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Musik
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Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams
Ein Paar Fragen zu dem Musik Phänomen Robbie Williams
FlyingSloth
02.04.24
22:28
In MTN bewegt sich ja ein vom Alter her ein breit gefaechertes Publikum. Daher meine Frage.
1. Wem ist Robbie Williams ein Begriff?
2. Wenn 1. mit "Ja" beantwortet, kennt ihr Robbie seit Take That Zeiten oder erst seit seiner Solo Karriere?
3. Wie findet Ihr Robbie Williams Musik (Solo Karriere)?
4. Habt Ihr schonmal ein Robbie Williams Konzert besucht?
5. Gibt es hier Robbie Williams Hardcore Fans, die sich mit seinem Leben und seinen Skandalen ausserhalb seiner Musik beschaeftigt haben.
6. Wer wuerde sich einen autobiografischen Spielfilm im Kino ueber Robbie williams ansehen? (Nicht zu verwechseln mit der Robbie Williams Netflix Doku)
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
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Kommentare
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Der echte Zerwi
16.04.24
05:38
Leute, am Ende ist das doch nur Musik…
Worüber wird hier nochmal diskutiert?
Hilfreich?
+5
DSkywalker
16.04.24
06:33
Der echte Zerwi
Leute, am Ende ist das doch nur Musik…
Eben nicht "nur". Musik ist auch eine Ausdrucksform von Kultur.
Und Musik ist eben auch ein ständiger Begleiter durch dein Leben...
Guckst du :
Hilfreich?
+2
Aulicus
16.04.24
10:34
AppleUser2013
Mozart war Komponist... Komische Frage...
Ich meine der hat selbst auch Konzerte gespielt... Unter anderem hat er auch eine gewisse Zeit hier in Mannheim Staion gemacht und unter anderem die Mannheimer-Schule auf den Weg gebracht.
Hilfreich?
+2
Weia
16.04.24
10:45
DSkywalker
Weia
Du hast ja The Wall als „besonders wertvoll“ in den Raum gestellt
Missverständnis. Ich finde
The Wall
weder besonders gut noch besonders schlecht, aber ein gutes Beispiel für konzeptuell eingesetzte Stilbrüche; das war mein ganzer Punkt.
ich habe dann vorgeschlagen auch auf der Queen-Seite ein Konzeptalbum zu betrachten. So wie Roger Waters verschiedene Stile einsetzt um in The Wall die Stimmung und den roten Faden der Geschichte / des Konzepts voran zu bringen, tut das Freddy bei Queen in A Night at the Opera ebenfalls. Auch hie soll ein Abend in der Oper mit allen seinen Facetten „rüber gebracht“ werden.
Ich habe mir auf Deinen Vorschlag hin jetzt das ganze Album angehört. Dass das (zumindest ist engeren Sinne wie
The Wall
)) ein Konzeptalbum sein soll, kann ich nirgendwo entdecken; es wird auch nirgendwo, wo ich dazu etwas gelesen habe, so genannt. Aber es ist fraglos das Respektabelste, was mir bislang von Queen zu Ohren kam. Selbst die furchtbare
Bohemian Rhapsody
erscheint in diesem Kontext nicht ganz so fehl am Platze. Da brauche ich Zeit, um mich näher einzuhören, bevor ich Substanzielleres dazu sagen kann.
DSkywalker
Auch bei dir gilt frei nach Marx „Das Sein bestimmt das Bewustsein“
Da ist natürlich was dran, aber das allein bestimmt nicht die Urteilskriterien für den Rest des Lebens. Sonst wäre man ja zu 100% Gefangener seiner Generation und könnte spätere Entwicklungen niemals verstehen und das stimmt natürlich nicht, im Falle vom Musik zumindest nicht bei denen, die sich intensiver mit Musik beschäftigen. Und als Kulturwissenschaftler musst Du ohnehin Mechanismen entwickeln, wie Du solche Prägungen bestmöglich abschüttelst oder Dir zumindest bewusst machst.
Du hast halt einen nicht so „massenkompatiblen“ Musikgeschmack eingeimpft bekommem…
Nicht massenkompatibel?
Da irrst Du aber gewaltig. Deep Purple haben mit
Made in Japan
1972 das damals populärste Live-Album überhaupt eingespielt und Yes haben Stadien gefüllt – 1975 waren sie die populärste Live-Band der Welt, was die Stadiengröße betraf. Darf ich – Sein und Bewusstsein und so – fragen, welcher Jahrgang Du bist, dass Du zu solch einer Einschätzung kommst? (Ich bin Jahrgang 1958.)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
Weia
16.04.24
10:47
spheric
Weia
Warum gerade Queen? Ich versteh’s nicht.
Ja, das ist ziemlich offensichtlich.
Und mit "googeln" meinte ich nicht "such dir mal ein paar random Songs raus und hör die mal an", sondern: Lies mal ein bisschen quer, was so über die Band, ihre Geschichte, ihre Lieder und ihren Einfluss und über die einzelnen Mitglieder geschrieben worden ist.
Gelesen
hab ich darüber natürlich jede Menge. Mit „Ich versteh’s nicht“ meine ich ja nicht, dass mir Wissen oder Hintergrundinformationen fehlen.
Denn bei einem derartigen Phänomen wie Queen
Naja, an Queen ist nun nichts „phänomenaler“ als bei anderen erfolgreichen Bands der Rockgeschichte.
stehen die Chancen gut, dass irgendjemand anders zumindest den Versuch gemacht hat, es zu verstehen.
Hier mal ein bisschen Einblick, was andere Musiker so an Queen finden:
(Ja, ist mal wieder Forbes, aber die O-Töne sind nunmal von Musikern.)
Das finde ich nicht sonderlich erhellend. Da steht halt das übliche
Finde ich toll. Hat mich geprägt
, was immer gesagt wird, wenn man Fans einer Band befragt. Was mir auffällt, ist, dass mehrere Musiker erwähnen, dass Queen sie schon in der Kindheit beeindruckt hat. Dass sie Kindheitsidole sind, kann ich eher nachvollziehen, da man als Kind mit komplexerer Musik noch überfordert ist und Queen die oberflächliche Grellheit an den Tag legt, die Kinder oftmals anspricht. Aber ob das nun ein Qualitätskriterium ist?
Dieser Text hier bietet, find ich, einen ziemlich guten — wenn auch nicht tiefgehenden — Überblick sowohl über die Musik als auch die soziokulturellen Zusammenhänge:
(“We Will Rock You”: an Assessment of Queen’s Significance in 1970s British Rock History, von Guillaume Clement aus "Études Anglaises" von 2018)
Ich finde erstaunlich, dass Du mir diesen Text anempfiehlst. Der liest sich für mich wie ein Kompendium aller Vorbehalte, die man gegen Queen zu Recht haben kann, ohne irgendwelche überzeugenden Gegenargumente zu nennen außer
Sie waren halt Kinder Ihrer Zeit und gesellschaftlichen Verhältnisse
. Um exemplarisch eine Passage zu zitieren:
Guillaume Clement
In hindsight, it seems that the songwriters’ original intent mattered very little, because “We Are the Champions” has since been appropriated by football fans the world over, leading this hit single to stand for sporting glory above anything else. However, since Freddie Mercury himself was ever so careful to dismiss any claims that his music could function as social commentary, such songs as “We Are the Champions” have, quite rightly, been appraised for what they are: a bombastic affirmation of life and escapism.
Ein Song, der so vage geschrieben ist, dass er den Intentionen der Band entgleitet und für Ereignisse des Wettkampfsports – einer der tiefsten Niederungen der Gesellschaft – herhalten muss, ein Songautor, der einen gesellschaftlichen Gehalt seiner Stücke von sich weist und eine Musik, die „zutreffend als bombastische Affirmation […] des Eskapismus“ eingeschätzt wird – kann ein Urteil über eine Rockband noch vernichtender ausfallen?
spheric
Du hast zwar oben geschrieben, dass ein gutes Stück Musik für sich alleine stehen muss, ohne jeglichen Kontext.
Nicht ohne jeglichen (kulturellen) Kontext, das geht ja gar nicht. Aber ohne spezifische Hintergrundinformationen, die nicht als bekannt vorausgesetzt werden können.
Ich finde es recht amüsant, dass Du Dich in einem Thread über einen Pop-Rock Künstler darüber wunderst, dass, bei all den Bands, die Du aus den 70ern kennst und achtest, ausgerechnet eine Rockband genannt wird, die im Pop sehr erfolgreich war, von der Du tatsächlich noch nie was gehört hast.
Dass ich noch nie was davon (= über die Band oder von der Band) gehört habe, ist ja nun Unsinn. Die Anfangsphase Mitte der 70er habe ich schließlich selbst in meiner Teenie-Zeit miterlebt, der
Bohemian Rhapsody
konnte man ja überhaupt nicht entkommen. Ich fand die Musik aber eben so zweitklassig und uninteressant, dass ich die Band nie aktiv verfolgt und näher in die Alben hineingehört habe. In den 80ern hatte die Band zumindest so viel Eigenständigkeit bekommen, dass ich mir mal ein Album gekauft habe,
The Works
. Aber nur ein einziges Lied darauf hat eine Spur von Eindruck auf mich gemacht hat und ist in Erinnerung geblieben,
The World that We Created
. Der Rest ist banaler 80er-Jahre-Pop.
Statt dich mit der zu beschäftigen, reitest Du auf anderen Bands herum, von denen halt einfach niemand geredet hat.
Was heißt, ich reite darauf herum? Ich habe sie lediglich erwähnt als Hinweis darauf, dass es weit Besseres gab.
Weil sie auch tatsächlich für den Pop-Bereich, um den es hier geht, nicht wirklich relevant sind.
Aber Queen, die doch angeblich auch eine Rockband sind, sind relevant?
Mir wäre auch nicht bekannt, dass es hier um Pop geht. Die ganze Diskussion hat sich an der Frage entzündet, was ernstzunehmende Musik/ein ernstzunehmender Musiker ist, völlig unabhängig von der Rock-Pop-Aufteilung. Wenn, dann also höchstens Entertainment vs. ernsthafte Musik. Und genau da habe ich ja die Frage aufgeworfen, ob Queen eine Rockband sei oder nur Entertainment.
Du hättest ja auch Bowie oder Supertramp erwähnen können.
Bowie ist keine Band. Die Erwähnung von Supertramp finde ich interessant. Zu denen wollte ich nämlich eigentlich was schreiben und habe das dann nur wegen der Länge gestrichen.
Die von mir genannten Bands haben ihre Wurzeln ja alle in der zweiten Hälfte der 60er Jahre. Es gab dann eine „zweite Welle“ von Bands, die im Wesentlichen in der ersten Hälfte der 70er entstanden und der ersten Welle nacheiferten. Dazu gehörten Supertramp, Camel, Styx, The Alan Parsons Project, Saga und eben auch Queen. Aus der Warte der ersten Welle betrachtet waren das alles mehr oder weniger zweitklassige Epigonen. Bei denjenigen, die mit dieser Art Musik erstmals durch eine Band der zweiten Welle in Berührung kamen, kamen diese Bands meist besser weg.
Queen hatten zudem das Problem, dass ihr Aufstieg in genau jene Zeit fiel, wo die Phase des Progressive Rock zu Ende ging und Punk auf den Plan trat, das komplette Gegenprogramm zu Queens Bombastrock. Sie waren also unzeitgemäß, kaum dass sie erfolgreich waren.
Bei Genesis vermute ich sehr, dass Du ausschließlich das Frühwerk meinst...
Yep. Auch bei allen anderen Bands meine ich nur die Zeit bis ca. 1977.
Die Größe von Musik steht durchaus auch immer im Verhältnis zur Zeit ihres Entstehens. Du erwähnst Black Sabbath — zurecht.
Das ist ein sehr lustiger freudscher Verleser. Ich habe Black Sabbath nämlich
nicht
erwähnt. Ich wollte – habe sie dann aber wieder gestrichen. Du hast offensichtlich meine Gedanken in des Wortes doppelter Bedeutung
gelesen
.
Aber hätten die das erste Album nicht 1970, sondern 1980 rausgebracht, hätte kein Hahn nach ihnen gekräht. Die Platte wäre nicht schlechter, aber hätten sie den legendären Status, den sie heute haben? Die Größe/Qualität einer Band/eines Songs liegt unter anderem auch mal darin, etwas zu machen, was sonst niemand macht/gemacht hat.
Damit hast Du vollkommen recht. Das gilt auch für die Beatles.
Mit ELP, Mahavishnu und Yes kannst Du mich übrigens jagen.
Halali! Das eine Musikstück des 20. Jahrhunderts, von dem ich denke, dass es im Wortsinne vollkommen ist:
Das diese Bands "was Ausdruck und musikalische Substanz betrifft, Queen haushoch überlegen" seien, ist blanker Humbug.
Nö, bittere Realität.
Zurück in den Hörsaal, mein Lieber. Es gibt noch viel aufzuholen.
Und deshalb soll ich eine Vorlesung halten?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-5
Weia
16.04.24
10:57
AppleUser2013
Robbie Williams produced by Pet Shop Boys
Dieses Video finde ich durchaus gelungen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
Weia
16.04.24
11:00
spheric
Weia
Der entscheidende Fall ist also das
Nicht-Konzeptalbum
, wo sich Pink Floyd keine Stilbrüche leistet,
Holla. Welches meinst Du denn? Außer dem etwas gestückelten "Momentary Lapse of Reason" und "Delicate Sound of Thunder", dem Live-Album, fällt mir keines ein, wo das Gesamtwerk nicht ziemlich von vorne bis hinten durchkonzipiert war.
Na, eben alles außer
The Wall
. Ich meinte
Konzeptalbum
hier im engeren Sinne mit einer mehr oder weniger klaren „Handlung“.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
sudoRinger
16.04.24
11:10
Weia
Ein Song, der so vage geschrieben ist, dass er den Intentionen der Band entgleitet und für Ereignisse des Wettkampfsports – einer der tiefsten Niederungen der Gesellschaft – herhalten muss, ...
Wettkampfsport und Musik haben die Gemeinsamkeit, dass sie bierernste Angelegenheiten sind.
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0
Weia
16.04.24
11:20
sudoRinger
Wettkampfsport und Musik haben die Gemeinsamkeit, dass sie bierernste Angelegenheiten sind.
Ja, nur leider in gegensätzliche Richtungen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-2
DSkywalker
16.04.24
11:50
Weia
Nicht massenkompatibel?
Da irrst Du aber gewaltig. Deep Purple haben mit
Made in Japan
1972 das damals populärste Live-Album überhaupt eingespielt und Yes haben Stadien gefüllt – 1975 waren sie die populärste Live-Band der Welt, was die Stadiengröße betraf. Darf ich – Sein und Bewusstsein und so – fragen, welcher Jahrgang Du bist, dass Du zu solch einer Einschätzung kommst? (Ich bin Jahrgang 1958.)
Ich bin Baujahr 65
Hilfreich?
+1
DSkywalker
16.04.24
12:18
Weia
Ich habe mir auf Deinen Vorschlag hin jetzt das ganze Album angehört. Dass das (zumindest ist engeren Sinne wie
The Wall
)) ein Konzeptalbum sein soll, kann ich nirgendwo entdecken; es wird auch nirgendwo, wo ich dazu etwas gelesen habe, so genannt. Aber es ist fraglos das Respektabelste, was mir bislang von Queen zu Ohren kam. Selbst die furchtbare
Bohemian Rhapsody
erscheint in diesem Kontext nicht ganz so fehl am Platze. Da brauche ich Zeit, um mich näher einzuhören, bevor ich Substanzielleres dazu sagen kann.
Lass es. Laut Fachpresse ist es kein Konzept-Album..
Named after the Marx Brothers' film of the same name,
... und wenn man den Plattentext dazu liest -und ich habe in damals gelesen-, dann klingt das sehr wohl nach Konzept... Sei es drum.. *Schulterzuck*
Angeblich ist Queen II das gesuchte Konzept-Album
Im selben Monat wurde das zweite Album Queen II veröffentlicht. Die Band stellte damit ein Konzeptalbum mit einer weiten Auswahl verschiedener Arten von Musik vor: von Stücken im Stil der britischen Music Hall bis hin zu Heavy-Metal-Titeln und Balladen.
Hilfreich?
+3
cheesus1
16.04.24
15:31
Weia
Halali! Das eine Musikstück des 20. Jahrhunderts, von dem ich denke, dass es im Wortsinne vollkommen ist:
Ohne LSD überhaupt nicht zu ertragen! Aber das erklärt natürlich einiges...
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich höre auch gerne "Supper's Ready" von Genesis u.ä., das in eine ähnliche Kerbe schlägt. Aber das hier ist reine Kopf-Musik für Leute, die sich für was besseres halten. Kann man ja gerne machen, aber deswegen muss man nicht gleichzeitig alles andere verteufeln.
Ich würde ja liebend gerne mal so wie Du jedes einzelne Wort von Dir auf die Goldwaage legen und jede Deiner Aussagen zerpflücken. Dann würde Du sehen, wie schnell ein Thread hier aus dem Ruder laufen kann und bis zur Unlesbarkeit zerfasert wird. Aber dazu fehlt mir erstens die Zeit, zweitens würde das die Diskussion kein Stück voranbringen und drittens unterlasse ich das auch aus Rücksicht auf die übrigen Mitleser hier. Daher belasse ich es bei ein paar reingerufenen Kommentaren.
Hilfreich?
+6
Weia
16.04.24
15:36
DSkywalker
Angeblich ist Queen II das gesuchte Konzept-Album
OK, zieh ich mir rein, sobald ich dazu komme.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-1
beanchen
16.04.24
16:30
AppleUser2013
Pink Floyd...
Für mich persönlich ist Roger Waters absolut ein Nogo...
Oha, Stoff für ein paar weitere hundert Posts: kann man Werk und Künstler trennen?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
Hilfreich?
+3
Weia
16.04.24
16:31
cheesus1
Weia
Halali! Das eine Musikstück des 20. Jahrhunderts, von dem ich denke, dass es im Wortsinne vollkommen ist:
Ohne LSD überhaupt nicht zu ertragen!
Mangels Drogenerfahrungen weiß ich nicht, wie es mit LSD klänge (LSD juckt mich wegen Steve Jobs immer noch), aber ohne ist es traumhaft schön, öffnet Herz und Verstand gleichermaßen, vereint praktisch alle wichtigen Musiktendenzen des 20. Jahrhunderts und hat einen wunderbaren Text, der das Wesen der Musik und ihre Bedeutung für den Menschen beschreibt. Komplexität und Authentizität auf vollkommene Weise vereint.
Aber das hier ist reine Kopf-Musik für Leute, die sich für was besseres halten.
Das ist eine fast schon infame Unterstellung. Nie sonst hat mich etwas so tief berührt und gleichzeitig meinen Verstand in kosmische Schwingungen versetzt. Was soll denn nun selbst das mit Dünkel zu tun haben?
Und ich habe sogar eine Art empirischen Beleg dafür. Ich selbst habe das Stück mit 19 kennen und lieben gelernt, aber in späteren Jahren habe ich durch meine akademische Tätigkeit mit vielen Musikwissenschaftlern debattiert, die erhebliche Vorbehalte gegenüber, ja Verachtung für Rockmusik hatten. Mal habe ich dieses dagegen angeführt, mal jenes. Aber
Sound Chaser
ist das
einzige
Stück gewesen, das ausnahmslos
jeden
Gesprächspartner davon überzeugt hat, Rockmusik ernst nehmen zu müssen.
Kann man ja gerne machen, aber deswegen muss man nicht gleichzeitig alles andere verteufeln.
Tue ich doch auch überhaupt nicht. Ich habe geschrieben, dass ich
All Too Well
großartig finde, das man damit sicherlich absolut nicht vergleichen kann. Du warst es, der das lahm fand, nicht ich. Und so gibt es ein breites Spektrum an Musik, das ich schätze.
Im Juli lerne ich in Freiburg endlich The Warning kennen, drei junge mexikanische Schwestern zwischen 19 und 24, die gerade die Rockwelt umkrempeln.
Sound Chaser
bleibt einfach die Referenz, an der ich andere Musik messe.
Das einzige, was ich „verteufle“, ist, wenn Musik verlogen wird. Dazu ist sie mir, wie schon gesagt, zu wichtig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
AppleUser2013
16.04.24
17:50
Wow voll empirisch... Das nenn ich mal wahrhaftig wissenschaftliches Arbeiten.
Für mich gibt es keine Referenz... Das lernte ich im Studium...
Hilfreich?
+4
DSkywalker
16.04.24
19:37
beanchen
AppleUser2013
Pink Floyd...
Für mich persönlich ist Roger Waters absolut ein Nogo...
Oha, Stoff für ein paar weitere hundert Posts: kann man Werk und Künstler trennen?
Jupp kann man gerade bei The Wall
Hilfreich?
+2
DSkywalker
16.04.24
19:45
Noch mal zurück zu den aktuelleren Bio-Pics.
Meine Rangliste ist :
Bohemian Rhapsody
Elvis
Rocketman
Hilfreich?
+1
Weia
16.04.24
19:45
AppleUser2013
Wow voll empirisch... Das nenn ich mal wahrhaftig wissenschaftliches Arbeiten.
Ich schrieb
eine Art
. Natürlich ist das keine Empirie im strengen wissenschaftlichen Sinne.
Aber würdest Du der Erfahrung, dass alle Wissenschaftler, mit denen Du über eine bestimmte Sache sprichst, dasselbe sagen, keinerlei Gewicht beimessen?
Für mich gibt es keine Referenz... Das lernte ich im Studium...
Du hast im Studium gelernt, dass Dir die Referenz fehlt? 😜
Wonach bemisst Du Dinge dann? Oder hast Du keinerlei Maßstab und alles ist beliebig?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
Marcel_75@work
16.04.24
20:18
Krass wie dieser Thread sich entwickelt hat…
Was mich jetzt mal interessieren würde
Weia:
Falls irgendwie möglich, könntest Du bitte mal 5-10 Alben und gern auch einige ausgewählte Musikstücke (müssen nicht unbedingt welche von den Alben sein) aufzählen, die aus Deiner Sicht sowohl zeitlos sind als auch Herz & Hirn ansprechen?
Meine Wortwahl jetzt bitte nicht auf die Goldwaage legen, mich würde einfach nur tatsächlich interessieren, welche Art von Musik Du so "genießt".
Eventuell kann der eine oder andere (mich eingeschlossen) dann auch besser verstehen / nachvollziehen, was für Dich "gute Musik" ist.
PS: Und falls es im Thread schon erwähnt worden sein sollte – ich habe mir jetzt nicht alle Posts durchgelesen, sondern nur das eine oder andere überflogen…
Also Danke für einen kleinen Einblick.
Hilfreich?
+1
DSkywalker
16.04.24
21:39
Marcel
1) Stairwsy to Heaven
2) Love mr tender
3) Angels
4) Gift with a golden gun
5) Purple Rain
6) Easy to be hard ( Hair )
9) Ich wollte nie erwachsen sein
10) I always remember us this way
11) I guess that‘s what they calling the blues
13) That was yesterday
14) 5 minuten vor 12
15) Senza una donns
Bonus) Fields of Gold
Hilfreich?
+1
Weia
16.04.24
22:11
Marcel_75@work
Was mich jetzt mal interessieren würde
Weia:
Falls irgendwie möglich, könntest Du bitte mal 5-10 Alben und gern auch einige ausgewählte Musikstücke (müssen nicht unbedingt welche von den Alben sein) aufzählen, die aus Deiner Sicht sowohl zeitlos sind als auch Herz & Hirn ansprechen?
Oje, Du stellst Fragen!
Spontan würde ich erstmal sagen, jedenfalls die Cellosuiten von Bach, der Ring von Wagner und eben
Sound Chaser
. Aber kann man ein 20-minütiges Stück absolute Musik ohne Text, ein 16-stündiges Musikdrama mit Rollentext und 10 Minuten Rockmusik mit authentischem Text in irgendeine Reihe stellen? Und was ist mit der Zeitlosigkeit, die irgendeinem Stück Rockmusik heute zu prophezeien sicher verfrüht ist?
Das kann ich auf die Schnelle nicht beantworten, da brauche ich Bedenkzeit.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
Marcel_75@work
17.04.24
07:50
Weia: Naja, ich persönlich würde es mir da ehrlich gesagt nicht so schwer machen und die Kriterien einfach etwas aufweichen.
Aus meiner Sicht ist besonders die Musik "spannend", die in ihrer jeweiligen Epoche (und damit meine ich jetzt tatsächlich eher allgemein Musik der 1950er, 1960er, 1970er, 1980er usw.) ansatzweise auch "etwas Neues" bzw. "Anderes" geschaffen hat.
Ich bin weder Musikwissenschaftler noch profesioneller Musiker, beurteile das also zu 100% eher aus dem ganz persönlichen Gefühl heraus.
Für mich z.B. ist insbesondere interessant, was so Ende der 1970er und Anfang der 1980er produziert wurde (liegt sicher auch an meinem "Baujahr" und weil mein Vater "Schallplattenunterhalter" war).
Also nicht die "Hits" dieser Zeit und der "Mainstream", sondern eher das, was man aus heutiger Sicht als "sehr gut gereift" bezeichnen würde.
Du siehst schon, das ist in meinem Fall also ziemlich eindeutig "Tanzmusik" im weitesten Sinne. Also Dinge, die im "Club" funktionieren und die einen gewissen "Drive" haben und zur ausgelassenen Bewegung animieren. Was eher nicht so dein Ding ist wie ich hier ja schon mitbekommen habe…
Und dann für meinen Geschmack auch immer gern eher "elektronisch" im weitesten Sinne (neue Klangsphären, Effekte etc.) und eher nicht so "rockig" (denn das wirkt auf mich oft angestaubt und vor allem ist es für meinen Geschmack immer wieder der gleiche "Sound" – sprich Schlagzeug + Gitarre + Bass + Sänger).
Also wie gesagt – "zeitlos" ist vllt. tatsächlich ein zu starker Begriff. "Sehr gut gereift" trifft es eher…
Hilfreich?
+3
piik
17.04.24
11:36
Weia
Ein Song, der so vage geschrieben ist, dass er den Intentionen der Band entgleitet und für
Ereignisse des Wettkampfsports – einer der tiefsten Niederungen der Gesellschaft
– herhalten muss...
Fett durch mich, denn auf den fett gesetzten Text beziehe ich mich.
Keine Ahnung, ob er das ernst gemeint hat oder es so eine spöttische Bemerkung auf der Basis elitären Klugscheißens ist. Es spielt aber auch keine wirkliche Rolle.
Selbst wenn man Sport nicht mag oder dies und das daran zu kritisieren hat, rechtfertigt dies weder diese arrogante Wertung, noch eignet es sich so als Sarkasmus o.Ä.
Denn so eine Aussage würde doch mit einiger Berechtigung dazu führen, dass man sie so sieht, dass sie nur von einem dünkelhaften Dummschwätzer so gemacht werden kann, der sich mehr als nur selbst überschätzt, oder täusche ich mich da?
Hilfreich?
+4
tranquillity
17.04.24
13:02
Habe jetzt nicht mehr alles gelesen (ist ja ein erstaunlicher Thread hier
).
Aber: Hat schon jemand
Motorpsycho
gesagt?
Meiner Meinung nach eine der spannendsten aktuellen Bands.
Hilfreich?
+1
X-Jo
17.04.24
13:31
piik
Weia
Ein Song, der so vage geschrieben ist, dass er den Intentionen der Band entgleitet und für
Ereignisse des Wettkampfsports – einer der tiefsten Niederungen der Gesellschaft
– herhalten muss...
[…]
Selbst wenn man Sport nicht mag […]
Sport ≠ Wettkampfsport
Hilfreich?
+2
marm
17.04.24
13:35
piik
Selbst wenn man Sport nicht mag ...
Denn so eine Aussage ..., dass sie nur von einem dünkelhaften Dummschwätzer so gemacht werden kann, ...
Selbst wenn man Sport mag, rechtfertigt das keine persönliche Beleidigung.
Da wir uns jetzt langsam dem Ende des Thread nähern, mein Favorit: B.B. King - The Thrill Is Gone
Hilfreich?
+1
piik
17.04.24
13:52
X-Jo
piik
Weia
Ein Song, der so vage geschrieben ist, dass er den Intentionen der Band entgleitet und für
Ereignisse des Wettkampfsports – einer der tiefsten Niederungen der Gesellschaft
– herhalten muss...
[…]
Selbst wenn man Sport nicht mag […]
Sport ≠ Wettkampfsport
Na und? Ändert nichts wirklich an der Aussage. Selbst die ganzen Amateurmannschaften betreiben ja nicht nur reine Leibesertüchtigung, sondern treten gegen entsprechende Vereine der Nachbargemeinden an, und zwar von Jugend auf. Die Trennung ist nicht scharf machbar. Wer daran keinen Spaß findet oder das schon im Kindergarten als "tiefste Niederung" empfindet, der muss das ja nicht machen. Aber wer Wettkampfsport pauschal öffentlich als "tiefste Niederung" bezeichnet, muss damit rechnen, dass er mit einer Devianz von über 5 Standardabweichungen gegenüber dem Mittelwert als ziemlich bescheuert betrachtet wird.
Hilfreich?
+7
mnml85
17.04.24
14:08
Die haben sich wohl was ganz anderes reingepfiffen als die das aufgenommen haben. Der arme Studiotechniker
cheesus1
Weia
Halali! Das eine Musikstück des 20. Jahrhunderts, von dem ich denke, dass es im Wortsinne vollkommen ist:
Ohne LSD überhaupt nicht zu ertragen! Aber das erklärt natürlich einiges...
„MIN2MAX“
Hilfreich?
+2
tranquillity
17.04.24
19:18
Ich finde Lemmy hat Recht. Er hat einmal sinngemäß gesagt: Die Musik, die du als 16-19 jähriger hörst prägt dich dein Leben lang, egal was es ist .. Deswegen gibt es verschiedene Geschmäcker, weil die Musik eben verschiedene Emotionen auslöst. Und vor allem das, was man in der Umbruchphase von der Kindheit zur Jugend zur Adoleszenz gehört hat, wird zusammen mit den damals erlebten Emotionen im Gehirn abgespeichert. Bei mir lösen Songs aus dieser Zeit bestimmte Stimmungen aus. Für andere sind diese Songs aber nichtssagend.
Und deswegen kann man hier noch ewig streiten, was „Musik“ und was „Entertainment“ ist. Es gibt darauf nur individuelle Antworten.
Hilfreich?
+7
cheesus1
18.04.24
00:25
tranquillity
Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Sicher verbindet man mit der Musik seiner Jugend mehr als mit der aus anderen Lebensabschnitten, weil da sofort Erinnerungen wach werden. Trotzdem kann ich sowohl älterer als auch neuerer Musik ebenfalls etwas abgewinnen, wenn sie meinen Qualitätsansprüchen genügt bzw. mich irgendwie anspricht.
Im Umkehrschluss fand ich aber auch nicht alles in den 80ern geil, obwohl das meine Jugend war. Aber ich weiß schon was Du meinst...
Und danke für den Tip mit Motorpsycho. Kannte ich gar nicht.
Hilfreich?
+4
DSkywalker
18.04.24
11:25
https://de.wikipedia.org/wiki/Musiksoziologie
Theodor W. Adorno vertrat einen erkenntnistheoretischen Ansatz. Er interessierte sich wie Max Weber für den „sozialen Gehalt“ von Kompositionen. Er war der Meinung, die soziologische Interpretation von Musikwerken solle sich auf die „große“, autonome Musik beziehen.
Bei simpler, regressiver, „nichtiger“ Musik wie Schlagern hielt er sie für fragwürdig
, obwohl ihm bewusst war, dass Schlager beliebter sind als Kunstmusik.
Der Glaube, hochrangige Musik angemessen soziologisch interpretieren zu können, ging ihm allerdings verloren
. Er war enttäuscht darüber, dass sich die Musiksoziologie nicht als neue musikwissenschaftliche Universaldisziplin etablieren ließ.
Ei, ei, ei das aus dem Munde des großen Adorno
Hilfreich?
+2
DSkywalker
18.04.24
11:32
ebendort
Der technische Fortschritt veränderte die Produktionsbedingungen und die Rezeption der Musik. Kurt Blaukopf prägte dafür den Begriff „Mediamorphose“. Die Musiksoziologie war aufgefordert, Stellung zu nehmen und Orientierung zu bieten. Sie sollte sich nun auch den Tagesproblemen stellen und Zukunftsprognosen wagen.[16] Musiksoziologen halfen zum Beispiel Programmverantwortlichen, auf Wünsche und Bedürfnisse der Hörer einzugehen.
Das hätte ich auch ohne (Musik)Soziologen als selbstverständlich erachtet
Hilfreich?
+3
tranquillity
18.04.24
16:27
cheesus1
tranquillity
Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Sicher verbindet man mit der Musik seiner Jugend mehr als mit der aus anderen Lebensabschnitten, weil da sofort Erinnerungen wach werden. Trotzdem kann ich sowohl älterer als auch neuerer Musik ebenfalls etwas abgewinnen, wenn sie meinen Qualitätsansprüchen genügt bzw. mich irgendwie anspricht.
Im Umkehrschluss fand ich aber auch nicht alles in den 80ern geil, obwohl das meine Jugend war. Aber ich weiß schon was Du meinst...
Und danke für den Tip mit Motorpsycho. Kannte ich gar nicht.
Die Alben von Motorpsycho sind sehr unterschiedlich. Die Band gibt es schon sehr lange. Zum Einstieg würde ich Here be Monsters
von 2016 empfehlen und dann Richtung Gegenwart (wobei mir das 2023er „Yay!“ noch nicht wirklich nahe gekommen ist).
Ansonsten hast du mit deinem ersten Absatz natürlich auch Recht.
Hilfreich?
0
Schens
19.04.24
06:33
tranquillity
….verschiedene Emotionen auslöst. Und vor allem das, was man in der Umbruchphase von der Kindheit zur Jugend zur Adoleszenz gehört hat, wird zusammen mit den damals erlebten Emotionen im Gehirn abgespeichert. Bei mir lösen Songs aus dieser Zeit bestimmte Stimmungen aus.
Wir haben grob in dieser Zeit sehr oft „das erste Mal“ erlebt. Das erste mal besoffen sein, das erste mal alleine mit Freunden in den Urlaub, das erste mal von zu Hause ausziehen, das erste mal Sex, das erste mal Beziehung, das erste mal Herzeleid.
Und diese ersten Male speichern wir ab. Nicht die zweiten und nicht die zwanzigsten Male.
Ich kann mich an den Soundtrack im Golf erinnern, als wir uns entschlossen wegen dem Urlaubsschwarm eines Kumpels zu diesem Schwarm zu fahren. Und zwar jetzt. Freitags 22:00. Spontan auf eine 1100km Tour. Es lief Mr. Vain.
Hilfreich?
+7
tranquillity
19.04.24
09:30
Genau das meine ich. Und die Musik, die wir dabei gehört haben, wir mit der Emotion verknüpft. Dadurch haben Songs individuell vollkommen andere Bedeutungen.
Das trifft natürlich nicht auf alle Songs zu, aber schon auf einige.
Hilfreich?
+2
Nebula
19.04.24
10:08
Die Verknüpfung mit Emotionen und Erlebnissen hört doch nach der Jugend nicht auf oder ist dann weniger stark. Entscheidend ist eher, dass bei vielen Erwachsenen in dieser Hinsicht eher „Ruhe eingekehrt“ ist. Wer auch im höheren Alter Trennungen und Schicksalsschläge mit Musik begleitet erlebt, hat dieselben Effekte. Zumindest ich kann für mich sagen, dass es Musik gibt, die ich zwischen 30 und 40 gehört habe, die teils sogar intensiver nachwirkt als die Jugendmusik. Was mir aber auffällt, dass ich zu den besonders einprägenden Zeit viel allein mit der Musik war und auch keine Rücksicht nehmen musste, wann und wie oft ich sie hörte.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
Hilfreich?
+5
Weia
19.04.24
20:53
Marcel_75@work
Weia: Naja, ich persönlich würde es mir da ehrlich gesagt nicht so schwer machen und die Kriterien einfach etwas aufweichen.
[…]
Also wie gesagt – "zeitlos" ist vllt. tatsächlich ein zu starker Begriff. "Sehr gut gereift" trifft es eher…
Das mache ich gerne, das erspart mir einiges an Grübelei.
Bei ersten Überlegungen bin ich auf eine iTunes-Playlist gestoßen, von der ich selbst nicht mehr erinnerte, dass ich sie mal spontan für mich angelegt hatte,
Musik für die Insel
. Das Folgende ist einfach eine Auswahl von 21 Komponisten aus dieser Playlist.
Format:
Komponist
–
Album/Werk
, Veröffentlichungsdatum
YouTube-URL, [
Anmerkung A
n
,] [(primär bedeutsame Stücke)], […]
Yes
–
Relayer
, 1974
, (
Sound Chaser, Gates of Delirium
),
Tales from Topographic Oceans
, 1973
,
A1
(das Album enthält nur 1 Komposition in 4 Sätzen à ca. 20 Minuten),
Going for the One
, 1977
,
A2
, (
Awaken, Turn of the Century
)
Johann Sebastian Bach
–
6 Cello-Suiten
, 1720
Richard Wagner
–
Der Ring des Nibelungen (Boulez/Chéreau-Inszenierung)
, 1876
,
A3
Neil Diamond
–
Serenade
, 1974
,
A4
, (
I’ve Been this Way Before, Lady Magdalene, Yes I Will, The Gift of Song
)
Deep Purple
–
Concerto for Group and Orchestra
, 1969
,
Deep Purple in Rock
, 1970
, (
Child in Time
),
Fireball
, 1971
,
A5
, (
Fireball, Anyone’s Daughter, The Mule
)
Led Zeppelin
–
Led Zeppelin III
, 1970
(
Immigrant Song
, Friends, Celebration Day, Since I've Been Loving You, That's The Way
),
Led Zeppelin IV
, 1971
, (
Black Dog, Rock and Roll, The Battle of Evermore,
Stairway to Heaven
, Going to California
),
Houses of the Holy
, 1973
, (
The Song Remains the Same/Rain Song
),
(Jimmy Page & Robert Plant)
No Quarter
, 1994
, (
Kashmir
)
Pierre Boulez
–
Le marteau sans maître
, 1955
,
Pli Selon Pli
, 1962
Aribert Reimann
–
Solo für Violoncello
, 1981
Keith Jarrett
–
The Köln Concert
, 1975
Wishbone Ash
–
Live Dates
, 1973
, (
The King Will Come, Warrior, Throw Down the Sword, Ballad of the Beacon,
The Pilgrim
, Blowin’ Free,
Phoenix
)
Talking Heads
–
Remain in Light
, 1980
, (insbesondere
Once in a Lifetime, Seen and Not Seen, Listening Wind
)
U2
–
The Joshua Tree
, 1987
, (insbesondere:
Where the Streets Have No Name
, With or Without You, One Tree Hill,
The Mothers of the Disappeared
)
Peter Gabriel
–
Us
, 1992
, (insbesondere
Come Talk to Me, Love to Be Loved, Blood of Eden, Secret World
)
R.E.M.
–
Automatic for the People
, 1992
, (
Drive, Try Not to Breathe,
Nightswimming
)
Marillion
–
Afraid of Sunlight
, 1995
, (insbesondere
Afraid of Sunlight, Beyond You
)
Radiohead
–
OK Computer
, 1997
, (
Airbag
),
Kid A
, 2000
, (insbesondere
How to Disappear Completely, Idioteque
),
Amnesiac
, 2001
, (insbesondere
Packt Like Sardines In a Crushd Tin Box, I Might Be Wrong
)
Sophie B. Hawkins
–
Timbre
, 1999
, (
Darkest Child
, The One You Have Not Seen
)
Sinéad O'Connor
–
The Lion And The Cobra
, 1987
, (insbesondere
Troy
)
Damien Rice / Lisa Hannigan
–
O
, 2003
, (
The Blower’s Daughter,
Cold Water
,
I Remember
, Eskimo
)
Ultravox
–
Vienna
, 1980
, (
Vienna
)
The Naked And Famous
–
In Rolling Waves
, 2013
, (insbesondere
A Stillness, The Mess, I Kill Giants, A Small Reunion
)
Chvrches
–
Every Open Eye
, 2015
, (
Never Ending Circles, Clearest Blue, Afterglow
)
ANMERKUNGEN:
A1:
In der 1973 veröffentlichten Fassung beginnt der 1. Satz erst bei 1:57 Minuten der remasterten Fassung, die ich für eine Verschlimmbesserung halte; ich habe die URL daher auf 1:57 gesetzt. In der ursprünglichen Version ist das meiner Überzeugung nach der grandioseste Beginn eines längeren Musikstücks neben dem
Rheingold
(Vorabend von Wagners
Ring des Nibelungen
), das 4 lange Minuten nur einen Es-Dur-Akkord auf- und absteigt, um das Wogen des Rheins zu malen.
A2:
Wem
Sound Chaser
zu wüst war, findet vielleicht in
Awaken
eine Alternative, das zu wesentlichen Teilen von einer Orgel in einer Schweizer Kirche getragen wird.
A3:
Es ist hier natürlich unmöglich, den Kontext von 16 Stunden Musiktheater zu umreißen. Ich habe eine 27-minütige Szene verlinkt (bis 1:51:55h), in der der intellektuelle Kern des Rings offengelegt wird,.
Im Kern ist der Ring eine 1968 verwandte, ein Jahrhundert zu früh geschriebene Theorie der modernen Gesellschaft, die um zwei zentrale Komplexe von modernen, individualisierten Gesellschaften kreist: die Unterdrückung von Sexualität durch Verschiebung zu Macht und das Problem von Emergenz und Determination, also der Frage, wie in determiniert durchstrukturierten Gesellschaften überhaupt Neues und damit Geschichte = Entwicklung entstehen kann – also letztlich die Frage nach Freiheit.
Im
Ring
repräsentieren die Götter die herrschende Ordnung, Wotan hütet als Herr der Verträge diese Ordnung. Nur hat Wotan aus sexuellen Motiven selbst betrogen. Er müsste, um die dadurch entstandenen Komplikationen wieder unter Kontrolle zu bringen, Verträge brechen und das kann er nicht, ohne sich seine eigene Machtbasis zu entziehen. Er sucht also nach einem „freien“, emergenten Helden, der als Rebell aus freien Stücken für ihn das tut, was er (determiniert) nicht kann. Seine Hoffnung ruht auf dem Menschen Siegmund, mit seiner Schwester Sieglinde die einzigen beiden utopischen Figuren im Ring-Kosmos. Siegmund befreit seine Schwester aus einer gewalttätigen Ehe mit Hunding und wird zu ihrem Geliebten, verstößt also gleich zweimal gegen die eherne gesellschaftliche Sexualmoral: Ehebruch und Inzest. Dass das die ideale Voraussetzung für Rebellion ist, ist ein typischer 1968er Gedanke. Doch Fricka, Wotans Ehefrau und Göttin der Ehe, überzeugt Wotan, dass die Moral aufrechterhalten und Siegmund im Zweikampf mit Hunding sterben muss. Dies alles offenbart Wotan in der verlinkten Szene seiner Lieblingstochter Brünnhilde, die als Walküre in menschliche Schlachten eingreift und sie entscheidet.
A4:
Falls sich jemand wundert, warum Neil Diamond hier auftaucht: der war, bevor er zum Entertainer abstieg, der Pionier dessen, was heute
confessional Singer/Songwriter
genannt wird, also jemand, der völlig unvermittelt über seine eigene Gedanken- und Gefühlswelt schreibt.
Serenade
war der Höhe- und Schlusspunkt seiner künstlerischen Phase.
A5:
Anyone’s Daughter
ist so nah an Humor in der Musik, wie ich komme.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
Weia
19.04.24
21:11
tranquillity
Ich finde Lemmy hat Recht. Er hat einmal sinngemäß gesagt: Die Musik, die du als 16-19 jähriger hörst prägt dich dein Leben lang, egal was es ist ..
Das ist sicherlich ein prägender Einfluss, aber doch bei weitem nicht der einzige.
Witzigerweise liegt der Gute bei mir völlig daneben. Der erste prägende Schub fand bei mir mit 14 Jahren statt (Led Zeppelin, Deep Purple, Neil Diamond) und dann erst wieder mit Ende 19, 20ff. (Yes, Wagner, Bach, …) und bis in die Gegenwart. Besonders viel hat sich bei mir in der 90ern und frühen 2000ern getan, also zwischen Mitte 30 und Mitte 40. Das lag dann wohl daran, dass es in dieser Zeit eben besonders viel gute Musik gab – was Deine These widerlegt, es gäbe keine über die Individuelle Biographie hinausreichende Qualitäten von Musik.
vor allem das, was man in der Umbruchphase von der Kindheit zur Jugend zur Adoleszenz gehört hat, wird zusammen mit den damals erlebten Emotionen im Gehirn abgespeichert. Bei mir lösen Songs aus dieser Zeit bestimmte Stimmungen aus. Für andere sind diese Songs aber nichtssagend.
Das mag speziell für Musik gelten, die wenig aufzuweisen hat, mit dem sie qualitativ auf eigenen Füßen stehen könnte. Aber andere Musik hat die Kraft, Menschen auch außerhalb der Adoleszenz zu erreichen.
Und deswegen kann man hier noch ewig streiten, was „Musik“ und was „Entertainment“ ist. Es gibt darauf nur individuelle Antworten.
Nein, das Individuelle ist nur ein kleiner Teil. Ich staune immer wieder über die Theorieverzagtheit der Gegenwart.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
Weia
19.04.24
21:15
cheesus1
Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Sicher verbindet man mit der Musik seiner Jugend mehr als mit der aus anderen Lebensabschnitten, weil da sofort Erinnerungen wach werden. Trotzdem kann ich sowohl älterer als auch neuerer Musik ebenfalls etwas abgewinnen, wenn sie meinen Qualitätsansprüchen genügt bzw. mich irgendwie anspricht.
Im Umkehrschluss fand ich aber auch nicht alles in den 80ern geil, obwohl das meine Jugend war. Aber ich weiß schon was Du meinst...
Hier sind wir völlig einer Meinung.
Und danke für den Tip mit Motorpsycho.
Du findest
Sound Chaser
nicht auszuhalten, aber goutierst Motorpsycho
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-7
DSkywalker
23.04.24
10:56
Speziell für weia zum Verstehen von Queen
Was von ihm als Vermächtnis bleibt? «I don’t give a fuck, darling», sagte er. Freddie Mercury lebte immer für den Moment. Gerade darum lebt er immer weiter.
Hilfreich?
+2
photoproject
23.04.24
12:52
Im November 17 konnte ich Queen und Adam Lambert live in der Olympiahalle MUC erleben. Ich finde, er macht seine Sache gut, natürlich kommt er nicht an Freddie ran, das weiß er, das wird auch nicht seine Aufgabe sein.
Wer sehr nah an Freddie ran kommt ist Markus Engelstädter
(aus meiner Oberpfälzer Heimat Oberpfalz
). (Link zu YT)
Um den Bogen zu RW zu spannen (Robbie Williams und Queen "We Are The Champions"):
. (Link zu YT)
Hilfreich?
+1
spheric
23.04.24
13:38
DSkywalker
Speziell für weia zum Verstehen von Queen
Was von ihm als Vermächtnis bleibt? «I don’t give a fuck, darling», sagte er. Freddie Mercury lebte immer für den Moment. Gerade darum lebt er immer weiter.
Schöner Artikel. Meisterhaft und virtuos ein Lebensgefühl zu transportieren ist halt eine Kunst.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
0
Nebula
23.04.24
14:02
Kann ein Queen-Kenner hier eigentlich sagen, ob hier Freddies Originalstimme drin vorkommt? Mir schient, als hätte Maynard nur stellenweise selbst eingesungen, etwa ab ca. 0:50.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
Hilfreich?
0
photoproject
23.04.24
15:12
Nebula
Kann ein Queen-Kenner hier eigentlich sagen, ob hier Freddies Originalstimme drin vorkommt?
Ich würde sagen, kein Freddie, sofern mich meine Phonaks nicht täuschen (genauso gut könntest du aber auch einen Kurzsichtigen fragen, ob er ohne Brille am Ende der Straße Freddie erkennt...
)
Hilfreich?
+1
Weia
23.04.24
15:36
DSkywalker
Speziell für weia zum Verstehen von Queen
Oh, wenn
das
dem Verständnis von Queen dient, dann verstehe ich Queen sehr gut.
Ich verstehe nur nicht, warum man eine solchermaßen charakterisierte Band gut finden kann.
NZZ
Der unschlagbare Entertainer: Freddie Mercury
[…]
Wie er sein Vermächtnis einschätzen würde, hatte ihn ein Journalist gefragt. «I don’t give a fuck, darling», gab er zurück, «because I’ll be dead by then.» Wie er die musikalische Leistung von Queen beurteilen würde, wollte ein anderer wissen: «Unsere Songs sind klingende Kleenex-Tücher», sagte er. Musik für den Schnellverbrauch.
Freddie Mercury […] war masslos in allem. Bigger than life, wie die Amerikaner sagen: grösser als das Leben. Und vielleicht deshalb hat er als Idol seinen eigenen Tod überdauert.
[…]
[die] Stadionhymnen «We Will Rock You» und «We Are the Champions». Die man hassen möchte, aber nicht kann, weil sie dermassen unverschämt zum Mitsingen einladen, dass man sich beherrschen muss, um Haltung zu bewahren.
[…]
Sein Tod machte vergessen, wie egoistisch sich Queen verhalten konnten, wenn das Geld stimmte. So spielten sie in Argentinien unter der Militärdiktatur und liessen sich mit Panzern ins Stadion fahren. Sie traten auch im segregierten südafrikanischen Sun City auf. «Wir machen keine Politik», begründete Brian May diese Auftritte, eine unglaublich einfältige Erklärung für einen so intelligenten Menschen.
[…]
Freddie Mercury sagte, Melodie und Text seien ihm innert zehn Minuten in der Badewanne eingefallen, und genau so klingt das Lied auch.
Diese Zugänglichkeit macht die besten Songs dieser Band aus.
[…]
Das ist mehr Heino als Rilke, passt aber zu Mercurys Lebensfreude.
Ich kann diese Einschätzungen alle voll unterschreiben. Und eine wäre vernichtender als die nächste für eine ernstzunehmende Rockband.
Der Artikel erinnert mich an einen Satz, den ein Kritiker vor vielen, vielen Jahren mal über Uriah Heep geschrieben hat: „Wenn man sie mag, dann mag man sie. Wenn man Musik mag, dann mag man sie nicht.“ Das fand ich Uriah Heep gegenüber ein bisschen unfair, aber wenn man Uriah Heep durch Queen ersetzt, passt der Satz perfekt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
photoproject
23.04.24
16:57
Weia
Ich verstehe nur nicht, warum man eine solchermaßen charakterisierte Band gut finden kann.
Das muss man nicht verstehen. Entweder man mag Queen, oder halt nicht. So what?
Umgekehrt kann ich nicht verstehen (muss ich wiederum auch nicht), was an "Sound Chaser" so "besonders" ist...da laufe ich schreiend davon...
Hilfreich?
+5
Weia
23.04.24
19:13
photoproject
Entweder man mag Queen, oder halt nicht. So what?
So what?
Entweder mag man eine Band halt, die Apartheid und Diktatur unterstützt, oder nicht? Alles nur Geschmacksache?
Kunst ist immer auch politisch, auch in weniger expliziten Fällen. Diese Theoriemüdigkeit, nichts mehr verstehen zu wollen und alles der Bequemlichkeit des Geschmacks anheimzugeben, ist mir unbegreiflich.
Umgekehrt kann ich nicht verstehen (muss ich wiederum auch nicht), was an "Sound Chaser" so "besonders" ist.
Doch, müsstest Du. Du musst es nicht mögen, aber verstehen lässt sich die Besonderheit, wenn man die musikalische Substanz untersucht. Wie schon erwähnt: jeden der Rockmusik abgeneigten Musikwissenschaftler, den ich auf dieses Lied hingewiesen habe, hat seine Einstellung geändert. Das hat
Gründe
. Wenn man die gar nicht wissen will, dann ist das mangelnde Neugierde und keine Geschmacksfrage.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-7
gacki
23.04.24
19:36
Weia
So what?
Entweder mag man eine Band halt, die Apartheid und Diktatur unterstützt, oder nicht? Alles nur Geschmacksache?
Der eine mag die Werke eines antisemitischen Komponisten, der andere die eines bekennenden Scientologen, und so weiter, und so fort...
Wie ist das eigentlich mit bundesdeutschen (oder allgemein internationalen) Künstlern, die in der DDR aufgetreten sind? Kann man das auch unter "Unterstützung von Diktatur" verbuchen?
Edit:
Weia
Wie schon erwähnt: jeden der Rockmusik abgeneigten Musikwissenschaftler, den ich auf dieses Lied hingewiesen habe, hat seine Einstellung geändert. Das hat Gründe.
Ach so. Rockmusik für Leute, die von Rockmusik eigentlich keine Ahnung haben.
Interessant wäre ja eher, wie im Bereich der Rockmusik tätige Musikwissenschaftler darauf reagieren...
Hilfreich?
+7
Weia
23.04.24
19:50
gacki
Der eine mag die Werke eines antisemitischen Komponisten, der andere die eines bekennenden Scientologen, und so weiter, und so fort...
Und das alles wird heftig diskutiert und eben nicht als Geschmacksache achselzuckend zur Kenntnis genommen.
Gab es unter den hier genannten Musikern denn einen Scientologen?
Wie ist das eigentlich mit bundesdeutschen (oder allgemein internationalen) Künstlern, die in der DDR aufgetreten sind? Kann man das auch unter "Unterstützung von Diktatur" verbuchen?
Das dürfte eher als Versuch des Brückenbaus zu bewerten sein, das müsste man sich im Einzelfall ansehen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
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