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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (Dezember 2015)

Der Apple-Aktien-Thread (Dezember 2015)

macbeutling
macbeutling01.12.1508:33
...Endspurt....

Sehen wir ein versöhnliches Jahresende?
Oder erst im Januar zu den Quartalszahlen?
„Glück auf🍀“
0

Kommentare

Peter_30.12.1513:41
Sofern "andere Länder" Steuerhinterziehung nachweisen können.
"Legale Steuertricks" sind, wie die Bezeichnung deutlich macht, legal.
Daraus ein "das sieht nicht gut aus" zu machen, halte ich für stark übertrieben.
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jensche30.12.1513:44
Ja. Die Frage ist nur wenn eines der wirtschaftlich schwächsten Länder in Europa 318 Mio. geltend machen kann... was passiert wenn jetzt mehrere wirtschaftlich starke Länder nachziehen und da was nachweisen können. Dann siehts schlecht aus für Apple.
Vorallem Italien wenn Italien das kann..

Im schlimmsten Fall heisst das 2 stellige Mia. Zahlungen im Total. Wenn man jetzt ganz pessimistisch ist.
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macbeutling
macbeutling30.12.1513:51
jensche: ganz ehrlich? Die Offshore-Barreserven sind so immens, dass selbst 2-3 Milliarden nicht viel ausmachen würden.

Kann bestimmt auch steuerlich geltend gemacht werden.

Im Endeffekt sind das sind das bislang vermiedene Steuern, mit denen im Optimalfall auch noch spekuliert worden ist und die Zinsen gebracht haben.
„Glück auf🍀“
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jensche30.12.1514:04
ich sage nicht 2-3 Mia. Sondern eher 10-60 Milliarden...

Aber ich verstehe was du meinst. Ohne jetzt wertend zu sein: eigentlich sehr clever von Apple.
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torgem30.12.1514:23
Ich glaube nicht, dass Apple auf einmal über 10 Milliarden Steuern nachzahlen muss. Die Reserven in Europa sind für den Aktienkurs auch eher nicht relevant. Spielt also keine Rolle, ob Apple 190 oder 205 Milliarden Euro außerhalb der USA schlummern hat.
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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iGod30.12.1516:33
Apple-Aktie: Die Enttäuschung des Jahres
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torgem30.12.1516:35
iGod
Apple-Aktie: Die Enttäuschung des Jahres

Ja so eine Überschrift macht Klicks. Was aber für eine Enttäuschung?
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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HumpelDumpel
HumpelDumpel30.12.1516:45
torgem
Was aber für eine Enttäuschung?
"The last time AAPL shares posted a loss when the market gained was in 1997."
mit Kursziel 90 oder weniger...
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Weia
Weia30.12.1516:58
HumpelDumpel
"The last time AAPL shares posted a loss when the market gained was in 1997."
mit Kursziel 90 oder weniger...
Aus meiner Sicht ein ziemlich treffender Artikel (für ein Mainstreammedium allzumal).

PS: Nach der extrem pessimistischen Put-/Call-Ratio vom Montag gestern eine reichlich optimistische (0,54) – der Markt schwankt wirklich äußerst nervös hin und her.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia30.12.1517:12
HumpelDumpel
"The last time AAPL shares posted a loss when the market gained was in 1997."
mit Kursziel 90 oder weniger...
Noch was zu dem verlinkten Artikel:

Keine Ahnung, warum der Artikel bei der Kopf-Schulter-Formation die Nackenlinie bei 109$ ansetzt; der korrekte Wert wäre 105$. Der Kopf ist bei 135$ (das Allzeithoch), die Differenz von Kopf zu Nackenlinie also 30$. Die Projektion einer Kopf-Schulter-Formation ist diese Differenz von der Nackenlinie aus gerechnet (d.h. im Falle einer Top-Formation: der Kurs fällt von der Nackenlinie aus nochmals so viel, wie er vom Kopf zur Nackenlinie gefallen ist).

Das Kursziel dieser Formation wäre also 105$ – 30$ = 75$. Ziemlich genau in der Mitte meines Zielbereichs von 64$ – 87,50$ (und das riesige Gap vom 24. April 2014 schließend), aber immer noch 10$ von einer Cola für mich entfernt …

Das Kursziel würde gültig, wenn AAPL unter die Nackenlinie bei 105$ fällt und dann auch darunter bleibt. (Eine Kopf-Schulter-Formation gilt dann als abgeschlossen und mithin bestätigt, wenn die Aktie die Nackenlinie durchbricht.)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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jensche30.12.1517:19
Das Ende von Apple? Geld wie keiner in der Techbranche... Trotzdem super schwache Performance.

Oder wird sich das mittelfristig verbessern können?
Sprich in 1-2 Jahren?

2015 war nicht Apples Jahr. Apple braucht eine Transformation zum neuen Apple.
Apple Watch ist Flop.

Apple TV Flop in der jetzigen Art – Apple soll Netflix kaufen! Apple muss Content liefern, wie Amazon und Netflix.


Der grosse Druck liegt auf Apple iPhone 7 muss revolutionär sein. Wasserfest, dünner, längere Batterielaufzeit usw. Das ist das Apple Klumpenrisiko.
Allein ein zukünftiger Asien und Afrika Markt reicht nicht würde ich sagen.
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iGod30.12.1517:24
Ich denke die Analysten müssen erstmal sehen, dass Apple nicht bankrott geht, wenn sie das erste mal weniger iPhones verkaufen. Wenn das geschehen ist und man merkt, dass Apple noch lebt, dann wird es auch wieder bergauf gehen können und Panik vor dem großen Apple-Sterben zu haben.
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Weia
Weia30.12.1517:41
jensche
Das Ende von Apple? Oder wird sich das mittelfristig verbessern können? Sprich in 1-2 Jahren?
Na, das (wie oft schon beschworene?) Ende von Apple sicher nicht – das ist immerhin nach wie vor das höchstkapitalisierte Unternehmen der Welt …

Das Ende als höchstkapitalisiertes Unternehmen der Welt? Schon eher.

Ich kann nur immer wiederholen, was ich seit diesem Frühjahr gesagt habe: Technologieaktien, die in den Dow Jones aufgenommen werden, treten praktisch immer etwa ein Jahrzehnt auf der Stelle. Neue Hochs in 1 - 2 Jahren halte ich also für sehr unwahrscheinlich. In 10 Jahren? Das ist so lange hin, das muss man sich dann ansehen.

Fundamental kann ich nur sagen, dass Apple in dem Segment, das ich beurteilen kann (Software), zur Zeit so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann. Das technologische Fundament, auf dem aufsetzend Apple den gigantischen Erfolg der letzten 18 Jahre erzielen konnte, war NEXTSTEP/Cocoa. Mittlerweile ist praktisch die gesamte Riege der „Ur-NeXTler“ nicht mehr bei Apple, und die nachgewachsene Generation hat ganz offensichtlich keinen Plan, leider. Der gegenwärtige Zustand von Cocoa ist jämmerlich, und über Swift sage ich am besten gar nichts … Jetzt maßgebliche Leute wie Chris Lattner, der noch zur Schule ging, als die Weichen für Apples Erfolg in den 2000ern gestellt wurden, sind drauf und dran, das Erbe zu verspielen, und niemand ist mehr da, der ihnen auf die Finger hauen könnte und würde.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Peter_30.12.1519:46
Mir als positiv eingestelltem Menschen geht dieses negative "Au-Weia" zunehmend auf den Keks.
macbeutling, bitte bringe dich wieder mehr ein.
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Weia
Weia30.12.1520:19
Peter_
Mir als positiv eingestelltem Menschen geht dieses negative "Au-Weia" zunehmend auf den Keks.
Wenn Du Erfolg an der Börse haben willst (was ich jetzt mal unterstelle), geht es nicht darum, zu hören, was Du hören willst, sondern zu hören, was passieren wird. Deswegen ist vollkommen irrelevant, ob Du persönlich positiv oder negativ eingestellt bist – alles, was zählt, ist, ob sich die Analysen mit der Realität decken.

Du „als positiv eingestellter Mensch“ hast nach dem, was Du schreibst, also auch im Frühjahr und Sommer lieber gehört, dass AAPL steigen, als dass sie fallen wird. Und was genau hast Du davon gehabt?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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moulesfritesrog30.12.1521:02
Peter_
Mir als positiv eingestelltem Menschen geht dieses negative "Au-Weia" zunehmend auf den Keks.
Wenn Du Erfolg an der Börse haben willst (was ich jetzt mal unterstelle), geht es nicht darum, zu hören, was Du hören willst, sondern zu hören, was passieren wird. Deswegen ist vollkommen irrelevant, ob Du persönlich positiv oder negativ eingestellt bist – alles, was zählt, ist, ob sich die Analysen mit der Realität decken.

Du „als positiv eingestellter Mensch“ hast nach dem, was Du schreibst, also auch im Frühjahr und Sommer lieber gehört, dass AAPL steigen, als dass sie fallen wird. Und was genau hast Du davon gehabt?

Weia +1
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torgem30.12.1522:15
Weia, ich stimme dir bei der Dow-Aufnahme zu. Und ich stimme dir auch zu, wenn du sagst, dass die Software-Qualität nachlässt, wenn auch auf hohem Niveau! Es wird deutlich schwieriger eine höhere Anzahl an Produktlinien auf hohem Niveau zu halten.

Dass es nach der Dow-Aufnahme eines Tech-Titels erst einmal zu einer Seitwärtsbewegung kommen kann, ist nachvollziehbar. Wann wird ein Tech-Titel in den Dow aufgenommen? Wenn er u. a. eine hohe Kapitalisierung erreicht hat. Die wiederum kommt ja nicht durch Zufall, sondern durch ein starkes Wachstum. Der Wandel vollzieht sich vom Schwerpunkt "Growth" zum Schwerpunkt "Value". Apple zahlt ja eine Dividende, und wenn diese die nächsten 10 Jahre jährlich steigen sollte, macht sich das auch in der Kasse der Anteilsbesitzer bemerkbar, und das bei manchen nicht zu knapp. Als Entschädigung für den Ausfall der Kurszuwächse. Dies gilt natürlich nur dann, wenn das Unternehmen und seine Wettbewerbs- und Gewinnsituation sich nicht wesentlich ändern.

Software-/Produktqualität, Design & Innovation. Das sind Dinge neben vielen anderen wie gutes Marketing etc., die Apple da hin geführt haben, wo sie nun stehen. Und es ist durchaus wahrscheinlich, dass Apple die Performance in diesen Bereichen nicht mehr erreicht, wie es im letzten Jahrzehnt mit Steve Jobs und Co. der Fall war. Das muss aber nicht den Erfolg des Unternehmens beenden. Siehe Microsoft. Erfolgreich mit grottiger Software, überlebt mit schwachem CEO (Ballmer) und immer noch nicht abzuschreiben mit dem neuen CEO und neuen, coolen Produkten mit einer erkennbaren Strategie. In einem Konzern würde ich einzelnen Personen nicht eine zu große Bedeutung beimessen. Vermutlich wäre Apple zwar nicht im Dow ohne Steve Jobs. Es ist aber auch das System, welches bestehen bleibt, wenn einzelne Menschen ausgetauscht werden. Die Frage ist: wie können wir die Innovationsfähigkeit des Systems Apple richtig einschätzen?
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
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Weia
Weia30.12.1523:23
torgem
Und ich stimme dir auch zu, wenn du sagst, dass die Software-Qualität nachlässt, wenn auch auf hohem Niveau! Es wird deutlich schwieriger eine höhere Anzahl an Produktlinien auf hohem Niveau zu halten.
Ja, klar, auf hohem Niveau. Das Problem aus meiner Sicht ist, dass Kerntechnologien oft einen ziemlichen Vorlauf brauchen, bis sie sich für Endnutzer bemerkbar machen, im Guten wie im Schlechten.

Als ich 1997 AAPL auch fundamental für eine Riesenkaufgelegenheit hielt, lag das daran, dass ich Objective-C und OPENSTEP = Cocoa vom Programmieren im akademischen Umfeld her kannte und sehr sehr beeindruckt war. Für einen Endnutzer war das kaum sichtbar, NEXTSTEP kannte so gut wie keiner, und selbst wenn – es gab ja nur wenig avancierte Programme dafür, die zeigten, was in der Technologie steckt. Und natürlich habe auch ich nicht iOS vorausgesehen. Was ich gesehen habe, war eine Technologie, die extrem leistungsstark und gleichzeitig extrem flexibel war, also schnell auf neue Entwicklungen anpassbar. Und insofern war zumindest vorauszusehen, dass die Basis für eine Idee wie iOS schnell zur Verfügung stehen könnte.

Und jetzt geht es mir halt umgekehrt. Ich habe meine Zweifel, dass das an der höheren Anzahl von Produktlinien liegt. Die Kerntechnologie – Cocoa – wird ja für alle verwendet. Aber Cocoa ist schlecht gepflegt und nicht genügend weiterentwickelt worden. Die Idee von Cocoa ist ja u.a., Programmierer radikal von immer wiederkehrenden Standardaufgaben zu entlasten, indem dafür fertige Objekte bzw. Klassen bereitgestellt werden. Zu NEXTSTEP-Zeiten war Cocoa, was diese Objekte betraf, ziemlich auf der Höhe der Zeit. Aber Cocoa ist nicht adäquat mitgewachsen. Ein ganz simples Beispiel pars pro toto: Es gibt ein Objekt für ein- und ausblendbare Seitenleisten (wie im Finder, Mail, Vorschau etc.), das heißt NSSplitView. Spätestens seit Leopard erwartet jeder Nutzer, dass eine „richtig“ Mac-like Anwendung solch eine Seitenleiste animiert aus- und einfährt. Dafür ist NSSplitView aber bis heute nicht angepasst, weswegen jeder Programmierer an dieser Stelle das Rad neu erfinden muss.

Das ist nur ein einzelnes Beispiel von sehr vielen. Andere Objekte sind furchtbar buggy (IKImageView, anyone?) und tun einfach nicht, was sie sollten, was wiederum enormen Aufwand beim Programmieren verursacht.

Kurz: die ganze Grundidee von Cocoa funktioniert nicht mehr wirklich so, wie sie sollte. Aber – und das ist mein Kernpunkt – das wäre ziemlich problemlos von Apple zu fixen: die Cocoa-Objekte sind zentral für praktisch alle Software von Apple, und insofern völlig abgegrenzt von konkreten Projekten/Produktlinien. Das berühmte Diktum vom magischen Mannmonat, das besagt, dass man Softwareprobleme nicht dadurch lösen kann, dass man das Entwicklerteam vergrößert (weil mit mehr Entwicklern mehr Kommunikationsprobleme auftreten), gilt hier nicht, denn man könnte – völlig getrennt von den übrigen Softwareprojekten Apples – zusätzliche Programmierer an die Cocoa-Objekte setzen, die nur dafür sorgen, dass diese wohlumgrenzten Objekte bugfrei sind und fehlende Features bekommen.

Das Kleingeld, zusätzliche Programmierer zu engagieren, hätte Apple ohne jeden Zweifel. Und dennoch geschieht das nicht. Warum? Das verstehe ich nicht wirklich. Aber offenkundig ist es dem Verantwortlichen nicht wichtig genug.

Statt Cocoa auf Vordermann zu bringen, wird stattdessen Manpower in eine neue Programmiersprache (Swift) gesteckt, die als Zukunft angepriesen wird und in Wahrheit nicht viel mehr ist, als “Think similar!” für Programmierer, die von Allerwelts-Programmiersprachen wie JavaScript kommen und offenbar nicht umdenken können oder wollen. (Programmierer-)Masse statt Klasse. Die Mächtigkeit von Objective-C wird beschnitten, die Verständlichkeit auch, aber dafür werden Idiotenfehler automatisch verhindert. Das Pendant auf Entwickler-Ebene zu den App-Store-Apps, die vieles nicht mehr dürfen, aber dafür auch Fehlanwendungen vermeiden helfen.

Das alles ist hier und heute für den Apple-Nutzer vielleicht nicht weiter sichtbar. Aber meine Befürchtung ist, dass so, wie Objective-C und Cocoa ihre Power von Ende der 90er dann über das darauffolgende Jahrzehnt entfaltet haben, auch die jetzigen Fehlentwicklungen das nächste Jahrzehnt prägen werden.
Dass es nach der Dow-Aufnahme eines Tech-Titels erst einmal zu einer Seitwärtsbewegung kommen kann, ist nachvollziehbar. Wann wird ein Tech-Titel in den Dow aufgenommen? Wenn er u. a. eine hohe Kapitalisierung erreicht hat. Die wiederum kommt ja nicht durch Zufall, sondern durch ein starkes Wachstum. Der Wandel vollzieht sich vom Schwerpunkt "Growth" zum Schwerpunkt "Value".
Eine sehr gute Erklärung für dieses Phänomen.
Das muss aber nicht den Erfolg des Unternehmens beenden. Siehe Microsoft. Erfolgreich mit grottiger Software, überlebt mit schwachem CEO (Ballmer) und immer noch nicht abzuschreiben mit dem neuen CEO und neuen, coolen Produkten mit einer erkennbaren Strategie.
Ganz klar. Deswegen meinte ich ja auch, über das Ende Apples zu reden, ist Unsinn, auch wenn AAPL mal 50% zurückgeht. Microsoft ist sicher ein gutes Beispiel. Ich würde zudem durchaus denken/hoffen, dass es um Apple jetzt nicht so arg bestellt ist, wie es um Microsoft im Jahre 2000 bestellt war.
Vermutlich wäre Apple zwar nicht im Dow ohne Steve Jobs.
Es wäre jedenfalls nicht das Apple von heute. Wie lange das Unternehmen davon zehren kann, das ist die Frage.
Die Frage ist: wie können wir die Innovationsfähigkeit des Systems Apple richtig einschätzen?
Im Moment kann ich da nur kleine (und nicht so kleine) Mosaiksteinchen zusammensetzen. Vom Zustand von Cocoa über das GUI-Design von Yosemite und El Capitan, der Maus, die man beim Laden nicht nutzen kann, dem verunglückten neuen Mac Pro, der irrwitzigen Kaufsumme für Beats, für die Apple genau was erhalten hat?, der Watch, über deren Verkaufserfolg Grabesstille herrscht, der immer heftigeren Preispolitik – alles keine erfreulichen Sachen.

Auf der Haben-Seite fallen mir interessanter Weise hauptsächlich firmenpolitische Sachen ein: Die konsequente Hinwendung zu umweltschonender Technologie, der Einsatz für Diversität und Nicht-Diskriminierung, das Bemühen um Datenschutz (das ich Apple bis auf Weiteres glaube) – all das trägt klar die Handschrift von Tim Cook. Das ist alles toll aus meiner Sicht, aber halt kein alleiniger Grund, Apple-Produkte zu kaufen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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jensche30.12.1523:45
was ist am neuen Mac Pro verunglückt? ich kenne viele Profis die arbeiten täglich mit dem Mac. Und meinen alle "der beste" Mac Pro den Apple je gebaut hat. Im Profibereich gilt aufbaufähigkeit nicht. Dieses Argument verstehe ich nicht. Investitionen in Agenturen usw. sind meist immer gleich: Das alte Gerät ist abgeschrieben, neue Geräte werden Budgetiert, gekauft in der Konfiguration wie nötig... dann wieder alles von vorne.

Swift ist vielleicht noch in den Kinderschuhen. Wird in den nächsten Jahren aber eine der wichtigsten und meistverbreiteten Programmiersprachen weltweit.
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Weia
Weia30.12.1523:56
Weia
Deswegen ist vollkommen irrelevant, ob Du persönlich positiv oder negativ eingestellt bist – alles, was zählt, ist, ob sich die Analysen mit der Realität decken.
Das berührt übrigens einen sehr elementaren Punkt, was einen langfristigen Börsenerfolg betrifft.

Dass man seine persönliche Mentalität („positive/negative Einstellung“) in Form von Emotionen und Wunschdenken auf die Börse überträgt, ist einer der elementarsten Fehler, die man machen kann.

Das kann zwar u.U. zunächst über lange Zeit gutgehen: Der Optimist im Bullmarkt und der Pessimist im Bearmarkt können so lange relativ problemlos erfolgreich sein, wie diese Markttendenz vorherrscht. Das mögen viele Jahre sein, vielleicht gar ein Jahrzehnt. Und weil in dieser Zeitspanne eigene Mentalität und Börsentendenz gut zueinander passten, meint man dann, man habe die Börse verstanden, wenn man in Wirklichkeit nur Glück gehabt hat. Und dann kommt eine langfristige Trendwende und plötzlich macht man nur noch Verluste und zehrt sein ganzes errungenes Vermögen wieder auf. Das passiert wieder und immer wieder. (Klar gibt es auch die Glücklichen, die sich aus ganz anderen, unabhängigen Gründen von der Börse verabschieden, bevor die Tendenz sich zu ihren Ungunsten wendet. Aber das ist dann eben glücklicher Zufall.)

Jedenfalls nochmals in aller Deutlichkeit: Es gibt kaum ein größeres Gift für einen langfristigen Börsenerfolg, als die eigene – positive oder negative – Lebenseinstellung zum Anlagekriterium an der Börse zu machen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Peter_31.12.1500:04
Weia, du solltest schon mir überlassen, was ich hören oder lesen will und was nicht.
Mir sind Analysen in Bezug auf die Börse, insbesondere meiner Appleaktien völlig egal. Ich bin nach wie vor gut im Plus, und daher jenseits jeder Panik. Wenn es sich für mich fühlbar (das wird dir zuwider sein) ändert, verkaufe ich eben. Für mich hat die Aktie recht wenig mit der Firma Apple zu tun, deren Produkte ich nutze und schätze.
Bei dir habe ich das Gefühl, dass du hier bewusst Politik kontra Apple und die Aktie betreibst, ein reines Bauchgefühl. Das wirst du vermutlich nicht verstehen.
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iGod31.12.1500:41
Peter_
Weia, du solltest schon mir überlassen, was ich hören oder lesen will und was nicht.

Das ist ja kindisch. Aber du musst seine Beiträge auch nicht lesen.

Seine Beiträge sind weder pro noch kontra Apple sondern eine "einfache" objektive Analyse und bis jetzt hat er immer ziemlich ins schwarze getroffen mit seinen Aussagen. Von daher kein Grund ihn anzugreifen.
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Peter_31.12.1500:59
DU, gerade du schreibst, ich sei kindisch
Ich werfe ihm das nicht vor und ich greife ihn schon gar nicht an, ich interpretiere ihn so. Völlig subjektiv, zugegeben.
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Weia
Weia31.12.1501:58
jensche
was ist am neuen Mac Pro verunglückt? ich kenne viele Profis die arbeiten täglich mit dem Mac. Und meinen alle "der beste" Mac Pro den Apple je gebaut hat. Im Profibereich gilt aufbaufähigkeit nicht.
Ich habe doch überhaupt nichts von Ausbaufähigkeit geschrieben? Das ist nicht mein Punkt.
gekauft in der Konfiguration wie nötig...
Das ist mein Punkt. Ich kann ihn nicht annähernd in der Konfiguration kaufen wie nötig (12 Kerne, > 10 TB interner Massenspeicher, Platz für spezielle PCI-Karten, die ich benötige, Blu-Ray-Laufwerk), und völlig überteuert im Vergleich zum alten Mac Pro.
Swift ist vielleicht noch in den Kinderschuhen. Wird in den nächsten Jahren aber eine der wichtigsten und meistverbreiteten Programmiersprachen weltweit.
Ich hoffe doch nicht, kann aber gut sein. Leider. :'(
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia31.12.1502:22
Peter_
Weia, du solltest schon mir überlassen, was ich hören oder lesen will und was nicht.
Mir sind Analysen in Bezug auf die Börse, insbesondere meiner Appleaktien völlig egal.
Also mal langsam zum Mitschreiben: Wir haben hier einen Apple-Aktien-Thread, Du liest mit, obwohl Dir Aktienanalysen „völlig egal“ sind, und hältst mir dann vor, dass ich die on-topic Börsenanalysen poste, die Du nicht hören willst?

Natürlich überlasse ich Dir vollkommen, hinzuhören oder nicht. Wogegen ich mich wehre, ist, dass Du hinhörst, mir dann aber vorhältst, was Du hörst, obwohl das zum Thema und zutreffend ist.

Das hier ist ein Aktien-Thread, kein „Ich rede mir die Apple-Welt schön“-Thread.
Bei dir habe ich das Gefühl, dass du hier bewusst Politik kontra Apple und die Aktie betreibst, ein reines Bauchgefühl.
Und vollkommen daneben. „Politik betreiben“? Was soll das heißen, welche Ziele verfolge ich Deiner Meinung nach? Betreibe ich gleichermaßen auch „Politik kontra US-Wirtschaft und US-Gesamtmarkt“, weil ich vor einem Rückgang des S&P 500 warne?

Ich habe seit diesem Frühjahr davor gewarnt, dass AAPL fallen wird, und dann ist AAPL gefallen. Willst Du behaupten, AAPL sei gefallen, weil ich „bewusst Politik kontra Apple“ betrieben habe? – Doch sicher nicht.

Wenn aber nicht, habe ich einfach zu Recht vor etwas gewarnt, was dann eingetreten ist, so dass denjenigen, die auf meine Warnung gehört haben, Verluste erspart blieben. Und Dein Problem damit ist jetzt genau was?

Ich habe seit 1997 für viele, viele Jahre jedem, der es hören wollte (und auch etlichen bedauernswerten Menschen, die es nicht hören wollten), sowohl Apple als auch AAPL aufgedrängt. Das war im Nachhinein richtig. 2012 habe ich zum Glattstellen von AAPL geraten, seit 2015 warne ich explizit vor AAPL. Auch das war bisher richtig.

Wo liegt mein Fehler?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia31.12.1502:48
Weia
Das ist mein Punkt. Ich kann ihn nicht annähernd in der Konfiguration kaufen wie nötig
Und nicht zu vergessen: Optisch (farblich) ein kompletter Fremdkörper im Apple-Universum.
12 Kerne
Öhm, 2 x 12 Kerne meinte ich … sorry, war ein langer Tag heute …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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macbeutling
macbeutling31.12.1508:36
Ist schon ganz interessant zu beobachten, wie das Jahr so gegangen ist:

-Apple hat in JEDEM Quartal Umsatz und gewinn des Vorjahres überboten
-EPS lag bei (ca.ich müsste nachschauen) 9,22 $
-die Voraussage der WallStreet lag bei um die 6!$
-Hobby-Analysten, die 8$ vorhergesagt hatten, wurden als Fanboys abgekanzelt
-Apple-Stores in China werden mehr und mehr
-Apple hatte das profitabelste Quartal in der Geschichte des Kapitalismus überhaupt
-Profite im Mobilsektor liegen bei 94%, 200 Milliarden liegen auf dem Konto

So, das jetzt erst einmal auf der Haben-Seite.

Was könnte für das Absinken des P/Es auf mittlerweile 12 verantwortlich sein:

-Channel-Checks bei Zulieferern, die vor zurückgegangenen Bestellungen warnen
-"Besorgnis" über die iPhone-Verkäufe nicht in diesem aber in den übernächsten Quartalen
-"Google-Suchen" ergeben, dass weniger nach "iPhone 6S" gesucht wird und daraus auf schwindendes Interesse geschlossen wird......ernsthaft?
-Unklarheit über die AppleWatch was die Verkaufszahlen anbelangt, obwohl sicher ist, dass Apple mehr AppleWatches in einem Quartal verkauft hat als bisher alle anderen Firmen Wearables zusammen


Wenn ich das für mich zusammenfassen darf, ohne meine persönliche Meinung wieder zitiert und auseinandergenommen zu sehen:

Die Börse ist beim Thema AAPL nervös, zugegeben.
Allerdings ist es so, dass die negativen Faktoren, die IMHO zu einem Sinken des Kurses geführt haben, alleine auf Spekulation beruhen, während die positiven aus harten Fakten herauszulesen sind.

Sollte sich das nach den nächsten Quartalszahlen ändern, werde ich meine Meinung überdenken, aber bislang gibt es da nichts.

Ich bin mir nach wie vor sicher, dass wir wieder neue Hochs sehen......ob in 1,2 oder 3 Jahren spielt dabei doch keine Rolle.....in der Zwischenzeit freue ich mich, jährlich eine 5-stellige Dividende zu kassieren die jährlich erhöht wird.
Und mal ehrlich: wenn ich lese, dass die Aktie eine "gefährliche Kopf-Schulter-Formation" erreicht hat........ROFL. Das erinnert mich an Steve Buscemi in dem Film "Armageddon", der beim Rorschach-Test nur Vaginas gesehen hat.
Ich sehe da ganz klar einen ausgestreckten Mittelfinger.

Die P/E-Kompression wird nicht mehr lange so weitergehen, da bin ich ziemlich sicher.

Also, allein einen guten Rutsch und ich hoffe, Ihr habt das Jahr mit einem Plus abgeschlossen.
„Glück auf🍀“
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cheesus1
cheesus131.12.1510:02
Ich glaube sowohl Weia als auch macbeutling und warte jetzt erst mal ab, bis es mit Apple noch weiter abwärts gegangen ist. Dann steige ich wieder ein und schaue zu, wie sich die Börsenwelt wieder auf alte Werte besinnt und der Apple Aktie den Wert beimisst, den sie eigentlich verdient hat. Das wäre meine langfristige Einschätzung der Lage.

Euch allen natürlich ebenfalls einen guten Rutsch und ein erfolgreiches, gesundes und friedliches Jahr 2016.
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Peter_31.12.1510:03
Sehe ich genauso entspannt.
Bislang war das hier ein Thread, in dem sich interessierte Laien ausgetauscht haben, die Apple-Aktien besitzen und nicht daran zu Grunde gehen, wenn der Kurs mal abrutscht. Denn sie haben vermutlich nicht ihr ganzes Vermögen darin investiert.
Diese Leichtigkeit ist meines Erachtens in diesem Jahr verloren gegangen.
Einen guten Rutsch allen hier.
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Weia
Weia31.12.1515:32
macbeutling
Wenn ich das für mich zusammenfassen darf, ohne meine persönliche Meinung wieder zitiert und auseinandergenommen zu sehen:
Du schreibst in einem öffentlichen Forum, willst aber nicht zitiert werden?

Dann solltest Du vielleicht nicht schreiben, was Du schreibst …
Und mal ehrlich: wenn ich lese, dass die Aktie eine "gefährliche Kopf-Schulter-Formation" erreicht hat........ROFL.
Vielleicht ist es nicht klug, sich über Dinge lustig zu machen, die man programmatisch ignoriert?

Das ist eine der am klarsten erkennbaren und empirisch am besten bestätigten Kursformationen mit einer überragenden statistischen Zuverlässigkeit (> 80% laut einer Testsoftware mit integrierter Strukturerkennung, wenn ich mich recht erinnere). (Es gibt im konkreten Fall bei AAPL ein Fragezeichen aufgrund des Kursausreißers auf 92$ am 24. August (den man ignorieren muss, damit die Formation zustande kommt), aber da mag ich jetzt nicht näher drauf eingehen.)
Das erinnert mich an Steve Buscemi in dem Film "Armageddon", der beim Rorschach-Test nur Vaginas gesehen hat. Ich sehe da ganz klar einen ausgestreckten Mittelfinger.
Ob Du das Ding Vagina nennst oder ausgestreckter Mittelfinger, tut nichts zur Sache. Die Formation ist mathematisch wohldefiniert, klar zu identifizieren (wie gesagt selbst von Software, für die Strukturerkennung ja so mit die härteste Nuss überhaupt ist im Vergleich zur menschlichen Kognition), vom psychologischen Hintergrund her plausibel und statistisch wie gesagt sehr zuverlässig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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MacStarTrader
MacStarTrader31.12.1515:51
Lieben Dank Weia, du sprichst hier wirklich aus dem Lehrbuch und vor allem auch durch Macbeutling:
Wenn man Norman Welz Tradingpsychologie gelesen hat, dann findet man alles, wirklich alles hier im Thread.
Ich hab im übrigen gegen die SKS gesetzt, also quasi gegen Lehrbuch, weil Stimmung so negativ, was Kontraindikator sein kann, es aber nicht muss...

Aber da AAPL heute erneut einbricht und es einfach nicht zur erhofften Gegenbewegung kommt, werden wir wohl weiter gen Süden rutschen.

AAPL hat dieses Jahr einfach nix gerissen. Amzn ist dagegen wohl die neue AAPL.

AAPL Minus in 2015
AMZN hat sich verdreifacht!!

Guten Rutsch nach 2016 AAPL legt schon mal gut vor

Don't fall in love with a stock ...
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