Nun ist es also raus, das neue macOS Monterey. Und ich habe mein altes MBP mit einem radikalen Löschszenario auf das neue macOS geschraubt.
Warum ich das hier schreibe? Nun ich bin begeistert, wie cool man diese Action als Laie durchziehen kann.

Klar, ich habe das MBP seit einigen Jahren, doch den sog. Clean Install habe ich bislang nur einmal gemacht. Zu High Sierra Zeiten.
Seitdem ist viel Wasser die Elbe herunter geflossen und ich war doch recht erstaunt darüber, wie antiquiert das macOS X heutzutage aussieht.
Man gewöhnt sich schnell an ein neues Design.

Zum Vorgehen: ich habe also ein TM-Backup gemacht und dann die Platte mittels Befehlstaste (⌘)-R, - weiter zum Festplattendienstprogramm, gelöscht.
Doch es wurde per Befehlstaste (⌘)-R zum Reinstall nur macOS Big Sur angeboten. Das wollte ich aber nicht mehr haben, da mein MBP seit dem Kauf von 15 Sek. Zeit zum Hochfahren mittlerweile bei 45 Sek. angekommen war.
Es war der eigentliche Grund dafür, dass ich das neue macOS Monterey auf ein neu aufgesetztes MBP installieren wollte.

Jetzt zeigte sich, wie clever Apple es gelöst hat, wenn ein running System geplättet wird von jemandem, der keine oder nur wenig Ahnung hat.
Ich habe das Fenster "Dienstprogramme" der macOS-Wiederherstellung geschlossen und das MBP erneut mittels Befehlstaste (⌘)-R gestartet.
Doch dann ging gar nichts mehr. Es kam zwar die Aufforderung, mich in mein WLAN einzuloggen, doch bei allen weiteren Aktionen erschien nur das Fragezeichen mit Ordner.

Nach genauer Überlegung habe ich herausbekommen, dass ich mein Laufwerk „Macintosh HD“ auf der zuvor gelöschten SSD einrichten muss, bevor der Internet Restore Updater den Platz dort finden kann, um das neue macOS zu installieren.
Es kam die Internet Restore Weltkugel - ich weiß nicht mehr genau wie - doch sie begann sich zu drehen und letztendlich das, für das MBP bei der Auslieferung gelieferte macOS X zu installieren.

Als es dann drauf war, konnte ich erst einmal risikolos bei meinem iCloud Schlüsselbund die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zurücksetzen, was bislang immer das Problem war bei der iCloud Synchronisation von meinem MBP und meinem iPhone 12 mini.
Ich war mir nicht wirklich sicher, ob diese Prozedur meinen MBP Schlüsselbund zerstört.
Doch jetzt ist die rote 1 auf dem iPhone 12 mini endlich verschwunden.

Nun konnte ich, nach einigen Irrwegen über das Softwareupdate und der Installation einer Handvoll Patches für macOS X und der dazugehörigen Safari Version, letztlich über den App Store, das neue macOS Monterey laden und installieren. Mit TM-Backup zurück über den Migrationsassistent und alles sieht aus, funzt und läuft wie gehabt.

Warum ich euch das hier erzähle?
Ganz einfach. Ich bin begeistert wie - man verzeihe mir den Ausdruck - idiotensicher doch ein Apple Computer ist.

Bei Windows wäre ich bestimmt heute im Laden gewesen und hätte mir ein neues Notebook gekauft.
Jetzt braucht mein MBP nur noch schlappe 30 Sek. zum Hochfahren und mindestens 3 GB, die sich als Datenmüll angesammelt haben sind entsorgt.

Eine Frage bleibt, hat sich der Spass gelohnt?
Klar, ich bin um einige Erfahrungen reicher und ein Update auf macOS Monterey wäre sowieso fällig gewesen.

Hui,
für einen Laien kennst Du Dich aber sehr gut aus
Hab den Beitrag komplett gelesen & überlege mein Macbook von 2014 dem auch zu unterziehe, allerdings wirds bestimmt andere Probleme geben die ich dann nicht zu lösen weiss.

Danke für den interessanten Beitrag!