Hey, gibt es Vorlagen für ein Fahrtenbuch in Page/Numbers die gut funktionieren? Eine extra Software auf dem Phone ginge auch, um das zu Automatisieren benötigt mann aber noch ein Zusatz Dongle für den Wagen meine ich gelesen zu haben ?
Danke für alle Praxistipps.

Vom Finanzamt wird ein Fahrtenbuch in Pages, Numbers, Excel etc. in eigenen Vorlagen nicht anerkannt werden, da die Daten manipulierbar sind. Diese müssen änderungssicher gespeichert werden bzw. sind Änderungen nur nachweislich protokolliert erlaubt. Es braucht also eine entsprechende Software.

Intex hat komplett recht. Wenn du es in einer Tabellenkalkulation machst, kannst du es dir auch sparen: Das Finanzamt wird es verwerfen.

Alternativen ?

Für iOS im Appstore etwa die Fahrtenbuch App von Meyer Solutions und andere.

In der Cloud z.B. https://www.fahrtenbuch-pc.de oder https://www.kfz-fahrtenbuch.de/

Alternative ist auch das klassische Aufschreiben per Stift. Bedenke: Du musst das Zeug 10 Jahre aufheben. Wenn du eine App oder eine Webseite wählst, achte darauf, dass du die Daten irgendwie manipulationssicher da rausbekommst (also so, dass du sie danach nicht noch verändern/anpassen kannst) wenn die App oder Webseite nicht weiterentwickelt/eingestellt wird.

ja das gute Alte Fahrtenbuch im Handschuhfach ist ja noch in der Aktuellen Nutzung . . .

Stefans App ist schon mehr als 10 Jahre am Start, schau sie Dir mal an...und eine Mac OS X Version gibt es mit Fahrtenbuch Maps auch...

Alternativen gibt es einige. Ich habe jahrelang diese Lösung genutzt: (erfordert allerdings Festeinbau eines Fahrzeuggeräts)

Und auch diese hier hatte ich mal ausprobiert: (da geht's mit einem OBD-Dongle).

Was mich persönlich an der Vimcar-Lösung nervt (und ich glaube, das gilt auch für praktisch alle anderen App-Lösungen): Um sicher finanzamtskonform zu sein, ist ein relativ kurzes Zeitfenster (ich glaube, es war eine oder maximal zwei Wochen) vorgesehen, um die Fahrten zu bearbeiten. Was bis dahin nicht auf "geschäftlich" umgestellt und mit den entsprechenden Angaben ergänzt ist, bleibt unwiderruflich "Privatfahrt". Zumindest für mich war das ein No-go. Es gibt einfach Phasen, in denen ich keine Zeit fürs Finanzamt habe, und erst einen Monat später oder so dazu komme, mich um solche Themen zu kümmern.

Da mein nächstes Fahrzeug ein E-Auto sein wird, habe ich daher für mich persönlich beschlossen, es jetzt erst mal mit der 0,5%-Regelung zu versuchen. Überschlägig sollte das nicht viel ungünstiger sein als Abrechnung per Fahrtenbuch.

Das mag zwar sein, interessiert das Finanzamt nicht. Die Anforderung ist "chronologisch und zeitnah". Einen Monat später ist nicht mehr "zeitnah". Software schreibt zu diesem Zweck auch das Erfassungsdatum der Fahrt als Zeitstempel mit, um die "Zeitnähe" dokumentieren zu können, falls seitens eines Prüfers was anderes behauptet/unterstellt wird.

Das sehe ich ja ein, und betrachte es als Teil des Grundkonflikts zwischen mir und dem Finanzamt – das im Zweifel sagt, „Uns ist wichtiger, dass Du Deine Buchhaltung machst, als die Jobs, mit denen Du die Umsätze und die darauf abzuführenden Steuern überhaupt erst verdienst." Meine Lösung zum speziellen Teilaspekt Kfz-Kosten habe ich ja oben schon gepostet.

Das Mindesteste wäre dann aber eine (von mir aus abschaltbare) Nerv-Funktion in entsprechenden Apps, in Richtung „Sorry, aber wenn Du bis morgen nicht die Fahrten von Datum x bearbeitest, werden y Kilometer unwiderruflich als Privatfahrten verbucht." Kann mich nicht erinnern, dass Vimcar sowas gemacht hat – aber das Antesten ist zugegebenermaßen auch Jahre her.