In MTN bewegt sich ja ein vom Alter her ein breit gefaechertes Publikum. Daher meine Frage.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)

Jetzt muss ich aber doch mal neugierig nachfragen: Auch wenn Du mit der Produktion dieses Films nicht direkt zu tun hast, verbindet Dich doch augenscheinlich mehr als private Neugierde damit. Sonst würdest Du die Beiträge schließlich lediglich interessant finden, aber nicht hilfreich. Hilfreich wofür? Bist Du Vorsitzender des lokalen Robbie-Williams-Fanclubs?

JaSoloDurchwachsen, teilweise lief es auf Dauerschleife, andere Veröffentlichungen haben mich überhaupt nicht umgehauen. Wobei ich schon sehr sehr lange kaum mehr neue Musik höre und keine Ahnung habe, was er nach Rudebox so herausgebracht hat.Nein.Nein (bei Shane MacGowan wäre die Antwort aber anders ausgefallen).Fürs Kino würde ich nicht zahlen, aber wenn ich es in den Öffentlichen oder auf AppleTV - wenn ich letzteres mal wieder kostenlos hätte – sehen könnte, würde ich vermutlich reinschauen.

Ich habe nur gesagt, dass ich nicht selber plane so einen Film zu machen, das schliesst jedoch nicht aus, dass ich nicht direkt in solch eine Produktion involviert bin. Insofern ist das Feedback hier sehr hilfreich und nicht nur interessant.
Wie schon erwaehnt, befindet sich solch ein Biopic momentan in Produktion.

...wird das hier allmählich zum "Musikgeschmacks–Portal ?

Schreitet ein, ihr Admins !

Wieso hast Du ein Problem damit, wenn in der Musik Rubrik ueber Musik gesprochen wird. Ueber HiFi Hardware wird hier auf MTN ja kreuz und quer diskutiert und das nicht nur in der Musik Rubrik.

MacOS ist mittlerweile so zuverlässig, dass uns die Support-Themen ausgehen

Zu Robbie Williams muss ich jetzt auch was sagen, oder? Ein guter Entertainer, aber ich mag grundsätzlich keine Musik in Dauerschleife. Seine Songs liefen früher alle 30 Minuten im Radio.

In welchem Parallel-Universum lebst Du? Da will ich auch hin!!

Genau! In den See mit ihm! Mit Blei an den Füßen, in den See mit ihm!

Genau, eine sechs für den TE, weil das Thema verfehlt wurde...

Ist schon erstaunlich, wie verbissen manche hier reagieren und sich daran stören, wenn mal ein wenig über den Tellerrand geschaut wird.

Wie gut, dass er bei dem Beitrag zu Peter Gabriel ja auch schon dagegen war… oder wie war das?

Es geht nicht um's "finden", Robbie Williams hat einfach nicht die stimmlichen Qualitäten eines Michael Bublé, Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. oder anderer Swinggrößen.

Die stimmliche Qualität ist ja nicht alles. Die transportierte Stimmung und was beim Rezipienten ausgelöst wird, ist nicht minder wichtig.

So berührt mich beispielsweise der Song „Imagine“ in der düstereren Interpretation von A Perfect Circle viel stärker als das Original von John Lennon.

^ Falsche Lyrics, hier das Original:

"Wenn ihr Gewicht das gleiche ist, wie das einer kalten Ente, dann muss sie aus Holz sein."
"Und das bedeutet was?"
"Sie wär eine Hexe!"

1. ja, 2. seit take that, 3. naja, manches ganz gut, 4. & 5. nein, 6. wenn überhaupt als stream.

Es ging mir ja nur um Swing und da finde ich eine gute gesangliche Qualität schon wichtig und Typen wie Frank Sinatra, Dean Martin, etc. waren auch große Entertainer und an die kommt Robbie Williams m.E. nicht heran und daher fand ich die Swing Platten überflüssig.
Anders ausgedrückt Frank Sinatra & Co. waren in ihrem Genre hervorragende Sänger und Entertainer, Robbie Williams mag das in seinem Genre (Pop) auch sein, im Swing eher nicht.

Sorry, das ich dir hier so rein crashe, aber wieso hast du daraus keine Umfrage gebastelt? Ich möchte nicht mit dir tauschen, die ganzen Antworten jetzt irgendwie auswerten zu müssen. Google bietet das meine ich auch gratis an.

Meine Antworten sehen genau gleich aus. Habe Robbie Williams noch nie gesehen, obwohl er hier in der erweiterten Region wohnt.

Weil mir die Kommentare der einzelnen Personen wichtig sind und mehr bedeuten als ein einfaches ja oder nein.

Ich glaube Knebworth hab ich noch vor dem Swing-Konzert in der Royal Albert gesehen.

Unfassbar, wie der Typ mit der zweiten Zeile nach nicht einmal einer Minute 300.000 Leute komplett in der Tasche hat („and now SCREAM!“).

Das Royal Albert Swingkonzert finde ich mit einer perfekten Mischung aus Anmaßung und Demut gemacht — by „Very Good Year“ einfach die letzte Strophe dem Original zu überlassen: einfach toll.

„Angels“ ist vermutlich einer der fünfzig besten reinen Popsongs überhaupt.

Ich habe unglaublichen Respekt vor diesem Künstler, auch wenn ich mich nicht als „Fan“ bezeichnen würde und seine Platten nicht regelmäßig höre.

Bublé gehört da genausowenig rein. Was ihn so erfolgreich macht, ist NICHT, dass er auf dem Level eines Sinatra oder Bobby Darin sänge. Zum erfolgreichen Act/Entertainer gehört allerdings auch durchaus mehr als nur das.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
Man muss schon unter 'nem Stein wohnen oder nach 2005 geboren sein, wenn man von RW noch nie was gehört hat.

2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
Seit Take That, aber cool geworden ist RW erst mit "Angels". Man konnte damals gar nicht glauben, dass dieser geile Song tatsächlich von diesem "Pop-Bürschchen" kam. Nach 30 Jahren ist Angels leider zu Tode gespielt worden. Quasi Opfer seines eigenen Erfolges.

3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
Ziemlich gut. In der Zeit mit Co-Autor Guy Chambers wurde perfekte Pop Musik gemacht, die Anfang der 2000er zu Recht im Radio rauf und runter lief. Die Songs waren eingängig, aber nicht banal (wie vieles in den 90ern und auch der ganze Schrott, der heutzutage fabriziert wird) und zudem sehr gut arrangiert und produziert. Als die Zusammenarbeit mit GC beendet wurde kam leider nichts gutes mehr nach, so dass ich komplett das Interesse verloren habe.

Einige der Songs würde ich als Evergreens bezeichnen, z.B. "Angels", "Millennium" oder "Feel". Was ich immer wieder gerne höre ist "Me and my Monkey", wegen dem tollen mexikanisch anmutenden Bläsersatz und der abgefahrenen Road-Trip Story. Köstlich.

4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
Yep, vor ca. 20 Jahren ein Open Air. RW ist und bleibt eine Rampensau. Der wahrscheinlich beste Entertainer unserer Zeit.

5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
Das weiß ich nicht. Ich bin es jedenfalls nicht. Habe aber die gut gemachte Doku auf Netflix gesehen.

6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
Im Kino nicht, aber auf Netflix/Prime etc. schon.

@cheesus1

Danke für den ausgiebigen Kommentar!

Ist bekannt, wieviel Anteil er selber an dem Song (und anderen) wirklich hatte? Es haben wohl zwei Produzenten mitgemischt.

Es wird wohl kaum jemand wie z.B. Prince sein, der nahezu alles selber macht.

Da hast Du wohl recht, mir fiel jetzt kein anderer aktueller Swingsänger ein.
Ich hatte das hier noch etwas präzisiert.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
Kennen sollte den, zumindest vom Namen her, eigentlich jeder über 20. Ich mochte besonders seine Rolle in Good Will Hunting .

2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
Ähem 1) ist aber nicht wirklich eine ja/nein Frage oder ?
Ich bin alt genug um den schon aus seiner Take That Zeit zu kennen. Interessanterweise hatte man ja seinerzeit eher Gary Barlow eine große Solokarriere vorhergesagt.

3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
Ich mag seine Stimme nicht, von daher gefällt mir auch keines seiner Lieder. Wie andere schon geschrieben haben ist er aber sicher ein guter Entertainer. Ich mochte seinerzeit auch Take That nicht sonderlich, fand aber das Comeback mit Ihm recht gelungen. The Flood hatte ein cooles Video, auch von der Idee her.

4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
Nein und würde ich auch nicht wollen.

5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
Ich bin kein Fan und nicht wirklich interessiert an seiner Person. Ich weiß nur, dass er seit ein paar Jahren Familie hat und es seitdem eher ruhig geworden ist.

6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
Ich nicht und das liegt nicht primär an Robbie Williams. Ich mag generell keine Autobiografien in Filmform. Als Dokumentation ok, aber dafür ist er zu lebendig und für mich auch nicht interessant bzw. bedeutend genug.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
Ist mir.

2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
Erst seit er solo unterwegs ist.

3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
Okay, mag sie.

4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
Nein, bei den heutigen Preisen können mir alle Konzerte gestohlen bleiben.

5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
Bin überhaupt kein hardcore Fan von einem Musiker. Also auch nicht von ihm.

6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
Interessiert mich nicht. Dafür ist er für mich zu unbedeutend.

Ich schließe mich dem Voting von Weia an, habe aber, und da bin ich wirklich froh darüber, niemanden links von mir sitzen der/die auf den Sänger steht . In meiner Liedersammlung wurden aber tatsächlich 10 Titel des Sängers gefunden, die Zahl der Wiedergaben liegt tendenziell zwischen 1-3, nach vielen Jahren, also sehr zu vernachlässigen. Ausnahmetitel: "Angel", mit 45 Wiedergaben. Der Titel liegt in einer Sammlung zu "Angel"-Liedern, die war ein Geschenk einer versierten Musikkennerin, und das mag die, die links oder rechts neben mir sitzt. Mit Ausnahme der "Angel" Version des besagten Sängers, aber der läuft halt so mit. Und weil die Sammlung nun eine Sammlung ist, bleibt die Sammlung eine Sammlung, und der Song von dem Williams halt da wo er ist.

Ist natürlich nicht meine Mucke, ich mag aber den Song »Fairytales« featuring Rod Stewart.
Kann man anhören, wenn man in »der« Stimmung ist.

1 ) Ja ist mir.
2 ) Mir ist Robbie bei Take That nicht so aufgefallen. Aufgefallen ist er mir erst mit dem Swing-Konzert in der Royal Albert Hall, welches damals ja auch im ZDF übertragen wurde.
Ebenso gab es ja auch mal eine Exklusiv-Session im ZDF
Zu Angels wurde ja schon fast alles gesagt… In Wikipedia kann man ja nachlesen, daß RW den Song jemanden für wenig Geld abgekauft hat…
3 ) die Guy Chambers Ära ist top, alles danach nur noch Mittelmaß
4 ) Nein aber das Jubiläumskonzert vom TT in Manchester, dort war ich aber, weil Rick Astley als Vorgruppe kam
5 ) Als Hardcorefan bzw. Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Aber wenn seine Drogengeschichten UND Psychosen stimmen, dann vermarktet er diese schon seeehr geschickt….
6 ) Nur als Stream ähnlich wie die Biopics von Freddy, Elton und Elvis

Interessant. Habe mir Angel extra wegen dieses Threads angehört. Ein paar Sekunden hier und da und ich war raus. Finde den Song nicht so besonders. In meiner Bibliothek sind nur Feel und Sin Sin Sin und die beiden mag ich wirklich. Das meisten von Williams geht an mir vorbei. Aber so sind Geschmäcker halt: verschieden.

Den falschen Doppelpost zu spät bemerkt. Sorry!

1) Ja
2) eher als Solo Künstler
3) Klasse Musik die ersten Alben.
4) Ja, war eins der Besten was ich besucht habe. Ein wirklich guter Entertainer, klasse Musik und guter Sound. Live viel besser als erwartet (Bin kein echter RW Fan)
5) bin keiner (leider gibt es ja auch länger nichts neues von Ihm)
6) Im Kino nicht. Aber als Stream sicher interessant.

1. Bestimmt den meisten hier Mir auch
2. Damals kannte ich natürlich Take That, wie die Jungs hießen wusste ich allerdings nicht.
3. Meh
4. Nein
5. Bestimmt. Aber ich nicht
6. Doku gerne, aber gescriptete Biopics im allgemeinen und Musiker-Biopics im besonderen sind mir zuwider.

Haette nicht mit soviel Resonanz gerechnet. Vielen Dank dafuer. Ergibt ein representatives Bild. Hervorragend!

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff? • MIR
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere? • SEIT TT
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)? • IN ZUSAMMENARBEIT MIT GUY CHAMBERS GUT, ALLES WEITERE MÄßIG
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht? • JA
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben. • ICH NICHT
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku) • ZU WENIG INTERESSE AN DEM DARSTELLER, UND MEHR IST RW IN MEINEN AUGEN NICHT

Na, was ist den schon noch live ? Und selbst wenn das Micro tatsächlich "on" ist, ist der Ton bis zur Ausstrahlung schon durch derart viele Mischpulte u. diversen Filtern gerauscht dass am Ende tatsächlich Studio Qualität hinten raus kommt. "Viel besser als erwartet" ? Ja, was erwartet man den ? "Live" - is da gar nichts", hat mir schon meine Freundin, Top Sängerin, in den 90-ern ins Ohr gesäuselt. Hier drin dürfte es ja einige geben die täglich mit beschäftigt sind. Live ? Man kuckt: "The Beatles, Live at the Washington Colloseum", 3 Vox, 3 Micros, eines davon nicht "on" oder kaputt, und ein wackliges Drum auf einem Drehpodium. Die Boxen werden einfach mal selbst in Position gedreht. Und dann: man höre und staune. That`s live. Na, es gibt ja genügend Dokumentationen darüber. Man könnte natürlich unzählige hier aufführen.

Dein Text verwundert mich sehr pogo3, zeigt jedoch, dass bei Dir in Sachen Sound Technik bei Konzerten gehoerige Wissensluecken bestehen oder Dein Wissen auf falschen Informationen beruht. Wie kommst Du darauf, dass bei Konzerten von "echten Musikern" nicht live gesungen wird?
Willst Du behaupten, dass z.B Saenger und Bands wie z.B Robbie Williams, Foo Fighters, Queens of the Stoneage, etc nicht live singen, sondern alles Playback ist?
Wenn Du der Annahme bist, liegst Du dabei sehr falsch.

Weil das x-fach passiert? Natürlich nicht immer, aber weit öfter, als man wahrhaben möchte.

Wohl einer der spektakulärsten Fälle in jüngster Zeit: Wer hätte gedacht, dass eine Band vom Status der Eagles auf Konzerten lipsynct?

Und das ist eine gestandene Band, kein Pop-Sternchen wie Robbie Williams. Bei den ganzen Pop-Musiker:innen, die Konzerte mit Tanz-Performances verwechseln, ist das ja auch gar nicht anders möglich. Keine Ahnung, ob Robbie Williams auch getanzt hat, aber die „Güte“ der Musik bewegt sich ja etwa auf diesem Pop-Niveau.

Schau dir doch das Alter der Bandmitglieder an. Das liegt doch auch auf der Hand, dass eine solch betagte Band sich auf technische Hilfsmittel verlassen muss. In deren geriatrischem Alter zieht man keine Tournee mehr durch, ohne dass die Stimme versagt. Dennoch sind solche Geschichten nicht die Mehrheit, sondern Einzelfälle, die als solche auch einfach zu erkennen sind.

Wenn man auf genügend Konzerten war, bekommt man einen siebten Sinn für sowas.
Und solche getricksten Shows fallen einfach auf.

Bei der Mehrzahl der
Konzerte, die ich in meinem bisherigen Leben besucht habe, wurde live gesungen. Den Unterschied merkt man. Nicht nur am Gesang selbst, sondern an der ganzen Show und der Interaktion der Band mit dem Publikum.

Es geht spezifisch um die "Ausstrahlung".

Es gibt sehr, sehr wenige "Live"-Veröffentlichungen im Rock-/Pop-Bereich, in denen nicht nachträglich korrigiert, ergänzt, ersetzt oder anderweitig gezaubert wird.

Was, wenn die Einzelfälle lediglich die sind, wo es nicht so gut geklappt hat und daher einfach zu erkennen war?
Was, wenn die anderen nur deshalb nicht auffallen, weil sie besser gemacht waren? Selbe Diskussion wie bei AutoTune, Lifting etc. Wenn man’s merkt, war es nicht gut gemacht.
Dachtest Du. Du kannst Dich da prinzipbedingt nicht auf Deine „Eindrücke“ verlassen, nur auf harte Fakten.

Das Internet ist voll von Videos von „Live“-Performances von Superstars, denen dann z.B. das Mikro aus der Hand fällt und der Gesang geht einfach weiter. Gerade mal auf YouTube geguckt – Ariana Grande, Dua Lipa, Beyoncé, Mariah Carey, Justin Bieber sind die, die ich mir auf die Schnelle gemerkt habe. Alles Pop-Superstars, die in der Liga von Robbie Williams oder darüber spielen. Es erstaunt mich, dass Du doch selbst in der Entertainment-Industrie arbeitest und hier dennoch so gutgläubig/naiv bist.

Ernsthafte Rockmusik, das ist eine andere Sache. Deshalb fand ich das mit den Eagles besonders krass. Wenn sie’s nicht mehr können, sollen sie’s halt lassen, statt für Eintrittskarten zu ihren Konzerten den Gegenwert von Einfamilienhäusern zu verlangen und dann Gesang aus der Konserve laufen zu lassen. Bob Dylan – da kommt kein Verdacht auf, dass der Gesang vom Band kommt.

Mit Verlaub: Robbie Williams ist seit 35 Jahren im Geschäft und seit fast 30 Jahren unter eigenem Namen unterwegs, hat als Solo-Künstler fast 80 Millionen Platten verkauft, hat dutzende Platin-Platten und dutzende Goldene uswusf.
Nein, er ist vielleicht nicht auf dem Niveau einer der bekanntesten Bands der Welt, aber ein "Pop-Sternchen" ist er weißgott nicht.

Ich interpretiere pogo3 so (und das hat nichts mit Playback und Co zu tun): Sänger singt zwar noch richtig echt ins Mikrofon, aber bevor die Ausgabe auf den Lautsprechern erfolgt, wird einmal in der technischen Filtermaschine seine Stimme entsprechend schön gewaschen… Etwas, was zu Zeiten der Beatles in dem Umfang halt nicht möglich war.

Es gibt verschiedenste Motivationen zu einem Konzert zu gehen. Die Stimmung. Feiern. Mit "seinem" Star singen. Praktisch jeder legt Wert auf etwas anderes: Der eine die Show, der andere die Trapeznummer (besonders bei Die Ärzte relevant). Anders als in der Oper ist es mir bei einem Robbie-Konzert scheißegal, ob er echt oder gefiltert singt. Die Stimmung passt, die Show passt.

Sehr lachen musste ich bei "ernsthafte Rockmusik": Also EU-Musik?

Nochmal zurück zu RW: weil gerade Guy Chambers angesprochen wurde. An RW sah man sehr deutlich, dass er es "dem Fan"eigentlich nie recht machen kann/konnte: Alles mit Guy Chambers "klingt doch sehr ähnlich", dann kam Stephen Duffy mit "dem Versuch, so wie Guy Chambers zu klingen", dann mit einer Horde anderer Produzenten das völlig (da bei weitem ehrlichste) Album Rudebox, dass ja völlig "anders daherkommt".

Was mMn die meisten übersehen: Taylor Swift, RW, Beyonce, Justin Bieber, Dolly Parton, überhaupt die ganze Country-Riege, die Stones und wie alle heißen. Die haben wirklich genug Geld, um davon zu leben. Die machen das, weil sie darauf Boch haben. Und dann kommt ein Hanswurscht auf die Bühne, weil er Bock hat. Und davor stehen 4-50.000 Hanswurschtn, die Bock haben, sich das anzuhören/-sehen.

Das ist doch schön!

Macht euch mal alle locker. Oder hört heute Abend etwas ernsthafte Rockmusik.

Servicenachtrag: Allein die "greatest Hits" 2004 hatte weltweit 31x Platin und 2x Gold.

Helene Fischer ist auch kommerziell erfolgreich. Was hat kommerzieller Erfolg mit Qualität zu tun?
Ob das schön ist, hängt ganz vom Inhalt ab. Die ersten beiden Sätze würden auf Adolf Hitler genauso zutreffen.
Die Unterscheidung in E- und U-Musik ist eine rein kommerzielle und selten dämlich.

Klassische und Avantgarde-Musik auf der einen Seite und Pop- und Rockmusik auf der anderen sind disjunkt zu E und U.

Musik ist eines der mächtigsten Werkzeuge, die wir haben, um Sinne und Bewusstsein zu schärfen. Wer sie als bloße Unterhaltung missbraucht, verschwendet damit auf sträfliche Weise ihr Potential und macht sie stumpf. Statt Sinne und Selbstreflexion zu schärfen, verkleistert Unterhaltung sie um vordergründigen Spaßes willen. Diese Verschwendung finde ich unverzeihlich.

Wenn sich zwei Opernbesucher darüber unterhalten, ob der Sänger das hohe C getroffen hat, missbrauchen sie Musik als (sportive) Unterhaltung, obwohl das Klassik ist. Heute kommt klassische Musik ja praktisch ohnehin nur noch als degenerierte in Form der Filmmusik vor, aber natürlich gab es früher etliche ernstzunehmende Meisterwerke. Avantgarde-Musik ist in aller Regel ernst schon allein aufgrund ihres geringen kommerziellen Appeals, der sie für wirtschaftliche Auswertung uninteressant macht, aber adressiert eher das abstrakt Bewusstsein.

Rockmusik und Popmusik in deren Gefolge konnten aufgrund technischer und sozioökonomischer (es gibt erstmals eine kaufkräftige „Jugend“) Bedingungen überhaupt erst in den 60ern entstehen und adressierten entsprechend primär Jugendliche und junge Erwachsene, also Menschen, die sich in ihrer zentralen „formativen Phase“ befinden. Das machte sie einerseits kulturell prägend wie keine Musik zuvor, aber andererseits auch besonders gefährlich, wenn sie nur bewusstseinsvernebelnde Unterhaltung waren.

EU-Grenzen gibt es genau besehen hier nicht. Jonny Greenwood von Radiohead tritt auch als Komponist von („E“-)Avantgarde-Musik hervor und Taylor Swift, die vom Country kommt und ganz sicher im Pop zu verorten ist, hat mit All Too Well (Sad Girl Autumn Version) ein schon allein aufgrund seiner Zeitdauer von 10 Minuten genresprengendes, zeitloses Meisterwerk geschaffen, das musikalisch ganz behutsam daherkommt, aber es schafft, eine persönliche Geschichte so zu erzählen, dass sie trotz oder gerade in all ihren höchst privaten Details aufgrund ihrer ultimativen Authentizität gleichzeitig ins Allgemeine transzendiert, mit dem jeder resonieren kann, der schon einmal Liebeskummer erfahren hat. Es ist diese bedingungslose Authentizität, die diese Musik ernstzunehmend macht.

Was für ein Kontrast zu Angels von Robbie Williams, das ich mir, da oben genannt, einmal angehört habe. Eine banale, tausendfach gehörte Akkordfolge in aufgedunsenem Arrangement und mit einem klischeetriefenden Text mit religiös-eskapistischen Obertönen versehen, der bei mir sofort Brechreiz auslöst. Das diametrale Gegenteil von Authentizität und ein Verrat an allem, was ernstzunehmende Rockmusik in der Formation von Bewusstsein zu leisten im Stande wäre. Das ist allerunterste Schublade und wenn das auch noch Erfolg hatte, umso schlimmer.

Geht es Dir gut?


Zu Deinen Ausführungen bzgl. Angel:
Ich unterstelle Dir mal, dass Du vor einem Penck stehst oder ne Dich darüber wunderst, warum ein paar Striche ein paar hunderttausend Euro kosten.