/articles/how-to-enable-hardware-accelerated-video-compression-in-apple-compressor/
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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+1
kerouak
11.11.24
18:20
Vielen Dank für den Link!
Ich habe mal nachgesehen - meine Einstellengen waren bereits wie vorgeschlagen (nur, dass ich "Mehrere Durchgänge" jetzt testhalber aktiviert habe - das macht aber zeitlich keinen Unterschied, deshalb lasse ich es so).
Die Geschwindigkeit beim Codieren ist leider so langsam wie sie ist. Da kann man wohl nichts machen.
Viele Grüße
Fred
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rmayergfx
11.11.24
20:35
Hast du denn als Alternative mal Handbrake
ausprobiert? Gerade bei vielen Files finde ich die Queue perfekt, alle Files rein, starten und über Nacht umwandeln lassen.
Probiere doch mal das gleiche File in Handbrake aus und schau ob es zeitliche Unterschiede gibt.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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vta
11.11.24
20:42
Handbrake ist eh die deutlich bessere Lösung, insbesondere wenn man auf der
CPU
encodiert, da die Encoder (x264 und x265) besser sind. Besser Qualität bzw. kleiner Dateigrößen bei vergleichbarer Qualität.
Compressor und andere "Profi"-Tools haben selten oder nie bei den Encodern geglänzt - die waren (sind?) in der Vergangenheit teilweise recht grottig.
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kerouak
11.11.24
22:04
Handbrake habe ich natürlich auch schon probiert.
Ich bin aber mit Compressor (bis auf die Geschwindigkeit) sehr zufrieden. Besonders die automatische Stapelverarbeitung finde ich sehr praktisch. Das könnte man wahrscheinlich auch über Scripte bewerkstelligen, aber so geht es halt schon mit der App.
Im Prinzip könnte man auch mit mehreren Rechnern gleichzeitig codieren, was ich aber für Overkill halte, wenn man nicht gleichzeitig sehr viele Dateien verarbeiten muss. Bei mir sind es meist nicht mehr als zehn gleichzeitig, die mit Davinci Resolve auf ein bestimmtes Verzeichnis gerendert werden.
An der Qualität habe ich nichts auszusetzen. Es ist nur schade, dass die Rechner-Resourcen nicht besser ausgenutzt werden, wenn dieser nichts weiter zu tun hat.
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kerouak
11.11.24
22:27
rmayergfx
Probiere doch mal das gleiche File in Handbrake aus und schau ob es zeitliche Unterschiede gibt.
Mach ich, bin aber überzeugt, dass es mit Handbrake schneller geht. Zumindest ist die CPU-Auslastung wesentlich höher.
Wenn allerdings die Qualität sehr hoch gewählt wird und in zwei Durchgängen gerendert wird, dauert es auch sehr lange.
Mal sehen, wer gewinnt.
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vta
11.11.24
22:39
kerouak
Wenn allerdings die Qualität sehr hoch gewählt wird und in zwei Durchgängen gerendert wird, dauert es auch sehr lange.
Mal sehen, wer gewinnt.
Bei entsprechendem Material sollte Habdbrake recht deutlich gewinnen. Spätestens wenn man die Dateigrösse bei vergleichbarer Qualitäf vergleicht.
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kerouak
12.11.24
01:17
Überraschung:
Compressor ist also gar nicht so untätig, wie ich dachte.
Er erledigt seine Aufgaben mehr über die GPU als über die CPUs, wohingegen Handbrake die CPUs auslastet und die GPU eher ruhen lässt.
Insgesamt ist Compressor auf meinem MacBookPro mehr als doppelt so schnell wie Handbrake bei etwa gleicher Dateigröße.
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+4
vta
12.11.24
07:38
kerouak
Überraschung:
Du hast falsche Einstellungen gewählt und das Potential von Handbrake überhaupt nicht genutzt. In der Tabelle steht bei Dir bei Handbrake die Videotoolbox (oder ist das ein Fehler in der Tabelle?). Dann läuft die Encodierung über die Hardware von Apple. Da es bei Dir langsamer als Compressor ist, der wohl ebenfalls die Toolbox nutzen wird, könnte es sein, dass evtl. Handbrake nicht alles auf die Hardware auslagert. Damit habe ich mich nicht beschäftigt.
Wenn du das volle Potential von Handbrake nutzen möchtest, darfst du die Toolbox _NICHT_ benutzen, sondern musst zu 100% in Software encodieren, also x265-Software-Encoder für H.265 und x.264 für H.264. Dann wird Handbrake langsamer aber die Qualität bzw. Dateigröße je nach Quellmaterial deutlich besser.
Die Unterschiede können sprichwörtlich groß sein, d.h. zwischen Hardware-Encoder und sehr guter Softwareencodierung - hängt aber auch von dem jeweiligen Quellmaterial ab.
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kerouak
12.11.24
12:19
Nein, das ist kein Fehler in der Tabelle. Ich hatte die Toolbox verwendet, weil sie angeblich die Hardware nutzt.
Ich lasse Handbrake gerade noch mal nach Deinen Vorgaben rendern. Es ist abzusehen, dass die Renderzeit dann ca. 90 Minuten sein wird.
Da sich meine Beschwerde im Eingangspost auf die lange Renderzeit von Compressor bezog, sind diese Einstellungen in Handbrake leider kontraproduktiv.
Mag sein, dass die Dateien kleiner werden, das ist mir aber nicht wichtig - ich habe genug Speicherplatz. Es kommt mir vielmehr darauf an, meinen Workflow bei guter Qualität zeitlich möglichst kurz zu gestalten.
Die genauen Ergebnisse des neuen Versuchs werde ich wieder einstellen, wenn Handbrake mit dem Rendern durch ist.
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kerouak
12.11.24
19:01
Fertig.
Ich habe den Test gleich zweimal laufen lassen, weil ich es nicht glauben konnte: Handbrake braucht jetzt 2 Stunden und zwanzig Minuten zum Rendern, macht den Rechner heiß und die entstandene Datei ist genauso groß wie vorher.
Auslastung Handbrake
Auslastung Compressor
Man sieht, dass Compressor hauptsächlich die GPU verwendet, während Handbrake auf die CPU setzt und gleichzeitig eine hohe Taktfrequenz bewirkt (Hitzeentwicklung!).
Die Renderzeiten, auf die es mir ankommt, sprechen für sich.
Bei der Qualität schenken sich die Beiden nichts.
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vta
12.11.24
19:18
Das widerspricht eigentlich den typischen Erfahrungen bzgl. Hardware-Encoding
... daher vermute ich, dass
a) du in Handbrake ein fertiges Profil (Fast?) verwendet hast, dass suboptimal ist (aus Qualitätssicht und Platzverbrauch)
b) du Quellmaterial nutzt, mit dem der Hardware-Encoder von Apple wirklich gut zurecht kommt
Gut, wenn es bei Dir in erste Linie auf die Geschwindigkeit ankommt, dann ist es richtig den Hardware-Encoder zu nutzen. Weil der ist halt deutlich schneller als das Encoding auf der CPU. Ein 4K Video mit z.B. einem HQ-Profil auf der CPU in x265 rechnen zu lassen, kann richtig lange
dauern. Mit x264 und modernen CPUs geht es auch auf der CPU recht flott.
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kerouak
12.11.24
21:49
Das sind die Export-Parameter aus Davinci Resolve:
Sie ergeben eine 1:27 stündige .mov-Datei mit knapp 117 GB, die in ca. 4 Minuten von Davinci Resolve gerendert ist und automatisch aus dem Zielverzeichnis mit Compressor in weiteren 7 Minuten fertiggestellt wird.
Hier die Quicktime-Infos der .mov-Datei:
Schlag doch mal Einstellungen für Handbrake vor, die Deiner Meinung nach passen würden. Ich probiere sie gerne aus!
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