Hallo zusammen

Mein Vater, hat seine wichtigsten Daten der letzten Jahre immer auf einer externen USB Festplatte abgelegt. Und zwar NUR dort. Jetzt kam was kommen musste, die Festplatte stirbt. Und ich soll jetzt retten was zu retten geht.

Das Problem ist folgendes: Die Festplatte verliert andauernd die Verbindung. Wenn sie mal für ne Weile verbunden bleibt, trennt sie sich definitiv jedesmal wenn ein Datenzugriff erfolgt. Also wenn ich die Daten zB. kopieren will.

Hat jemand eine Idee was das ist und vorallem wie ich die Daten retten kann?

Es handelt sich um eine ältere WD Elements USB Festplatte mit externem Netzteil.

Danke

ins Blaue rein: Hast du ein anderes Netzteil, das du probieren kannst? Es klingt ein wenig danach, dass das Netzteil schwächelt. Sobald die Festplatte "arbeitet" und etwas mehr Strom braucht, fällt die Spannung ab und sie schaltet ab. Für den Ruhebetrieb reicht's noch.
Ob's das wirklich ist, sei mal dahingestellt. Aber es wäre eine plausible Erklärung und du könntest es recht leicht beheben.

derguteste

könnte auch der Kabelanschluss an der Platze sein. Falls ein anderes Netzteil keine Abhilfe schafft den Kabelanschluss an der Platte tauschen.

Oder, wenn sich die Festplatte ausbauen lässt, gleich in ein anderes Gehäuse einbauen.

Falls das nicht hilft und wenn die Daten wichtig sind:

https://www.ontrack.com/de-de/datenrettung/festplatte

Ich würde die Platte ausbauen und in sowas reinstecken:

Gibt es auch nur als Kabelvariante, das wäre dann noch günstiger.

Hört sich sehr danach an als wäre entweder
* Netzteil oder
* USB Bridge
defekt.
Wenn du noch ein NT hast, teste es damit, ansonsten HDD ausbauen und in ein Gehäuse deiner Wahl mit USB3.x einbauen.

Das Thema Stromversorgung wurde ja bereits erwähnt.
Ich hatte vor Jahren mal Probleme mit einem LaCie RAID und da hat es geholfen, die Festplatten runter zu kühlen.
Es endete damit, dass die Platten mit Controller im Gefrierschrank lagen und der Kabel zum Rechner raus geführt war - habe leider damals kein Foto gemacht
Aber ich konnte alle Daten retten. Und seitdem sind meine wichtigsten Daten immer auf mehreren Platten und RDX Medien gesichert.

Wie hört sich die Platte denn an? Wenn sie seltsame Geräusche macht, gar nichts tun, mach alles nur schlimmer, und direkt zur Datenrettung (siehe X-Jo).

Genauso mach ich das mit gestorbenen USB-Festplatten. In 30 Jahren hab ich so unzählige Softwaren ausprobiert und nur eine hat mich wirklich überzeugt:

Die brauchst du aber nur, wenn die Platte wirklich nicht ordentlich gelesen werden kann. Meist ist mit dem Dock das meiste gelöst.

Ach und für deinen Papa: Ionos HiDrive 1TB kostet gerade 70Cent für 12 Monate.
Ja - für 12 Monate - nicht pro Monat
USB Platten sterben einfach zu oft. Immer nur als ein zweites Backup-Medium nutzen.
Online + externe Platte ist meist eine gute Kombi.

Vielleicht das nächste mal vorher genau nachsehen was es wirklich kostet!Quelle:

Wenn man in die Cloud sichert, dann nimmt man auch noch eine eigene Verschlüssellung. 1TB ist nicht besonders viel und bei dem Preis bekomme ich eine schnelle ext. SSD von Samsung und die ist schneller beim Backup.

USB HDDs sterben zu oft? Wie kommst du darauf. Habe hier Marken HDDs von WD und Seagate, die älteste wurde gerade 10 Jahre alt und läuft immer noch. Wichtig ist ein hochwertiges Gehäuse, dann funktioniert das auch. Wer billig kauft, kauft öfters....

Hello,

falls die Tips von oben leider nicht geholfen haben, hier gibt es Hilfe vom Profi – als ultima ratio sozusagen. Sehr zu empfehlen, hat bei bisher allen Problemen mit HDDs / SSDs von Kunden gute Arbeit geleistet.

Datenrettung Hamburg

Anrufen, klären, einpacken, hinschicken – fertig.
Ja, nicht günstig aber echt zuverlässig und gut.

Greetings, C.

Noch ein paar Zusatzinfos:

1. Sollte die Festplatte selbst wirklich einen Hardwaredefekt aufweisen, kann jeder Zugriffsversuch über DataRescue oder ähnliche Software-Tools die spätere Wiederherstellung durch ein professionelles Datenrettungsunternehmen (z.B. ontrack wie zuvor genannt) erschweren.

2. Ein solches Unternehmen kann Festplatten im Labor zerlegen und die Magnetscheiben bestenfalls sektorweise auslesen. Das ist kompliziert und kostet dementsprechend viel (ein hoher dreistelliger Betrag ist absolut normal). Man sollte sich also überlegen, ob die Daten diesen Betrag wert sind. Wenn nicht:

3. Der eigentliche Ausbau ist unkompliziert, jedoch gibt es wieder einen Stolperstein. Alle Festplatten-Hersteller vergangener Tage haben das Feld geräumt und ihre HDD-Sparten verkauft. Verblieben sind als Hersteller klassischer Festplatten noch genau drei: Toshiba, Seagate und WD. Alle anderen externen Festplatten enthalten als Datenträger einen dieser drei Hersteller. Habe ich also als Beispiel eine LaCie, kann ich die enthaltene Seagate-Platte ganz einfach ausbauen, da sie den klassischen SATA-Anschluss mitbringt und LaCie nur das Gehäuse gebastelt hat.
Anders sieht das aus, wenn Gehäuse und Platte aus einem Haus kommen, wie bei WD der Fall.
Western Digital neigt bei den meisten 2,5“/6,35cm-USB-Platten dazu, die Platine der Platte direkt mit einem USB 3.0/-C Port auszustatten und somit den breiten SATA-Controller einzusparen.
Solche Platten kann man leider nicht in andere USB-Gehäuse setzen, da die gesamte Elektronik Teil der Platte ist.

4. Kommt es dann zum softwareseitigen Rettungsversuch sollte man dazu fehlertolerante Scan-Software nehmen und die Platte nicht im Finder ansprechen. Auch Veränderungen auf der Partition (Daten verschieben, löschen, umbenennen) sind unbedingt zu vermeiden. Gleichzeitig sollte der Datenträger nicht bewegt und bestmöglich gekühlt werden.

Viel Erfolg🍀

Ich würde auch erst ein anderes Netzteil testen, dann ein anderes USB-Kabel, wenn möglich. Die WD-Essentials sind leider oft sehr günstig hergestellte Platten, bei denen die USB-Bridge direkt auf der HDD-Platine verbaut ist. Diese lassen sich (zumindest bei den 2,5" Varianten) nicht in externe Gehäuse einbauen, da sie keinen S-ATA Anschluss mehr haben. Bei den 3,5" Laufwerken geht das wohl noch, hier kann man ein externes Gehäuse, eine HDD Docking-Station oder HDD-Dock oder ein kleines USB-zu S-ATA Interface (bitte nur mit Netzteil!) kaufen Wenn beides (und ggf. die Kühlung) nicht hilft oder seltsame Geräusche (kratzen, regelmäßiges lautes Klackern) auftreten, dann sofort zur Datenrettung. Kostet gern 800-1400€ für eine komplette Platte aber oft ist noch viel bis alles zu retten.

Für 12 Monate ... wie ich schrieb. Ganz genau.
Ich nutze das 70 Cent Angebot gerade für einen anderen Bekannten, dem ich seine geretteten Daten dort aufspiele - er sich eine neue USB-Platte kauft - und sie sich dahin runterlädt. Maximal praktisch. Kein Postversand und keine Autofahrt.

1 TB reicht für die meisten Mamas/Papas dicke aus. Mit 7€ ist es übrigens auch eines der günstigsten Angebote und einfach in der Bedienung.

In 30 Jahren IT kann ich sagen, dass die meisten regelmäßig genutzten externen Platten in einem zwischen 2-5 Jahr halten. Gibt es Ausnahmen? Klar! Der Schaden und der Zeitaufwand ist aber erheblich - wenn man in der Zeit nicht austauscht - oder ein Backup hat.

Ein anderes Netzteil hab ich getestet. Kein Erfolg. Ich such heute noch ein anderes Gehäuse. Sonst liegen die immer rum wenn ich sie nicht brauch... =)

Die Festplatte klingt ganz normal aber beim trennen der Verbindung klingt sie als ob sie zu wenig Leistung bekommt sich zu drehen. Schwer zu beschreiben. Hab früher mal aus versehen eine 3.5l HD nur an einem USB Kabel gestartet. Da klang es genau gleich sie fängt an zu rotieren, und an einem gewissen Punkt klick und sie geht aus

Das "andere Netzteil" funktioniert sicher?

Entschuldige bitte, aber bist Du tatsächlich nicht in der Lage, den Kontext zu erfassen? In dem Fall sollte bei Dir dann spätestens mit der Ionos-Rechnung der Groschen fallen...🙄

IONOS hat schon eine seltsame Webseite, der Link wird ungültig, sobald man sich einen Tarif näher ansieht.
Tarifübersicht: https://www.ionos.de/office-loesungen/hidrive-cloud-speicher#tarife
Dort steht auch nochmals Sparen Sie 90% 7 €/Monat für die ersten 12 Monate. Und die 7€ danach sind teurer als z.B. Strato mit 5€.
Viel Erfolg, hoffe es ist nicht das klack, klack, klack Geräusch das beim Anlaufen der Platte kommt. Dann gibt es ein Problem mit dem Lesekopf der sich nicht positionieren kann. Wenn du noch irgendwo einen PC hast, kannst du die Platte auch dort mal anhängen und sehen ob diese nur mit dem Stromstecker überhaupt sauber anläuft.

Ne Sorry - ich verstehe es nicht. Ich hab die Ionos Rechnung schon. 70Cent für 12 Monate. Ja und nun?

Danach kostet es 7€ weiß ich. Aber gerade kostet es mich ein Jahr lang einmalig 70 Cent. Danach kann ich von mir aus kündigen und was anderes suchen ... ich kapier das Problem nicht oder was man daran missverstehen kann.

Es ist ja noch nicht mal ein Jahresvertrag ... ich kann monatlich kündigen...

Also bei IONOS steht auf der Seite zu diesem Vertrag:Dann schau mal auf deine Rechnung, du hast bestimmt nur 1 Monat bezahlt mit 0,70€. Als Vertragslaufzeit steht dort 12 Monate. Alles andere würde mich wundern. Du bekommst nun jeden Monat eine Abrechnung mit 0,70€, das ganze 12x, danach geht es auf 7€.

Jep, so sehe ich das auch. Steht da doch auch eindeutig - 0,70 €/Monat:

Übersetzt aus dem Komprimierten: 70 Cent pro Monat über einen Zeitraum von 12 Monaten.

Zum Cloud-Thema mal wieder der Tipp:
Microsoft Office Family:
Regelmäßig bei Amazon als Jahreslizenz für 59 Euro.
6 Benutzerkonten mit jeweils 1 TB Cloud-Speicher bei OneDrive.

Wenn man eine Backup-Software verwendet, die lokal verschlüsselt und erst dann hochlädt, ist selbst OneDrive ein sicherer Ort zur Datenablage.

Oha - ich befürchte, dass wir Dir dann wirklich nicht weiterhelfen können. Zum Glück hält sich der "Schaden" mit 8,40 Euro gegenüber 70 Cent ja in Grenzen...🤐

Du hast keine Garantie für 10 Jahre. HDDs sind Verschleißgeräte. Man muss sofort einkalkulieren, dass sie kaputt gehen. Es ist auch keine Verlass auf S.M.A.R.T. Du kannst rechtzeitig gewarnt werden, oder eben auch nicht. Ein Sturz auf eine ungünstige Stelle und das Gerät ist hin. Datenrettung geht dann zwar meist noch, kostet aber ordentlich und auch da kann man nicht einfach davon ausgehen, dass man 100% der Daten zurückbekommt.

Kein Backup ist absolut fahrlässig, sofern einem die Daten wichtig sind. Die 3-2-1-Regel sollte dann das mindeste sein.

@Nebula
Total aus dem Kontext gerissen und dazu noch selbst etwas hineininterpretiert. Ich habe niemals behauptet das es eine Garantie für 10 Jahre gäbe. Ich habe aus meinen Erfahrungen berichtet, das es durchaus möglich ist das eine HDD 10 Jahre problemlos funktioniert. Mir ging es rein um die Behauptung von Philantrop zu widerlegen das USB HDDs zu oft sterben. Dies stimmt nämlich so nicht. Hatte hier immer hochwertige Gehäuse mit Markenware und da hatte ich nie einen einzigen Ausfall. Die HDDs werden zudem proaktiv getauscht, spätestens nach 5 Jahren, da die Technik sich immer weiter verbessert und der Cache auf den HDDs entsprechend auch größer wurde. Dito bei den externen Gehäusen. Anfangs Firewire400, dann 800, USB2 und später USB3 und Thunderbolt. Und da habe ich dann entsprechend keine billigen China Plastikgehäuse genommen, sondern darauf geachtet das es stabile AluGehäuse und auch gute Wärmeabfuhr gibt mit einem Chipset das zum macOS passt.


Bzgl. S.M.A.R.T. kann ich dir zustimmen, in einem anderen Beitrag hatte ich auch schon einmal zum Thema S.M.A.R.T. meine Erfahrungen mitgeteilt, hat mir bis jetzt nie wirklich geholfen. Die Platte starben, ohne einen einzigen Hinweis, da die Elektronik den Geist aufgab, leider schon mehrfach, ohne das sich Werte in S.M.A.R.T. verändert hätten, abgesehen von den Laufzeiten und Einschaltvorgängen.
Über Backup und die 3-2-1 Regel müssen wir auch nicht diskutieren. Das sollte für jeden dem seine Daten wirklich wichtig sind die Grundlagen sein.