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Forum>Fotografie>DSLR für blutigen Anfänger...

DSLR für blutigen Anfänger...

sver
sver04.04.1023:03
hi,

ich begeistere mich immer mehr für DSLR Cams. Da bei mir als Student das Geld nicht locker sitzt, wollte ich mal fragen wo man für ein absolutes Anfänger Equipment so ausgeben muss? Ich sage jetzt mal in die Runde: gebraucht und bis 200€. Bekommt man dort schon etwas Gescheites? Ich meine Body + ein allround (Reise) Objektiv, womit man in den meisten Situationen gut zurecht kommt. Es geht hierbei darum, dass ich in den letzten Tagen ein wenig herumprobieren konnte mit einer Pentax K10D und es mir wirklich Spass gemacht hat...

Anforderungen sind nicht hoch, Preis und Qualität sollten harmonieren und mir einen schönen Einstieg in die DSLR Fotografie bieten...

Wenn mir jemand helfen kann immer los!
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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Kommentare

minifan1304.04.1023:11
Hallo sver,

so nach dem ersten Lesen kommt mir in den Sinn, dass € 200.- nicht besonders viel Geld ist...
Probier es doch mal bei ebay, vielleicht hast Du Glück und erwischst etwas (aber ehrlich gesagt... ).
Ich hoffe für Dich, dass alle Mitbieter Tomaten auf de Augen haben...
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pcbastler04.04.1023:27
Also... i.d.R. ist es so, dass man sich mit der ersten SLR auf eine Marke festlegt, egal, ob das nun Pentax, Sony, Nikon oder Canon ist, soviel sollte einem vorab schonmal bewusst sein... genauso wie der Fakt, dass die Erstausstattung nur der Einstieg in ein Hobby ist, in das man mit der Zeit seeeeeehr viel Geld versenkt

Gebraucht sollte für 200€ eigentlich schon was drin sein, neu bekommst du verschiedene Kits ja schon für 350-400€.

Als "Allround"-Reiseobjektiv solltest du schauen, dass du was im Bereich von 18-105mm bekommst, das ist als "Immerdrauf" ein brauchbarer Anfang. Leider neigen diese "Superzooms" gerne mal zum Stauchen der Motive. Alternativ wäre ein "Doppelzoomkit" mit 2 Objektiven (meist 18-55&55-200) interessant. Es kommt auch ein wenig darauf an, welche Motive du fotografieren willst.

Zu einer bestimmtem Marke kann man leider nicht raten, die beiden "Großen" (Canon und Nikon) haben beide ihre Stärken und Schwächen, die "eierlegende Wollmilchsau" gibt es nicht.
Gut wäre es, wenn du die Kamera vor dem Kauf in die Hand nehmen kannst, ob du dich damit wohl fühlst (mir beispielsweise wären die Einsteigermodelle von Canon physikalisch zu klein, die liegen mir eifach nicht gut in der Hand, eine Freundin ist ganz überzeugt davon...).
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halenoma
halenoma05.04.1001:44
Für ca.€200.- solltest Du gebraucht schon etwas in Richtung Canon EOS 350d mit Kitobjektiv kriegen.
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sver
sver09.04.1009:39
Hallo

Ich habe die Tage bei eBay eine 350D mit viel Zubehör für 160€ und ein Sigma 18-200 Objekttiv für 120€ geschossen. Es kann losgehen Vielen Dank an alle schonmal!

Hier ist eine kleine Kostprobe, quasi das die mein erstes dSLR Foto
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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Barca21.04.1012:01
Wenn du noch ein wenig geduld hast und im Sommer die neue Canon 60D erscheint, werden aktuelle noch ma ne ecke günstiger, vllt ist dann schon eine 400D drin. Schau mal auf www.calumet.de Die geben gebrauchte Cams ab. Ab und an kann man da echt einen Schnapper machen.
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sonorman
sonorman21.04.1012:05
Barca

WENN die 60D erscheint. WENN!

EDIT: Oder besser FALLS!
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zwobot21.04.1012:05
Barca
Wenn du noch ein wenig geduld hast und im Sommer die neue Canon 60D erscheint, werden aktuelle noch ma ne ecke günstiger, vllt ist dann schon eine 400D drin. Schau mal auf www.calumet.de Die geben gebrauchte Cams ab. Ab und an kann man da echt einen Schnapper machen.

Lies mal Svers letzten Kommentar
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sver
sver21.04.1012:06
Naja, also ich hab mir die 350D bei eBay sehr günstig geschossen und bin mehr als zufrieden...
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iDon21.04.1012:24
Wenn ich Fotografieren wirklich lernen wollte (hier ist schließlich von "absoluter Anfänger" die Rede), würde ich mir mir eine alte SLR mit höchstens Zeitautomatik und ein-zwei Festbrennweiten ohne Autofokus organisieren und dann systematisch rangehen. Mit Film ist man gezwungen, schon am Sucher zu wissen, was man tut, denn einfach aufs Display gucken und dann nochmal schießen geht da nicht^^

Aber ich fürchte, damit bin ich heutzutage nicht mehr mehrheitsfähig, wer will schließlich noch etwas RICHTIG (=mit Zeit und Gehirnschmalz) Lernen?

PS.: Und Pentax ist immer eine nette Option, wenn man nicht unbedingt das kaufen muss, was alle kaufen
Außerdem kann man an den DSLRs bis zu 35 Jahre alte Linsen relativ gut verwenden: zum Belichtungsmessen wird einfach ein Knopf neben dem Auslöser gedrückt und es wird blitzschnell abgeblendet und die korrekte Belichtung angezeigt - durchaus praxistauglich. Bei Linsen ab 1983 (KA-Bajonett) dann ohne Einschränkungen.
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sver
sver21.04.1012:26
Aber gerade als Anfänger sollte man doch den Vorteil nutzen, dass man auch mal scheiss Einstellungen machen kann. Bei ner alten SLR kosten die Filme doch schon so ein Vermögen, dass ich da mehr investieren müsste als am Schluss...
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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sonorman
sonorman21.04.1012:27
iDon

Nichts gegen Pentax, aber nur deshalb Pentax kaufen, um anders zu sein als andere ist nicht wirklich ein gutes Argument.

Fotografieren lernen kann man mit fast jeder aktuellen DSLR. Man muss nur Manns genug sein, um nicht ständig die Automatiken zu benutzen.
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iDon21.04.1012:42
sonorman
iDon

Nichts gegen Pentax, aber nur deshalb Pentax kaufen, um anders zu sein als andere ist nicht wirklich ein gutes Argument.

durchaus nicht^^ ich will damit nur sagen, dass man auch mal über den Tellerrand schauen darf und nicht nur Canon und Nikon kaufen muss, weil das "alle" machen und irgendwelche Testberichte behaupten, dass man das tun soll.

@sver: ich gönne dir gern die Freude, wenn du mit Vollautomatik am Anfang hemmungslos fotografierst und einige halbwegs gelungene Bilder dabei rauskommen. Aber wenn man einen gewissen Anspruch hat, dann sollte man sich dann auch damit beschäftigen, was eigentlich ein gutes Bild ausmacht, welche Einstellungen was machen und wie man so ein Bild komponiert, was hyperfokale Distanz bedeutet etc.

Hängt natürlich davon ab, ob man ein Hobby nur betreiben oder darin auch gut werden will...
Wenn man ein Musikinstrument lernen will, kann man am Anfang gerne zur Motivation die Lieblingslieder runterholzen; super für die Motivation. Aber wenn man das Instrument wirklich beherrschen will, führt an systematischem Lernen kein Weg vorbei, auch wenn das Jahre dauern kann...
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sver
sver21.04.1012:44
Ich habe noch nicht einmal im Auto Modus ein Foto gemacht... Dazu noch einige Bücher gekauft und bin fleißig dabei mehr und mehr zu lernen...
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iDon21.04.1012:51
sonorman
iDon

Nichts gegen Pentax, aber nur deshalb Pentax kaufen, um anders zu sein als andere ist nicht wirklich ein gutes Argument.
PS.: dass einem überspitzte Bemerkungen immer gleich angekreidet werden müssen
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sonorman
sonorman21.04.1012:54
iDon

Mein Kommentar war ja auch nur überspitzt (Zwinker-Smiley beachten!). Darum musst Du es mir auch nicht gleich ankreiden.
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svenn
svenn22.04.1008:40
Fotografieren lernen heißt sehen lernen, Ideen bildlich umzusetzen.
Sicher ist es von Vorteil zu wissen wie sich Blende und Belichtungszeit auf das fertige Bild auswirkt...probieren und lernen. Dazu ist eine analoge Kamera im Vergleich zu Digital eher ungeeignet, es dauert zu lange bis du wirklich sehen kannst was du angestellt hast und weißt auch nicht mehr was du eingestellt hast.
Lass dir blos nicht einreden die Finger von der vollautomatik zu lassen. Es gibt genügend Motive die sind einfach schneller als der Fotograf der alles manuell rumfummeln muss. Aber bedenke, nur wer die regeln kennt kann sie auch brechen.
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sver
sver22.04.1015:23
Also ich habe mir eigentlich angewöhnt auf der Programmautomatik zu schiessen (wenn es schnell gehen muss, ich nich weiss was kommt / kommen könnte (zum Bsp.: Städtetour,...).

Für die "gestalerischen" Fotos schieße ich meistens auf Zeitautomatik bzw. Blendenauswahl (Porträts fasse ich auch dazu, da kann ich schnell 3-4 Aufnahmen in verschiedenen Einstellungen machen und das beste suchen).

Wenn ich Sport usw mache ich die Blendenautomatik an.

Der ISO Wert muss ich immer selber wählen, wobei ich bei der 350D gemerkt habe, dass alles über 400-800 keinen wirklichen Sinn mehr macht. Da ich nun endlich ein externes Blitzgerät habe kann ich auch abends drinnen mit ISO 100 schießen, ohne ein Stativ aufbauen zu müssen...

Ich bin mehr als zufrieden mit der Cam und mit einer Analogen hätte ich bestimmt nicht einen solchen Lerneffekt. Habe um die 1500-2000 Bilder mit dem Ding gemacht, wobei ich viele Gegenstände einfach nur zu Testzwecken mit verschiedenen Einstellungen geschossen habe, damit ich Erfahrung bekomme, wann/wo/warum eine Einstellung so oder so gewählt werden muss. Das hätte ich mit einer Analogen nie machen können. Gerade dort würde ich nur im Vollautomatikmodus schiessen, weil mir die Filme und Entwicklungskosten viel viel zu hoch wären.
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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sram
sram22.04.1015:32
Für blutige Anfänger wär eine wasserdichte Kamera von Vorteil.
„Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden“
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iDon22.04.1017:24
sver
Also ich habe mir eigentlich angewöhnt auf der Programmautomatik zu schiessen (wenn es schnell gehen muss, ich nich weiss was kommt / kommen könnte (zum Bsp.: Städtetour,...).
weißt du, wie man das früher gemacht hat? Weitwinkel drauf, Blende im Bereich 5,6-8, Schärfe ∞-Zeichen auf Blendentiefenschärfemarkierung, sodass ab 3m alles im Schärfebereich liegt und als Luxus Zeitautomatik. So sind früher, teils aus der Hüfte tolle Schnappschüsse entstanden.
Das dauert unter Umständen auch nicht länger, als bis bei einer Kompakten der Autofokus scharfgestellt hat und der Auslöser freigegeben wird.
da kann ich schnell 3-4 Aufnahmen in verschiedenen Einstellungen machen und das beste suchen
Genau diese Fotografierweise, zu der Digital extrem einlädt, hat mich wieder zu analog getrieben, auch wenn ich mir mir der Nachteile vollkommen bewusst bin und das niemandem aufzwingen will. Für mich liegt nämlich der Reiz nicht darin, 5 Bilder zu schießen und danach 1 gutes zu bekommen, sondern mit Auge am Sucher und Motiv vor der Linse zu wissen, was man tun muss. Meiner Meinung nach lernt man so besser Fotografieren, als mit 2000 Testbildern.
Das muss jetzt, von Leuten, die das anders sehen, garnicht großartig kommentiert werden, ich weiß eh schon, was das für Argumente wären...

Wieder am Beispiel Musik:
Popsternchen spielen mit extrem kurzem Training Aufnahmen ein. Können nicht richtig singen, brauchen dutzende Takes, der fertige Song wird dann zusammengestückelt (stimmliche Defizite werden über pitch correction glattgebügelt, eindeutig zu hören in fast jedem Popsong. Das entspricht dann Photoshop) und was passiert bei nem Konzert? Playback.
Warum Playback? Live kann man nicht 10x singen und das Publikum die 9 schlechten Versionen vergessen lassen^^
Lernt das Popsternchen so das Singen? Nein, aber toll finden's trotzdem die meisten (bis das nächste kommt).

Um das nochmal zu betonen: Mir geht es überhaupt nicht um Film vs. Digital.
Sondern:
Man kann heutzutage in vielen Bereichen schnelle Erfolge erzielen, ermöglicht durch großartige Techniken und Automatiken. Das ist eine tolle Sache. Nur wie man etwas richtig macht und lernt wird dabei oft vergessen. Und etwas richtig zu können, ist mehr wert als viele Automatiken.

PS: Auch wenn das vielleicht so klingt. Ich bin kein alter Sack und nicht fortschrittsfeindlich

PPS: kürzlich eine Canon-Werbung gesehen mit dem Slogan "Weckt den Profi in dir". Könnt euch ja denken, was ich mir dazu gedacht habe...
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svenn
svenn23.04.1013:26
warum auf analog wechseln...
eine 512 mb speicherkarte und gaffaband über dem monitor reicht doch um wieder bewusst zu fotografieren.
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sver
sver23.04.1014:57
Ich bleib dabei: fuer mich die beste Loesung. Wenn ich nen Fruehrerschein heute mache, dann lern ich auch nicht mit einem altem Auto mit Joke oder ohne Servolenkung. Das bedeutet aber nicht, dass ich kein Autofahren kann.
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eiq
eiq23.04.1015:07
sver
Wenn ich nen Fruehrerschein heute mache, dann lern ich auch nicht mit einem altem Auto mit Joke …
Ich hoffe, du meinst Choke.

Was wäre denn der Unterschied zwischen bewusstem Fotografieren mit einer DSLR und einer analogen SLR? Ich sehe keinen und merke auch keinen, egal ob ich mit der 40D oder der 1V unterwegs bin.
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sver
sver23.04.1016:47
Der Vorteil? Ich sehe die Ergebnisse schneller und kann ein wenig schneller lernen. Mit dem Beispiel meinte ich nur: Warum sollte ich mit alter Technik etwas lernen, wenn mir die neue viel Arbeit abnehmen kann. Natürlich könnte ich heute auch mit MS DOS oder mac os 7 versuchen zu lernen mit einem Computer umzugehen und damit im Netz zu surfen. Aber einem Computeranfänger der lernen will mit dem Ding umzugehen wuerdet ihr doch das nicht empfehlen...
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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Michael05.05.1007:26
Hallo,
ich hänge mich hier mal dran. Da ich mir gerade meine erste DSLR-Kamera gekauft habe, bisher hatte nicht nur eine Canon A1, Olympus UZ-750 und eine Panasonic Lumix TZ-3.
Jetzt habe ich ein Olympus E-420 gekauftmit 17,5 bis 45mm
Was haltet ihr so im allgemeinen von Olympus? Die meisten scheinen hier auf Canon zu stehen
„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)“
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sonorman
sonorman05.05.1009:44
Michael

Was willst Du denn hören? Du hast Dich doch schon entschieden!

Ob Canon, Nikon, Olympus, oder sonstwas: die Marke spielt doch keine Rolle. Aber das System! Und von FourThirds halte ich noch immer nichts, daran hat sich seit der Vorstellung dieses Formats nichts geändert. Es hat seine Nische und seine Anhänger – und damit auch seine Berechtigung, aber aus meiner Sicht ist FT nur ein überflüssiger Zwischenschritt von Kompaktkameras zu DSLRs, der von den APS-C-Kameras IMHO genauso gut ausgefüllt wird. Und das gilt auch für die neue Klasse der Mirrorless-Kameras.

Sorry, aber Du hast gefragt!
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Michael05.05.1009:53
Sorry, aber Du hast gefragt! [/quote]

und Du hast geantwortet. Das mit dem FoutThirds habe ich noch nicht richtig verstanden? Was ist das bzw. was ist das nicht, Vor.-Nachteile.

Ich wollte nur nicht so gerne hören: "Olympus, wie konntest du nur, der letzte Schrott

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sonorman
sonorman05.05.1010:22
Olympus ist natürlich eine bestens renommierte Marke und als solche über jeden Zweifel erhaben. Ich habe selbst früher in Analogzeiten teilweise mit Olympus SLRs fotografiert.

Olympus hat zusammen mit Kodak ich glaube 2004 oder 2003 den Four Third Standard eingeführt. Das wesentlichste Merkmal dieses Formates ist seine Seonsorgröße, die mit ca. 17,3 x 13 mm deutlich kleiner ist, als ein sog. Vollformatsensor im Kleinbildformat (24 x 36mm). Im Gegensatz zu Kompaktkameras bietet Four Thirds (oder kurz FT) aber einen deutlich größeren Sensor. Die Sensorgröße, oder genauer gesagt die Größe der einzelnen Photozellen darauf, ist entscheidend für die Bildqualität. Je größer die einzelnen Zellen, desto mehr Licht können sie einfangen und desto besser ist der alles entscheidende Signal/Rauschabstand.

FT bietet daher eine deutlich bessere Bildqualität als Kompaktkameras, muss sich gegenüber SLRs mit größeren Sensoren aber rein technisch gesehen noch immer hinten anstellen. Außerdem bietet der FT-Sensor mit seinem Seitenverhältnis von 4:3 ein heute kaum noch gebräuchliches Format, das dem alten TV-Standard entspricht und aus fotografischer Sicht Nachteile bei der Bildkomposition nach der Drittel-Regel hat. Allerdings sind das alles Punkte, worüber sich die Anhänger und Gegner des Systems streiten.

Fakt ist, dass FT-Kameras theoretisch etwas kleiner sein könnten, als Modelle mit größeren Sensoren, wie APS-C. Und teilweise sind sie auch tatsächlich etwas kleiner, aber nur marginal. Die Bildqualität von FT ist heute aber so gut, dass sie den meisten Fans des Systems und Einsteigern sowieso völlig ausreicht. Es bleibt nach wie vor das Problem, dass FT ein Nischensystem ist und damit gewisse systemische Nachteile gegenüber den weiter am Markt verbreiteten Systemen hat. Aber auch das spielt heute keine so große Rolle mehr, weil es für FT inzwischen recht viel Systemzubehör und passende Objektive gibt, aber noch längst nicht so viel, wie beispielsweise für Canon oder Nikon.

Also, aus Deiner Sicht dürftest Du mit der Entscheidung nichts verkehrt gemacht haben. Wenn Du mit der Hardware klarkommst und Dir die Bildqualität ausreicht, ist doch alles gut. Aus meiner Sicht war und ist FT aber überflüssig, weil es trotz aller vollmundigen Behaupten seiner Erfinder nichts – aber auch rein gar nichts – entscheidendes bietet, weswegen man auf ein anderes System wie APS-C verzichten sollte. Außer vielleicht, es ist einem wichtig, einfach anders zu sein, als andere.


PS: Über die Details der Vor- und Nachteile wurde hier und anderswo schon jahrelang gestritten. Ich möchte daher keine neue Pro- und Kontra-Diskussion lostreten.
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sonorman
sonorman05.05.1010:32
Hier mal ein Vergleich der unterschiedlichen Sensorgrößen von Kompaktkameras und SLRs:

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cab05.05.1011:04
Zu Sonormans Tirade gegen Olympus FT sei noch angemerkt:

  • Die Bildqualität ist in vielen Tests nicht so viel schlechter bis gleich gut und in manchen Disziplinen auch mal besser als die Konkurrenz in APS-C.
  • Die Objektive sind für das Geld richtig günstig und haben hervorragende Eigenschaften.
  • Man kann die selben Objektive von der kleinsten bis zur größten Kamera nutzen weil alles das selbe Format hat. Das kann man bei Konkurrenzsystemen so nicht, weil jede Klasse anders gerechnete Sensoren und Objektive hat.

Kurz: Mit Olympus kann man auch weniger Geld versenken wenn man später aufsteigt.
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Michael05.05.1011:13
sonormann

Danke für diese Ausführliche Erklärungen
Dann muss ich doch mal einen vergleich zwischen der Lumix TZ3 10MP und der Olympus E-420 auch 10 MP machen, da sollte man ja dann einen Unterschied sehen können, jedenfalls bei schlechten Lichtverhältnissen.
Ich habe ja früher zu Analogzeiten mit der Canon A1 fotografiert und die Bilde waren immer besser als mit einer Kleinbildkamera, ich hoffe das ist jetzt auch so! Außerdem habe ich noch div. Zubehör aus der A1 Zeit (div Filter, und Vorsätze mit 52mm Gewinde) die kann ich jetzt wieder benutzen
Und das echte klacken eines Spiegels ist doch viel schöner als das künstlich erzeugte Geräusch bei den Kompakten

Nochmal ne Frage: Kennt sich jemand mit der E-420 aus? Gibt es eine Adapter und kann man evtl. die alten Objektive der Canon anschließen (klar alles manuel)
„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)“
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GeWoldi05.05.1011:13
cab: Wobei der Aufstieg zum Vollformat einem kompletten Systemwechsel entspricht. Bei Canon (Nikon, Pentax, etc vielleicht auch, ich kenne Canon besser) kann ich eine APS-C Kamera haben, und die Vollformat geeigneten Objektive kaufen. Zieht es mich dann irgendwann Richtung Vollformat, muss ich "nur" den Body wechseln.

Oder anders gesagt: Du hast Recht, man kann günstig aufsteigen, aber eben nicht in die Vollformat Liga. Was den Vergelich zu APS-C angeht kann ich mir gut vorstellen, dass die Ergebnisse Vergleichbar sind. Aber den grossen Vorteil gegenüber des FT gegenüber dem APS-C sehe ich nicht...

Für den ambitionierten Hobbyfotografen kann FT aber durchaus eine gute, wenn auch nicht überlegene Wahl sein.

*Just my 2 Cent*

michael: Olympus ist sicherlich kein Schrott! Glückwunsch zur Kamera, auch ich denke es war für Dich eine gute Wahl!
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sonorman
sonorman05.05.1011:32
cab

Tirade? Bitte keine Polemik!

Die Objektive können noch so gut beleumundet sein, am Ende zählt nur, was hinten raus kommt. Kleinere Objektive mit weniger Glas lassen sich naturgemäß auch leichter herstellen, haben aber genauso naturgemäß immer den Nachteil, weniger Licht (Lichtmenge! nicht Lichtstärke) hindurch zu lassen.

Kameras mit größeren Sensoren haben bisher praktisch immer bessere Qualität abgeliefert. Wenn nicht, dann lag das sicher nicht am System, sondern an schlechter Umsetzung, aber das dürfte die absolute Ausnahme sein. Rein physikalisch gesehen ist und bleibt ein kleinerer Sensor einem größeren (bei gleicher Pixelmenge) IMMER unterlegen. Auch wenn der Unterschied manchmal klein sein mag. Wen das nicht stört, der kann natürlich ganz ohne Zweifel auch mit FT glücklich werden. Aber das habe ich ja auch schon gesagt.

PS: Bei Nikon kann man an den Vollformat SLRs auch die DX-Objektive (für APS-C) nutzen. Dafür wird dann einfach der Bildausschnitt von der Kamera automatisch gecroppt.
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GeWoldi05.05.1011:59
sonorman
PS: Bei Nikon kann man an den Vollformat SLRs auch die DX-Objektive (für APS-C) nutzen. Dafür wird dann einfach der Bildausschnitt von der Kamera automatisch gecroppt.
Das bedeutet aber, dass nikon den Vorteil des APS-C Formats mit der hinteren Linse näher an den Sensor rücken zu können nicht ausspielen kann (Da ja auch der grosse Spiegel der Vollformat-Kameras noch an der Linse vorbeikommen muss)?
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sver
sver05.05.1012:06
Ich hab jetzt zwar nichts mehr zum Thema beizutragen, aber in einem Fred für blutige Anfänger so hoch technische Diskussionen zu machen ist schon lustig

Beste Grüße
„Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion. (Kurt Tucholsky)“
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sonorman
sonorman05.05.1012:11
GeWoldi
Theoretisch korrekt. Allerdings ist APS-C bei Nikon ein kleines Stück größer, als bei Canon (Crop-Faktor 1,5x statt 1,6x). Vielleicht liegt's daran.

sver
Wieso? Gerade Anfänger können doch dazulernen, oder nicht?
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cab05.05.1013:26
sver:

So läuft das hier eigentlich immer ab.
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WALL*E
WALL*E05.05.1014:40
Was ich nochmal hinzufügen wollte zum Thema "FT besser weil man keine neuen Linsen braucht":
Ich verstehe die Logik dahinter nicht so recht. Ich meine, bei Canon, Nikon, whatever kann man innerhalb der APS-C Liga doch auch upgraden. Wenn man auf FF umsteigt muss man dann (evtl.) neue Linsen kaufen. Aber FT biete diese Chance doch erst garnicht. Wo ist da der Vorteil? Man erspart sich "Probleme" in dem man sich die Möglichkeit von vornherein verbaut.
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smuehli
smuehli05.05.1014:59
Diese Möglichkeit auf FF upgraden ist doch sicher sehr theoretisch oder? Bei den Preisen bleibt dem Amateur doch nur der Gedanke "Ich könnte ja, wenn ich wollte"
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sonorman
sonorman05.05.1015:28
smuehli

Wieso theoretisch? Ansprüche wachsen nun mal oft. Jeder, der heute Profi, Semi-Profi, oder High-End Hobbyfotograf ist, war irgend wann mal Anfänger. Und die meisten davon haben wohl mit eher bescheidenem Einsteigerequipment angefangen (darum heißt es ja auch so.)

WALL*E hat vollkommen recht. Es als einen Vorteil darzustellen, dass eine bestimmte Möglichkeit nicht existiert, ist schon ziemlich kreativ, aber irgendwie auch bezeichnend dafür, dass man sich selbst seine (Fehl-?) Entscheidungen gerne schönredet.

Aber mal im Ernst. Die überwältigende Mehrheit aller Fotoeinsteiger bleibt wohl auch ihr Leben lang eher Amateur oder Laie. Nur ein relativ kleiner Prozentsatz aller Kamerabesitzer wird zu echten Hobbyfotografen mit steigenden Ambitionen. Alle anderen bleiben bei der Vollautomatik und sind glücklich damit. Gehört man allerdings zu denjenigen, die Blut geleckt haben und sich in Sachen Equipment deutlich weiterentwickeln wollen, dann hat man schon erheblich bessere Karten, wenn man sich anfangs nicht für ein proprietäres Objektivsystem entschieden hat.
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cab05.05.1016:24
sonorman
smuehli

WALL*E hat vollkommen recht. Es als einen Vorteil darzustellen, dass eine bestimmte Möglichkeit nicht existiert, ist schon ziemlich kreativ, aber irgendwie auch bezeichnend dafür, dass man sich selbst seine (Fehl-?) Entscheidungen gerne schönredet.

Bist du mal wieder ein wenig auf Streit aus?

Klar ist es für mich ein Vorteil die Scherben auch ohne Nachteile an der E3 nutzen zu können. Warum sollte ich mir das antun und irgendwann bei einem APS FF Sensor wieder einen neuen Objektivpark verpflichten?

Und ob man nun unbedingt Vollformat brauch um sich besser zu fühlen... Entscheidend ist für mich die DSLR Flexibilität und Qualität, und die hat man bei Olympus genau so. Ich vermisse jedenfalls keinen größeren Sensor zum Pixelpeepen.
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re:com05.05.1016:32
cab
Klar ist es für mich ein Vorteil die Scherben auch ohne Nachteile an der E3 nutzen zu können. Warum sollte ich mir das antun und irgendwann bei einem APS FF Sensor wieder einen neuen Objektivpark verpflichten?

Ich kann die APS-C Scherben auch problemlos an eine D300(s) schrauben ...
Nur weil Olympus keinen ECHTEN Profi-Body anbietet ist es ein Nachteil, dass Canon, Nikon & Co ECHTE Profi Systeme anbieten?
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cab05.05.1016:41
Echte Profisysteme... schon klar. Das regelt sich nicht allein über die Sensorgröße.
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re:com05.05.1016:46
cab
Echte Profisysteme... schon klar. Das regelt sich nicht allein über die Sensorgröße.

Ach willst du jetzt behaupten, dass eine E3 besser sei als eine Nikon D300 oder irgendeine Canon? (Mal abgesehen von der VIELLEICHT (etwas) besseren Gehäuseabdichtung)
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cab05.05.1016:50
Es wird wohl nie in manche Köpfe reingehen, dass FT seine Berechtigung hat und für viele Zwecke genau so ausreichend ist. Und es gibt auch ein paar objektive Tests, die das bestätigen können. Die Geilheit auf FF und Canon/Nikon geht mir hier manchmal echt gegen den Strich. Habt ihr das Zeug als Statussymbol oder als Werkzeug?
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sonorman
sonorman05.05.1016:54
cab

Nein, auf Streit bin ich nicht aus, aber eine gepflegte Kontroverse darf's schon sein.
Klar ist es für mich ein Vorteil die Scherben auch ohne Nachteile an der E3 nutzen zu können.

Dass Du deine Objektive auch an einer E3 nutzen kannst, ist weder ein Vor- noch ein Nachteil, sondern einfach nur normal. Ich kann an meiner Kamera auch so ziemlich jedes Nikon Objektiv verwenden (inkl. der APS-C Objektive), das jemals gebaut wurde, und das sind einige mehr, als bei FT.
Warum sollte ich mir das antun und irgendwann bei einem APS FF Sensor wieder einen neuen Objektivpark verpflichten?
Das musst Du natürlich nicht, wenn Du nicht willst. Der Punkt ist aber, selbst wenn Du es wolltest, KANNST Du es nicht, ohne Dein ganzes System zu wechseln. Genau darum ist es ein Nachteil. Weniger Optionen gleich weniger gut. Ganz simpel.
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sonorman
sonorman05.05.1016:55
cab
Es wird wohl nie in manche Köpfe reingehen, dass FT seine Berechtigung hat und für viele Zwecke genau so ausreichend ist.
Dem habe zumindest ich auch nicht widersprochen. Siehe weiter oben.
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re:com05.05.1016:59
cab
Es wird wohl nie in manche Köpfe reingehen, dass FT seine Berechtigung hat und für viele Zwecke genau so ausreichend ist. Und es gibt auch ein paar objektive Tests, die das bestätigen können. Die Geilheit auf FF und Canon/Nikon geht mir hier manchmal echt gegen den Strich. Habt ihr das Zeug als Statussymbol oder als Werkzeug?

Welche Vorteile, welche objektiven Tests?
DU behauptest, dass FT das BESSERE System sei, da man ein System für Anfänger bis zum Profi hat. Ich behaupte, dass das bei anderen Herstellern keineswegs anders ist. Manche Hersteller bieten halt auch FF-Systeme an. Zu diesen wird man aber nicht gezwungen! Eine Nikon D300(s) oder eine Canon 7D oder meinetwegen eine Pentax K7 oder was auch immer bieten für den ambitionierten Hobbyfotografen und auch für Profis MEHR als genug!
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cab05.05.1017:01
Sonorman:

Ob es nun mehr oder weniger vorhandene Objektive dafür gibt, ist nur in sofern relevant wie man diese auch brauchen wird. Egal bei welchem System. Gibt es wenig aber gute, ist es auch kein Drama. Dass allerdings die unterschiedlichen APS Größen jeweils anders gerechnet werden und dafür jeweils eigene optimale Objektive gebraucht würden, ist für mich persönlich eher ein Nachteil und auch deswegen bin ich um die angebliche Beschränktheit bei Olympus eher froh.

Ausserdem würde ich wenn schon dann auf eine E-30 oder E-3 umsteigen und nicht auf FF. Und das kann ich durchaus.

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cab05.05.1017:05
re:com

Welche Vorteile, welche objektiven Tests?
DU behauptest, dass FT das BESSERE System sei, da man ein System für Anfänger bis zum Profi hat. Ich behaupte, dass das bei anderen Herstellern keineswegs anders ist. Manche Hersteller bieten halt auch FF-Systeme an. Zu diesen wird man aber nicht gezwungen! Eine Nikon D300(s) oder eine Canon 7D oder meinetwegen eine Pentax K7 oder was auch immer bieten für den ambitionierten Hobbyfotografen und auch für Profis MEHR als genug!

Ich suche jetzt für dich nicht Tests zusammen aber dpreview lesen bildet schon genug.

Ich behaupte auch nicht dass es das durchweg BESSERE System ist, also such dir nen anderen Boxsack! Ich sage nur dass es Vorteile davon gibt, ob du sie nun siehst oder nicht. Und ob dir persönlich FF lieber ist oder dir einer abgeht bei allen Funktionsvergleichen ist mir persönlich sowas von schnuppe.

Eine E-420 ist für die meisten Hobbyfotografen auch MEHR als genug. Und es dürfte auch nicht viele Profis geben die wirklich mehr benötigen. Soviel dazu.
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sonorman
sonorman05.05.1017:09
cab
Ausserdem würde ich wenn schon dann auf eine E-30 oder E-3 umsteigen und nicht auf FF. Und das kann ich durchaus.
Klar kannst Du das. Und schön, wenn das für Dich ausreicht. Aber ein allgemeiner Vorteil erschließt sich mir daraus nicht, dass man lediglich die Möglichkeit hat, auf ein seit Jahren überholtes Modell umzusteigen.
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