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Defekte HFS CD-ROM auslesen
Defekte HFS CD-ROM auslesen
Megaseppl
29.06.19
13:38
Moin!
Hat jemand Erfahrung damit eine defekte HFS-formatierte CD-ROM auszulesen?
Die damals selbstgebrannte CD ist von Januar 1995, lässt sich auf einigen Rechnern immerhin mounten - macht aber Probleme beim Lesen der allermeisten Dateien.
Leider haben alle Personen, die damals die gleiche CD bekommen haben, das identische Problem so dass ich versuchen möchte mit einer fehlertoleranten Software soweit es geht die Daten zu kopieren. Die üblichen Systemwerkzeuge machen da leider nicht mit. Die brechen komplett ab.
Auf welchem System die Software läuft wäre egal. Ich habe von MacOS 7,8,9, X, Windows, Linux hier alle Möglichkeiten der letzten 30 Jahre.
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0
Kommentare
becreart
29.06.19
13:50
Wird eher ein Hardwareproblem sein. Gebrannte CD’s haben eine Lebensdauer von 5-10 Jahren, da bist du mit 24 Jahren etwas drüber.
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0
rmayergfx
29.06.19
13:51
Probiere doch mal H2cdimage
Vorteil des ganzen, du kannst mit verschiedener Hardware/Laufwerken das ganze Testen und u.U. auch von deinen Kollegen die CDs nutzen, damit ihr u.U. 1 vollständig nutzbares Image bekommt.
Nicht ohne Grund lautet bei selbstgebrannten Datenträgern ohne Fehlerkorrektur (DVD-RAM würde dafür konzipiert
) die Empfehlung alle 5 Jahre auf Lesefehler zu kontrollieren und spätestens nach 7 oder 10 Jahren auf eine neues Medium umzukopieren damit man die Daten, sofern wichtig, auch noch in der Zukunft lesen kann. Entweder ist der Datenträger aus Alterungsgründen nicht mehr lesbar, oder die Lesegeräte existieren nicht mehr oder nur noch selten. 1995 das sind 24 Jahre, da ist der Zenit bei weitem überschritten. Wenn es dazu noch ein Rohling von einem NoName Anbieter war hat man viel Ärger damit. Hatte selbst schon die traurige Erfahrung machen dürfen, hatten einen Rohling (allerdings DVD-R) der nach 4 Wochen schon keine Daten mehr preisgab
Da die Firmware der Brenner auf die Rohlinge abgestimmt ist, würde ich probieren mit so vielen verfügbaren DVD-Brennern wie verfügbar das ganze auszulesen. Brenner deshalb, da diese vom Aufbau präziser arbeiten müssen als günstige nur Lesegeräte und eine DVD eine höhere Datendichte hat.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
+3
Megaseppl
29.06.19
14:14
rmayergfx
Probiere doch mal H2cdimage
Vorteil des ganzen, du kannst mit verschiedener Hardware/Laufwerken das ganze Testen und u.U. auch von deinen Kollegen die CDs nutzen, damit ihr u.U. 1 vollständig nutzbares Image bekommt.
Danke für den Tipp! Das probiere ich gleich aus.
Ich habe auch schon andere Tools getestet bei denen man CDs von verschiedenen Rechnern aus in mehreren Iterationen wiederherstellen kann - leider bekommt man dort keine Möglichkeit vor einem Kauf, der relativ teuren Software, auszutesten ob die Dateien überhaupt lesbar sind.
Nicht ohne Grund lautet bei selbstgebrannten Datenträgern ohne Fehlerkorrektur (DVD-RAM würde dafür konzipiert
) die Empfehlung alle 5 Jahre auf Lesefehler zu kontrollieren und spätestens nach 7 oder 10 Jahren auf eine neues Medium umzukopieren damit man die Daten, sofern wichtig, auch noch in der Zukunft lesen kann.
Jepp, mache ich auch seit Jahrzehnten so.
Bei dieser CD ging ich davon aus dass ich die Inhalte noch an weiteren Quellen auf HDDs habe. War aber ein Irrtum. Und genau bei dem Vorgang des Backup-Versuchs auf die NAS vor ein paar Monaten musste ich leider feststellen dass die CD-R hinüber ist.
Ich habe bei der Gelegenheit auch alle anderen alten CDs überprüft aus den Jahren 1995-2003: Diese CD war die einzige bei denen die Daten nicht auslesbar waren... und genau auch die eine von der ich die Daten nie kopiert habe.
Normalerweise habe ich Daten immer doppelt auf mindestens 2 NAS in unterschiedlichen Stockwerken. Zusätzlich halt noch die Original-CDs/DVDs/Blurays im dunklen, feuchtigkeitsregulierten Kellerraum. Dass das organische Material irgendwann hinüber ist, war natürlich abzusehen - ist aber trotzdem ärgerlich.
Mittlerweile brenne ich auch nur noch auf Bluray, selbst wenn der Inhalt auf CD passen würde.
Entweder ist der Datenträger aus Alterungsgründen nicht mehr lesbar, oder die Lesegeräte existieren nicht mehr oder nur noch selten. 1995 das sind 24 Jahre, da ist der Zenit bei weitem überschritten. Wenn es dazu noch ein Rohling von einem NoName Anbieter war hat man viel Ärger damit.
Die Lesegeräte habe ich hier noch im Original... habe sogar noch genau das Rechnermodell auf dem der Großteil der Daten (ein Multimediaprojekt) damals erzeugt wurden.
Die CD-R ist von KAO - damals ein Markenhersteller aus Japan. Sooo viele Hersteller gab es damals ja noch nicht. Der CD-R/W-Boom kam erst später. Billigmedien gab es noch gar nicht.
Da die Firmware der Brenner auf die Rohlinge abgestimmt ist, würde ich probieren mit so vielen verfügbaren DVD-Brennern wie verfügbar das ganze auszulesen. Brenner deshalb, da diese vom Aufbau präziser arbeiten müssen als günstige nur Lesegeräte und eine DVD eine höhere Datendichte hat.
Ich habe hier 5 externe Brenner (DVD und Bluray). Leider machen die sogar mehr Probleme als das alte CD-Laufwerk in meinem Mac-Clone von 1997. Den Original-Philips-Brenner habe ich allerdings nicht.
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0
Megaseppl
29.06.19
14:31
Im Grunde genommen sieht das Auslesen nicht schlecht aus... nur 2 Sektoren fehlen.
Leider meckert der Mac beim Versuch das ISO zu mounten:
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rmayergfx
29.06.19
14:34
Bekommst du die 2 fehlenden Sektoren vielleicht von einer anderen der CDs die nicht laufen ?
Versuch doch einfach mal auf dem PC die ISO mit 7-Zip zu entpacken.
Hier noch ein paar Infos zu H2cdimage
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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+2
Goofer69
29.06.19
14:37
Versuch doch auch mal das hier:
„Informationen findet man überall, "denken" muß man selber.“
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+2
Megaseppl
29.06.19
14:42
rmayergfx
Bekommst du die 2 fehlenden Sektoren vielleicht von einer anderen der CDs die nicht laufen ?
Versuch doch einfach mal auf dem PC die ISO mit 7-Zip zu entpacken.
Hier noch ein paar Infos zu H2cdimage
7-Zip kommt leider auch nicht weiter. Erkennt das ISO hier nicht als Archiv.
An die anderen CDs komme ich leider nicht so schnell... die sind in ganz Europa verteilt. Ich hoffe auch dass die anderen die CDs nicht weggeworfen haben nachdem sie festgestellt haben dass sie die Daten nicht mehr lesen können.
Den Artikel habe ich schon durch - nur dort ist das heise-Tool gut erklärt.
Ich teste jetzt nochmal mit IsoBuster, ist im Artikel ja auch aufgeführt...der konnte beim letzten Tests die Dateien wenigstens sehen (was Mac OS 9 auch kann - nur das Lesen klappt halt nicht). Bei IsoBuster kann man leider nicht vorab feststellen wie viele Daten wiederherstellt werden könnten bevor man die Lizenzgebühr bezahlt.
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Megaseppl
29.06.19
14:54
So, habe IsoBuster nun in der Pro-Version gekauft... drückt mir die Daumen!
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+1
Megaseppl
29.06.19
16:30
Daumendrücken hat funktioniert! Die Software war ihr Geld wert!
CD konnte ausgelesen werden. Und an meinem alten Clone konnte ich die alten HyperStudio-Stacks (ähnlich zu HyperCard) starten.
Ist zwar offenbar eine Vorabversion mit Bugs - aber die enthaltenen Videos, auf die kam es mir vor allem an. Viele der Personen leben nicht mehr - großartige Erinnerungen!
Danke für eure Unterstützung!
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+4
Goofer69
29.06.19
17:22
Schön das es funktioniert hat.
IsoBuster ist ein Urgestein. Bin vor über 10 Jahren mal darüber gestolpert, und bei meinen kleinen Problemchen konnte mir immer die Freie- oder Testversion helfen.
Soweit ich das mal irgendwo gelesen habe benutzen die nicht die in Windows verbauten Treiber für CD, DVD, Festplatten usw. sonder haben eigene im Gepäck, die nicht sofort einfrieren und hängenbleiben.
„Informationen findet man überall, "denken" muß man selber.“
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+4
Megaseppl
29.06.19
17:38
Goofer69
Schön das es funktioniert hat.
IsoBuster ist ein Urgestein. Bin vor über 10 Jahren mal darüber gestolpert, und bei meinen kleinen Problemchen konnte mir immer die Freie- oder Testversion helfen.
Wäre es kein HFS, sondern ein einfaches ISO9660-Volume gewesen, hätte mir die Testversion wohl auch ausgereicht. Für HFS muss man leider bezahlen. Aber da es geklappt hat, ist es die 42 Euro wert gewesen.
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