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Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams
Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams
FlyingSloth
02.04.24
22:28
In MTN bewegt sich ja ein vom Alter her ein breit gefaechertes Publikum. Daher meine Frage.
1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
„Fly it like you stole it...“
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Kommentare
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beanchen
15.04.24
07:24
spheric
piik
Mich würden mal "objektive" Kriterien für die Qualität von Musik interessieren.
Gibt es die? Und welche wären das dann?
Nach vielen, vielen Jahren sowohl als Studierender der Musikwissenschaft, als auch als ausführender Künstler, als auch als Komponist, als auch als Musikrezipient, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass was auch immer es schafft, Menschen zu begeistern und/oder zu bewegen, objektiv "Qualität" haben
muss
.
Ob ich selber für mich nach diesen Kriterien bewerte oder sie überhaupt nachvollziehen kann, spielt dabei keine Rolle.
Anders gesagt: Wenn ich auf einem Dorffest eine für mich völlig beliebig erscheinende Pentatonik mit Allerweltsakkorden in genau der richtigen Reihenfolge und im richtigen Sound abspiele und plötzlich 1500 Leute alle Arme hochreißen und begeistert aufschreien — dann hat dieser Song im Original offenscheinlich etwas sehr, sehr richtig gemacht. Wer wäre ich denn, einem Wolfgang Petry DAS abzusprechen?
Das ist ein Ansatz, den ich für mich keinesfalls stehen lassen kann. Der kleinste gemeinsame Nenner – alle können mitgrölen – kann und darf doch kein Indiz für Qualität sein. Komischerweise kam mir beim lesen dieser Zeilen sofort Weias Hitler-Vergleich in den Sinn, frei übersetzt, Populismus ≠ Qualität, außer man sieht darin eine "Kunst der Verführung der Massen".
Der gegenteilige Ansatz, auch wieder stark vereinfacht, Kunst ist es nur, wenn es keiner versteht, wollte ich auch nie akzeptieren. Für mich habe ich dann irgendwann festgestellt, Qualität zeigt sich meist erst auf den zweiten Blick, man stolpert erst einmal, stutzt, muss vielleicht sogar darüber nachdenken und bekommt erst dann einen Zugang dazu. Dinge, die mich auf diese Art bewegen und begeistern tun dies dann auch noch nach Jahren und Jahrzehnten während leicht und sofort zugängliche als Modeerscheinung schnell auch wieder ihren Reiz verlieren.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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+5
gacki
15.04.24
08:02
beanchen
Das ist ein Ansatz, den ich für mich keinesfalls stehen lassen kann. Der kleinste gemeinsame Nenner – alle können mitgrölen – kann und darf doch kein Indiz für Qualität sein. Komischerweise kam mir beim lesen dieser Zeilen sofort Weias Hitler-Vergleich in den Sinn, frei übersetzt, Populismus ≠ Qualität, außer man sieht darin eine "Kunst der Verführung der Massen".
"kann und
darf
doch kein Indiz für Qualität sein" - du lieber Himmel. Das ist ein Ansatz, den ich nicht nur für mich, sondern generalisierend keinesfalls stehen lassen kann.
Natürlich stehen Populismus (in diesem Zusammenhang übrigens ein eher problematischer Begriff) und Qualität überhaupt nicht im Gegensatz - ein solches Werk hätte dann eben eine populistische Qualität. Allerdings würde ich den Begriff "populistisch" für "alle können mitgrölen" niemals verwenden.
(Den Anfang von Beethovens 5. Sinfonie können auch alle mitgrölen - ergo "Hitler"?)
Entgegen landläufiger Ansichten ist es übrigens nicht trivial, eine Melodie zu schreiben bzw. einen musikalischen Gesamtkontext zu schaffen, die generationsübergreifend "hängenbleiben" und von jedem mitgegrölt werden können.
Hilfreich?
+3
beanchen
15.04.24
08:24
@gacki
Was soll ich dazu schreiben außer dass es immer einen Weg gibt einen absichtlich misszuverstehen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
Hilfreich?
0
Weia
15.04.24
08:58
FlyingSloth
Wow, Queen den Status einer Rockband abzusprechen ist ungefähr gleichzusetzen mit dem Leugnen, dass die Erde eine Kugel ist.
Ich habe ja nur Zweifel angemeldet.
Bohemien Rhapsody
mit ihrem eklektizistschen Sammelsurium von Stilen ist eher Musical als Rockmusik, die späteren großen Hits
Radio Ga Ga
und
I Want to Break Free
sind ganz klar Pop. Gab es andere wichtige Songs, die ganz klar Rock waren? Ich habe die Band mangels Interesse nie näher verfolgt.
Du musst immer Recht behalten und wenn Du bis zum bitteren Ende und mit endlosen Threads alles tot argumentierst. Oder zeige mir hier im Forum eine Thread, in dem Du jemals bedingungslos einen Fehler oder eine Fehlinterpretation eingestanden hast.
Dazu hätte ich ja erstmal einen machen müssen.
Du kannst nie ein Argument von jemandem anderen ohne Absolutheitsanspruch einfach mal als richtig stehen lassen oder eine andere Meinung gelten lassen, ohne dagegen zu feuern.
Zumindest in diesem Thread war es genau andersherum. Zu all den Antworten auf Deine Meinungsumfrage – also Meinungen – habe ich überhaupt nichts gesagt. Du warst es, der sich an meiner Charakterisierung von Robbie Williams als Pop-Sternchen festgebissen und dagegenargumentiert hat. Und im Gegensatz zu Meinungen lasse ich aus meiner Sicht falsche Argumente aus Überzeugung nicht stehen.
Wenn man sich wie Du dermassen an Angels abarbeitet, kann man davon ausgehen, dass Du Dich ernsthaft mit dem Lied und dem Inhalt und der Entstehung auseinandergesetzt hast. Ansonsten steht es Dir gar nicht zu, zu behaupten ein fundiertes Argument zu dem Thema beitragen zu können.
Das entkräftet aber in keiner Weise das Argument, dass ein guter Text für sich stehen können muss.
weia
Keine Ahnung, was Sport hier zu suchen hat
Sport im Sinne von körperlicher Anstrengung. Schonmal mehrere Stunden als Musiker bei einem Konzert auf der Bühne verbracht? Das ist mehr als körperliche Anstrengung?
Und das hat mit den kritisierten Bewegungen bei dem Wembley-Auftritt was zu tun? Robbie Williams kam ja wohl für genau ein Lied auf die Bühne und clowneskes Gehampel ist auch nicht der übliche Ausdruck für körperliche Erschöpfung.
Was ist denn das fuer ein Widerspruch!? Du gibst an Ballet zu lieben, kannst Dich aber mit der Disziplinierung von Körpern nicht anfreunden.
Die Disziplinierung bezog sich auf den Gesellschaftstanz (↔︎ freiem Tanz), wo sie um keines höheren Zieles willen geboten wäre. Dass Disziplin für Kunst erforderlich ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
weia
ich bin ein sehr eifriger Konzertgänger, ich weiß nur nicht, ob da irgendwas darunter ist, was Du als Pop gelten lassen würdest. Freya Ridings? Lisa Hannigan? Crowded House?
Ahh ich picke mir da jetzt mal exemplarisch Crowded House raus. Der gute alte Kiwi Neil Finn. Crowded House würde ich primär als Rock Band einordnen, präziser gesagt Alternative Rock.
OK, dann war ich da also auf keinem Popkonzert. Da Du zu den beiden anderen Kandidatinnen nichts gesagt hat, muss ich bei der Frage also passen.
weia
Freude, Begeisterung, Euphorie – alles wunderbar. Spaß – nein danke.
Heute nehmen wir es aber wieder sehr genau! Unter meinem Verständnis ist Spass die Bündelung von Freude, Begeisterung und Euphorie
Ich habe das nur aus Spaß
gesagt soll dasselbe sein wie
Ich habe das nur aus Freude gesagt
? (Letzteres sagt man überhaupt nicht.) Spaß ist der Verrat an allem, was ernst ist und in künstlerischem Kontext verheerend. Er ist viel eher mit Humor verwandt als mit Freude und Humor hat bekanntlich die Funktion, problematische Dinge ins Harmlose zu verdrängen. Kunst hat die Aufgabe, sie bewusst zu machen.
Dann sage ich eben, Was ist daran verwerflich, dass Musiker auf der Bühne und das Publikum sich gegenseitig Freude, Begeisterung und Euphorie entgegenbringen?
Nicht das Geringste, im Gegenteil.
weia
Bist Du schon so durch Entertainment konditioniert, dass Dir das nicht einmal auffällt?
Soll das jetzt ein persönlicher Angriff sein?
Nein, nur ein Versuch zu verstehen, wie es sein kann, dass Dir bei einem derart drastischen Beispiel wie dem Wembley-Auftritt die umauthentische Körpersprache von Robbie Williams nicht auffällt. Ich habe einer Psychotherapeutin, die viel mit Bewegungstherapie arbeitet, mal den YouTube-Link von dem Wembley-Auftritt geschickt; die war völlig entgeistert.
weia
(Verbindest Du irgendeine universale Emotion mit Wasserfällen? Ich nicht.)
Wasserfall - Wasser - LEBEN. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Diese Emotion verbinde ich damit.
Das ist doch eine Assoziation, keine Emotion. Emotionen wären Melancholie, Angst, Freude, Hoffnung, …
Weia
Darin ist Taylor Swift wirklich eine Meisterin.
Oder jemand der Ihr unter die Arme gegriffen hat und sich mit Texten auskennt. Liz Rose zum Beispiel.
Dagegen spricht schlicht, dass es bei Swift-Texten, an denen Liz Rose nicht beteiligt war, genauso ist. Ich verstehe die Passagen in der Wikipedia auch anders als Du, Swift produziert einen zu langen Text, Rose streicht zusammen. Aber wir waren nicht dabei; kürzen wir den Disput einfach ab: Für eine Aufführung hoher Authentizität müssen Autor und Interpret
nicht
zwingend dieselbe Person sein. Das zeigt sich insbesondere an Cover-Versionen, die bisweilen gelungener und authentischer sind als das Original, weil die Interpreten sich den Song zu eigen gemacht haben.
Me And Bobby McGee
(Kris Kristofferson → Janis Joplin),
With a Little Help from My Friends
(Lennon/McCartney → Joe Cocker) und
Ruby Tuesday
(Jagger/Richards → Melanie Safka) sind bekannte Beispiele.
weia
Robbie Williams’ Lyrics hingegen leider nicht.
Das ist Deine Meinung, was ja OK ist. Renommierte Kritiker weltweit sehen das komplett anders.
Und warum taucht Robbie Williams dann in den Top 500 überhaupt nicht auf, in keiner der Listen von 2004, 2010 und 2021? Und auch nicht auf einer der anderen Listen (Songwriter, Sänger, Musiker)? Die sind doch von Kritikern zusammengestellt.
Du vergleichst nun diese zwei Werke und versuchst sie auf einer ebene miteinander in Konkurrenz zu stellen? Das ergibt null Sinn, ist nicht fair, ist nicht professionell.
Die beiden Lieder gelten als das jeweils beste der beiden, das ist doch ein guter Anhaltspunkt. Die Entstehungsbedingungen sind völlig egal; wenn das die besten Lieder sind, warum soll man schlechtere nehmen?
Außerdem geht es mir überhaupt nicht um Konkurrenz. Robbie Williams ist einfach kein ernstzunehmender Künstler, das kann man auch allein an ihm zeigen, ganz ohne Konkurrenz. Taylor Swift, die Du ins Spiel gebracht hast, ist lediglich ein guter Kontrast zum Vergleich, mehr nicht.
Dass Robbie Williams ein erfolgreicher Entertainer sein mag, bestreite ich nicht.
So und nun bin ich raus hier. Sprichwörtlich, denn die kommenden 2 Wochen sind Urlaub und kein Internet angesagt.
Schönen Urlaub!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
gacki
15.04.24
09:34
Weia
Ich habe ja nur Zweifel angemeldet.
Bohemien Rhapsody
mit ihrem eklektizistschen Sammelsurium von Stilen ist eher Musical als Rockmusik, die späteren großen Hits
Radio Ga Ga
und
I Want to Break Free
sind ganz klar Pop. Gab es andere wichtige Songs, die ganz klar Rock waren? Ich habe die Band mangels Interesse nie näher verfolgt.
(Augenroll...) We will rock you, Tie your mother down, Don't stop me now und und und
Hilfreich?
+5
mactie
15.04.24
09:37
Wow, krasser Thread. Wie viel Energie und Zeit hier teilweise hineingesteckt wird …
Und was für ein kurioser Diskurs, von bis – alles dabei.
Wollt ihr nicht mal Schluss machen? Urlaub für alle.
Einen tatsächlichen Konsens wird es (hier in dieser Form) doch nicht geben, oder?
Hilfreich?
+8
Weia
15.04.24
11:04
gacki
(Augenroll...) We will rock you, Tie your mother down, Don't stop me now und und und
OK, danke! Nur das erste sagt mir vage was, ich hör mir alle mal an.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
DSkywalker
15.04.24
11:24
Weia
gacki
(Augenroll...) We will rock you, Tie your mother down, Don't stop me now und und und
OK, danke! Nur das erste sagt mir vage was, ich hör mir alle mal an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Queen_(Band)
Queen ist eine 1970 gegründete britische Rockband.
ebendort
Ein besonderes Merkmal der Musik von Queen ist ihre große stilistische Bandbreite. Diese reicht vom intimen, leisen Lied mit Harfen- oder Gitarrenbegleitung (Love of My Life) bis hin zur pompösen Bohemian Rhapsody, von Music-Hall-Anklängen zum Rock ’n’ Roll der fünfziger Jahre, vom Hard Rock bis zum Discosound.
Ausgewählte Beispiele zu einzelnen Musikstilen:
Klassische Musik: The Wedding March.
Walzer: Ausschnitt aus The Millionaire Waltz.
Flamenco: Ausschnitt aus Innuendo.
Music Hall bzw. Vaudeville: Killer Queen; Bring Back That Leroy Brown; Lazing on a Sunday Afternoon; Seaside Rendezvous.
Gospelmusik: Somebody to Love; All God’s People; Let Me Live.
Blues: See What a Fool I’ve Been; Sleeping on the Sidewalk; Lost Opportunity.
Filmmusik: Soundtrack Flash Gordon, Album A kind of magic (enthält Soundtrack aus dem Film Highlander)
Rock ’n’ Roll und Rockabilly: Crazy Little Thing Called Love; Man on the Prowl.
Bossa Nova: Who Needs You.
Folk: ’39.
Hard Rock bzw. Heavy Metal: Son and Daughter; Stone Cold Crazy; Sweet Lady; Ausschnitt aus Bohemian Rhapsody; White Man; Tear It Up.
Progressive Rock: The March of the Black Queen; Brighton Rock; The Prophet’s Song.
Pop: Radio Ga Ga; I Want to Break Free; A Kind of Magic.
Funk und Disco: Fun It; Another One Bites the Dust; Back Chat; Dancer; Body Language; Staying Power.
Ambient: Track 13.
Hoffe das reicht
Hilfreich?
+3
evanbetter
15.04.24
11:52
Mein Eindruck dazu:
Das ist bestes Anschauungsmaterial für soziale Studien im Bereich Kommunikation und soziale Kompetenz.
Atmet mal tief in den Bauch hinein und schaltet viereinhalb Gänge runter. Dann wieder sachlich werden, und – oh Wunder – sieht die (Forum-)Welt schon viel friedlicher aus
.
„Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.“
Hilfreich?
0
Weia
15.04.24
13:46
DSkywalker
https://de.wikipedia.org/wiki/Queen_(Band)
Queen ist eine 1970 gegründete britische Rockband.
Dass sie dem Namen nach als solche geführt werden, ist mir schon klar.
ebendort
Ein besonderes Merkmal der Musik von Queen ist ihre große stilistische Bandbreite. [Jede Menge Stile …]
Hoffe das reicht
Quantität ≠ Qualität. Im Gegenteil, die Quantität ist Teil des Problems. Das hat etwas Beliebiges an, wie eine regionale Coverband, die ein breites Repertoire hat, um möglichst viele Auftritte ergattern zu können. Völlig anders als etwa Pink Floyd in
The Wall
, wo auch verschiedene Rock-fremde Stile eingebaut sind, aber aus dramaturgisch nachvollziehbaren Gründen.
Ich habe mir jetzt die oben empfohlenen Lieder angehört und mein Eindruck hat sich dadurch nur in Richtung Entertainer gefestigt. Für mich haben sich Queen von Anfang an nicht wie eine Rockband, sondern wie die Parodie einer Rockband angehört. Langweilig und nichtssagend, aber das in vielen verschiedenen Stilrichtungen. Toll. Deswegen habe ich sie auch schnell aus den Augen verloren und musste mir das jetzt erst wieder vergegenwärtigen.
Aber vielleicht sollten wir das nicht auch noch weiter vertiefen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-7
ilig
15.04.24
14:12
Weia
Langweilig und nichtssagend…
Damit hast Du Deine Beiträge in diesem Thread zutreffend kategorisiert.
Aber vielleicht sollten wir das nicht auch noch weiter vertiefen.
Dann mach es doch.
Hilfreich?
+2
cheesus1
15.04.24
14:38
Weia
Quantität ≠ Qualität. Im Gegenteil, die Quantität ist Teil des Problems. Das hat etwas Beliebiges an, wie eine regionale Coverband, die ein breites Repertoire hat, um möglichst viele Auftritte ergattern zu können.
Köstlich! Genau wie die Beatles, die alten Entertainer... Haben mit ernstzunehmende Musik auch nichts am Hut, diese Poser.
Sorry Weia, ich weiß nicht, wer Dich hier noch ernst nehmen soll. Vollkommen absurd, was Du hier von Dir gibst. Aber mach weiter! Ich fühle mich gut von Dir unterhalten. Daher gebührt Dir ebenfalls das Prädikat "Entertainer", was laut meiner Definition unvereinbar ist mit einem ernstzunehmenden Diskussionspartner. Man kann nur eins von beiden sein.
George Benoire hat hierzu 1874 mal einen Essay geschrieben, das heute als Standardwerk im Bereich Diskussionsgrundlagen gilt. Vielleicht habe ich mir das aber auch gerade ausgedacht.
Hilfreich?
+5
DSkywalker
15.04.24
14:42
Weia
Für mich haben sich Queen von Anfang an nicht wie eine Rockband, sondern wie die Parodie einer Rockband angehört.
Hust, Hust...
Forbes
Top Ten der besten Rockbands unserer Zeit:
1. Led Zeppelin
2. The Beatles
3. Queen
4. Pink Floyd
Komplette Liste hier :
Weia
Völlig anders als etwa Pink Floyd in The Wall, wo auch verschiedene Rock-fremde Stile eingebaut sind,
Auch Queen mache Konzept-Alben z.B: A Night at the Opera. Man muss schon Gleiches mit Gleichem beurteilen.
Hilfreich?
+4
DSkywalker
15.04.24
14:50
Und noch mal als Recap zum Thema Rock(musik)
https://de.wikipedia.org/wiki/Rockmusik
Dazu kommt, dass es in der Rockmusik nicht, wie z. B. im Hollywoodfilm, der klassischen Musik oder dem Jazz, um Perfektion oder handwerkliche Virtuosität geht. Seit dem hüpfenden Gesang von Elvis Presley auf That’s All Right, über die raue Amateurhaftigkeit der Sex Pistols bis zu den Kieksern und hohen Schreien von Michael Jackson ist es das
Momentane, Körperliche, das Authentische und Individuelle, das im Zentrum
steht, die Unwiederholbarkeit des Augenblicks, die die Grenzen zwischen Musiker und Musikhörer noch weiter verschwinden lässt.
Genau deswegen also auch das von Dir bemägelte "Rumhampeln" von Robbie Williams oder das sich Schütteln bei Elvis oder die großen Posen beim Freddy. Das war deren jeweiliges Markenzeichen bzw. der Wiedererkennungswert auf der Bühne.
Hilfreich?
+5
beanchen
15.04.24
15:14
Ich scheitere schon daran in Rockmusik etwas ernsthafteres als in Pop zu sehen ...
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
Hilfreich?
+1
spheric
15.04.24
15:20
Weia
spheric
Weia
Dass es in einer Liste von 2021 neue Bands gegenüber einer von 2004 gibt, ist ja logisch – aber warum eine Band aus den Siebzigern und Achtzigern von Platz 167 plötzlich auf Platz 17 springt, scheint erklärungsbedürftig.
Weil sich der langfristige Wert von Kulturgut meist erst mit ein, zwei Generationswechseln wirklich herausstellt?
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Es fällt auf, dass zwischen den Listen von 2004 und 2010 nur geringfügige Bewegungen in der Platzierung stattfinden und zwischen 2010 und 2021 viele massive und zwar in beide Richtungen:
Hotel California
etwa legt einen Absturz von 49 auf 311 hin,
Light My Fire
(Doors) von 35 auf 310. Hat sich da nach 50 Jahren plötzlich die Einsicht durchgesetzt, dass diese Lieder doch nicht so dolle waren?
Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass der Grund darin liegt, dass zwischen 2010 und 2021 der Gründer und langjährige Herausgeber/Chefredakteur des
Rolling Stone
, Jann Wenner, die Zeitschrift verkauft hat.
Wohl kaum. Denn es ist nicht die Redaktion des RS, der die Songs bewertet.
https://www.rollingstone.com/music/music-lists/best-songs-of-all-time-1224767/
But a lot has changed since 2004; back then the iPod was relatively new, and Billie Eilish was three years old. So we’ve decided to give the list a total reboot. To create the new version of the RS 500 we convened a poll of more than 250 artists, musicians, and producers — from Angelique Kidjo to Zedd, Sam Smith to Megan Thee Stallion, M. Ward to Bill Ward — as well as figures from the music industry and leading critics and journalists. They each sent in a ranked list of their top 50 songs, and we tabulated the results.
Nearly 4,000 songs received votes. Where the 2004 version of the list was dominated by early rock and soul, the new edition contains more hip-hop, modern country, indie rock, Latin pop, reggae, and R&B. More than half the songs here weren’t present on the old list, including a third of the Top 100. The result is a more expansive, inclusive vision of pop, music that keeps rewriting its history with every beat.
Es ist einfach insgesamt eine neue Generation nachgewachsen, die die Klassiker anders bewerten als die, die damals „dabei“ waren.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+3
Weia
15.04.24
15:28
spheric
Weia
Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass der Grund darin liegt, dass zwischen 2010 und 2021 der Gründer und langjährige Herausgeber/Chefredakteur des
Rolling Stone
, Jann Wenner, die Zeitschrift verkauft hat.
Wohl kaum. Denn es ist nicht die Redaktion des RS, der die Liste zusammenstellt.
https://www.rollingstone.com/music/music-lists/best-songs-of-all-time-1224767/
But a lot has changed since 2004; back then the iPod was relatively new, and Billie Eilish was three years old. So we’ve decided to give the list a total reboot. […]
Das hatte ich überlesen; das klingt plausibel. Danke für den Hinweis. Wobei es auch dann bemerkenswert bleibt, dass es in einigen wenigen Fällen solche seismische Verschiebungen in beide Richtungen gibt und in vielen anderen nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
Weia
15.04.24
15:49
cheesus1
Genau wie die Beatles, die alten Entertainer... Haben mit ernstzunehmende Musik auch nichts am Hut, diese Poser.
Haben sie auch nicht durchgängig. Obladi Oblada
Vollkommen absurd, was Du hier von Dir gibst.
Ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet Queen solch große Fans hat, dass jeder als
absurd
erscheint, der sie nicht sonderlich bedeutend findet.
DSkywalker
Hust, Hust...
Forbes
Top Ten der besten Rockbands unserer Zeit:
Seit wann ist Forbes eine Autorität auf dem Gebiet der Musik?
Ich fand Queen schon lange vor dieser Liste eine Parodie einer Rockband.
Weia
Völlig anders als etwa Pink Floyd in The Wall, wo auch verschiedene Rock-fremde Stile eingebaut sind,
Auch Queen mache Konzept-Alben z.B: A Night at the Opera. Man muss schon Gleiches mit Gleichem beurteilen.
Das tue ich ja: ich vergleiche die Nicht-Konzept-Alben. Da ist Pink Floyd nicht inhomogen (im Gegensatz zu
The Wall
), Queen aber sehr wohl, so wie (möglicherweise) auch in ihren Konzeptalben (die ich nicht kenne).
DSkywalker
Genau deswegen also auch das von Dir bemägelte "Rumhampeln" von Robbie Williams oder das sich Schütteln bei Elvis oder die großen Posen beim Freddy. Das war deren jeweiliges Markenzeichen bzw. der Wiedererkennungswert auf der Bühne.
Da sind ja die drei Richtigen zusammen. Lauter Entertainer.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-9
spheric
15.04.24
16:27
Weia
cheesus1
Genau wie die Beatles, die alten Entertainer... Haben mit ernstzunehmende Musik auch nichts am Hut, diese Poser.
Haben sie auch nicht durchgängig. Obladi Oblada
Der erhobene Mittelfinger an die Musikkritiker.
Weia
Vollkommen absurd, was Du hier von Dir gibst.
Ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet Queen solch große Fans hat, dass jeder als
absurd
erscheint, der sie nicht sonderlich bedeutend findet.
…dass jemand, der vorgibt, sich mit Musik gut auszukennen, sie als "unbedeutend" abtut. Ja, das ist schon einigermaßen absurd. Zumal darauf beharrend, obwohl als Musik-Auskenner und Studierter ja zumindest genug Impuls da sein sollte, mal dreißig Sekunden zu googeln, bevor man sich über etwas auslässt, von dem man offensichtlich und nach eigenem Bekunden überhaupt
gar
keine Ahnung hat…
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+11
ilig
15.04.24
17:16
Weia
Da ist Pink Floyd nicht inhomogen (…), Queen aber
sehr wohl
,
so wie (möglicherweise)
auch in ihren
Konzeptalben
(
die ich nicht kenne
).
Das ist doch mal eine präzise Argumentation wie man sie von einem Musiksoziologen erwarten kann.
Die Queens sind also sehr wohl in ihren Nicht-Konzept-Alben inhomogen, so wie (möglicherweise) auch in ihren Konzeptalben (die ich nicht kenne). Du stellst fest, dass deren Konzeptalben möglicherweise inhomogen sind, obwohl Du sie nicht kennst? Etwas hat möglicherweise eine Eigenschaft, obwohl Du das Etwas nicht kennst. Logisch
Hilfreich?
+9
evanbetter
15.04.24
17:57
Ich bin versucht, zu fragen, ob Ihr Justin Bieber kennt und wie Ihr in findet, nur um zurückzulehnen und bei einem Glas Wein zuzuschauen, wie die Kommunikations-Kultur in einer Alles niederreissenden Lawine von schriftlichem Gegröle untergeht. Wenn man diesen Thread liest, weiss man, warum es immer noch Kriege gibt.
„Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.“
Hilfreich?
+8
DSkywalker
15.04.24
18:10
evanbetter
Justin Bieber
Das ist doch der mit der Gesichtslähmung… 🤷♂️
Hilfreich?
-3
photoproject
15.04.24
18:24
Roland Kaiser.
Musiker?
Entertainer?
Hilfreich?
+3
AppleUser2013
15.04.24
19:17
I love Queen und Mr. Mercury ist einer der besten Sänger der Welt in diesem Bereich...
Ich verfolge gerne Künstler und Bands, die durch ihre Kreativität eben auch Grenzen überschreiten können und sich nicht zwangsweise in eine Kategorie einordnen lassen wollen...Z.B auch die Beatles...
Tomorrow never knows von Revolver war die Blaupause für Breakbeat z.b...
Siehe Chemical Brothers...
Hilfreich?
+3
spheric
15.04.24
19:25
photoproject
Roland Kaiser.
Musiker?
Entertainer?
Schon durch auf Seite 3 oder so.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+2
DSkywalker
15.04.24
19:31
photoproject
Roland Kaiser.
Musiker?
Entertainer?
Santa Maria,
Nachts an deinen schneeweißen Stränden
Hielt ich ihre Jugend in den Händen
Glück für das man keinen Namen kennt.
Hilfreich?
+4
spheric
15.04.24
19:35
DSkywalker
photoproject
Roland Kaiser.
Musiker?
Entertainer?
Santa Maria,
Nachts an deinen schneeweißen Stränden
Hielt ich ihre Jugend in den Händen
Glück für das man keinen Namen kennt.
wikipedia:
Die Plattenfirma hatte ihn zunächst mit Kaiser produziert, vor Veröffentlichung aber verworfen. Als Reaktion darauf schrieb Kaiser gemeinsam mit dem Schlagertexter Norbert Hammerschmidt[2] in einem Text viele Klischees des deutschen Schlagers zusammen: von Reisen in südliche Gefilde bis zur Defloration („Den Schritt zu wagen – Santa Maria – Vom Mädchen bis zur Frau“). Er rechnete mit der erneuten Ablehnung der Firma, doch diese zeigte sich begeistert.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+2
DSkywalker
15.04.24
19:36
Schönen Abend noch
Hilfreich?
+4
DSkywalker
15.04.24
19:42
Einen noch
Hilfreich?
+3
pentaxian
15.04.24
19:52
evanbetter
Ich bin versucht, zu fragen, ob Ihr Justin Bieber kennt und wie Ihr in findet, nur um zurückzulehnen und bei einem Glas Wein zuzuschauen, wie die Kommunikations-Kultur in einer Alles niederreissenden Lawine von schriftlichem Gegröle untergeht. Wenn man diesen Thread liest, weiss man, warum es immer noch Kriege gibt.
mach das bitte nicht, dann müssen wir uns noch weitere 300 Beiträge durchlesen oder tagelang scrollen....
„mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)“
Hilfreich?
+2
AppleUser2013
15.04.24
20:31
Ich weiß... Absolut kitschig, aber auch sowas hat seine Berechtigung und Meat Loaf war ein fantastischer Sänger....
Gerade Musiksoziologie muss sich mit allen Genres auseinandersetzen um sie im Kontext zur Zeit und Gesellschaft zu setzen...
Auch z.B die Techno Bewegung in den 90ern. Sehr interessant die Love Parade z.b als Thema... Oder Italo Disco oder die frühen Elektroniker wie Kraftwerk und Yellow Magic Orchestra...
Hilfreich?
+6
Accelerator
15.04.24
20:41
Ein weiterer Meister seines Fachs, der keinesfalls unerwähnt bleiben darf:
Hilfreich?
+1
AppleUser2013
15.04.24
20:41
Hier mal der junge Rob...mit Take That...
Und das Video fand ich ziemlich cool...
Hilfreich?
+1
Aulicus
15.04.24
20:48
DSkywalker
photoproject
Roland Kaiser.
Musiker?
Entertainer?
Santa Maria,
Nachts an deinen schneeweißen Stränden
Hielt ich ihre Jugend in den Händen
Glück für das man keinen Namen kennt.
Danke für den Ohrwurm...
Hilfreich?
0
Aulicus
15.04.24
20:50
War Mozart eigentlich Musiker oder Entertainer...?!?! Frage für einen Freund
Hilfreich?
+3
Weia
15.04.24
20:51
spheric
…dass jemand, der vorgibt, sich mit Musik gut auszukennen, [Queen] als "unbedeutend" abtut. Ja, das ist schon einigermaßen absurd. Zumal darauf beharrend, obwohl als Musik-Auskenner und Studierter ja zumindest genug Impuls da sein sollte, mal dreißig Sekunden zu googeln, bevor man sich über etwas auslässt, von dem man offensichtlich und nach eigenem Bekunden überhaupt
gar
keine Ahnung hat…
Da kann ich googlen, solange ich will – es wird nicht besser.
Tie Your Mother Down
könnte auch von Status Quo stammen und
We Will Rock You
erinnert fatal an Glam-Rock à la Gary Glitter, der wenige Jahre zuvor die Charts verseucht hatte. Was ist
daran
besonders oder gar gut?
Tatsächlich absurd finde ich, dass von den wirklich guten Bands dieser Zeit (und da gab es ja viele) gerade mal Pink Floyd und Led Zeppelin Erwähnung finden. Was ist mit Deep Purple, Yes, Genesis, Santana, dem Mahavishnu Orchestra, King Crimson, Emerson, Lake & Palmer, Wishbone Ash? Jede einzelne dieser Bands ist, was Ausdruck und musikalische Substanz betrifft, Queen haushoch überlegen. Warum gerade Queen? Ich versteh’s nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
AppleUser2013
15.04.24
20:52
Mozart war Komponist... Komische Frage...
Hilfreich?
0
AppleUser2013
15.04.24
20:56
Weia
Die von Dir aufgezählten Bands waren berühmt damals und viele haben Kultstatus auch noch heute... Ich sehe das Problem nicht...
Rein vom musiksoziologischen Anspruch war Queen sehr wichtig...
Siehe, was das Video "i want to break free" für eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst hat...
Und das zur damaligen Zeit...
Pink Floyd...
Für mich persönlich ist Roger Waters absolut ein Nogo...
Hilfreich?
+4
Kyalami
15.04.24
21:12
Warum lasst ihr euch auf diese völlig sinnbefreite Diskussion ein? Die meisten von uns genießen einfach nur Musik! Das müssen wir uns doch nicht von IHM kaputt diskutieren lassen. Lasst IHN in seiner Welt Recht haben und gut ist.
Hilfreich?
+4
Weia
15.04.24
21:22
ilig
Weia
Da ist Pink Floyd nicht inhomogen (…), Queen aber
sehr wohl
,
so wie (möglicherweise)
auch in ihren
Konzeptalben
(
die ich nicht kenne
).
Das ist doch mal eine präzise Argumentation wie man sie von einem Musiksoziologen erwarten kann.
Lass doch bitte die plumpe Polemik weg.
Die Queens sind also sehr wohl in ihren Nicht-Konzept-Alben inhomogen, so wie (möglicherweise) auch in ihren Konzeptalben (die ich nicht kenne). Du stellst fest, dass deren Konzeptalben möglicherweise inhomogen sind, obwohl Du sie nicht kennst? Etwas hat möglicherweise eine Eigenschaft, obwohl Du das Etwas nicht kennst. Logisch
DSkywalker
meinte, ich dürfe, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, nicht ein Konzeptalbum (Pink Floyd) mit einem Nicht-Konzeptalbum (Queen) vergleichen (sondern müsse dann auch von Queen ein Konzeptalbum heranziehen, das es ja gebe). Daraufhin habe ich erwidert, dass ich das auch nicht tue und sehr wohl Äpfel mit Äpfeln vergleiche, aber nicht Konzeptalbum mit Konzeptalbum, sondern Nicht-Konzeptalbum mit Nicht-Konzeptalbum. Denn im Rahmen eines Konzeptalbums sind Stilbrüche ja nachvollziehbar, wenn sie dem Konzept dienen (so wie eben bei Pink Floyd und
The Wall
).
Der entscheidende Fall ist also das
Nicht-Konzeptalbum
, wo sich Pink Floyd keine Stilbrüche leistet, Queen aber eben schon. Das war mein Punkt und dabei hätte ich es belassen können und vermutlich auch sollen.
Ich wollte der Vollständigkeit halber aber auch noch erwähnen, dass ich nicht weiß, ob Queen in den (dem?) Konzeptalben(-um?) überhaupt Stilbrüche als dramaturgisches Mittel einsetzt (so wie Pink Floyd), oder ob sie das
nur
in den Nicht-Konzeptalben machen, weil das eben irgendwie ihr Ding ist. Könnte ja auch sein, nur weiß ich es eben nicht.
Für mein Argument spielt das keinerlei Rolle, da geht es nur um die Nicht-Konzeptalben. Aber ich wollte es trotzdem erwähnen und dadurch wurde mein Satz leider „zu“ vollständig. Logisch ist er schon korrekt, aber er ist etwas kompliziert zu verstehen. 😬
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
Weia
15.04.24
21:27
DSkywalker
Schönen Abend noch
DSkywalker
Einen noch
Auf
die
Musik können wir uns sofort einigen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
DSkywalker
15.04.24
21:37
weia
Warum gerade Queen? Ich versteh’s nicht.
Tja das ist einfach zu erklären : Queen hatte die meisten Fans in Deutschland und nicht in England und auch nicht in den USA .
Wann ist eine Band erfolgreich und wird brennt sich ins „kulturelle Gedächtnis“ einer Generation ein ? Wenn sie der damaligen Befindlichkeit der Generation eine Stimme gab(sic)…
Außerdem war eben Queen massemkompatibler als z.B. Deep Purple (zu laut) oder Emerson Lake and Palmer ( zu Folkig und amerikanisch) und Queen hatten halt auch noch den besseren Manager…
Zu guter letzt spielt halt auch das Elternhaus und die Clique eine Rolle wie man musikalisch sozialisiert wird… ( aber dazu solltest du als „Studierter“ mehr sagen können als ich…)
In meinem Elternhaus lief z.B Chris Barber, Udo Jürgens, Abba und italo Pop
In der Clique hörten wir Manfred Man, Queen
und Status Quo und etwas Whitesnake
und ich selber habe dann noch quasi als Ausgleich zu dem ganzen Knuddelmuddel oben Kiss, Foreigner, MeatLoaf und Peter Maffei gehört.
Deine gazen Bands wie Emerson, Yes et. al. waren zu speziell. Den einen oder anderen Song hörte man bestimmt, aber man sagte sich „Aha, ganz nett, ist aber nicht so meins“…
just my two cents
Hilfreich?
+3
Weia
15.04.24
21:43
AppleUser2013
Ich weiß... Absolut kitschig, aber auch sowas hat seine Berechtigung und Meat Loaf war ein fantastischer Sänger....
Kitsch als solchen finde ich kein Problem, denn er hat fast immer einen wahren Kern. Nur wenn zu seiner Formulierung lediglich vorhandene Klischees verwendet werden, wird er halt fahl. Aber Jim Steinman war ja nun ein Meister darin, aus vorhandenen Klischees etwas Neues, völlig Überbordendes zusammenzusetzen.
Gerade Musiksoziologie muss sich mit allen Genres auseinandersetzen um sie im Kontext zur Zeit und Gesellschaft zu setzen...
Selbstverständlich. Dass ich Queen überschätzt finde, heißt ja nicht, dass sie mich aus der Forschungsperspektive nicht interessieren. Ganz im Gegenteil, die Überschätzung ist ja gerade erklärungsbedürftig.
AppleUser2013
Weia
Die von Dir aufgezählten Bands waren berühmt damals und viele haben Kultstatus auch noch heute... Ich sehe das Problem nicht...
Das Problem ist einfach das Ungleichgewicht zwischen der einen Band, an deren Bedeutung zu zweifeln ein Sakrileg zu sein scheint, während die anderen Bands komplett ignoriert werden.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
AppleUser2013
15.04.24
21:47
DSkywalker
Und wie er da auf seinen Minimoog rumhämmert... Obwohl das Video ist Playback...
Dennoch ich mag das Album Angel Station auch heute noch...
Hilfreich?
+3
Weia
15.04.24
21:47
DSkywalker
just my two cents
Danke dafür!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
DSkywalker
15.04.24
21:55
Weia
Du hast ja The Wall als „besonders wertvoll“ in den Raum gestellt und dann geschrieben daß du mit Queen und den vorgeschlagenen Songs nichts anfangen kannst…
ich habe dann vorgeschlagen auch auf der Queen-Seite ein Konzeptalbum zu betrachten. So wie Roger Waters verschiedene Stile einsetzt um in The Wall die Stimmung und den roten Faden der Geschichte / des Konzepts voran zu bringen, tut das Freddy bei Queen in A Night at the Opera ebenfalls. Auch hie soll ein Abend in der Oper mit allen seinen Facetten „rüber gebracht“ werden.
Hilfreich?
+3
DSkywalker
15.04.24
22:05
Weia
Gerade Musiksoziologie muss sich mit allen Genres auseinandersetzen um sie im Kontext zur Zeit und Gesellschaft zu setzen...
Selbstverständlich. Dass ich Queen überschätzt finde, heißt ja nicht, dass sie mich aus der Forschungsperspektive nicht interessieren. Ganz im Gegenteil, die Überschätzung ist ja gerade erklärungsbedürftig.
Auch bei dir gilt frei nach Marx „Das Sein bestimmt das Bewustsein“
Du hast halt einen nicht so „massenkompatiblen“ Musikgeschmack eingeimpft bekommem…
Die Erklärung zu der, in deinen Augen, Überschätzung von Queen findest du oben in der 2 cents Antwort
Gute Nacht
Hilfreich?
+3
AppleUser2013
15.04.24
22:06
Robbie Williams produced by Pet Shop Boys
Hilfreich?
0
spheric
15.04.24
22:44
Weia
spheric
…dass jemand, der vorgibt, sich mit Musik gut auszukennen, [Queen] als "unbedeutend" abtut. Ja, das ist schon einigermaßen absurd. Zumal darauf beharrend, obwohl als Musik-Auskenner und Studierter ja zumindest genug Impuls da sein sollte, mal dreißig Sekunden zu googeln, bevor man sich über etwas auslässt, von dem man offensichtlich und nach eigenem Bekunden überhaupt
gar
keine Ahnung hat…
Da kann ich googlen, solange ich will – es wird nicht besser.
Tie Your Mother Down
könnte auch von Status Quo stammen und
We Will Rock You
erinnert fatal an Glam-Rock à la Gary Glitter, der wenige Jahre zuvor die Charts verseucht hatte. Was ist
daran
besonders oder gar gut?
Tatsächlich absurd finde ich, dass von den wirklich guten Bands dieser Zeit (und da gab es ja viele) gerade mal Pink Floyd und Led Zeppelin Erwähnung finden. Was ist mit Deep Purple, Yes, Genesis, Santana, dem Mahavishnu Orchestra, King Crimson, Emerson, Lake & Palmer, Wishbone Ash? Jede einzelne dieser Bands ist, was Ausdruck und musikalische Substanz betrifft, Queen haushoch überlegen. Warum gerade Queen? Ich versteh’s nicht.
Ja, das ist ziemlich offensichtlich.
Und mit "googeln" meinte ich nicht "such dir mal ein paar random Songs raus und hör die mal an", sondern: Lies mal ein bisschen quer, was so über die Band, ihre Geschichte, ihre Lieder und ihren Einfluss und über die einzelnen Mitglieder geschrieben worden ist. Denn bei einem derartigen Phänomen wie Queen stehen die Chancen gut, dass irgendjemand anders zumindest den Versuch gemacht hat, es zu verstehen.
Hier mal ein bisschen Einblick, was andere Musiker so an Queen finden:
(Ja, ist mal wieder Forbes, aber die O-Töne sind nunmal von Musikern.)
Dieser Text hier bietet, find ich, einen ziemlich guten — wenn auch nicht tiefgehenden — Überblick sowohl über die Musik als auch die soziokulturellen Zusammenhänge:
(“We Will Rock You”: an Assessment of Queen’s Significance in 1970s British Rock History, von Guillaume Clement aus "Études Anglaises" von 2018)
Du hast zwar oben geschrieben, dass ein gutes Stück Musik für sich alleine stehen muss, ohne jeglichen Kontext. Das ist aber ein schwieriger Standpunkt, der m.E. nicht zu halten ist. Vieles von Cage ergibt ohne den Kontext überhaupt keinen Sinn. Die Frage, ob das dann noch "Kunst" sei, ist zu seinem großen Vergnügen seit siebzig Jahren immer wieder diskutiert worden, aber darf eigentlich seit einiger Zeit schon als geklärt gelten.
Ich finde es recht amüsant, dass Du Dich in einem Thread über einen Pop-Rock Künstler darüber wunderst, dass, bei all den Bands, die Du aus den 70ern kennst und achtest, ausgerechnet eine Rockband genannt wird, die im Pop sehr erfolgreich war, von der Du tatsächlich noch nie was gehört hast. Statt dich mit der zu beschäftigen, reitest Du auf anderen Bands herum, von denen halt einfach niemand geredet hat. Weil sie auch tatsächlich für den Pop-Bereich, um den es hier geht, nicht wirklich relevant sind (ja, Floyd hatte mit "Money", "Wish You Were Here" und "Another Brick" mal ne Single in den Charts, aber das war weder das Ansinnen dieser Band, noch für ihren Erfolg relevant. Floyd waren 'ne Album-Band.).
Im Gegensatz zu Queen. (Du hättest ja auch Bowie oder Supertramp erwähnen können. Bei Genesis vermute ich sehr, dass Du ausschließlich das Frühwerk meinst...)
Die Größe von Musik steht durchaus auch immer im Verhältnis zur Zeit ihres Entstehens. Du erwähnst Black Sabbath — zurecht. Aber hätten die das erste Album nicht 1970, sondern 1980 rausgebracht, hätte kein Hahn nach ihnen gekräht. Die Platte wäre nicht schlechter, aber hätten sie den legendären Status, den sie heute haben? Die Größe/Qualität einer Band/eines Songs liegt unter anderem auch mal darin, etwas zu machen, was sonst niemand macht/gemacht hat. Das ist in den letzten Jahrzehnten ziemlich unmöglich geworden. In der Hinsicht hat natürlich ein Robbie Williams keine Chance (ich meine, es war sogar Robbie Williams, der mal gesagt hat, das wirklich Gemeine an den Beatles sei, dass sie einfach nichts übrig gelassen haben).
Mit ELP, Mahavishnu und Yes kannst Du mich übrigens jagen. Wishbone Ash habe ich null Berührung mit. Crimson kickt mich einiges wahnsinnig an, anderes lässt mich komplett kalt. Santana begleitet mich sehr, sehr lange — unter anderem einige Jahre durch die berufliche Biographie — aber auch die Band hat in den 80ern einige schlimme Dinge gemacht, und alles seit 1994 (nach der "Milagro") interessiert mich weniger.
Das diese Bands "was Ausdruck und musikalische Substanz betrifft, Queen haushoch überlegen" seien, ist blanker Humbug.
Einfach Blödsinn.
Zurück in den Hörsaal, mein Lieber. Es gibt noch viel aufzuholen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+6
spheric
15.04.24
22:53
Weia
Der entscheidende Fall ist also das
Nicht-Konzeptalbum
, wo sich Pink Floyd keine Stilbrüche leistet,
Holla. Welches meinst Du denn? Außer dem etwas gestückelten "Momentary Lapse of Reason" und "Delicate Sound of Thunder", dem Live-Album, fällt mir keines ein, wo das Gesamtwerk nicht ziemlich von vorne bis hinten durchkonzipiert war. Naja gut, vielleicht die erste Seite der "Meddle", die ja doch stilistisch ganz schön umherspringt. Worum ging es doch gleich?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
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