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Forum>Musik>Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams

Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams

FlyingSloth
FlyingSloth02.04.2422:28
In MTN bewegt sich ja ein vom Alter her ein breit gefaechertes Publikum. Daher meine Frage.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
„Fly it like you stole it...“
+1

Kommentare

Super8
Super812.04.2415:34
FlyingSloth
In MTN bewegt sich ja ein vom Alter her ein breit gefaechertes Publikum. Daher meine Frage.

1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)

Wow, ist ja wirklich interessant...

Also:
1. Ja, ich habe den Namen schon gehört.
2. Aus den Zeiten seiner Solo Karriere, die einzelnen Mitglieder von TakeThat haben mich nicht sonderlich interessiert. (Es war nicht mein Musikgeschmack)
3. Uninteressant.
4. Nein.
5. Kann ich nicht beantworten.
6. Nein.


Ein paar Worte noch zur Musik: Was die Form betrifft, so ist die Kunst des Musikers wohl der Typus aller Künste, jedoch ist alle Kunst völlig unnütz. Übrigens halte ich Robbie Williams für einen Künstler.
+3
Accelerator
Accelerator12.04.2415:40
Kapeike
Kann also leider nicht mitmachen…

Lies einfach diesen kompletten Thread in Ruhe durch, gehe dann in den Wald und schreie laut - danach zurück zur Frage 1!
+5
photoproject
photoproject12.04.2416:07
Accelerator
Kapeike
Kann also leider nicht mitmachen…

Lies einfach diesen kompletten Thread in Ruhe durch, gehe dann in den Wald und schreie laut - danach zurück zur Frage 1!

mmd 🤣
+3
Super8
Super812.04.2416:17
Accelerator
Kapeike
Kann also leider nicht mitmachen…

Lies einfach diesen kompletten Thread in Ruhe durch, gehe in den Wald und schreie laut - danach zurück zur Frage 1!
Sehr gut!!!
+3
Weia
Weia12.04.2420:00
pogo3
Schreib dein Wissen in Bücher. In richtig dicke Bücker, für richtig große und noch größere Blasen.
Ich habe ja publiziert, aber dicke Bücher liest auch keiner mehr. Und ich halte es mit Sokrates: Philosophie ist dialogisch.

Auch ist mir der Community-Gedanke sehr wichtig. Und des Macs wegen bin ich eben hier gelandet.
Von irgendwas muss der Mensch ja schließlich leben.
Das funktioniert bei mir leider nicht. Sobald Geld ins Spiel kommt, kann ich nicht mehr arbeiten. Die Angst, korrumpiert zu werden, würgt jede Inspiration ab.
Das muss dir doch irgendwann zu denken geben.
Ja, die deutlich angestiegenen Aversionen mir gegenüber im letzten Jahr oder so tun das und ich versuche ja schon, mich zurückzuziehen und in immer weniger Threads zu schreiben. Aber dann gibt es doch wieder Threads wie diesen hier, die mich thematisch „einsaugen“.
Oder nutze die Social-Media-Welt dazu. Die wartet auf immer neue Erklärer der Welt, und bezahlt doch sehr gerne und gut dafür.
Ich habe seit 25 Jahren, lange vor Social Media, geplant, eine Website zu veröffentlichen, eine Schnittstelle zwischen Musik, Macs, Philosophie und Soziologie. Das komplette Gerüst steht seitdem, aber dann kam ich aus diversen Gründen nie zu dem Rest. 🙄 Life is what happens while you’re busy making other plans. (John Lennon)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Kyalami12.04.2420:50
Das ist, soweit ich weiß, ursprünglich von Allen Saunders.
John Lennon hat das zitiert in einem seiner letzten Songs (Beautiful Boy)
War J.L. eigentlich Künstler oder Entertainer?
ER wird uns aufklären.
+4
pogo3
pogo312.04.2421:04
Ich habe seit 25 Jahren, lange vor Social Media, geplant, eine Website zu veröffentlichen, eine Schnittstelle zwischen Musik, Macs, Philosophie und Soziologie. Das komplette Gerüst steht seitdem, aber dann kam ich aus diversen Gründen nie zu dem Rest.
Du warst einfach zu früh. Jetzt ist die Zeit, deine Zeit, gekommen. Jede gute Idee braucht seine Zeit. Du brauchst eine Kamera (oder iPhone), ein Mikro, ein Stativ, ein Ringlicht, einen Pay-Account, und Stoff. Den hast du genug. Kiffen ist jetzt auch erlaubt, also los. Und keine Angst vor dem Geld. Geld korrumpiert nur den, der korrupt ist. Außerdem bekommst du von dem Geld nichts mit, das läuft in der Gegenwart so ganz nebenbei auf´s Konto. Wumm, plötzlich ist eine Million da. Zack, is sie wieder weg. Was der Tiefsegler Sasha Lobos kann, das kannst du locker und dreifach besser. Einen leuchtroten Irokesen hast du nicht nötig. Also ran jetzt. Kurz noch´n Tip: Mac ist kein Aufregerthema mehr, das kannste weglassen. Aber aus dem Rest lässt sich einiges machen. Hallo, keiner anderer wie Du kann derart genau, präzise und wortgewandt der Welt erklären, wer die Tiefflieger sind und warum. Das wird gut werden.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+3
Weia
Weia12.04.2423:53
FlyingSloth
weia
Weil es ein logischer Widerspruch ist zu behaupten, dass allein die Tatsache, dass [Robbie Williams] das über [30 Jahre] konsequent durchzieht, […] das Attribut Ernstzunehmender Musiker verdient, das Attribut dann aber anderen Musikern, die auf eine sogar längere Karriere zurückblicken können, absprichst mit Verweis auf andere Kriterien wie Lipsync.
Falsch, denn die Tatsache, dass sich Juergens, Heino, Fischer und Co überwiegend dem Vollplayback bedient haben und bedienen, überwiegt als Negativbeispiel bei weitem
Du hast geschrieben allein die Tatsache […]. Das allein markiert diese Bedingung als hinreichend. Und das heißt, dass gar nichts anderes überwiegen kann. Ohne das allein hättest Du Recht.
weia
Wenn man erst Hintergrundinformationen braucht, um einen Text zu verstehen, dann ist der Text schlecht. Lyrics müssen für sich stehen können.
Das ist wieder so eine Weia Logik, die Du einfach in den Raum wirfst und behauptest so muss es sein.
Das ist eigentlich eine literaturwissenschaftliche Trivialität. Was soll denn ein Text, der nur mit Hintergrundinformationen verständlich ist, die die meisten nicht haben?
Liedtexte können auf verschiedene Arten gestaltet sein, je nach dem künstlerischen Ausdruck des Songwriters und den beabsichtigten Wirkungen auf das Publikum. Einige Texte sind sehr direkt und erklärend, während andere metaphorisch oder symbolisch sind. Metaphern können eine tiefere Bedeutung vermitteln und den Zuhörer dazu anregen, über die Worte hinaus nachzudenken und ihre eigenen Interpretationen zu finden.
Alles richtig. Aber dass man einen Text als Stilmittel gezielt mehrdeutig halten kann, heißt nicht, dass im Umkehrschluss jeder unverständliche Text Tiefe besitzt. Du schreibst:
Hast Du eigentlich die geringste Ahnung worum es in dem Lied Angels geht? Offensichtlich nicht, sonst würdest Du es nicht als verlogen und eskapistisch beschreiben.
und bringst damit zum Ausdruck, dass man diese Hintergrundinformation haben muss, um den Text adäquat verstehen zu können. Aus eigener Kraft vermag der Text nicht zu bestehen. Und in gewisser Weise macht diese Hintergrundinformation alles nur schlimmer, denn es bleibt unverständlich, wie man ein einem selbst bedeutsames Thema mit solch einer abgedroschenen Sammlung von Klischees behandeln kann.
weia
Wenn das so ist, dann ist die von Dir gelobte Wembley-Performance mit Taylor Swift ja noch unfassbarer.
Überhaupt nicht unfassbar, denn im Gegensatz zu Dir finde ich beide gut.
Das magst Du ja finden, aber wo sind die Gegenargumente zu meiner Aussage, dass Bewegungen, Körpersprache und Animation des Publikums absolut nicht zu solch einem introspektiven Lied passen? Das schreit einen doch nun förmlich an.
weia
hampelt aber clownesk auf der Bühne herum
Gut dass Du als jemand, der Sport und Tanzen verabscheut und sinnbefreit findet, das zu beurteilen vermag.
Was hat die Interpretation von Körpersprache damit zu tun? Das ist ja wohl eher eine psychologische Disziplin.

Keine Ahnung, was Sport hier zu suchen hat, der ist ja wohl in jeder Hinsicht das Gegenteil von Kunst. Wie Du darauf kommst, dass ich Tanz „verabscheue“, weiß ich nicht. Ich liebe Tanz als Kunstform (Ballett) und freien Ausdruck. Was ich selbst nicht mag, ist jede Form von reguliertem Tanz (Gesellschaftstanz), weil das einer Disziplinierung von Körpern gleichkommt, aber wer das mag, bitteschön.
weia
schneidet Grimassen und unterbricht seinen Text, um das Publikum anzufeuern wie ein drittklassiger Animateur auf Mallorca. Die ganze Körpersprache lässt keinen Zweifel daran, dass es diesem Mann nur um eins geht: sich im Rampenlicht seines Erfolges zu suhlen. Das ist so verlogen, dass es mir körperlich wehtut, das anzuschauen.
Meine Guete, bist Du schon jemals auf einem Popkonzert gewesen. (Die Frage erübrigt sich wahrscheinlich)
Wieso? Weil ich eh auf keinem bin oder eh auf allen? Ich bin ein sehr eifriger Konzertgänger, ich weiß nur nicht, ob da irgendwas darunter ist, was Du als Pop gelten lassen würdest. Freya Ridings? Lisa Hannigan? Crowded House?
Musiker auf der Bühne haben Spass und das Publikum auch. Was ist daran verwerflich oder verlogen?
Dass Spaß der Gegenbegriff zu Ernst ist. Musiker, die ihre Songs nicht ernst nehmen, kann ich nicht ernst nehmen. „Spaß“ ist die oberflächlichste aller Emotionen, falls es überhaupt eine ist. Freude, Begeisterung, Euphorie – alles wunderbar. Spaß – nein danke.

Dieser Robbie-Williams-Auftritt ist geradezu ein Paradebeispiel dafür. Ich habe mir das Video abgespeichert für mein Archiv, weil ich mir kein drastischeres Beispiel für den Unterschied von Kunst und Entertainment vorstellen kann als dieses. Der vollständige Stilbruch zwischen Musik/Text und und seinem „spaßigen“ Rumgehampel ist das beste denkbare Beispiel für jemanden, der nicht ernst nimmt, was er singt. Bist Du schon so durch Entertainment konditioniert, dass Dir das nicht einmal auffällt?
Ach und by the Way, Deine gar so authentische Taylor hat ja auch so Ihre sehr durchschaubare Art das Publikum anzuheizen.
Ich bin kein Swiftie, aber ich verdanke meiner Patentocher die Kenntnis von Liedern, die wirklich hervorragend sind gemessen an den Kriterien, die ich üblicherweise an Musik anlege. Zu diesen Auftritten kann ich nichts sagen; da müsste ich sehen, welche Lieder sie wie singt.
Erklär mir bitte, wie sich das von Robbies Art mit dem Publikum umzugehen unterscheidet.
Sex war schon immer ein inhaltlicher Teil von ambitionierter Rock-/Popmusik, Spaß nicht. Wie gesagt, ich müsste das sehen/hören, um beurteilen zu können, ob hier ein Stilbruch vorliegt. Vorteilhaft finde ich diese Aufzüge in keinem Fall. Männliche Musiker, die sich zwischen die Beine greifen, sind jetzt auch nicht unbedingt ein Ausdruck von Subtilität, aber sie sind eben kein Stilbruch wie dieses unerträglich Clowneske von Robbe Williams während eines introspektiven Liedes, das hier nur noch zur Staffage seines Erfolges degradiert wird.
Du verbeisst Dich ganz schön an Angels! Als ob das Repertoire von Williams nur aus angels besteht?
Naja, sonst geht das Ganze noch mehr ins Uferlose. Angels und All Too Well gelten nach allem, was ich mitbekomme, als das jeweils beste Lied der beiden, da liegt der Vergleich doch nahe.
Anstatt Wasserfälle, fallen bei Swift eben Herbstblätter.
Das verfehlt völlig den Punkt. Zunächst etabliert sie mit den Herbstblättern ein Szenario, das wohl fast jeder mit herbstlichen Gefühlen verbindet (Verbindest Du irgendeine universale Emotion mit Wasserfällen? Ich nicht.) Das ist für sich genommen natürlich völlig banal. Aber jetzt kommt der fugenlose Übergang in das Idiom fall into place, das, obwohl das fall hier eine ganz andere, abstrakte Bedeutung hat, beide Aussagen koppelt. Die Vorgänge in der Natur werden so zum Spiegel der Begegnung zwischen den beiden, die dadurch etwas geradezu Vorbestimmtes, Schicksalhaftes bekommt – selbst die Natur feiert die Verbindung. Die meisten, die mal tief verliebt waren, werden dieses Gefühl kennen, dass die ganze Welt eigentlich nur noch existiert, um ihre Verbindung zu ermöglichen und zu affirmieren. Aber gleichzeitig liegt die Melancholie des Herbstes über der Situation, das die Vergänglichkeit schon in die Euphorie einschreibt. Vor dem Hörer entsteht dadurch ein dichtes Gespinst aus Gefühlen, das den Gefühlscocktail der Verliebtheit ziemlich perfekt einfängt, für viele jedenfalls.

Und das alles evoziert durch eine einzige eher kurze Zeile. Das ist schon sehr gekonnt. Darin ist Taylor Swift wirklich eine Meisterin.

Bei Angels hingegen gibt es Sprachbilder auf diesem Niveau überhaupt nicht. Wohin auch immer der Wasserfall des Lebens ihn führt, ein Engel wird ihn beschützen. Gute Güte. Das ist Pennälerlyrik.
Und nur weil ein Lied 10 Minuten lang ist, ist es unique? Was ist denn das fuer eine Logik?
Eine wörtliche. 🤓 All Too Well ist das einzige Lied über 10 Minuten, das jemals die Charts getoppt hat. Das ist für sich genommen natürlich kein Qualitätsausweis, aber es ist ein Indiz dafür, dass das Lied möglicherweise außergewöhnlich ist.
Ihre Lyrics lesen sich wie viele gute Lyrics anderer Pop Musiker auch.
Robbie Williams’ Lyrics hingegen leider nicht.

Und im Evozieren von Atmosphären aus der Schilderung kleiner, genau beobachteter Details ist sie schon sehr sehr gut.
Und nochmal, der Text stammt nicht von Ihr allein.
Quelle?

Meines Wissens hat Liz Rose ihr lediglich dabei geholfen, den 10-Minuten-Text für die ursprünglich veröffentlichte Version auf kommerziell verträglichere 5 Minuten einzudampfen. Dass sie selbst bei diesem hochpersönlichen Lied keinen Buchstaben hätte loslassen können, ist mehr als verständlich. Mit dem Superstarstatus, den sie mittlerweile hat, konnte sie sich erlauben, die eigentliche Version zu veröffentlichen.
Aber jemanden als verlogen zu bezeichnen, weil er Entertainer ist, ist eine steile These, die ziemlich haltlos ist.
Es ist für mich einfach die Bedeutung des Wortes. Wäre er nicht verlogen, wäre er kein Entertainer, sondern Künstler. Entertainer handeln aus der Musik externen Motiven. Entweder sind deren Lieder dann von vornherein kalkuliert = verlogen (sofern sie den Anschein erwecken wollen, ernsthaft zu sein) oder sie werden es durch die entertainmenthafte Aufführung.
FlyingSloth
Du greifst jeden an, der Musik und Kommerz verbindet, weil Musik nur als Kunst gesehen werden darf.
Wenn er aber mit solcher künstlerischen Musik kommerziellen Erfolg hat, habe ich dagegen gar nichts, wie jetzt schon mehrfach betont. Nur wenn er die Musik kompromittiert, indem er sie unterhaltsam macht, wird das verlogen.
weia
Nichts davon habe ich so gesagt. Wenn qualitativ hochwertige Musik kommerziell erfolgreich ist, umso besser. Was die Qualität von Musik ausmacht, ist freilich [eine] ganz andere Frage als die nach dem kommerziellen Erfolg. Verlogenheit gehört sicher nicht dazu.
Und dann auch noch leugnen was Du selbst mehrfach in diesem Thread geschrieben hast. Was soll man davon halten?
Wo bitte leugne ich, was ich geschrieben habe?!? In all Deinen Folgezitaten nenne ich Verlogenheit als Ausschlusskriterium für gute Musik. Im obigen Zitat auch. Da ist null Widerspruch.
Du behauptest Dein Papst - Beato Vergleich stammt nicht von Dir.
Ja; Beato wird im Internet immer wieder so genannt. Es ist auch kein Vergleich. „Pabst“ ist ein stinknormales Wort, das oft gebraucht wird, um jemanden in seinem Bereich herauszuheben („Kritiker-Pabst“) und jetzt halt auch von mir.
Ich sehe nicht, dass das hier irgendwie als Zitat gekennzeichnet ist.
Damit etwas ein Zitat im engeren Sinne ist, müsste es entweder eine ganze von jemand Bestimmtem so verwendeten Phrase sein oder eine höchst ungewöhnliche Nutzung eines einzelnen Wortes, die auf jemanden zurückgeht. Beides ist hier nicht der Fall.

Aber nochmal: Du nimmst die ganz Beato-Passage von mir zu wichtig. Die war einfach als Hintergrund-Info zu den Interviews gedacht.
weia
FlyingSloth
Alles schön und gut, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich mir die Kunst, die ich mir anschauen oder anhören mag aussuchen kann. Das ist jedermanns eigene und tiefst persönliche Geschmacksache. Keiner kann mir aufzwingen welche Kunst ich gut zu finden habe und welche nicht.
Musik, die unter den jeweils herrschenden Bedingungen gar nicht produziert wird oder von deren Existenz Du nichts erfährst, kannst Du dir eben nicht aussuchen und gut finden.
Wahnsinn, danke fuer den Hinweis, dass ich mir nichts aussuchen kann was es nicht gibt. Da wär ich jetzt nicht draufgekommen.
Der Punkt ist doch, dass Dir damit entgegen Deiner Behauptung sehr wohl zumindest aufgezwungen werden kann, welche Kunst Du nicht gut findest – weil Du sie eben gar nicht finden kannst. Und eben deswegen ist Kunst nicht einfach persönliche Geschmacksache. Wenn Du die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht mitdenkst, fühlst Du dich in Deinen Entscheidungen vielleicht frei, aber Du bist es nicht.
Nur Musik hören und Bildung durch Lesen sind zwei vollkommen unterschiedliche Stiefel. Lesen dient mit Sicherheit mehr der Bildung, als dies das Hören von Musik zu tun vermag.
Mit kognitiver Bildung hast Du natürlich Recht.

Aber was Sensibilisierung, Selbstbewusstsein, Wahrnehmung struktureller Abläufe und einiges mehr betrifft, ist Musik Text vermutlich mindestens ebenbürtig.
Musik hören kann man nebenbei zur Entspannung ohne sich zu sehr konzentrieren zu müssen. Lesen hingegen fordert immer volle Konzentration.

[Enter Hörbuch]

Aber ich sehe schon Dein Argument, dass es sich nicht gehört beim Musik hören noch einer anderen Tätigkeit nachzugehen, weil man sonst die Musik verramscht.
Bei banalen Tätigkeiten, bei denen keine besondere Konzentration gefordert ist (Kochen, Autofahren, …), mache ich das schon auch mal. Leider werden diese Tätigkeiten mit dem Alter immer weniger.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-6
Weia
Weia12.04.2423:58
Weil jetzt einigermaßen ausführlich von All Too Well die Rede war, hier ist für diejenigen, die das Lied nicht kennen, aber interessiert daran sind, die Version, auf die ich mich beziehe (mit einer angezogenen Taylor Swift ):

„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
Weia
Weia13.04.2400:22
pogo3
Du warst einfach zu früh. Jetzt ist die Zeit, deine Zeit, gekommen. Jede gute Idee braucht seine Zeit. Du brauchst eine Kamera (oder iPhone), ein Mikro, ein Stativ, ein Ringlicht, einen Pay-Account, und Stoff. […] Das wird gut werden.
Nee, wird es nicht. Video ist einfach nicht mein Medium. Und zu alt bin ich jetzt auch.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
pentaxian
pentaxian13.04.2400:24
Weia
(mit einer angezogenen Taylor Swift ):

Ist sie sonst nicht angezogen?
„mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)“
+2
Weia
Weia13.04.2400:40
Kyalami
Das ist, soweit ich weiß, ursprünglich von Allen Saunders.
John Lennon hat das zitiert in einem seiner letzten Songs (Beautiful Boy)
Oooops! Danke für den Hinweis! Dabei hatte ich die Info direkt von Abraham Lincolns Website.

Wobei: In der zitierten Form ist es John Lennon. Bei Allen Saunders war es laut Wikipedia Life is what happens to us while we are making other plans. Ein Tick weniger geschliffen.
War J.L. eigentlich Künstler oder Entertainer?
Was für eine Frage. Künstler. (Die frühen Beatles mal dahingestellt.)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-6
Weia
Weia13.04.2400:41
pentaxian
Weia
(mit einer angezogenen Taylor Swift ):
Ist sie sonst nicht angezogen?
Naja, auf den Konzertfotos von FlyingSloth eher wenig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
cheesus1
cheesus113.04.2408:42
Weia
Kyalami
Das ist, soweit ich weiß, ursprünglich von Allen Saunders.
John Lennon hat das zitiert in einem seiner letzten Songs (Beautiful Boy)
Oooops! Danke für den Hinweis! Dabei hatte ich die Info direkt von Abraham Lincolns Website.

Wobei: In der zitierten Form ist es John Lennon. Bei Allen Saunders war es laut Wikipedia Life is what happens to us while we are making other plans. Ein Tick weniger geschliffen.

Aaargh.. so knapp! Fast hätte ich geglaubt, Du hättest mal einen Fehler eingestanden. Aber dann doch noch in letzter Sekunde die Kurve gekriegt...
+7
pogo3
pogo313.04.2413:19
auf die ich mich beziehe (mit einer angezogenen Taylor Swift
Naja, auf den Konzertfotos von FlyingSloth eher wenig.
Ojemeineh, jetzt kommt auch noch Prüderie ins Spiel. Oh, Gott, die Dame ist nicht ordentlich angezogen. Taylor Swift ist nicht ordentlich angezogen. Ich bin gerade ein wenig fassungslos. Die Ikone des Konservativen. Pop-Country, Pennsylvania, Nashville, die Popversion einer Allison Krauss. Im Netz hab ich noch kein unzüchtiges Bild gesehen, außer was Damen halt so tragen. Was soll sie den anziehen Weia, damit es dir nicht zu anrüchig wird ?
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+3
cheesus1
cheesus113.04.2414:21
Weil
Aber gleichzeitig liegt die Melancholie des Herbstes über der Situation, das die Vergänglichkeit schon in die Euphorie einschreibt. Vor dem Hörer entsteht dadurch ein dichtes Gespinst aus Gefühlen, das den Gefühlscocktail der Verliebtheit ziemlich perfekt einfängt, für viele jedenfalls.
Für mich entsteht durch die banale 1 5 6 4 Chord Progression in diesem Taylor Swift Song vor allem eins: körperlich schmerzhafte Langeweile, weil tausendfach gehört. Noch schlimmer ist nur 'Esposito' oder Blasmusik (wobei bei ersterem der Groove und bei letzterer vor allem die Perfektion der Musiker den Reiz ausmacht, nicht die Akkordfolgen). Kein Vergleich jedenfalls mit der recht interessanten Akkordfolge in 'Angels'. Die reicht zwar auch nicht an Beethoven & Co. ran, aber besser als das ist die allemal.

Ich weiß, Du bezogst Dich vor allem auf den Text, aber ursprünglich ging es ja darum, ob RW als Musiker bezeichnet werden darf oder nicht. Und da muss man schließlich alle Kriterien berücksichtigen, und nicht nur einen besonders tollen Satz oder den ganzen Text hervorheben, sondern das Gesamtwerk bzw. den Gesamtkatalog.

Und Deine Interpretation von Entertainer, sprich: die Unvereinbarkeit von Entertainer und Musiker ist für mich nach wie vor äusserst krude. Entertainer ist der, der gute Unterhaltung beherrscht. Warum soll das nicht auch ein Musiker sein? Was war denn dann Freddie Mercury, Musiker oder Entertainer? Na da bin ich ja mal gespannt...
+5
piik
piik13.04.2414:25
Weia
FlyingSloth
Ja dass, Beato klasse ist steht ausser Frage. Ich schau seinen Kontent auch regelmaessig und ich habe auch null Problem damit, dass er damit wirklich viel Geld verdient. Der Kontent ist SUPER. Ich fand Weia's Nennung von Beato nur sehr bizarr, da er alles verdonnert was Musik kommerzialisiert.
Nochmal: Wenn Gutes auch kommerziell erfolgreich ist, so freut mich das. Dass etwas kommerziell erfolgreich ist, ist nur kein Argument dafür, dass es gut ist.
Nein, denn was gut ist definiert nämlich der Musik-Soziologe Weia.
Und das, was er an Kriterien hernimmt, das ist selbstverständlich logisch zwingend, rational und natürlich auch "wahr", das darf man nicht vergessen.
Wer Wahrheit als Kriterium in Zusammenhang mit Musik und ihrer wie auch immer gearteten Qualität bringt, der ist sowieso indiskutabel unwissenschaftlich und schwersten anachronistisch, denn das ist seit der Nachkriegszeit obsolet. Nicht "wahrhaftig" obsolet, aber intersubjektiv, so gesehen von modernen Philosophen, die auch nach 1968 noch Überlegungen angestellt haben. Die kriegen nämlich Pickel, wenn jemand sich mit "Wahrheit" um die Ecke schleicht, da sie der Ansicht sind, dass der Begriff "Wahrheit" nur innerhalb der Logik (und bei Stammtischgesprächen) adäquat verwendet werden kann. Aber egal. Das war jetzt bestimmt "unwahr".
So viel Dünkel in einem Menschen, da bist Du jenseits jeder Konkurrenz!
Bin schon wieder weg.
+4
piik
piik13.04.2414:33
Mich würden mal "objektive" Kriterien für die Qualität von Musik interessieren.
Gibt es die? Und welche wären das dann?
+4
spheric
spheric13.04.2415:37
Weia
Weil jetzt einigermaßen ausführlich von All Too Well die Rede war, hier ist für diejenigen, die das Lied nicht kennen, aber interessiert daran sind, die Version, auf die ich mich beziehe (mit einer angezogenen Taylor Swift ):


Nach all Deinem Geschwafel über "Komposition" ist es recht erstaunlich, von Dir ein Lied vorgeschlagen zu bekommen, das nur an drei Stellen von der absoluten kleinsten-gemeinsamen-Nenner-Akkordfolge I V VIm IV abweicht (und das noch in C-Dur). "Angels" ist da erheblich komplexer — sowohl vom Ablauf her (ein Pre-Chorus, der nur nach der ersten Strophe auftaucht, eine echte Bridge) als auch harmonisch (zweite Stufe, Terzbässe, doppelter Plagal über die bVII usw.) als auch vom Arrangement her.

Man könnte fast meinen, es seien sämtliche von Dir hervorgebrachten Kriterien völlig egal, wenn der Song inhaltlich und in der Darbietung überzeugt.

Im Übrigen hat Adorno (Stichwort: Musiksoziologie) die Beatles erklärtermaßen verachtet. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Einschätzung einem etwas…moderneren Kunstverständnis noch standhält.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
spheric
spheric13.04.2415:44
piik
Mich würden mal "objektive" Kriterien für die Qualität von Musik interessieren.
Gibt es die? Und welche wären das dann?

Nach vielen, vielen Jahren sowohl als Studierender der Musikwissenschaft, als auch als ausführender Künstler, als auch als Komponist, als auch als Musikrezipient, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass was auch immer es schafft, Menschen zu begeistern und/oder zu bewegen, objektiv "Qualität" haben muss.

Ob ich selber für mich nach diesen Kriterien bewerte oder sie überhaupt nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle.

Anders gesagt: Wenn ich auf einem Dorffest eine für mich völlig beliebig erscheinende Pentatonik mit Allerweltsakkorden in genau der richtigen Reihenfolge und im richtigen Sound abspiele und plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien — dann hat dieser Song im Original offenscheinlich etwas sehr, sehr richtig gemacht. Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+7
piik
piik13.04.2416:01
spheric
piik
Mich würden mal "objektive" Kriterien für die Qualität von Musik interessieren.
Gibt es die? Und welche wären das dann?

Nach vielen, vielen Jahren sowohl als Studierender der Musikwissenschaft, als auch als ausführender Künstler, als auch als Komponist, als auch als Musikrezipient, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass was auch immer es schafft, Menschen zu begeistern und/oder zu bewegen, objektiv "Qualität" haben muss.

Ob ich selber für mich nach diesen Kriterien bewerte oder sie überhaupt nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle.

Anders gesagt: Wenn ich auf einem Dorffest eine für mich völlig beliebig erscheinende Pentatonik mit Allerweltsakkorden in genau der richtigen Reihenfolge und im richtigen Sound abspiele und plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien — dann hat dieser Song im Original offenscheinlich etwas sehr, sehr richtig gemacht. Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen?
Danke.
Das wäre dann also eine Art Intersubjektivität. Demnach korreliert die angenommene Qualität grob mit der Anzahl Menschen, die eine Musik "gut" im weitesten Sinne finden.

(korreliert meint, dass es einen positiven Zusammenhang gibt, also 0 < r < 1, nicht dass das erschöpfend sei und nicht auch noch andere Kriterien korrelieren könnten)
+4
spheric
spheric13.04.2416:12
piik
spheric
piik
Mich würden mal "objektive" Kriterien für die Qualität von Musik interessieren.
Gibt es die? Und welche wären das dann?

Nach vielen, vielen Jahren sowohl als Studierender der Musikwissenschaft, als auch als ausführender Künstler, als auch als Komponist, als auch als Musikrezipient, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass was auch immer es schafft, Menschen zu begeistern und/oder zu bewegen, objektiv "Qualität" haben muss.

Ob ich selber für mich nach diesen Kriterien bewerte oder sie überhaupt nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle.

Anders gesagt: Wenn ich auf einem Dorffest eine für mich völlig beliebig erscheinende Pentatonik mit Allerweltsakkorden in genau der richtigen Reihenfolge und im richtigen Sound abspiele und plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien — dann hat dieser Song im Original offenscheinlich etwas sehr, sehr richtig gemacht. Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen?
Danke.
Das wäre dann also eine Art Intersubjektivität. Demnach korreliert die angenommene Qualität grob mit der Anzahl Menschen, die eine Musik "gut" im weitesten Sinne finden.

(korreliert meint, dass es einen positiven Zusammenhang gibt, also 0 < r < 1, nicht dass das erschöpfend sei und nicht auch noch andere Kriterien korrelieren könnten)

Jein. Meine Aussage war eigentlich eine andere: Wenn andere Menschen etwas toll finden, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, dann muss es offensichtlich qualitative Kriterien erfüllen, die ich nicht wahrnehme oder anders bewerte.

Das hat zunächst mit der Anzahl der Menschen nicht wirklich etwas zu tun. Es kann ja z. B. auch nur auf eine bestimmte Lebenssituation besonders gut passen, oder auf eine bestimmte geographische Region.

Ich habe eine Kassette mit burmesischer Popmusik ca. 1978, die nach unseren Kriterien schrecklich produziert ist, verstimmt klingt, und in fast jeder sonstiger Hinsicht furchtbar ist (ich finde sie allerdings super). In Burma war das Zeug ein Riesenhit. Vermutlich sind die von mir oben angewendeten Kriterien zur Bewertung also einfach völliger Humbug, da sie total am eigentlichen Wert der Musik vorbeigehen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
gacki13.04.2416:52
Der Qualitätsbegriff bei Musik umfasst derartig viele und unterschiedliche Facetten, dass er fast bedeutungslos ist.

In der englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag: List of music considered the worst

Da findet sich querbeet alles mögliche: Von Musik, die handwerklich schlecht gemacht ist, bis hin zu Musik, bei der anscheinend der Kritiker ein ganz persönliches Hühnchen zu rupfen hatte (und ja: ich halte den Eintrag für grundsätzlich falsch). Da "worst" nun mal eine qualitative Komponente enthält, lässt sich hier aber schon ganz gut erkennen, was dort eine Rolle spielt.

Es gibt von Nicolas Slonimsky das "Lexicon of musical invective", in dem er Verrisse von Werken und Komponisten gesammelt hat, die heute größtenteils als Klassiker gelten. Das Danebenliegen bei qualitativen Einschätzungen ist also nichts neues.
+5
Weia
Weia13.04.2423:08
pogo3
Ojemeineh, jetzt kommt auch noch Prüderie ins Spiel.
Nicht von meiner Seite. Ich wäre da so ziemlich der verkehrtestmögliche Adressat. Ich muss aber einräumen, dass meine diesbezügliche Äußerung bis zur Unkenntlichkeit verknappt war.

Die Fotos wurden ja von FlyingSloth gepostet, um Taylor Swift, die Entertainerin, herauszustellen, und da hat er natürlich einen Punkt. Deswegen hab ich geantwortet, ich müsste wissen, welche Songs das waren, die sie da gerade gespielt hat. Wenn die Bilder von der gegenwärtigen Eras-Tour waren (was ich vermute), so wechselt sie dort, passend zu den gespielten Songs, permanent die Kleidung. Es kann also sein, dass die Kleidung zu den gerade gespielten Songs (mit denen ich dann vermutlich wiederum wenig anfangen könnte) „passte“. Zu einer Performance von All Too Well würden sie definitiv nicht passen.

Der Punkt ist dabei nicht das Maß an nackter Haut, sondern der Kontext, in den der Stoff, den sie dort trägt, wo die Haut nicht nackt ist, die nackte Haut stellt – Las Vegas, „Erwachsenen-Entertainment“, Nummerngirl. FlyingSloth hat das ja als „Anmache“ des Publikums von ihr gepostet, und natürlich ist diese Kleidung kulturell so kodifiziert (auch wenn mich selbst das null anmachen würde). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das viele ihrer mehrheitlich weiblichen Fans „anmacht“. Also was auch immer der Kontext, ich müsste ihn kennen.
Was soll sie den anziehen Weia, damit es dir nicht zu anrüchig wird ?
Von mir aus kann sie All Too Well nackt spielen, nur nicht in diesem plumpen Las-Vegas-Glitzer-Fummel mit all seinen problematischen Assoziationen. Mir kommt gerade P.J. Harvey in den Sinn, die eine zeitlang „fast nichts“ auf ihren Konzerten anhatte und definitiv sexuell provozieren wollte, ohne auch nur annähernd solche problematischen Assoziationen zu evozieren.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
Weia
Weia13.04.2423:59
cheesus1
Für mich entsteht durch die banale 1 5 6 4 Chord Progression in diesem Taylor Swift Song vor allem eins: körperlich schmerzhafte Langeweile, weil tausendfach gehört.
Klar, wenn Du Text und Gesang von diesem Lied wegnimmst, bleibt nichts übrig.
Kein Vergleich jedenfalls mit der recht interessanten Akkordfolge in 'Angels'. Die reicht zwar auch nicht an Beethoven & Co. ran, aber besser als das ist die allemal.
„Recht interssant“? Also, so groß ist der Unterschied zwischen 5 Chords and the truth und 6 Chords and the truth ja nun auch wieder nicht.
Ich weiß, Du bezogst Dich vor allem auf den Text, aber ursprünglich ging es ja darum, ob RW als Musiker bezeichnet werden darf oder nicht. Und da muss man schließlich alle Kriterien berücksichtigen, und nicht nur einen besonders tollen Satz oder den ganzen Text hervorheben, sondern das Gesamtwerk
Fair enough. Ausgehend von meiner grobschlächtigen Annahme zweier Qualitätskriterien – Komplexität und Authentizität – ist klar, dass beide Songs in die Kategorie Authentizität fallen; der Musik fällt dann nur die Aufgabe zu, adäquat zu unterstützen, und es ist sekundär, ob sie für sich bestehen könnte.

Die Crux dieser These liegt in dem adäquat. Was heißt das? Wann gelingt es?

Ich finde, die mantrahafte Simplizität der Musik von All Too Well unterstützt die Aussage sehr gut, aber ich könnte aus dem Stegreif keine überzeugenden Argumente dafür nennen, warum. Zum Thema lange Songs mit endlos vielen Versen fällt einem natürlich Bob Dylan ein, da ist es meist ähnlich, funktioniert aber ebenso.

Das Kriterium Komplexität hat übrigens mit einem entsprechenden Problem zu kämpfen: Stochastisch generierte Tonfolgen können beliebig komplex werden, ohne uns in irgendeiner Form anzusprechen. Da ist von der anderen Seite her kommend auch wieder die Frage, wann Ausdruck gelingt.

Tschuldigung, dass ich nochmal mit Wagner ankomme, aber es gibt die schöne Anekdote, dass Wagner von einer Verehrerin gebeten wurde, den Akkord einer Schlüsselstelle in einem seiner Musikdramen auf dem Piano für sie zu spielen. Wagner sagte, aber Gnädigste, das ist ein simpler e-Moll-Akkord. Sie sagte, das sei ihr egal, Wagner spielte einen e-Moll-Akkord auf dem Piano und sie viel vor Verzücken in Ohnmacht.
Was war denn dann Freddie Mercury, Musiker oder Entertainer? Na da bin ich ja mal gespannt...
Jetzt muss ich mich in die Nesseln setzen: Entertainer. Weshalb ich mit Queen absolut nichts anfangen kann. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das eine Rockband ist.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
Weia
Weia14.04.2401:32
piik
Weia
Nochmal: Wenn Gutes auch kommerziell erfolgreich ist, so freut mich das. Dass etwas kommerziell erfolgreich ist, ist nur kein Argument dafür, dass es gut ist.
Nein, denn was gut ist definiert nämlich der Musik-Soziologe Weia. Und das, was er an Kriterien hernimmt, das ist selbstverständlich logisch zwingend, rational und natürlich auch "wahr", das darf man nicht vergessen.
Kannst Du nicht wenigstens einmal mit einem Argument auf der Sachebene antworten statt auf der Metaebene mit billiger Polemik und natürlich ad personam? Was soll denn das?

Wogegen wendest Du dich? Dass Musiksoziologie oder meinetwegen auch Musikwissenschaft versuchen, Qualitätskriterien für Musik zu finden? Dass es überhaupt eine Disziplin versucht?

Oder dass ich es versuche? Nirgendwo steht, dass ich beanspruche, das im Alleingang zu definieren oder für die ganze Disziplin der Musiksoziologie zu sprechen. Du scheinst das Wesen einer Argumentation gründlich misszuverstehen.

Jedem Argument wohnt ein Geltungsanspruch inne. Warum sollte man es vortragen, wenn man von seiner Richtigkeit nicht überzeugt wäre? Aber dieser Geltungsanspruch ist doch kein Absolutheitsanspruch, keine Anmaßung, die Wahrheit gepachtet zu haben. Alles, dessen es bedarf, ein Argument aus den Angeln zu heben, ist das bessere Gegenargument.

Anwürfe auf der Metaebene, der erhobene Geltungsanspruch sei Ausdruck von Dünkel, helfen hingegen überhaupt nicht weiter und sind vollkommen deplatziert. Du bist da natürlich fein raus, weil Du dich ja überhaupt nicht in die Niederungen der Sachebene begibst und lieber mit Invektiven um Dich wirfst.

Also, jetzt rede mal Tacheles auf der Sachebene: Mein von Dir zitierter Satz enthält das Argument, dass kommerzieller Erfolg von Musik nicht deckungsgleich mit deren Qualität ist. Stimmst Du dem zu oder nicht? Ja oder nein?
  • Falls nein: Dann müsstest Du der radikal marktlibertären Position zustimmen, dass der Markt in allem Gesellschaftlichen das letzte Wort hat und alles übrige Ideologie ist. Tust Du das?
  • Falls ja: Welche Disziplin sollte dann Deiner Auffassung nach die Frage nach der Qualität von Musik klären und welches wären wohl ihre Hauptkriterien? Oder lässt sich dazu einfach überhaupt nichts sagen?
Wer Wahrheit als Kriterium in Zusammenhang mit Musik und ihrer wie auch immer gearteten Qualität bringt, der ist sowieso indiskutabel unwissenschaftlich und schwersten anachronistisch, denn das ist seit der Nachkriegszeit obsolet. Nicht "wahrhaftig" obsolet, aber intersubjektiv, so gesehen von modernen Philosophen, die auch nach 1968 noch Überlegungen angestellt haben. Die kriegen nämlich Pickel, wenn jemand sich mit "Wahrheit" um die Ecke schleicht, da sie der Ansicht sind, dass der Begriff "Wahrheit" nur innerhalb der Logik (und bei Stammtischgesprächen) adäquat verwendet werden kann.
Soso. So wie einer der bedeutendsten Philosophen der letzten 50 Jahre, Michel Foucault, dessen mehrbändiges Hauptwerk den Titel Sexualität und Wahrheit (1976-1984) trägt … 🙄

Der einzige, der hier Pickel bekommt, bist offenbar Du mit Deinem extrem verengten Blick auf Erkenntnistheorie. Und an dem von Dir favorisierten Positivismus ist nichts modern, den gibt es seit 200 Jahren, selbst in der Form des logischen Positivismus seit 100 Jahren, und er war damals so umstritten wie heute.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-2
Weia
Weia14.04.2401:59
spheric
Nach all Deinem Geschwafel über "Komposition"
Nirgendwo in meinen Beiträgen taucht der Begriff Komposition auf?

Und warum verdienen meine Versuche, zum Thema beizutragen, die Bezeichnung Geschwafel? Warum ist es derart schwer, sachlich zu bleiben?
ist es recht erstaunlich, von Dir ein Lied vorgeschlagen zu bekommen, das nur an drei Stellen von der absoluten kleinsten-gemeinsamen-Nenner-Akkordfolge I V VIm IV abweicht (und das noch in C-Dur). "Angels" ist da erheblich komplexer — sowohl vom Ablauf her (ein Pre-Chorus, der nur nach der ersten Strophe auftaucht, eine echte Bridge) als auch harmonisch (zweite Stufe, Terzbässe, doppelter Plagal über die bVII usw.) als auch vom Arrangement her.

Man könnte fast meinen, es seien sämtliche von Dir hervorgebrachten Kriterien völlig egal, wenn der Song inhaltlich und in der Darbietung überzeugt.
Worauf beziehst Du dich denn jetzt mit sämtlichen Kriterien? Ich habe im Wesentlichen zwei genannt, Authentizität und Komplexität, und bei Songs mit dem Qualitätskriterium Authentizität ist das in letzter Konsequenz so. Die Musik selbst spielt da eine untergeordnete, unterstützende Rolle. Wenn Du Text und Melodie weglässt, ist dann an irgendeinem Bob-Dylan-Song noch etwas Besonderes?

Für das Qualitätskriterium Komplexität sind beide hier besprochenen Songs keine Anwärter.
Im Übrigen hat Adorno (Stichwort: Musiksoziologie) die Beatles erklärtermaßen verachtet. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Einschätzung einem etwas…moderneren Kunstverständnis noch standhält.
Ich weiß nicht, wieviel Adorno von den ernstzunehmenden Beatles (ab Revolver) noch mitbekommen hat, aber natürlich kann man das so heute nicht mehr aufrechterhalten.

Das wichtige an Adorno ist das Niveau der Diskussion über Musik, das er etabliert hat, nicht, ob er in seinen konkreten Analysen immer recht hatte. Irren können wir uns alle, gerade in der Einschätzung von etwas ganz Neuem.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
Weia
Weia14.04.2402:59
piik
spheric
Nach vielen, vielen Jahren sowohl als Studierender der Musikwissenschaft, als auch als ausführender Künstler, als auch als Komponist, als auch als Musikrezipient, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass was auch immer es schafft, Menschen zu begeistern und/oder zu bewegen, objektiv "Qualität" haben muss.

Ob ich selber für mich nach diesen Kriterien bewerte oder sie überhaupt nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle.

Anders gesagt: Wenn ich auf einem Dorffest eine für mich völlig beliebig erscheinende Pentatonik mit Allerweltsakkorden in genau der richtigen Reihenfolge und im richtigen Sound abspiele und plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien — dann hat dieser Song im Original offenscheinlich etwas sehr, sehr richtig gemacht. Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen?
Danke.
Das wäre dann also eine Art Intersubjektivität. Demnach korreliert die angenommene Qualität grob mit der Anzahl Menschen, die eine Musik "gut" im weitesten Sinne finden.
Vielleicht beleuchtet das einen unterschwelligen Konflikt, der Teile der Debatte hier so emotional und unversöhnlich macht.

Die Sozial- und Kulturwissenschaften waren nach dem Ende des Nationalsozialismus entscheidend von der Tatsache geprägt, dass dieser die Menschen in Massen gegen ihre eigenen Interessen mobilisieren konnte. Von daher gibt es ein tiefsitzendes Misstrauen, Massenphänomenen irgendwelche Bedeutung im Erkenntnisprozess zuzusprechen. Umgekehrt erlangten Psychologie und speziell Psychoanalyse eine große Bedeutung, um zu verstehen, wie Massenmanipulation funktioniert und wie man die Fremdbestimmung von Menschen analysieren kann.

Das führte dann in seinen Auswüchsen zu dem oft karikierten Phänomen des marxistischen 68er-Studenten, der vor den Fabriktoren den Arbeiter über dessen Interessen aufklären wollte.

Aber der rationale Kern dieses Ansatzes bleibt, dass man jedes Instrument für die Analyse gesellschaftlicher Manipulationsvorgänge – einer der wichtigsten Aufgaben der Soziologie – verliert, wenn man Mehrheiten in der Bevölkerung Erkenntnisrelevanz zubilligt. Aus dieser Perspektive wäre auf spherics Frage Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen? zu antworten: Der bitter nötige Aufklärer, der über dessen Benebelungstaktik informiert. (Nur um des plakativen Arguments willen; ich weiß nichts über Wolfgang Petrys Musik und will dazu nichts behaupten.)

Nochmal, auch wenn das keiner mehr hören mag: dass plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien, kann nach den Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus kein ausschlaggebendes Argument mehr sein dafür sein, dass jemand etwas sehr, sehr richtig gemacht hat. Es ist gerade mal lächerliche 80 Jahre her, dass es das genaue Gegenteil war.

Auf der anderen Seite ist klar, dass sich viele nicht ernst genommen fühlen, wenn ihre Einstellung von der Wissenschaft scheinbar böswillig ignoriert wird. Das führt dann zu dem Gefühl der Fremdbestimmtheit durch irgendwelche „dünkelhaften“ Eliten und löst heftige Aversionen aus, zumal in der Gegenwart, wo Fremdbestimmtheit durch angebliche Eliten ja an allen Ecken und Enden Thema ist, seien es Klimawandel, Atomkraft, Impfungen undundund …

Das ist ein Konflikt, der nur schwer aufzulösen ist. Ich persönlich neige (Überraschung …) der Seite zu, die Mehrheiten nicht ins Kalkül ziehen will, zumal bei mir noch die Erfahrung aus meiner Beschäftigung mit den Kapitalmärkten dazukommt, wo mit empirischer Statistik belegt die Anlegermehrheit immer irrt. Aus dieser Sicht ist die Annahme, Qualität korreliere grob mit der Anzahl Menschen, die eine Musik "gut" im weitesten Sinne finden, eine Aufgabe jeglichen Erkenntnisinteresses und damit nachgerade absurd.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-1
Weia
Weia14.04.2403:20
gacki
Der Qualitätsbegriff bei Musik umfasst derartig viele und unterschiedliche Facetten, dass er fast bedeutungslos ist.
Das ist sicher ein Problem, ja.
In der englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag: List of music considered the worst

Da findet sich querbeet alles mögliche: Von Musik, die handwerklich schlecht gemacht ist, bis hin zu Musik, bei der anscheinend der Kritiker ein ganz persönliches Hühnchen zu rupfen hatte (und ja: ich halte den Eintrag für grundsätzlich falsch).
Meinst Du den Wikipedia-Eintrag als solchen oder den mit dem Hühnchen rupfenden Kritiker darin?
Da "worst" nun mal eine qualitative Komponente enthält, lässt sich hier aber schon ganz gut erkennen, was dort eine Rolle spielt.
Ich lese da im Wesentlichen gar keine Begründungen, sondern nur eine Menge phantasievoller Formulierungen von Ist sehr schlecht!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
spheric
spheric14.04.2406:15
Danke, Weia, dass du deinem Denkansatz nochmal den historischen Kontext gegönnt hast. Ich verstehe jetzt deine Anspielung auf die NS-Zeit und sehe einen wichtigen Ansatz für die Musiksoziologie der Nachkriegszeit.

Ich werde da eine Weile drauf herumdenken. Außerdem habe ich Adornos Vorlesungsreihe zur Musiksoziologie auf YouTube gefunden und werde sie mir in den nächsten Wochen zu Gemüte führen.

Merci für den Anstoß!

P.S.: Du hast trotzdem unrecht, was Robbie Williams angeht, und ich möchte dir nahelegen, dich nochmal eingehender mit Queen zu beschäftigen, vor allem mit dem Ausnahmetalent Freddie Mercury.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
cheesus1
cheesus114.04.2409:32
Weia
cheesus1
Was war denn dann Freddie Mercury, Musiker oder Entertainer? Na da bin ich ja mal gespannt...
Jetzt muss ich mich in die Nesseln setzen: Entertainer. Weshalb ich mit Queen absolut nichts anfangen kann. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das eine Rockband ist.
Ich denke da hast Du Dich glaube ich ganz schön in eine Sackgasse argumentiert. Das einfachste wäre gewesen, das zuzugeben. Aber das scheint bei Dir einfach nicht drin zu sein...

Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren, dann nehme ich Deine Kategorisierung erst mal mal so hin. Aber warum jemand, der alle musikalischen Fähigkeiten (Phantasie, Komposition, Arrangement, Beherrschung des Instruments/der Stimme, Ausdruck und die Kenntnis um die Wirkung von Melodien und Harmonien), die einen Musiker ausmachen, nicht gleichzeitig als Musiker tituliert werden darf, das vermagst wohl nur Du zu erklären. Und zwar deshalb, weil das einfach eine unsinnige Kategorisierung ist, die Du Dir selbst ausgedacht hat.

Aber gut, dann weiß ich, dass ich an dieser Stelle nicht weiter diskutieren muss. Wir haben da unterschiedliche Auffassungen und werden offensichtlich nicht zu einem Konsens kommen. Deshalb kann man sich ja trotzdem weiterhin respektieren.

An der Stelle möchte ich auch mal 'ne Lanze für Dich brechen: Deine Beiträge sind zwar nicht jedermanns Sache, aber ich bewundere Deine Fähigkeit, stets sachlich zu bleiben, auch wenn Du hier enormen Gegenwind erfährst. Ich könnte das jedenfalls nicht...
+8
Babba14.04.2410:14
cheesus1
aber ich bewundere Deine Fähigkeit, stets sachlich zu bleiben, auch wenn Du hier enormen Gegenwind erfährst. Ich könnte das jedenfalls nicht...
Bevor ich wieder nach UK düse, weil Urlaub vorbei und die nächsten Studiotermine stehen..
Gegenwind würde ich das nicht mal nennen. Es ist ein Diskurs. eine Debatte, die halt an vielen Stellen anfängt unsachlich zu werden, wenn der User weia meint, nur sein Weltbild sei das einzig richtige. Studium hin oder her. Das nicht akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen und Geschmäcker gibt.
Beispiel: Einer meiner engsten Bekannten findet "din da da" von George Kranz derart genial, dass es für ihn DER Song schlechthin ist. Musikalisch eh in der Zeit des NDW stehen geblieben. Ich akzeptiere seine Meinung. Punkt. Wieso sollte ich das hinterfragen? Gibt es einen Katalog mit Kriterien, wann ein Song ein guter Song ist? Und wer bestimmt das? Und vor allem: Warum?

Die Ausgangsfrage bezog sich auf Robbie Williams. Mittlerweile wurde der Bogen über Adorno, Soziologie, bis hin zu NS Vergleichen gezogen. An Absurdität kaum zu überbieten und hat mit der Ausgangsfrage streng nichts mehr zu tun. Sowas nimmt mir jede Freude, hier mitzuschreiben. Meine monatlichen Abwesenheiten sind dadurch prima erklärbar, während ich durchaus täglich hier drauf schaue, weil MTN für mich immer noch die Anlaufstelle bei Mac-bezogenen Themen ist.

Wenn einem weia vermittelt, nur er wisse, was gut sei, und das eigene Empfinden einfach nur stumpf und dumm, nö..dann habe ich keine Lust mehr. Mich interessiert an dem Punkt auch das mehrfach erwähnte Studium nicht, denn das ist nicht mein Maßstab. Mir gefallen Dinge, die mich berühren. Auf welcher Ebene auch immer.
Es gab vor Jahren mal ein Recording mit einer Band, da saß ich heulend am Mischpult, beim Mastern, und jeder sah es. Weil es mich touchte. Unser Musiksoziologe würde sich die Haare raufen, wenn ich sagen würde, um wen es sich da handelt und vor allem, warum.
Ich muss beim Musik hören nicht alles hinterfragen, sehe da keinen Sinn drin und dass jemand, der ein Stadion füllen kann, nicht gänzlich untalentiert ist, das muss man nicht in Frage stellen. Tut man dies trotzdem, untertellt man tausenden Besuchern, dass sie einfach unterbelichtete Hörer eines akustischen Drecks sind.

In diesem Sinne, bis zum Sommer.
+8
Weia
Weia14.04.2413:20
cheesus1
Weia
Jetzt muss ich mich in die Nesseln setzen: Entertainer. Weshalb ich mit Queen absolut nichts anfangen kann. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das eine Rockband ist.
Ich denke da hast Du Dich glaube ich ganz schön in eine Sackgasse argumentiert. Das einfachste wäre gewesen, das zuzugeben. Aber das scheint bei Dir einfach nicht drin zu sein...
Ich kann halt keine Sackgasse erkennen. Das mit den Nesseln habe ich geschrieben, weil ich ja weiß, dass Queen sehr populär ist.
Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren
Welchen meinst Du denn?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
Weia
Weia14.04.2413:52
Babba
Es ist ein Diskurs. eine Debatte, die halt an vielen Stellen anfängt unsachlich zu werden, wenn der User weia meint, nur sein Weltbild sei das einzig richtige.
Aber wo tue ich das? Nirgendwo habe ich das beansprucht. Ich schreibe hier, was ich für richtig erachte, wie jeder andere hier auch.

Dass Du den Ausdruck Weltbild verwendest, lässt vermuten, dass es aus Deiner Sicht um den bloßen Austausch von Meinungen geht. Dagegen allerdings wehre ich mich; ich halte daran fest, dass Erkenntnis möglich und notwendig ist. Mit keiner Silbe behaupte ich, dass ich die richtige hätte.

Ich kann nur nochmal wiederholen, was ich oben schon geschrieben habe:
Weia
Jedem Argument wohnt ein Geltungsanspruch inne. Warum sollte man es vortragen, wenn man von seiner Richtigkeit nicht überzeugt wäre? Aber dieser Geltungsanspruch ist doch kein Absolutheitsanspruch, keine Anmaßung, die Wahrheit gepachtet zu haben. Alles, dessen es bedarf, ein Argument aus den Angeln zu heben, ist das bessere Gegenargument.
Wenn wir den Erkenntnisanspruch aufheben, geben wir unsere Kultur der Beliebigkeit preis. Dass Erkenntnis in den Kulturwissenschaften ein stetes Ringen ist, ein Prozess, ein Ideal, das immer nur angestrebt, aber nie ganz erreicht werden kann, geschenkt. Aber dennoch darf man von diesem Ringen nicht ablassen, sonst wird unsere Gesellschaft von Partikularinteressen geprägt und das sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die falschen.
Babba
Gibt es einen Katalog mit Kriterien, wann ein Song ein guter Song ist?
Schwierig, darum geht es ja hier gerade.
Und wer bestimmt das?
Alle, die miteinander um die richtigen Kriterien ringen.
Und vor allem: Warum?
Weil wir sonst gesellschaftlich-kulturelle Fehlentwicklungen nicht mehr diagnostizieren können.
Mir gefallen Dinge, die mich berühren.
Völlig nachvollziehbar. Aber die Frage ist: Warum/vermittels welcher Mechanismen tun sie das?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
piik
piik14.04.2414:11
Weia
piik
Weia
Nochmal: Wenn Gutes auch kommerziell erfolgreich ist, so freut mich das. Dass etwas kommerziell erfolgreich ist, ist nur kein Argument dafür, dass es gut ist.
Nein, denn was gut ist definiert nämlich der Musik-Soziologe Weia. Und das, was er an Kriterien hernimmt, das ist selbstverständlich logisch zwingend, rational und natürlich auch "wahr", das darf man nicht vergessen.
Kannst Du nicht wenigstens einmal mit einem Argument auf der Sachebene antworten statt auf der Metaebene mit billiger Polemik und natürlich ad personam? Was soll denn das?

Wogegen wendest Du dich? ...
Würde ich. Nur nicht Dir. Das hast Du Dir verscherzt. Wenn Du andere Leute für so bescheuert hältst, dass sie das Spielchen mitspielen - und ich bin mir sicher, dass es Dir gelungen ist, das selbst nicht als Spielchen zu sehen, sondern als authentisch voN Dir so gedacht - dann ist das Dein Problem.
Ergo ad personam. Eine Kritik an Dir und an Deinem unsäglichem wie üblich bis hin ins Asoziale gehende Verhalten ist nämlich gerechtfertigt. Es ist billig und typisch für Dich, dass Du extrem austeilst, nicht für 1¢ willens, tatsächlich auf Argumente anderer Einzugehen (kommt vor, aber in Nebensachen, wo es Dir nichts bedeutet), und dann, wenn man Dir Deine Form des Nichjtaustauschs vorwirft, auf das Pseudoargument (in diesem Falle) "ad persona" ausweichst. Es ist eine Kritik an Dir, Weia! Wie soll man eine Kritik an Dir äußern bitte, wenn nicht ad personam? Ist nicht mal soviel Logik drin?
Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln und Dir einfach zum x-ten Mal sagen: Deine Art kommt nicht nur nicht an, sie wird in großer Mehrheit als inadäquat gesehen. Lese Dir mal den Thread durch oder zeige ihn der Frau, die links neben Dir saß, und frage Dich und/oder sie, ob es nicht sein kann, dass etwas an Dir nicht stimmt.
Ist wirklich Null Einsichtfähigkeit vorhanden?
Da ich Dir das eben nicht unterstelle (dass Du nicht könntest), kann ich Dir nur Intention unterstellen, und dann ist es ein böses Spiel. Keine Ahnung warum, oder wenn, sage ich das hier nicht.

Ergo: Keine Argumente für Dich, wenn es nicht um Technik geht. Bei Technik ist es okay und Deine Beiträge sehr wertvoll m.E. Bei allem Anderen ist es einfach nur fürchterlich.
+4
cheesus1
cheesus114.04.2414:28
Weia
cheesus1
Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren
Welchen meinst Du denn?
Na, vom wem war denn bei uns beiden gerade die Rede? Und wie heißt der wohl bekannteste Song dieser Band/dieses Künstlers? Konzentriere Dich, Weia! Für mich ist das auch die 6. Stunde!
+6
Weia
Weia14.04.2416:02
cheesus1
Weia
cheesus1
Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren
Welchen meinst Du denn?
Na, vom wem war denn bei uns beiden gerade die Rede? Und wie heißt der wohl bekannteste Song dieser Band/dieses Künstlers? Konzentriere Dich, Weia! Für mich ist das auch die 6. Stunde!
Ja, dass es um Queen geht, ist schon klar. Aber ich habe keine Ahnung, welchen Song Du meinst. In der Rolling Stone-Liste der 100 besten Songs aller Zeiten (von 2004) taucht Queen überhaupt nicht auf. Also jetzt mach daraus doch bitte kein Geheimnis.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
Weia
Weia14.04.2416:42
piik
Eine Kritik an Dir und an Deinem unsäglichem wie üblich bis hin ins Asoziale gehende Verhalten ist nämlich gerechtfertigt. Es ist billig und typisch für Dich, dass Du extrem austeilst
Ich habe hier noch nie jemanden persönlich angegriffen.
Es ist eine Kritik an Dir, Weia! Wie soll man eine Kritik an Dir äußern bitte, wenn nicht ad personam?
Für Kritik an Personen ist dieses Forum aber nicht gedacht.
Deine Art kommt nicht nur nicht an, sie wird in großer Mehrheit als inadäquat gesehen.
Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?

Du hast mich vor ein paar Jahren schon einmal (aus für mich heiterem Himmel) heftig persönlich angegriffen. Ich habe daraufhin im Forum meinen Verbleib zur Abstimmung gestellt. Was bitte kann man mehr tun als das, um auf Kritik einzugehen?

In dieser Abstimmung habe ich mit großer Mehrheit Zustimmung erfahren. Von daher ist diese Deine Behauptung nicht nachzuvollziehen.
Ist wirklich Null Einsichtfähigkeit vorhanden?
Doch, aber die orientiert sich am Ergebnis der Abstimmung.
Ergo: Keine Argumente für Dich, wenn es nicht um Technik geht. Bei Technik ist es okay und Deine Beiträge sehr wertvoll m.E. Bei allem Anderen ist es einfach nur fürchterlich.
Das ist insofern seltsam, als mein Diskursverhalten bei Technikfragen kein bisschen anders ist.

Aber gut, wenn ich weiß, dass Du dich gar nicht sachlich mit mir austauschen willst, werde ich Deine Beiträge zukünftig ignorieren. Von meiner Seite aus Ende der Debatte.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
spheric
spheric14.04.2417:01
Weia
cheesus1
Weia
cheesus1
Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren
Welchen meinst Du denn?
Na, vom wem war denn bei uns beiden gerade die Rede? Und wie heißt der wohl bekannteste Song dieser Band/dieses Künstlers? Konzentriere Dich, Weia! Für mich ist das auch die 6. Stunde!
Ja, dass es um Queen geht, ist schon klar. Aber ich habe keine Ahnung, welchen Song Du meinst. In der Rolling Stone-Liste der 100 besten Songs aller Zeiten (von 2004) taucht Queen überhaupt nicht auf. Also jetzt mach daraus doch bitte kein Geheimnis.

???

Platz 17 in der Rolling Stone-Liste von 2021.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
Kyalami14.04.2417:15
ER wird darauf kommen - und dann niedermachen
+2
cheesus1
cheesus114.04.2417:15
Weia
Ja, dass es um Queen geht, ist schon klar. Aber ich habe keine Ahnung, welchen Song Du meinst. In der Rolling Stone-Liste der 100 besten Songs aller Zeiten (von 2004) taucht Queen überhaupt nicht auf. Also jetzt mach daraus doch bitte kein Geheimnis.
Muhaha, was ist das denn? Eine Top 100 Liste, in der noch nicht mal Bohemian Rhapsodie auftaucht? Also bitte...
Das hat aber offensichtlich nicht nur mich gestört:
Wikipedia
Besonders auffällig erschien den Enttäuschten, dass Liedtitel bzw. Bandname der ersten zwei Plätze namentlich einen direkten Bezug zum Titel der Zeitschrift aufweisen. Besonders wurde außerdem negativ kritisiert, dass Stairway to Heaven (Led Zeppelin) nur Platz 31 und Bohemian Rhapsody (Queen) nur Platz 163 belegt.
Aber nee, klar, 'Like a Rolling Stone' und 'Satisfaction' sind da natürlich ein ganz anders Kaliber... Prust!

Weia
Ich ging davon aus, dass Bohemian Rhapsody sonnenklar ist. Und ich denke die Mehrzahl hier wusste auch, was gemeint ist, da dieser Song nicht nur aus dem Repertoire von Queen klar hervorsticht, sondern auch ansonsten zurecht einen Kultstatus besitzt.
+3
cheesus1
cheesus114.04.2417:20
Nachricht an mich selbst:
Warum verschwendest Du hier eigentlich Deine Zeit? Du glaubst doch nicht im Ernst, Weia überzeugen zu können? Siehe Deinen eigenen Post von 10.04.24 09:56 Uhr. Geh lieber spazieren!
+4
Weia
Weia14.04.2417:37
cheesus1
Ich ging davon aus, dass Bohemian Rhapsody sonnenklar ist.
Ah, OK. Mir war das nicht klar, ich dachte eher an sowas wie Radio Ga Ga. Also danke für die Info!
cheesus1
Nachricht an mich selbst:
Warum verschwendest Du hier eigentlich Deine Zeit? Du glaubst doch nicht im Ernst, Weia überzeugen zu können?
Es ging hier ja nur um eine info, um die ich Dich gebeten hatte und die Du mir geben konntest. Also nix verschwendete Zeit.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
Weia
Weia14.04.2417:45
spheric
Platz 17 in der Rolling Stone-Liste von 2021.
Das ist ja seltsam. Ich hatte hier nur die Liste von 2004; jetzt habe ich im Internet nachgesehen und Du hast Recht.

Dass es in einer Liste von 2021 neue Bands gegenüber einer von 2004 gibt, ist ja logisch – aber warum eine Band aus den Siebzigern und Achtzigern von Platz 167 plötzlich auf Platz 17 springt, scheint erklärungsbedürftig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-6
Kyalami14.04.2417:53
In BW gibt es den Sender SWR 1. Dort wird alljährlich im Herbst seit über 30 Jahren die „Hitparade“ veranstaltet. Die Hörer können ihre Favoriten wählen und dann werden die Plätze von 1000 bis 1 eine Woche lang nonstop abgespielt. In diesen 3 Jahrzehnten wechseln Stairway to Heaven und Bohemian Rhapsody sich auf 1 und 2 ab…
Woran mag es liegen
+6
spheric
spheric14.04.2420:42
Weia
spheric
Platz 17 in der Rolling Stone-Liste von 2021.
Das ist ja seltsam. Ich hatte hier nur die Liste von 2004; jetzt habe ich im Internet nachgesehen und Du hast Recht.

Dass es in einer Liste von 2021 neue Bands gegenüber einer von 2004 gibt, ist ja logisch – aber warum eine Band aus den Siebzigern und Achtzigern von Platz 167 plötzlich auf Platz 17 springt, scheint erklärungsbedürftig.

Weil sich der langfristige Wert von Kulturgut meist erst mit ein, zwei Generationswechseln wirklich herausstellt?

Die Nachhaltigkeit der Beatles war dem herrschenden Kulturregime ja auch erst klar, nachdem die, die sie als "Pop-Sternchen" abgetan hatten, allmählich abgelöst wurden.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+4
piik
piik14.04.2420:59
Weia
piik
Eine Kritik an Dir und an Deinem unsäglichem wie üblich bis hin ins Asoziale gehende Verhalten ist nämlich gerechtfertigt. Es ist billig und typisch für Dich, dass Du extrem austeilst
Ich habe hier noch nie jemanden persönlich angegriffen.
Egal, ich greife Dich an, weil Du Dich massiv daneben benimmst. Schlechte Kinderstube, ernsthaft.
Was eine Metaebene ist, muss ich Di ja wohl nicht erzählen. In diesem Fall bist Du die Metaebene. Und Du drückst Dich vor dem Vorwurf, dass Du Dich daneben benimmst.
Weia
piik
Es ist eine Kritik an Dir, Weia! Wie soll man eine Kritik an Dir äußern bitte, wenn nicht ad personam?
Für Kritik an Personen ist dieses Forum aber nicht gedacht.
Soso. Vor allem nicht für ne Kritik an Dir, nichtwahr? Sie ist aber erforderlich.
Mir ist in meinem ganzen Leben noch kein solcher Extremeristiker untergekommen wie Du.
Und das heißt was.
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Weia
Weia14.04.2423:09
spheric
Weia
Dass es in einer Liste von 2021 neue Bands gegenüber einer von 2004 gibt, ist ja logisch – aber warum eine Band aus den Siebzigern und Achtzigern von Platz 167 plötzlich auf Platz 17 springt, scheint erklärungsbedürftig.
Weil sich der langfristige Wert von Kulturgut meist erst mit ein, zwei Generationswechseln wirklich herausstellt?
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Es fällt auf, dass zwischen den Listen von 2004 und 2010 nur geringfügige Bewegungen in der Platzierung stattfinden und zwischen 2010 und 2021 viele massive und zwar in beide Richtungen: Hotel California etwa legt einen Absturz von 49 auf 311 hin, Light My Fire (Doors) von 35 auf 310. Hat sich da nach 50 Jahren plötzlich die Einsicht durchgesetzt, dass diese Lieder doch nicht so dolle waren?

Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass der Grund darin liegt, dass zwischen 2010 und 2021 der Gründer und langjährige Herausgeber/Chefredakteur des Rolling Stone, Jann Wenner, die Zeitschrift verkauft hat.
Die Nachhaltigkeit der Beatles war dem herrschenden Kulturregime ja auch erst klar, nachdem die, die sie als "Pop-Sternchen" abgetan hatten, allmählich abgelöst wurden.
Aber nicht im Rolling Stone. Der war gemeinhin vornedran.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-3
gacki14.04.2423:36
cheesus1
Wenn ein "Entertainer" imstande ist, den vermutlich besten Pop/Rock-Song aller Zeiten zu komponieren,

Freddie Mercury hat "Atemlos" komponiert? Wusste ich gar nicht...

Etwas ernsthafter: Ich hatte mal vor ca. 15 Jahren im Radio eine Sendung auf Radio MV gehört, in der die besten Songs aller Zeiten gekürt wurden. Und Platz 1 war natürlich Queen, nämlich mit "I want to break free". So viel also dazu.
+3
FlyingSloth
FlyingSloth15.04.2405:19
weia
Du hast geschrieben allein die Tatsache […]. Das allein markiert diese Bedingung als hinreichend. Und das heißt, dass gar nichts anderes überwiegen kann. Ohne das allein hättest Du Recht.

"Allein" ist von der Bedeutung umgangssprachlich gleichzusetzen mit "der Umstand, dass". Und ist nicht einschränkend zu interpretieren auf eine einzige Eigenschaft. Es wird oft verwendet, um eine Ursache oder einen entscheidenden Faktor für etwas als besonders wichtig zu betonen. Das schliesst jedoch andere Kriterien nicht aus. Jeder versteht das umgangssprachlich, ausser Du anscheinend.

weia
Jetzt muss ich mich in die Nesseln setzen: Entertainer. Weshalb ich mit Queen absolut nichts anfangen kann. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das eine Rockband ist.

Wow, Queen den Status einer Rockband abzusprechen ist ungefähr gleichzusetzen mit dem Leugnen, dass die Erde eine Kugel ist.
weia
Irren können wir uns alle, gerade in der Einschätzung von etwas ganz Neuem.

Du anscheinend nicht. Du musst immer Recht behalten und wenn Du bis zum bitteren Ende und mit endlosen Threads alles tot argumentierst. Oder zeige mir hier im Forum eine Thread, in dem Du jemals bedingungslos einen Fehler oder eine Fehlinterpretation eingestanden hast. Dir wirst keinen finden. Und das sagt einiges über Deine Selbstreflektion aus.
weia
Jedem Argument wohnt ein Geltungsanspruch inne. Warum sollte man es vortragen, wenn man von seiner Richtigkeit nicht überzeugt wäre? Aber dieser Geltungsanspruch ist doch kein Absolutheitsanspruch, keine Anmaßung, die Wahrheit gepachtet zu haben. Alles, dessen es bedarf, ein Argument aus den Angeln zu heben, ist das bessere Gegenargument.

Genau diesem Anspruch wirst Du selbst nicht treu, denn Du kannst nie ein Argument von jemandem anderen ohne Absolutheitsanspruch einfach mal als richtig stehen lassen oder eine andere Meinung gelten lassen, ohne dagegen zu feuern. Du setzt immer eins drauf, bis am Ende jeder Thread, welcher von Dir gekapert wird, in überflüssigen Diskussionen über Philosophie ausartet. Egal ob das Ausgangsthema noch so banal ist. Dein Spiel ist es jedes Argument bis zur Unkenntlichkeit mit Gegenargumenten aus den Angeln zu heben.
weia
und bringst damit zum Ausdruck, dass man diese Hintergrundinformation haben muss, um den Text adäquat verstehen zu können. Aus eigener Kraft vermag der Text nicht zu bestehen.

Wenn man sich wie Du dermassen an Angels abarbeitet, kann man davon ausgehen, dass Du Dich ernsthaft mit dem Lied und dem Inhalt und der Entstehung auseinandergesetzt hast. Ansonsten steht es Dir gar nicht zu, zu behaupten ein fundiertes Argument zu dem Thema beitragen zu können.
weia
Was hat die Interpretation von Körpersprache damit zu tun?

Sehr viel!
weia
Keine Ahnung, was Sport hier zu suchen hat

Sport im Sinne von körperlicher Anstrengung. Schonmal mehrere Stunden als Musiker bei einem Konzert auf der Bühne verbracht? Das ist mehr als körperliche Anstrengung?
weia
Ich liebe Tanz als Kunstform (Ballett) und freien Ausdruck. Was ich selbst nicht mag, ist jede Form von reguliertem Tanz (Gesellschaftstanz), weil das einer Disziplinierung von Körpern gleichkommt, aber wer das mag, bitteschön.

Was ist denn das fuer ein Widerspruch!? Du gibst an Ballet zu lieben, kannst Dich aber mit der Disziplinierung von Körpern nicht anfreunden. Hast Du schonmal die blutigen, verkrueppelten Füße und Zehen eines Ballet Tänzers oder Tänzerin gesehen? Da schreit Dich die Disziplinierung von Körpern förmlich an.

weia
ich bin ein sehr eifriger Konzertgänger, ich weiß nur nicht, ob da irgendwas darunter ist, was Du als Pop gelten lassen würdest. Freya Ridings? Lisa Hannigan? Crowded House?

Ahh ich picke mir da jetzt mal exemplarisch Crowded House raus. Der gute alte Kiwi Neil Finn. Crowded House würde ich primär als Rock Band einordnen, präziser gesagt Alternative Rock.
Dem entgegen muss jedoch gesagt werden, dass deren bekanntesten Songs Don't Dream It's Over und Weather with You zweifelsohne sehr stark von POP Elementen geprägt sind. Während die Melodie bei Don't Dream It's Over sehr Pop ist, ist die Instrumentation und das Arrangement auf alle Fälle Rock. Vor allem was die Gitarren und die Gesamtstruktur des Songs anbelangt.

Bei Weather With You verhält es sich ähnlich. Sehr POP lastig aufgrund der ansprechenden Melodie. Jedoch ähnlich wie bei Don't Dream It's Over finden sich auch hier zweifelsohne Rock Elemente. Ich würde sagen ein Pop-Rock Hybrid, der dei besten Eigenschaften beider Genres vereinigt.

Aus meiner Sicht sind Crowded House Meister darin, Genre Klassifikationen geschickt zu verbinden und verschmelzen zu lassen. Deshalb sprechen Sie mit Ihrer Musik auch so ein breites Publikum an.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass mir die frühe Schaffensphase von Neil Finn zusammen mit seinem Bruder Tim Finn mit Split Enz mehr zusagt als Crowded House. Auch sein Projekt 7 Worlds Collide als Collaboration mit Eddie Vedder, Radiohead und Wilco gefällt mir ausgesprochen gut. Seine Performance während der Tour von Fleetwood Mac 2018 fand ich auch klasse.
weia
Dass Spaß der Gegenbegriff zu Ernst ist. Musiker, die ihre Songs nicht ernst nehmen, kann ich nicht ernst nehmen. „Spaß“ ist die oberflächlichste aller Emotionen, falls es überhaupt eine ist. Freude, Begeisterung, Euphorie – alles wunderbar. Spaß – nein danke.

Heute nehmen wir es aber wieder sehr genau! Unter meinem Verständnis ist Spass die Bündelung von Freude, Begeisterung und Euphorie und hat so gar nichts negatives inne. Obendrein würde ich Entspannung auch noch unter den Begriff Spass packen. Zusammengefast ein positives Gefühl, fuer denjenigen der Spass hat.
Dann sage ich eben, Was ist daran verwerflich, dass Musiker auf der Bühne und das Publikum sich gegenseitig Freude, Begeisterung und Euphorie entgegenbringen?
weia
Bist Du schon so durch Entertainment konditioniert, dass Dir das nicht einmal auffällt?

Soll das jetzt ein persönlicher Angriff sein? Und nein natürlich bin ich nicht durch Entertainment konditioniert. Nur beschäftige ich mich berufsbedingt seit über 30 Jahren mit dem Thema und traue mir zu gutes von schlechtem Entertainment differenzieren zu können. Ansonsten wäre ich nicht so lange in diesem Bereich tätig. Denn gutes Entertainment zu produzieren ist alles andere als trivial und verbunden mit Beobachtung der Umwelt und wie die Mitmenschen auf Dinge reagieren. Klar fuer Dich gibt es kein gutes Entertainment. Insofern drehen wir uns hier im Kreis.

weia
Sex war schon immer ein inhaltlicher Teil von ambitionierter Rock-/Popmusik, Spaß nicht.

Sex ist doch der Innbegriff von Freude, Begeisterung und Euphorie (Spass). Wie kann dann Sex Bestandteil von Rock//Popmusik sein, Spass aber nicht? Das ergibt null Sinn?
weia
Das verfehlt völlig den Punkt. Zunächst etabliert sie mit den Herbstblättern ein Szenario, das wohl fast jeder mit herbstlichen Gefühlen verbindet (Verbindest Du irgendeine universale Emotion mit Wasserfällen? Ich nicht.)

Wasserfall - Wasser - LEBEN. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Diese Emotion verbinde ich damit.

weia
Die Vorgänge in der Natur werden so zum Spiegel der Begegnung zwischen den beiden, die dadurch etwas geradezu Vorbestimmtes, Schicksalhaftes bekommt – selbst die Natur feiert die Verbindung.

Oh Je, das kann man so interpretieren, muss muss man aber nicht.
weia
Und das alles evoziert durch eine einzige eher kurze Zeile. Das ist schon sehr gekonnt. Darin ist Taylor Swift wirklich eine Meisterin.

Oder jemand der Ihr unter die Arme gegriffen hat und sich mit Texten auskennt. Liz Rose zum Beispiel.

Liz war von Anfang an tief involviert in den Text von All Too Well. Wie auch bei 17 weiteren Songs von Taylor Swift.

Der Song All Too Well erschien ursprünglich 2012 auf dem Red Album mit einer Länge von 5 Minuten und 29 Sekunden. Deine viel zitierte Textstelle "Autumn leaves falling down like pieces into place" war von der ersten veröffentlichten Version an Bestandteil des Songs. Und von einem Top Platz in den Charts war All Too Well damals weit entfernt. Platz 80 US Billboard Hot 100 und Platz 59 Canadian Hot 100. Wie Liz Rose und Taylor Swift mehrfach in Interview angegeben haben, ersuchte Taylor Unterstützung von Liz, um den Text auf das Essentielle runterzubrechen, nachdem die ursprüngliche Version an die 20 Minuten ging.
In einem Interview gibt Liz an " Sie (Taylor)begann eine Melodie und ein paar Worte zu singen. Ich hab dann begonnen Dinge aufzuschreiben. Lass uns dies benutzen und jenes."

Liz war auf jeden Fall als erfahrene Songwriterin nachweislich federführend an dem Text fuer All Too Well beteiligt.
weia
Eine wörtliche. 🤓 All Too Well ist das einzige Lied über 10 Minuten, das jemals die Charts getoppt hat. Das ist für sich genommen natürlich kein Qualitätsausweis, aber es ist ein Indiz dafür, dass das Lied möglicherweise außergewöhnlich ist.

Wie schon erwähnt, die Originalversion von 2012 war weit von der Top Platzierung entfernt. Die hatte auch schon Deine viel zitierte Stelle im Text.

Erst die 10 Minuten Version schaffte es Platz 1. Aber nicht weil der Song 10 Minuten war oder besonders ausgefeilte Lyrics beinhaltete, sondern wegen besagtem guten Marketing und der Publicity durch die Eras Tour.

Die 10 Minuten Version hat es mittlerweile sogar auf Platz 69 der Rolling Stone Best 500 Songs of all Times geschafft. Aber seltsamerweise erst nachdem Jann Wenner 2021 Rolling Stone verkauft hat. Die 2012 Originalversion von All Too Well war auf der Liste nie zu finden.
weia
Robbie Williams’ Lyrics hingegen leider nicht.

Das ist Deine Meinung, was ja OK ist. Renommierte Kritiker weltweit sehen das komplett anders.

weia
Quelle?

Wiki
weia
Mit dem Superstarstatus, den sie mittlerweile hat, konnte sie sich erlauben, die eigentliche Version zu veröffentlichen.

Das hat wohl auch mit dem Fakt zu tun, dass Taylor Swift seit einiger Zeit dabei ist, Ihren kompletten Katalog neu einzuspielen. Das geschieht aufgrund von juristischen Streitigkeiten mit Ihrem ursprünglichen Label Big Machine Records, welches sich im Vertrag das Eigentum an Tailor's Master Recordings gesichert hat.

weia
es ist für mich einfach die Bedeutung des Wortes. Wäre er nicht verlogen, wäre er kein Entertainer,

In Bezug auf Entertainment ist Deine Einstellung komplett verbohrt und in einem Tunnelblick gefangen.
Wenn man den Bogen weiter spannt, dann ist Deine Haltung gegenüber Entertainment sehr geprägt von Zynismus, weil Du behauptest, dass Entertainment grundsätzlich von kommerziellen Interessen angetrieben wird anstatt von authentischen künstlerischen oder kulturellen Werten. Und deshalb bezeichnest Du Entertainment und alles was damit zu tun hat als verlogen. Dabei sollte man aber schon anmerken und akzeptieren, dass diese Auffassung keine universelle Geltung hat und Entertainment durchaus positive und authentische Aspekte haben kann, die Menschen Freude, Inspiration und Gemeinschaft bieten kann.

Es steht ausser Frage, dass Swift eine sehr gute Musikerin, Entertainerin und Künstlerin ist. Das hat Sie über die Jahre Ihrer aktiven Schaffenszeit bewiesen. Manchmal mehr Künstlerin, manchmal mehr Entertainerin, aber im Zentrum steht Musik. Man sieht bei Ihr eine klare Entwicklung von harmlosen und naiven Songs vom Anfang ihrer Karriere, die nett und unterhaltsam sind, bis hin zu wirklichen Edelsteinen wie All Too Well. Aber klar bleibt, dass auch Sie eine Entwicklung durchgemacht hat wie jeder ernstzunehmende Musiker, Robbie Williams eingeschlossen.
 
Und nun greifst Du Dir ein Lied heraus von Swift, welches Sie mit ihrem vierten Album veröffentlichte.  Nach vier Alben kann man eine gewisse Reife bei einem Musiker erwarten. Wie hinreichend bekannt wurde an All Too Well lange, lange gefeilt. Sowohl von Taylor als auch von Liz Rose. Das ist kein Lied, welches mal kurz an einem Nachmittag im Studio oder in der Kneipe nebenan geschrieben wurde.

Robbie Williams Angels stammt hingegen aus seinem Debüt Album. Es stammt also vom Anfang seiner Zeit als Solo Künstler/Musiker und somit vom Beginn seiner kreativen Entwicklung. Wie er selbst sagt, schrieb er den Text zusammen mit Guy Chambers in 25 Minuten.

Du vergleichst nun diese zwei Werke und versuchst sie auf einer ebene miteinander in Konkurrenz zu stellen? Das ergibt null Sinn, ist nicht fair, ist nicht professionell.

Wenn man Angels unter den genannten Aspekten betrachtet, die Dauer fuer das Schreiben des Textes, der Entstehungszeitpunkt des Liedes und Schaffensphase von Williams, dann ist es umso erstaunlicher und respektabel, welchen Erfolg das Lied weltweit hat und welch Critical Acclaim das Lied weltweit von Kritikern mit nachweisslich fundiertem Wissen bis heute erhalten hat.

Larry Flick (Billoard) schreibt ueber Angels "the production is "first-rate, the lyric is thoughtful and ear-grabbing, and his smoky, crisp vocal is a sheer delight. All that and a chorus to kill for".

Music Week gab dem Lied 4 von 5 Sternen und setzte es auf eine Ebene mit Werken von Elton John.

Der Guardian schrieb 2022: "Angels" was "so ubiquitous for so long that it is almost impossible for anyone of a certain age to listen to it objectively: throughout the late 90s and 00s, it wasn't so much a song as an unavoidable fact of daily life. Most pop songwriters would kill to come up with something with such impact and longevity.

Das Music Magazin Q setzte Angels auf Platz 237 der besten Songs of all time.

2005 wurde Angels auf den Brit Awards zu dem besten Lied der letzen 25 Jahre britischer Musik gewählt.

Das alles fuer einen Song von einem Musiker, der mit seinem Debüt Album gerade mal versucht hat sich selbst zu finden, seinen eigenen Weg und seinen eigenen Stil zu erkunden.

Nebenbei hält Williams den ReKord fuer die meisten Nummer 1 Alben als Solo Künstler in seinem Land (UK) (quelle es pais/ culture / 11.10.2022).

Das sei nur deswegen erwähnt, weil Du ja oben mit Qualitätskriterien angekommen bist, wie ALL TOO WELL ist erstes und einziges Lied mit einer Dauer von 10 Minuten auf Platz eins der Billboard Charts und dass dies ein Indiz dafür sei, dass das Lied wohlmöglich was besonderes ist. Unter der von dir angesprochenen Sichtweise und Argumentation kann Robbie Williams nur ein legitimer ernstzunehmender Musiker und Künstler sein.



Und jetzt kommst Du an und bezeichnest das Werk Angels gelinde gesagt als Schrott. Das hast Du zwar nicht wörtlich gesagt, aber Deine hier geäußerte Meinung über das Lied und den Künstler lassen keinen anderen Schluss darüber zu, wie du über Angels und Robbie Williams als Künstler denkst. Mit Deiner Meinung über und Deiner Kritik an Robbie Williams Angels wirst Du zum Glück bei keinem renommierten und anerkannten Musik Kritiker Anklang finden.



So und nun bin ich raus hier. Sprichwörtlich, denn die kommenden 2 Wochen sind Urlaub und kein Internet angesagt.

Viel Spaß noch mit Weia und danke an alle, die die Umfrage zu Robbie Williams beantwortet haben.
„Fly it like you stole it...“
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