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Ein Kabelkanal für Strom und Netzwerk
Ein Kabelkanal für Strom und Netzwerk
gevaugeh
25.06.21
14:18
Ich plane derzeit mit dem Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Hauses. Für die Stromleitungen von den Panels in den Keller muss ein Kabelkanal gelegt werden. Da ich in den nächsten Jahren eine Netzwerkverkabelung im oberen Stockwerk umsetzen möchte habe ich geplant, in diesen Kabelkanal auch ein oder zwei CAT 7 Kabel einziehen zu lassen. Meine Frage, muss ich mit Störungen auf der Netzwerkleitung durch die Stromleitung rechnen? Reicht die Abschirmung im CAT7 Kabel aus? Sollte man alternativ lieber gleich mit Glasfaser planen?
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+1
Kommentare
PythagorasTraining
25.06.21
14:22
Nächste Frage die mich interessiert:
Ist es für die Zukunft nicht besser gleich CAT
8
zu legen?
Glasfaser im Heimnetz? Geht das?
„a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!“
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-2
Statler_RGBG
25.06.21
14:27
CAT8 kann nicht schaden, aber CAT7 sollte reichen. Glasfaser ist auch nicht schlecht, man kann immer schlecht vorhersagen was in ein paar Jahren vernünftig ist. Was ich die Tage gesehen hab: Da hat sich jemand ein 150er HT Rohr verlegt damit er flexibel ist und jederzeit problemlos neue Kabeln verlegen kann - das fand ich erstmal lustig, find das aber mehr und mehr wirklich gut.
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+2
pünktchen
25.06.21
14:34
Kann ja nicht jeder alte Schornsteine zur Verfügung haben.
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+1
Metti
25.06.21
15:07
Wohin kommt denn der Wechselrichter?
Wenn er im Keller sitzt (wäre sinnvoll, da es dort kühler ist), ist im Kanal eine Gleichspannungsleitung. Die erzeugt keine magnetischen Wechselfelder. Da würde ich keine Beeinflussung erwarten.
Es gibt cat 7 Doppelleitung. da zieht man einmal ein Kabel ein und hat gleich zwei Verbindungen. Ist (glaube ich) etwas günstiger als Einzelkabel.
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+5
Metti
25.06.21
15:09
Sowas:
https://www.kabelscheune.de/Netzwerkkabel-Verlegekabel/Cat-7-Netzwerkkabel-Duplex-1000-MHz-S-FTP-PIMF-orange.html
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+1
gevaugeh
25.06.21
15:29
Metti
Ja der kommt zusammen mit dem Speicher in den Keller. Die Doppelleitung schau ich mir an, besten Dank.
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+1
rmayergfx
25.06.21
16:42
gevaugeh
Ich plane derzeit mit dem Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Hauses. Für die Stromleitungen von den Panels in den Keller muss ein Kabelkanal gelegt werden. Da ich in den nächsten Jahren eine Netzwerkverkabelung im oberen Stockwerk umsetzen möchte habe ich geplant, in diesen Kabelkanal auch ein oder zwei CAT 7 Kabel einziehen zu lassen. Meine Frage, muss ich mit Störungen auf der Netzwerkleitung durch die Stromleitung rechnen? Reicht die Abschirmung im CAT7 Kabel aus? Sollte man alternativ lieber gleich mit Glasfaser planen?
Wie sind denn bei Euch die Vorgaben bzgl. Brandschutz und PV Anlage? Das gibt es ja anscheinend je Bundesland unterschiede. Wo wird denn der Kabelkanal montiert ? Aussen am Gebäude ? Ich würde mir die aktuellen Vorschriften zum Brandschutz ansehen und je nachdem ob der Kanal innen oder aussen verlegt wird überlegen, ob ich da wirklich Netzwerkkabel mit in den Kanal legen würde, wenn überhaupt zulässig dann auf jeden Fall nochmals separiert in einem eigenen kleineren Kanal, damit unter gar keinen Umständen das Netzwerk in Kontakt mit den Stromleitungen kommen kann. Aufwendig und kostet zusätzlich, aber sicher ist sicher. Zudem wird ja das Netzwerk auch an anderen Stellen im Haus abzweigen und das kann den Brandschutz beeinflussen. Jede Öffnung ist ein zusätzliches Risiko.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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-2
piik
25.06.21
17:57
Cat7 ist so gut, dass bei den hier in Frage kommenden Leitungslängen (<50m) und Störpegeln keine Probleme auftreten werden. Sollten die 1Gb/s eines Tages nicht mehr reichen, kann man mit diesem Kabel immer noch eine Glasfaserkabel einziehen
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+1
maculi
25.06.21
18:25
piik
Warum so aufwendig? Eine Cat7-Verkabelung sollte problemlos auch 10-Gigabit-Ethernet hinbekommen (müssen nur noch die passenden Switche und Endgeräte her)
. Natürlich kann ich nicht sagen, was die Zukunft bringt, aber damit sollte man dann doch fürs erste bei privater Nutzung richtig vernünftig vorgesorgt sein. Wer schon Cat7 hat braucht sich deshalb beim besten Willen bis auf weiteres keinen Stress machen. Wer neu plant, der könnte allerdings auch auf Glasfaser setzen, die Komponenten sind inzwischen so verbreitet, das sich die Mehrkosten in Grenzen halten. Die Idee mit den Leerrohren, die sich bei Bedarf leicht füllen lassen ist auch nicht verkehrt. Wer kann schon sagen, wo in 10 Jahren ein Anschluss benötigt wird? Klar, großzügig planen schadet nicht, aber irgendwas ist doch immer, und wenn dann eine gewisse Flexibilität da ist schadet das auch nicht.
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+1
dam_j
25.06.21
18:39
Normalerweise sind Cat7 Installationskabel gut genug geschirmt. Es gibt 230V Standard Stromkabel auch für minimalen Aufpreis geschirmt wenn man richtig sicher gehen will.
Meine selber verlegten Cat7 Kabel machen trotz direkten Kontakt zu ungeschirmten 230V Kabeln bisher keine Mucken.
Und auch wenn wir es als Firma selber empfehlen kann ich dir sagen das das bei min. jeder zweiten Baustelle auf der ich bin NICHT getrennt gelegt wird
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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+1
Metti
25.06.21
18:45
Kabelkanal git es auch mit Trennsteg:
http://www.asyco.de/html/zubkanal/06tr.html
Bezüglich Brandschutz, trifft das ggf. den Heizungsraum (und das zugehörige Lager) und ggf. bei Mehrfamilienhäusern.
Allerdings kenne ich genügend Zweifamilienhäuser, in denen das Treppenhaus kein eigener Brandabschnitt ist. Ich denke, bei ein- und Zweifamilienhäusern ist alles ein Brandabschnitt. Zumindest gibt es hier (in NRW, jede Landesbauordnung ist anders) die Möglichkeit, dass ein Brandabschnitt bis 400m2 (wie kann man denn am Mac eine hochgestellte 2 eingeben?) groß sein darf und auch über (mindestens?) zwei Etagen gehen kann.
Aber ja: Der Hinweis auf Brandschutz ist berechtigt.
Gruß, Stefan Mettenbrink.
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+1
gevaugeh
25.06.21
20:43
Vielen Dank, da war viel Interessantes dabei. Werde mich nochmal wg. Brandschutz schlau machen.
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0
Goofer69
26.06.21
10:40
Vielleicht auch für den einen oder anderen interessant.
https://www.datalight-system.com/de/start/
„Informationen findet man überall, "denken" muß man selber.“
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+1
Frost
26.06.21
18:54
gevaugeh
Sollte man alternativ lieber gleich mit Glasfaser planen?
Ich wuerde auf alle Faelle gleich Glasfaser mit verlegen, mache ich ueberall wo ich bei mir erneuern muss.
Glasfaserleitung ist billiger als Kupferkabel, Du bekommst diese komplett fertig konfektioniert (metergenau in fast beliebiger Laenge) mit den Steckern nach Bedarf an beiden Enden und bist mit einer Leitung normalerweise auf Jahrzente versorgt, gerade auch wenn es auch um die Anbindung von Etagenswitchen an den Zentralen backend Switch geht.
Standardmaessig verwende ich immer Singelmode Kabel mit LC-Steckern und an den Stellen wo ich robustere Verbindungen brauche FC-Stecker.
Und selbst wenn eine Leitung dann in Zukunft mal knapp wird, kannst Du erst preiswert ueber BiDi den Durchsatz verdoppeln und sollte auch dies spaeter auch noch zu wenig sein (sehr unwarscheinlich zumindest nin den naechsten 15 Jahren), mittels DWDM Einkopplung in eine Faser den Datendurchsatz ver X-Fachen.
Es gibt daher eigentlich nichts flexibleres als Glasfaser, ausser Du moechtest die Spannungsversorgung fuer das angeschlossene Geraet mittels PoE auch ueber das Datenkabel zur Verfuegung stellen, das geht dann ueber Glasfaser halt nicht, aber daher lege ich auch immer noch mindestens ein Datenkabel aus Kupfer zur Glasfaser mit dazu.
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+1
gevaugeh
26.06.21
19:14
Frost
Wo bestellst Du denn Glasfaser, wenn Du eine vorgegebene Länge haben möchtest?
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+1
Frost
28.06.21
00:26
gevaugeh
Wo bestellst Du denn Glasfaser, wenn Du eine vorgegebene Länge haben möchtest?
Ich bestelle normalerweise immer bei FS.COM
Die Liefern z.B. Patchkabel entweder ab Lager in Standardlaengen das dauert dann in der Regel einen Arbeitstag.
Man kann aber bei der Bestellung auch Massgeschneidert auswaehlen und sich ein komplett eigenkonfiguriertes Kabel zusammenstellen. Also Art, Laenge und Stecker frei aus einem Baukastensystem auswaehlen.
Dabei hat man dann die Wahl der Polierung (UPC oder APC), kann fuer jedes Ende
des Kabels aus 6 verschiedenen Steckertypen waehlen, die benoetigte Laenge in 0,1m Schritten angeben,
aus drei verschiedenen Materialien, drei verschiedenen Durchmessern und vier verschiedenen Farben
fuer den Kabelmantel waehlen (PVC / LSZH und OFNP) mit (0,9 / 2,0 und 3,0mm) in den Farben (Gelb / Blau / Rot und Gruen) Manchmal sind aber nicht alle Kombinationsmoeglichkeiten moeglich.
Dann gibt es bei denen aber auch neben allerlei Spezialkabeln auch Massgeschneiderte Multifaserkabel als Verlegekabel, dies ist das worauf ich mich bei meinem letzten Posting eigentlich bezogen hatte.
Hier kann man sich Massgeschneiderte Breakout Kabel konfektionieren lassen, man kann dabei zwischen Breakout Kabeln von 2 bis max 24 Fasern waehlen.
Die Gesammtlaenge wieder in 0,1m Schritten angeben, auf jeder Seite den Fan-out Typ zwischen 15mm gestaffelt oder alle Fasern im Fan-out auf einer Laenge von 0,5m waehlen.
Sich fuer jede Seite getrennt aus 4 verschiedenen Steckertypen einen aussuchen und angeben ob man eine Zugoese benoetigt oder nicht, auch dies fuer beide Seiten getrennt waehlbar.
Das Ganze ist schon sehr komfortabel und ein Messprotokoll fuer jede konfektionierte Leitung wird auch mitgeliefert.
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0
Megaseppl
28.06.21
08:22
maculi
piik
Warum so aufwendig? Eine Cat7-Verkabelung sollte problemlos auch 10-Gigabit-Ethernet hinbekommen
Der Hauptvorteil von Glasfaster 10 Gbit ggü. Kupfer bei geringen Distanzen ist der teils weit geringere Energieverbrauch (und eine geringere Latenz).
Ich würde LWL daher heute auch legen.
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+1
becreart
28.06.21
08:26
piik
Sollten die 1Gb/s eines Tages nicht mehr reichen, kann man mit diesem Kabel immer noch eine Glasfaserkabel einziehen
2021 sollte 1Gbit nicht mehr die Mindestanforderung Zielwert sein
(vor allem nicht, wenn es dadurch die Internetgeschwindigkeit ausbremst)
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+1
iBert
28.06.21
19:16
Laut VDE0100 sind Niederspannungleitungen (400/230V) von Kleinspannungsleitungen räumlich getrennt zu Verlegen um einen Überschlag bei etwaigen Isolationsfehlern zu verhindern. Dies erreichst du zB durch einen Trennsteg, wie es weiter oben schon mal erwähnt wurde.
Alternativ durch ein Leerrohr, welches im oder neben dem Kanal montiert werden kann. Hauptsache räumliche Trennung.
Stelle dir vor deine PV würde ihren Solarstrom in dein Netzwerk pumpen....
.....eben, dies gilt es unbedingt zu vermeiden.
-Cat7 sollte noch ein paar Jährchen ausreichend sein.
-Glasfaser in Reserve ist bestimmt nicht verkehrt, kostet aber ein paar Euronen und wer weiß schon was sich wann durchsetzt?
-Das günstigste und flexibelste wäre einfach einen Zugdraht (oder zwei) knickfrei mit einzubauen. Damit ist eine spätere Kabelinstallation in der Regel sehr einfach.
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
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+3
iBert
28.06.21
20:13
PS: Würde den Wechselrichter nicht allzu weit von den PV Modulen Installieren, ausreichende Kühlung vorrausgesetzt. Denn je nach Leistung der PV kann das leicht 16-25qmm Kupferleitung werden, das geht ins Geld. Da kommt der Wechselstrom mit deutich dünnerem Querschnitten, somit günstigeren Leitungen aus. Es sei denn dein Speicher im Keller hat eine DC Einspeisung, das hat einen besseren Wirkungsgrad, dann gehört der WR natürlich auch in den Keller.
Wenn die PV ins Netz einspeisen soll wirst eh nicht um einen Elektriker herum kommen, da du dafür einen geeigneten Zähler und evtl. sogar einen neuen Zählerschrank benötigst, was wiederum ins Geld geht.
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
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+1
Philantrop
29.06.21
08:03
iBert
Laut VDE0100 sind Niederspannungleitungen (400/230V) von Kleinspannungsleitungen räumlich getrennt zu Verlegen um einen Überschlag bei etwaigen Isolationsfehlern zu verhindern.
Das war in der Version von 1985 so - seit der DIN VDE 0100:520 von 2003 wird das nicht mehr gefordert.
Das Verlegen im Rohr und Kabelkanal ist ohne Trennsteg problemlos möglich.
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+3
gevaugeh
29.06.21
08:19
iBert
Das wollen/müssen wir alles machen lassen. Die Firma hat hier in der Nachbarschaft schon einige Häuser mit PV ausgestattet. Letztens konnte ich selber zuschauen, die arbeiten sehr ordentlich. Die Batterie wird mit dem Wechselrichter direkt im Keller neben Hausanschluss und Sicherungskasten stehen.
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0
sgmelin
29.06.21
08:23
Glasfaser hat halt den Nachteil, dass sie keine Energie Übertragen kann. Wenn Du sowohl oben als auch unten Stromanschlüsse hast, kannst Du das machen.
Die Abschirmung von CAT7 ist ausreichend für Hausstrom. Allerdings wäre es auch eine Option, den Kanal zu teilen. Hierzu kann man doppelte Kanäle kaufen, oder, wenn ein Brüstungskanal zum Einsatz kommt, entsprechende Trenner.
Ich würde für eine kurze Strecke Kupfer legen. Reicht aus für 10Gb und ist weniger Anspruchslos. Glas muss halt gespleist werden und hat auch einen einzuhaltenden mindest Biegeradius. Wie gesagt, wenn Du ein PoE Gerät anschliessen willst, wie einen AccessPoint oder einen kleinen Switch, brauchst Du Strom und entsprechende Gbics. Ist generell aufwendiger.
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+2
ssb
29.06.21
11:13
Erstmal Glückwunsch zu der Entscheidung für eine PV-Anlage. Ich habe erst vor ein paar Tagen nach 4 Jahren und 3 Monaten (+ 6 Wochen gedrosselt, weil der Zweirichtungszähler noch nicht eingebaut war) die 30.000 kWh überschritten...
Wie erwähnt sollte das problemlos möglich sein, aber ich würde trotzdem einen Kanal mit Trennsteg verwenden - auch wenn es nach Norm nicht notwendig ist. Wir haben 2 Stränge verbaut (Flachdach, 13° Neigung, 11 Module nach Osten, 13 Module nach Westen, 7,2 kWp - real kommen maximal 5,7 kW an) und da fließen schon bei mäßiger Sonneneinstrahlung über 20A bei über 400V. Vor allem hat so ein Steg aber einen Vorteil: bei uns kommen wegen der 2 Stränge 4 Stromkabel vom Dach plus 2 Kabel von der Satellitenschüssel. Im Kanal kann man es in der Regel nicht vermeiden, dass sich die Kabel ein wenig verheddern. Will man dann mal das Netzwerkkabel austauschen, dann tut man sich schwer, das heraus und ein neuen einzuziehen.
Man mag mich jetzt als Old-School bezeichnen, aber Cat. 7 halte ich für ausreichend. Damit sind 10 GBit möglich und selbst mit 1 GBit wäre das um ein vielfaches schneller als meine Internetverbindung. Selbst wenn hier irgendwann mal ein 1 GBit Anschluss verfügbar sein sollte, würde das Cat. 7 Kabel noch lange reichen.
Sofern du also nicht im Keller eine NAS hast und unterm Dach ein Büro einrichtest und du beruflich viel mit großen Datenmengen hantieren musst (Fotografie, Film, Musik), sind 1 GBit ausreichend und es wären ja 10 GBit möglich, wenn der Rest der Infrastruktur entsprechend vorhanden ist.
Bei uns liegt ein Netzwerkkabel zur anderen Seite des Hauses an der Fassade entlang über das Hausdach. Der Vorbesitzer hat leider nicht darauf geachtet, dass da ein Erdkabel verwendet wird - die Isolierung bröselt jetzt schon ein wenig und ich werde das bald austauschen müssen. Da dachte ich auch daran, Glasfaser zu verwenden, weil die Kabel auch dünner sind und sich so leichter verlegen lassen. Allerdings ist der Biegeradius eventuell ein Problem und ich habe zudem gelesen, dass die Haltbarkeit von haushaltsüblichen Glasfaserkabeln gar nicht so toll ist. Naja - ich habe jetzt eine Rolle mit 100m Cat.7 Erdkabel gekauft - ich muss mir nur noch die Zeit nehmen, es zu verlegen (wird dann auch durch ein Leerrohr gezogen). Das alte Kabel liegt da auch schon seit knapp 20 Jahren und funktioniert noch - ich denke mit dem neuen Cat. 7 komme ich sicher wieder ein paar Jahrzehnte über die Runden.
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+2
gevaugeh
29.06.21
14:32
Ganz herzlichen Dank Euch allen für die wertvollen Tipps. Ich werde direkt nach einem Kanal mit Steg fragen. Sollte das nicht möglich sein. Lasse ich mir zwei Kanäle setzen. Wir werden wohl an der Dachkante aussen am Haus bis zum Boden und dann zurück durch die Wand in den Keller. Beim Nachbarn wurde das sehr ordentlich umgesetzt.
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0
rmayergfx
29.06.21
19:09
gevaugeh
Ganz herzlichen Dank Euch allen für die wertvollen Tipps. Ich werde direkt nach einem Kanal mit Steg fragen. Sollte das nicht möglich sein. Lasse ich mir zwei Kanäle setzen. Wir werden wohl an der Dachkante aussen am Haus bis zum Boden und dann zurück durch die Wand in den Keller. Beim Nachbarn wurde das sehr ordentlich umgesetzt.
Gerade wenn der Kanal oder die beiden Kanäle im Aussenbereich montiert werden unbedingt darauf achten das alles wirklich wasserdicht ist, sonst läuft dir das Wasser/Kondensat am Kabel in die Wohnung. Dieses Problem konnte ich mal bei einem Kollegen mit einer SAT-Anlage beobachten, dort lief das Kodenswasser aus dem Speicher durch das verlegte Isolierrohr bis in das Wohnzimmer 2 Stockwerke tiefer und sammelte sich in der Unterputzdose hinter der SAT-Dose. Wasser sucht sich immer seinen Weg, daher lieber 2x abdichten und auf Nummer sicher gehen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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+1
iBert
30.06.21
11:44
rmayergfx
gevaugeh
Ganz herzlichen Dank Euch allen für die wertvollen Tipps. Ich werde direkt nach einem Kanal mit Steg fragen. Sollte das nicht möglich sein. Lasse ich mir zwei Kanäle setzen. Wir werden wohl an der Dachkante aussen am Haus bis zum Boden und dann zurück durch die Wand in den Keller. Beim Nachbarn wurde das sehr ordentlich umgesetzt.
Gerade wenn der Kanal oder die beiden Kanäle im Aussenbereich montiert werden unbedingt darauf achten das alles wirklich wasserdicht ist, sonst läuft dir das Wasser/Kondensat am Kabel in die Wohnung. Dieses Problem konnte ich mal bei einem Kollegen mit einer SAT-Anlage beobachten, dort lief das Kodenswasser aus dem Speicher durch das verlegte Isolierrohr bis in das Wohnzimmer 2 Stockwerke tiefer und sammelte sich in der Unterputzdose hinter der SAT-Dose. Wasser sucht sich immer seinen Weg, daher lieber 2x abdichten und auf Nummer sicher gehen.
Klassischer Installationsfehler: Mauerdurchführungen sollten immer ein Gefälle Richtung Maueraussenseite aufweisen. Dann muss man lediglich gegen Ungeziefer und Wind abdichten und das Wasserproblem entsteht erst gar nicht.
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
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0
rmayergfx
30.06.21
15:05
iBert
Klassischer Installationsfehler: Mauerdurchführungen sollten immer ein Gefälle Richtung Maueraussenseite aufweisen. Dann muss man lediglich gegen Ungeziefer und Wind abdichten und das Wasserproblem entsteht erst gar nicht.
Ich habe es nicht Installiert und glaube mir, es gibt so viele Installationen die bei der Bohrung einfach waagerecht durch die Mauer gehen und das wird von Fachleuten gemacht und immer wieder auch in Videos auf Youtube gezeigt. Da wird je nach Bohrdurchmesser ein Kernbohrer mit Halterung an der Wand montiert und sauber waagerecht durchgebohrt. Das empfohlene Gefälle von Innen nach Aussen zwischen 1 bis 10 Grad habe ich weder in den Erklärungen noch bei der pratkischen Umsetzung gesehen. Wobei ich 1 Grad je nach Wandstärke auch gleich lassen kann, das ist praktisch fast nichts.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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+1
bobby83
30.06.21
15:37
Ist zwar off topic, aber bist du sicher, dass du dir einen Speicher holen willst? Da kann man Glück haben, wenn er ebenso lange hält wie die Module. Wenn nicht, wovon eher auszugehen ist, zahlst du definitiv mehr als du durch Eigenverbrauch einsparst. Im Moment sieht es so aus, als ob die Speicher noch zu teuer sind.
Sagt einem aber kaum ein Solateur, weil die damit noch etwas mehr verdienen, grade bei kleinen Anlagen.
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+1
rmayergfx
30.06.21
17:36
bobby83
Ist zwar off topic, aber bist du sicher, dass du dir einen Speicher holen willst? Da kann man Glück haben, wenn er ebenso lange hält wie die Module. Wenn nicht, wovon eher auszugehen ist, zahlst du definitiv mehr als du durch Eigenverbrauch einsparst. Im Moment sieht es so aus, als ob die Speicher noch zu teuer sind.
Sagt einem aber kaum ein Solateur, weil die damit noch etwas mehr verdienen, grade bei kleinen Anlagen.
Das hat nichts mit Glück sondern mit Qualität zu tun, das ganze System muss aufeinander optimal abgestimmt sein und es kann sich durchaus lohnen hier entweder eine angebotene Garantieverlängerung oder gleich in hochwertigere Bauteile zu investieren. Die Solarmodule haben teilweise schon eine Produktgarantie von 25 Jahren, die elektrisch stark beanspruchten Komponenten sind der Wechselrichter und der Speicher, hier sollte man auf die Garantiezeit und die richtige Dimensionierung achten um lange Freude am System zu haben.
Gerade beim Wechselrichter gibt es einige Funktionen und auch Möglichkeiten der Wartung, z.B. Softwareupdates um das System zu optimieren und sollten für die jeweilige Umgebung optimal ausgewählt werden, Stichwort MPP-Tracker.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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bobby83
30.06.21
18:28
Auch bei den Firmen, die hochqualitative Speicher anbieten, ist es fraglich ob die 25 Jahre halten. Mehr als 10 Jahre gibt da im Moment keiner Garantie. In dem Zeitraum sind so gut wie keine Anlagen amortisiert.
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+3
gevaugeh
30.06.21
19:39
bobby83
Auch bei den Firmen, die hochqualitative Speicher anbieten, ist es fraglich ob die 25 Jahre halten. Mehr als 10 Jahre gibt da im Moment keiner Garantie. In dem Zeitraum sind so gut wie keine Anlagen amortisiert.
Wir haben ein Angebot mit Garantie für 20 Jahre, wenn Module, Wechselrichter und Batterie im Paket gekauft werden. Die Panels haben 10 Jahre. Wir haben eine Abschätzung mit freien Klima und Solardatenbanken gemacht und kommen bei unserem Verbrauch auf ca. 70% Autarkie. Ohne Speicher ist deutlich weniger. Rentabilität wir bei aktuellem Preis nach 9,5 Jahren erreicht. Ohne Berücksichtigung der Förderung.
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0
Warp
30.06.21
20:03
rmayergfx
iBert
Klassischer Installationsfehler: Mauerdurchführungen sollten immer ein Gefälle Richtung Maueraussenseite aufweisen. Dann muss man lediglich gegen Ungeziefer und Wind abdichten und das Wasserproblem entsteht erst gar nicht.
Ich habe es nicht Installiert und glaube mir, es gibt so viele Installationen die bei der Bohrung einfach waagerecht durch die Mauer gehen und das wird von Fachleuten gemacht und immer wieder auch in Videos auf Youtube gezeigt. Da wird je nach Bohrdurchmesser ein Kernbohrer mit Halterung an der Wand montiert und sauber waagerecht durchgebohrt. Das empfohlene Gefälle von Innen nach Aussen zwischen 1 bis 10 Grad habe ich weder in den Erklärungen noch bei der pratkischen Umsetzung gesehen. Wobei ich 1 Grad je nach Wandstärke auch gleich lassen kann, das ist praktisch fast nichts.
Ja und? Das heisst ja noch lange nicht, dass diese das richtig machen. Wobei, wenn soviel Wasser ist, dass das durchläuft hat man ein generelles Problem und weit lästiger ist wenn sich das Gemäuer voll saugt. Da ist das wiederum egal wie durchgebohrt wurde. Weiterhin dürfte das empfehlenswert sein, dass die Kabel unten eine Schlaufe habe bevor die in der Wand verschwinden. Dann kann Wasser/Feuchtigkeit unten abtropfen und läuft nicht am Kabel entlang in die Wand rein.
Hilfreich?
+1
rmayergfx
30.06.21
21:20
gevaugeh
bobby83
Auch bei den Firmen, die hochqualitative Speicher anbieten, ist es fraglich ob die 25 Jahre halten. Mehr als 10 Jahre gibt da im Moment keiner Garantie. In dem Zeitraum sind so gut wie keine Anlagen amortisiert.
Wir haben ein Angebot mit Garantie für 20 Jahre, wenn Module, Wechselrichter und Batterie im Paket gekauft werden. Die Panels haben 10 Jahre. Wir haben eine Abschätzung mit freien Klima und Solardatenbanken gemacht und kommen bei unserem Verbrauch auf ca. 70% Autarkie. Ohne Speicher ist deutlich weniger. Rentabilität wir bei aktuellem Preis nach 9,5 Jahren erreicht. Ohne Berücksichtigung der Förderung.
Echt, nur 10 Jahre auf den Panels? Das ist wenig. LG hat 25 Jahre
Und das mit einer Leistung von 90,8%. Wichtig ist bei der Garantie überall auf das Kleingedruckte zu schauen. So manche Garantie ist den Namen nicht Wert und die Zusatzkosten für Montage etc. darf man nicht unterschätzen. Also genau prüfen welche Leistung im Garantiefall selbst erbracht werden muss. Das kann ziemlich spassig werden. Module selbst abbauen und auf eigene Kosten nach Asien schicken plus Transportkosten aus Asien nach Hause, da kann man das gute Stück gleich selbst entsorgen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
Hilfreich?
0
bobby83
30.06.21
22:18
Kenne die genauen Angebotsdaten natürlich nicht. Bei entsprechender Anlagengrösse und extrem gutem Angebot kann es sich unter Umständen schon lohnen. Allerdings halte ich das für die Ausnahme.
Selbstverständlich erhöhen Speicher die Autarkie und sind prinzipiell eine gute Idee. Aber wirtschaftlich rentabel sind sie aktuell in den meisten Fällen nicht.
Leider beschönigen viele Solateure die Prognosen ziemlich, da Speicher die Gewinnspanne erhöhen. In unserem Falle haben sich allein 3 Installateure teils unsauber aus den Angeboten herausgewunden, als wir vom Speicherwunsch abgekommen sind.
Am sinnvollsten wäre bidirektionales Laden mit dem E-Auto als Speicher in der Garage und PV auf dem Dach.
Hilfreich?
0
piik
01.07.21
00:01
bobby83
Am sinnvollsten wäre bidirektionales Laden mit dem E-Auto als Speicher in der Garage und PV auf dem Dach.
Das wage ich schwer zu bezweifeln. Den Auto-Akku als PV-Speicher zu nutzen dürfte so ziemlich die teuerste und unlukrativste Lösung sein, die sich denken lässt. Auto-Akkus sind nämlich im Vergleich zu normalen stationären Akkus sehr viel teurer. Und morgens losfahren wollen, wenn die Anlage nachts auf den Akku des Autos zugegriffen hat: sehr lustig. Gleiches wenn das E-Auto unterwegs ist und man z.B. kochen will.
Ergo: hört sich gut an, ist aber eine Schnapsidee...
Hilfreich?
0
iBert
01.07.21
00:27
Soweit ich weiß funktioniert das noch bis August 2021, es zählt das Datum des Antrages und nicht wann die Anlage fertig ist. Informiere dich da aber besser selber noch mal.
-Baue dir dr eine 10KWpik PV-Anlage mit Netzeinspeisung;
-Melde dafür ein Gewerbe an, somit bekommst du in 1.Jahr die MwSt komplett zurück.(Bist dann gewerblicher Energieerzeuger)
-Die Erstellungskosten der PV-Anlage kannst du über 10 Jahre komplett abschreiben (kannst du auch mit deiner Lohnsteuer verrechnen);
-Je höher dein Autarkiegrad, desto höher ist dein Gewinn (70% wäre fantastisch, halte ich aber für Phantasie....50% sind realistisch. Mit E-Auto welches in der Mittagszeit bei dir lädt, erhöt sich die Prozentzahl natürlich dramatisch.
Als Energiespeicher habe ich von der E3DC nur gutes gehört...
rmayergfx
selbst 1% Gefälle reicht, denn Wasser fließt auch nicht 1% bergauf....3% sind natürlich besser. Bevor man mit Kabeln ins Haus geht formt der fähige Elektriker mit dem Kabel einen sogn Wassersack, d.h. das Kabel geht tiefer als der Durchbruch und macht einen "U_Turn" Richtung Durchführung. Am U tropft alles Wasser ab.
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
Hilfreich?
0
iBert
01.07.21
00:52
warp
Du hast den Wassersack viel einfacher beschrieben als ich, genau das meinte ich.
bobby83
Es gibt bisher noch kein E-Auto was bidirektionales Laden beherrscht. Tesla arbeitet daran, ist aber noch längst nicht Markreif. Das Hauptproblem ist immer noch die gemeinsame Sprache der beteiligten Komponenten von PV, Wind, Netz und Auto....
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
Hilfreich?
0
bobby83
01.07.21
07:18
Alles andere als eine Schnapsidee. Ich rede davon, wenn sowieso ein E-Auto vorhanden ist, dieses auch zu nutzen. Man verbraucht nachts einen Bruchteil des Speichers des Autos, also ist das kein Problem. Tagsüber sorgt die PV für Strom bei ausreichender Einstrahlung. Das sich damit 100% Autarkie erreichen lassen, ist mir klar, habe ich nicht behauptet.
Erstens gab und gibt es bereits Fahrzeuge mit dieser Technik (Mitsubishi, Nissan) und zweitens ist das weniger eine technische als mehr eine Genehmigungsfrage.
Hilfreich?
0
piik
01.07.21
14:18
bobby83
Alles andere als eine Schnapsidee. Ich rede davon, wenn sowieso ein E-Auto vorhanden ist, dieses auch zu nutzen. Man verbraucht nachts einen Bruchteil des Speichers des Autos, also ist das kein Problem. Tagsüber sorgt die PV für Strom bei ausreichender Einstrahlung. Das sich damit 100% Autarkie erreichen lassen, ist mir klar, habe ich nicht behauptet.
Erstens gab und gibt es bereits Fahrzeuge mit dieser Technik (Mitsubishi, Nissan) und zweitens ist das weniger eine technische als mehr eine Genehmigungsfrage.
Doch eine Schnapsidee und zwar eine gewaltige.
Bloß weil sie Dir gefällt, wird sich die Ökonomie und die Physik nicht ändern.
Ein Auto-Akku ist für sehr hohe Lade- und noch höhere Entladeströme konzipiert, mit viel spezieller Überwachungselektronik versehen, zusätzlicher Heizung, Lüftung und platzoptimiert pipapo - alles Dinge, wie sie im Haushalt nicht vorkommen und nicht nötig sind und den Autoakku sehr viel teurer als einen stationären für PV optimierten machen. Sehr viel teurer. Und wenn Dein Autoakku aufgrund der Nutzung durch das Haus nach 6 Jahren oder gar früher vorzeitig fertig ist, kriegt auch der KFZ-Hersteller diese Nutzung mit und verweigert jegliche Garantie. Weiter sind stationäre Akkus auf sehr hohe Zyklenzahlen ausgelegt und nicht auf Gewicht - anderes Anforderungsprofil, anderer Akku, geringere Kosten, weniger Ärger.
Außerdem fährt man gelegentlich mit dem Auto, oder?
Und steht es dann als Speicher zur Verfügung?
Eine wirkliche Milchmädchen-Idee. Geradezu gaga das.
Hilfreich?
+2
iBert
01.07.21
16:22
piik
bobby83
Alles andere als eine Schnapsidee. Ich rede davon, wenn sowieso ein E-Auto vorhanden ist, dieses auch zu nutzen. Man verbraucht nachts einen Bruchteil des Speichers des Autos, also ist das kein Problem. Tagsüber sorgt die PV für Strom bei ausreichender Einstrahlung. Das sich damit 100% Autarkie erreichen lassen, ist mir klar, habe ich nicht behauptet.
Erstens gab und gibt es bereits Fahrzeuge mit dieser Technik (Mitsubishi, Nissan) und zweitens ist das weniger eine technische als mehr eine Genehmigungsfrage.
Doch eine Schnapsidee und zwar eine gewaltige.
Bloß weil sie Dir gefällt, wird sich die Ökonomie und die Physik nicht ändern.
Ein Auto-Akku ist für sehr hohe Lade- und noch höhere Entladeströme konzipiert, mit viel spezieller Überwachungselektronik versehen, zusätzlicher Heizung, Lüftung und platzoptimiert pipapo - alles Dinge, wie sie im Haushalt nicht vorkommen und nicht nötig sind und den Autoakku sehr viel teurer als einen stationären für PV optimierten machen. Sehr viel teurer. Und wenn Dein Autoakku aufgrund der Nutzung durch das Haus nach 6 Jahren oder gar früher vorzeitig fertig ist, kriegt auch der KFZ-Hersteller diese Nutzung mit und verweigert jegliche Garantie. Weiter sind stationäre Akkus auf sehr hohe Zyklenzahlen ausgelegt und nicht auf Gewicht - anderes Anforderungsprofil, anderer Akku, geringere Kosten, weniger Ärger.
Außerdem fährt man gelegentlich mit dem Auto, oder?
Und steht es dann als Speicher zur Verfügung?
Eine wirkliche Milchmädchen-Idee. Geradezu gaga das.
Also so Gaga ist die Idee natürlich nicht aber die Technik ist nunmal noch lange nicht so weit, um das einigermaßen wirtschaftlich zu realisieren, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Das von Mitsubishi vorgestellte System des bidirektionalen Ladens soll bis 2025 in den CCS Standard impliziert werden.
Das größte Problem ist natürlich genau das was du geschrieben hast: Wenn tagsüber die größte PV-Leistung anliegt ist man normalerweise mit dem Auto nicht zuhause (mal ganz abgesehen von der Garantieleistung der KFZ-Hersteller). Und das Auto Nachts über den Hauseigenen Speicher (Akku zu Akku) zu laden ist dann wirklich Gaga!!!
Wenn allerdings das Neuland eines Tages hinter uns liegt und alle Anlagen Vernetzt sind, wird es egal sein wo das Auto steht.....bis dahin wird aber noch ne menge Rheinwasser verplätschern.....
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
Hilfreich?
0
bobby83
01.07.21
18:40
piik
Doch eine Schnapsidee und zwar eine gewaltige.
Bloß weil sie Dir gefällt, wird sich die Ökonomie und die Physik nicht ändern.
Ein Auto-Akku ist für sehr hohe Lade- und noch höhere Entladeströme konzipiert, mit viel spezieller Überwachungselektronik versehen, zusätzlicher Heizung, Lüftung und platzoptimiert pipapo - alles Dinge, wie sie im Haushalt nicht vorkommen und nicht nötig sind und den Autoakku sehr viel teurer als einen stationären für PV optimierten machen. Sehr viel teurer. Und wenn Dein Autoakku aufgrund der Nutzung durch das Haus nach 6 Jahren oder gar früher vorzeitig fertig ist, kriegt auch der KFZ-Hersteller diese Nutzung mit und verweigert jegliche Garantie. Weiter sind stationäre Akkus auf sehr hohe Zyklenzahlen ausgelegt und nicht auf Gewicht - anderes Anforderungsprofil, anderer Akku, geringere Kosten, weniger Ärger.
Außerdem fährt man gelegentlich mit dem Auto, oder?
Und steht es dann als Speicher zur Verfügung?
Eine wirkliche Milchmädchen-Idee. Geradezu gaga das.
Und nur weil sie dir nicht gefällt, ist es noch lang keine.
Milchmädchenideen kommen eher von deiner Seite. Natürlich kauft man sich kein E-Auto primär als PV-Speicher-Ersatz. Sie sind aber definitiv gut als solche nutzbar. Und natürlich sind die Akkus teurer, sind auch um ein Vielfaches größer.
Wer nach einer Nacht häuslicher Nutzung Angst hat um seinen Akku-Stand, hat die Speichergrößen und den Nachtverbrauch nicht ganz überrissen.
Nur weil noch nicht alles ausgereift ist, heißt es nicht automatisch die Idee ist nicht gut.
Das Problem mit dem genutzten Auto untertags lässt sich z.B. mit realen Stromkonten lösen, auf den ich meinen Überschuss der PV einzahle und z.B. am Arbeitsplatz nutze. Ich spreche nicht von den Pseudo-Cloud-Lösungen, die es teilweise schon gibt.
Hilfreich?
0
bobby83
01.07.21
18:42
iBert
Und das Auto Nachts über den Hauseigenen Speicher (Akku zu Akku) zu laden ist dann wirklich Gaga!!!
Abgesehen, dass das von den Akkugrößen her gar nicht funktioniert… wenn man von haushaltsüblichen Speichergrößen ausgeht.
Hilfreich?
0
piik
02.07.21
01:18
iBert
Also so Gaga ist die Idee natürlich nicht aber die Technik ist nunmal noch lange nicht so weit, um das einigermaßen wirtschaftlich zu realisieren, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Das von Mitsubishi vorgestellte System des bidirektionalen Ladens soll bis 2025 in den CCS Standard impliziert werden.
Das größte Problem ist natürlich genau das was du geschrieben hast: Wenn tagsüber die größte PV-Leistung anliegt ist man normalerweise mit dem Auto nicht zuhause (mal ganz abgesehen von der Garantieleistung der KFZ-Hersteller). Und das Auto Nachts über den Hauseigenen Speicher (Akku zu Akku) zu laden ist dann wirklich Gaga!!!
Wenn allerdings das Neuland eines Tages hinter uns liegt und alle Anlagen Vernetzt sind, wird es egal sein wo das Auto steht.....bis dahin wird aber noch ne menge Rheinwasser verplätschern.....
Wo sind jetzt die Argumente, die meine entkräften (außer die Dezentralität, das ist tatsächlich ein Teilargument)?
Hilfreich?
0
piik
02.07.21
01:21
bobby83
...
Nur weil noch nicht alles ausgereift ist, heißt es nicht automatisch die Idee ist nicht gut.
...
Doch, genau das ist es. Und genau darum.
Ansonsten bleibt nur der Konjunktiv und sonst nichts. Hätte, hätte, Fahrradkette, aber keine Argumente, warum meine nicht ziehen.
Hilfreich?
-1
bobby83
02.07.21
05:59
Diese Art von unsinniger Denkweise erstickt jeden Innovationsgedanken bereits im Ansatz. Aber lassen wir das, halten wir einfach fest verschiedener Meinung zu sein.
Hilfreich?
+3
iBert
02.07.21
21:49
piik
iBert
Also so Gaga ist die Idee natürlich nicht aber die Technik ist nunmal noch lange nicht so weit, um das einigermaßen wirtschaftlich zu realisieren, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Das von Mitsubishi vorgestellte System des bidirektionalen Ladens soll bis 2025 in den CCS Standard impliziert werden.
Das größte Problem ist natürlich genau das was du geschrieben hast: Wenn tagsüber die größte PV-Leistung anliegt ist man normalerweise mit dem Auto nicht zuhause (mal ganz abgesehen von der Garantieleistung der KFZ-Hersteller). Und das Auto Nachts über den Hauseigenen Speicher (Akku zu Akku) zu laden ist dann wirklich Gaga!!!
Wenn allerdings das Neuland eines Tages hinter uns liegt und alle Anlagen Vernetzt sind, wird es egal sein wo das Auto steht.....bis dahin wird aber noch ne menge Rheinwasser verplätschern.....
Wo sind jetzt die Argumente, die meine entkräften (außer die Dezentralität, das ist tatsächlich ein Teilargument)?
Du kannst doch lesen oder? Ich habe gar nichts entkräftet und wollte es auch gar nicht.
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
Hilfreich?
+1
iBert
02.07.21
22:05
bobby83
Das Problem mit dem genutzten Auto untertags lässt sich z.B. mit realen Stromkonten lösen, auf den ich meinen Überschuss der PV einzahle und z.B. am Arbeitsplatz nutze. Ich spreche nicht von den Pseudo-Cloud-Lösungen, die es teilweise schon gibt.
Aber genau das ist doch das Problem, es gibt kein Stromkonto!
Es fehlt dem Netz ein wirtschaftlicher Speicher. Irgendwann könnten E-Autos diese Aufgabe übernehmen. Wenn sie die selbe Sprache sprechen wie PV-Anlagen, Ladestationen und E-Autohersteller das erlauben.... und das Netzübergreifend.
Bis dahin werden Windräder abgeschaltet, wenn der Wind bläst und PV-Anlagen werden abgeschaltet, wenn die Sonne scheint. Erneuerbare Energie gibt es stoßweise genug. Allein der Speicher fehlt für 24h. Es wird allerdings daran gearbeitet und das ist auch gut so....siehe das gemeinsame Projekt mit Norwegen, dort wird unsere Windenergie in Wasserlagespeicher vorgehalten. Ein Anfang.....
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
Hilfreich?
+3
bobby83
02.07.21
23:14
iBert
Aber genau das ist doch das Problem, es gibt kein Stromkonto!
Habe ich auch nicht behauptet. Aber es wäre ein Teil der Problemlösung, richtig.
Hilfreich?
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