Schon seit einiger Zeit empfiehlt Carbon Copy Cloner nicht mehr, startfähige Klone anzulegen, und legt standardmäßig nur Backups des Data Volumes an. Bestehende Systemvolumes auf der Backup-SSD werden bei CCC-Standard-Backups nicht angetastet, sodass es aktuelle Datenbackups auf SSDs gibt, auf denen noch ein macOS 12 installiert ist.

Ventura zeigt diese externen SSDs mit älterem macOS nicht mehr im Finder an; der Finder ignoriert sie. Das schränkt die Funktionsfähigkeit dieser SSDs für CCC-Backups nicht ein. CCC sieht die SSD, andere Programme wie das Festplattendienstprogramm oder PathFinder sehen sie auch.

Es wird aber (aus meiner Sicht unnötigerweise) erschwert, Informationen über diese SSDs abzurufen oder auch, sie einfach nur auszuwerfen. Dazu muss man nun entweder eines der genannten Programme verwenden, oder man baut das Auswerfen des Volumes gleich (als Postflight-Option) in den CCC-Backupplan mit ein.

In der Tat erschwert es Apple einem unnötig, startfähige externe Systeme zu erstellen und von denen zu booten..
Ich habe auf zwei Samsung SSDs jeweils erst die Systeme 11 und 12 installiert, anschliessend die Daten von den Macs mit dem jeweiligen System migriert. Das reicht ja leider noch nicht, um von diesen starten zu können, man muss in den Startoptionen die völlig überdrehten Sicherheitsvorkehrungen aufs erträgliche Minimum herabsetzen.
Nach jedem Systemupdate muss zudem von der externen SSD gestartet werden, um das System aktuell zu halten. Echt nervig. Bis Catalina war's so bequem 😢

Heut der Hammer: Ich lade (lade!) auf dem Monterey Mac das Ventura und das Scheissteil beginnt ohne Vorwarnung mit der Installation. Nach dem ersten Schreck: Versuch von der externen Monterey SSD zu booten, SSD wird angezegt, kann direkt starten, aber an der internen SSD nichts ändern, auch Monterey aus dem Apppstore laden geht nicht, irgendeine Kackefehlrmeldung, What the f***. Nochmal boot mit Startoptionen, Versuch Monterey SSD als Startvolumen festzulegen geht nicht. Es sei kein zu authorisierender Benutzer vorhanden. ? Was soll der Scheiss?!? Wem gehört der Mac: mir oder Apple? Kann ich damit tun und lassen was ich will, oder muss ich für jeden Scheiss Kotau machen vor Kim Il Sun? Apple ich hasse dich!

Schlussendlich Mac von der Recovery HD gebootet, Kiste plattgemacht, Monterey geladen, Freischaltterror von Apple durchgemacht, aus Backup wiederhergestellt. Schnauze voll. Apple: du kannst mich mal. Ist ja schon schlimmer wie Windows

..."als Windows"... Dann viel Spass mit dem anderen Mist

Vielleicht meint er aber auch "schlimmer, wie Windows".
Leider gibt es für viele von uns keine Alternative zu macOS.
Für mich ist Windows, nunja, "schlimmer", und unter Linux gibt es nicht alle Software, die ich brauche. Vor allem bei Musiksoftware sieht es echt mau aus. Und somit bleibt es halt erstmal Apple, auch wenn das früher wirklich besser war.

Das die kryptische Systemblase nicht für jeden bequem ist ist ja in diesem Forum schon ausgiebig diskutiert worden, war für mich ein Grund meinen M1 wieder zu verkaufen, wenn dann aber trotzdem immer wieder versucht wird externe Systeme zu erstellen um davon zu starten muss man sich aus meiner Sicht nicht wundern wenns irgendwann schief geht. Marcel Bresink hat es sehr gut und verständlich erklärt warum dies keinen Sinn hat.

Und natürlich fand und finde ich es auch sehr bequem mal schnell extern zu starten und ein System wieder herzustellen. Denke aber für die Mehrzahl der Nutzer von Mac`s spielt das kaum eine Rolle, für die ist das System so wie es ist natürlich sicherer.

Unter Linux hat sich einiges getan, auch bei Musiksoftware, zB Reaper läuft sauber, was ein gutes Recording unter Linux möglich macht. Aber du hast wahrscheinlich Recht wenn es um Audiobearbeitung geht wird es enger.

Das stimmt nicht, da gibt es überhaupt keine Änderungen.
Hast Du das Anzeigen externer Volumes im Finder eingeschaltet? Was zeigt der virtuelle Ordner "Computer" an?

Oder hast Du eine große Zahl von Volumes gemountet und prüfst nur die Seitenleiste? Die Seitenleiste kommt durcheinander, wenn sie mehr als etwa 6-8 Volumes anzeigen muss. Das ist ein Bug, der seit mehr als 5 Jahren nicht behoben ist.

Nunja, es gibt Reaper und Ardour, die beide recht gut aussehen. Das größere Problem ist die fehlende Unterstützung der meisten VSTs, somit ist das Thema unter Linux sehr limitiert. Für mich ist allerdings das Fehlen von Ableton Live und Apples Mainstage der allergrößte Showstopper, das sind einfach mal meine liebsten Musikprogramme.

Wenn ich irgendwann von Apple als Hauptrechner die Nase voll haben sollte, dann werde ich also trotzdem noch den einen oder anderen Mac im Studio stehen haben müssen. Im Moment ist es ein Mac Pro mit El Capitan.

Du kannst eine Erfahrung, die ich gemacht und über die ich berichtet habe, nicht mit einem Satz wegreden. Ich kann meine Beobachtung mit Screenshots belegen, und ich habe dementsprechendes Feedback an Apple geschickt.

Zu Deinen Fragen: Ja, natürlich ist die Anzeige externer Volumes in den Finder-Prefs aktiviert, und ich habe kein allgemeines Anzeigeproblem mit externen SSDs. Die SSD, die ich für TimeMachine verwende, wird problemlos im Finder angezeigt. Nicht angezeigt werden zwei externe SSDs, die irgendwann einmal mit CCC als Clones erstellt wurden, die aktuell weiterhin für Standard-Backups mit CCC verwendet werden und auf denen sich ältere macOS-Versionen befinden. Es ist immer nur eine SSD an den Mac angeschlossen. Ein Herabsetzen der Startsicherheit, wo bei "voller Sicherheit" ein Starten von älteren macOS-Versionen ausgeschlossen ist, auf "mittlere Sicherheit", bei der ältere macOS-Versionen zum Starten des Macs verwendet werden dürfen, hat nichts an diesem Verhalten geändert. Der Rechner ist ein 2019er MacBook Pro mit Quad-Core Intel Core i5.

Rückfrage: Den "virtuellen Ordner Computer" finde ich wo?

An welcher Stelle sollen sie denn zu sehen sein und werden dort nicht gezeigt?

Es wäre noch denkbar, dass die Volumes mit einer falschen APFS-Rolle markiert sind und deshalb im Finder als versteckt behandelt werden. Das wäre dann ein Bug in CCC. Was zeigt

Alle Versionen des Finders zeigen den Ordner über den Menüpunkt "Gehe zu > Computer" oder mit cmd+shift+C an.

Es ist schon so das die Externen Volumens auf denen CCC ein BackUp des Systems gemacht hat nicht gezeigt werden.
Weder auf dem Schreibtisch, noch unter Computer.
Bei mir sind das 2 Platten auf denen jeweils mehrere Partitionen sind.
Je eine dieser Partitionen dient als BackUp für die SystemSSD.
Wie von KJM beschrieben werden sie sowohl von CCC als auch dem Festplattendienstprogram gezeigt.

Hast Du Stage Manager aktiv geschaltet? Auf meinem Mac Studio Ultra hatte ich gestern mit Ventura genau dieses Phänomen: Mit Stage Manager wurden meine SSDs nicht gezeigt! Nach der Deakivierung von Stage Manager wieder alles ok.

Flaneur
Stage Manager nicht aktiv.

Auch bei meinem Rechner (Mini 2018) ist das Verhalten exakt so, wie KJM es beschreibt!
Die Samsung SSD mit der CCC Sicherung wird im Finder nicht angezeigt - alle anderen externen Speichermedien dagegen ohne Probleme!

Ich, MBP M1 Ventura, habe auch das Phänomen: Externer USB-C-SSD-Monterey-Klon wird nicht gemountet. Im FPDP und unter /volumes taucht sie auf, jedoch mit Benutzer:innen als Ordner.
Gibt es diesbezüglich bereits näheres zur "Problem"-lösung?

Nachtrag: Besagte ist auch ein CCC-Klon von Montery und eine Samsung.

Weiterer Nachtrag: NVMe-Gehäuse blinkt; also irgendetwas scheint da zu passieren. Ich warte mal ab....

- Weiterer Nachtrag: Hat Ventura evtl. ein Problem damit, die SSD dann zu mounten, wenn sie ein Klon ist? Wenn sie also irgendwo identisch zur internen ist?!
- Gerade eine andere thunderbolt-NVNe angeschlossen; kein Problem wird normal gemountet.

Ich baue jetzt besagte nicht mountende NVMe in das thunderbolt-Gehäuse um und melde mich.

Im thunderbolt-Gehäuse das gleiche Problem. Unter /volumes erscheint sie "anfänglich"; ich kann Daten davon lesen und dann irgendwann war sie auch unter /volumes verschwunden.

An einem Monterey-M1-iMac wird sie, so wie erwartet, gemountet, obwohl das länger als erwartet gedauert hat.

Als bisheriges Fazit entsteht bei mir der Eindruck, daß es sich bei mir so verhält, wie KJM in seinem Ursprungsposting beschrieben hat.

Problematik ist wohl bei bombich.com bekannt; zumindest soweit ich es verstehe:

Die SSDs (mit älterem macOS) erscheinen weder auf dem Schreibtisch noch unter Orte noch im virtuellen Ordner "Computer".

Die APFS-Rollenverteilung ergibt auch keine Spur der angeschlossenen SSD. Dort werden mir, während die externe SSD angeschlossen ist, nur interne Volumes angezeigt:

[code]
| | APFS Volume Disk (Role): disk1s1 (Data)
| | APFS Volume Disk (Role): disk1s2 (Preboot)
| | APFS Volume Disk (Role): disk1s3 (Recovery)
| | APFS Volume Disk (Role): disk1s4 (System)
| APFS Volume Disk (Role): disk1s5 (VM)
| APFS Volume Disk (Role): disk3s1 (Data)
| APFS Volume Disk (Role): disk3s2 (Preboot)
| APFS Volume Disk (Role): disk3s3 (Recovery)
APFS Volume Disk (Role): disk3s5 (VM)

Das Festplattendienstprogramm sieht hingegen die angeschossene SSD.

Danke für den Link. Dort ist auch Mike Bombichs endgültiger Lösungsvorschlag enthalten:

Lösung: Löschen Sie das Volume im Festplattendienstprogramm und starten Sie das Backup von Grund auf neu. Die zugrunde liegende Ursache für dieses Problem ist das Vorhandensein einer unwiderruflichen "Daten"-Rolle, die vom ASR-Replikationsprogramm von Apple auf dieses Volume angewendet wird. macOS hat die Funktionalität dokumentiert, diese Rolle zu entfernen, aber diese Funktionalität funktioniert nicht (FB7208067, September 2019). Das Löschen des Volumens ist der einzige verbleibende Rückgriff.

Das muss ich wohl korrigieren: Ich denke, dass disk3 die angeschlossene SSD war.

Ich bin inzwischen Bombich*s Rat gefolgt und lege gerade ein neues Backup auf der SSD an (die nach dem Löschen nun brav im Finder angezeigt wird.)

Also wie oben vermutet ein Fehler, der durch die APFS-Rollenzuordnung des Klons ausgelöst wird.

Das hat also nichts mit der Frage zu tun, ob das Volume extern ist, ob es macOS oder Teile davon enthält, oder ob es älter als Ventura ist.

Generell ist es zu vermeiden, kopierte Volumes nach dem Kopiervorgang für längere Zeit aktiviert zu lassen. Das kann ganz andere Fehler in der TCC-Funktion von macOS (Datenschutz / Festplattenvollzugriff von mitkopierten Programmen) auslösen.

Vielen Dank für eure Hinweise!
Das muss bei mir auf die Liste der ToDos beim Umzug auf Ventura. Wenn ich denn umsteige… offiziell mag mein 2015er MBP ja nicht aber auf dafür gibt es hier im Forum wieder beste Ratschläge. Und DosDude!

Vielen Dank und euch allen einen schönen Abend!

Da bin ich auch gerade bei. Ich habe jedoch Probleme, die SSD im Festplattendienstprogramm überhaupt zu löschen. Hat das bei Dir unproblematisch geklappt? Weiß jemand anderes was dazu: Löschen im FPDP dauert <5 min und dann Abbruch mit Fehlermeldung.

Neustart, dann einmal initialisieren als macOS-extended und dann als apfs hat letztendlich geklappt. Klon läuft mit CCC; mal sehen, ob der Rechner davon starten kann.

Ah, danke! Ich habe generell mindestens 7 Volumes gemountet – deswegen hat die Seitenleiste also bei mir ein Eigenleben und entfernt einfach eigenmächtig Ordner oder wird sogar fast jungfräulich. Deshalb habe ich sogar schon mal das System neu aufgesetzt.

@KJM: Startet Dein Rechner von dem erstellten Ventura-Klon? Meiner nicht; meldet anschließend 'ne kernel panic...

Ich bin Mike Bombich's Rat wörtlich gefolgt und habe gar nicht erst versucht, mithilfe des noch vorhandenen, aber nicht mehr empfohlenen Klon-Assisenten einen neuen startfähigen Klon anzulegen, sondern habe ein neues Standard-Backup angelegt.

@KJM: Wo siehst Du dann noch den Vorteil ggü. TimeMachine? Oder machst Du es wie ich und nutzt einfach beides?