Macht Final Cut Pro überhaupt noch Sinn? Das letzte Update ist schon lange her und auf meinem M1 Max läuft es auch nicht so reibungslos! Ganze Rechner auf dem aktuellen Stand der Software.
Was benutzt ihr und wie sind eure Erfahrungen?

Film ist super komplex. Ich komme mit Premiere nicht zurecht und liebe FCP seit der Version 1. Entweder man mag die Magnetische Timeline oder nicht. Aber je nach Komplexität geht das Spectrum ja bis zur "The Foundry"-Suite mit Nuke usw. Kommt eben drauf an was man machen möchte.

- Das letzte Update ist laut App Store 1 Monat her! Und die Update-Häufigkeit hat meiner Meinung nach auch nix mit der Sinnhaftigkeit eines Programmes zu tun.

- Auf meinem M2 Studio läuft Final Cut vollkommen reibungslos. WAS funktioniert denn bei dir nicht??

- Ich benutze neben Final Cut Davinci Resolve Studio.

Ich arbeite erfolgreich mit DaVinci. Mit FCP komme ich nicht so gut klar. Ist aber sicher eine Frage der Gewöhnung und was zuerst da war.

Ich hatte bereits mit DaVinci (Free) und FCP (Free Trial) gearbeitet. Nach meiner bisherigen Erfahrung war DaVinci leider weniger stabil, stürzte öfter ab. Daher hatte ich am Ende die Free Trial von FCP benutzt, was gut geklappt hat. Insgesamt fand ich FCP ein wenig schlüssiger und intuitiver als DaVinci. In der Vergangenheit (sehr weit in der Vergangenheit) hatte ich auch schon mit Premiere und Media100 gearbeitet, aber seit der Umstellung auf das Abo-Modell kommt Adobe für mich nicht mehr in Frage.
Einen Kauf von FCP ziehe ich noch in Erwägung, aber es stehen derzeit keine Projekte an und es kommt auch eher selten vor. Gleiches gilt für Logic, was mir intuitiver erscheint als Steinberg Cubase, von dem ich mit meinem Zoom H6N Fieldrecorder eine Lizenz für die damalige SE Version bekommen hatte.

Das ist jetzt ziemlich Off-Topic, weil es dem Fragesteller so ganz und gar nicht weiterhilft, aber: ich bin froh FCP nicht mehr brauchen zu müssen (ab in Rente und tschüss).
Ich habe mit FC ab 1999 - das muß Version 1.x gewesen sein - gearbeitet. Ich hatte Jahre davor davor das Privileg den Künstlern am Steenbeck über die Schulter schauen zu dürfen und war dadurch in der Lage den Gedanken hinter dem Programm einigermaßen zu verstehen. Einfach war es nicht.
(Legendär ist mein erster aber auch einziger großer Fehler, beim durchforsten der Festplatte auf irgendwelche fetten FC-Daten in einem Ordner zu stoßen den "ich nicht angelegt habe" (aber das Programm) und beschloß "das kann weg" - es waren die ganzen Render-Dateien der Projekte und ich musste danach wieder dem G4 die Zeit geben alles neu zu rendern...)

Dann kam iMovie als kostenfreies Programm mit den Installationspaketen. Ich war da so bei FC v3.x, glaube ich. Ich dachte, oh gut, Schnittprogramm für umme, guck ich mal. Ich habe iMovie nie verstanden. Für was ich in FC in einer Minute gemacht habe, brauchte ich in iMovie das zigfache - und war nicht annähernd was ich wollte. Völlig andere Welt.
Danach habe ich bei Systemupdates iMovie gleich gelöscht um Platz auf der Festplatte zu sparen.

Weil wir/ich das Programm sehr gut im Arbeitsumfeld der Firma meiner Frau brauchen konnten haben wir die Upgradestufen bis zur 7 durchgezogen - es nannte sich dann FCP Studio, wenn ich recht erinnere.
Das kostete immer ein Happen, aber es hat sich gelohnt.

Dann kam FC X. Ich gleich ausprobiert. Ich dachte, wasdasdenn? iMovie auf kompliziert? Nee, lass mal stecken.
Die letzten Jahre Firma-meiner-Frau habe ich dann schön noch Studio verwendet wenn gebraucht. Die Weiterentwicklung von FCX habe ich nicht weiterverfolgt. Die Frau hat kurz vor der Corona-Hype ihren Laden zu gemacht und wir privatisieren seither.

Ich hoffe FCX (oder wie es jetzt heißt) hat für alle die es nutzen (müssen) seither etwas dazu gelernt. Ich bin froh, daß dieser "Killing-Jar" an mir vorüber gegangen ist.
Einfacher scheint es nicht geworden zu sein.
Ich drück die Daumen.

Ich habe anfangs auf FCP 5, 6 und 7 und ab 2011 erst langsam und ein paar Updates später ausschließlich auf FCP (ehemals FCP X) geschnitten. Premiere und AVID kam zwangsweise immer mal dazu, aber das neue FCP war immer schneller.
Diesen Sommer haben wir uns entschieden, Resolve Studio (für ein Jahr) zu testen. Die Entwicklungsgeschwindigkeit von BlackMagic ist einfach bemerkenswert. Dinge wie Kollaboration, Text-basiertes Schneiden, durchdachte Secondary Farbkorrektur, Tracking und vieles mehr fehlen einfach weiterhin bei Apple und es gibt keine nennenswerte Perspektive.

Aber in diesem Zuge merkt man auch mal wieder, was alles gut war am System: Magnetische Timeline, Timeline-Geschwindigkeit h264/h265, Effekt-Geschwindigkeit, Motion5, aufgeräumtes Interface

Aktuell sind wir noch langsamer, da wir ständig etwas suchen, was es dann nur auf der Cut-/Edit-Page gibt und so weiter. Insgesamt ist die UX von Resolve eher unterdurchschnittlich (wenn man es nicht schon immer gewohnt ist). Es zeichnet sich trotzdem ab, dass FCP nur noch für kleine quick&dirty-Sachen ran darf. Aber in einem Jahr kann ich mehr dazu sagen

iMovie war die ersten zehn Jahre ein stinknormaler linearer Videoeditor, nur durch simples Drag & Drop viel leichter bedienbar als alles andere, was es am Markt gab.

Erst kurz vor der Umstellung auf FCP X wurde auch iMovie 1999 auf das neue Konzept mit der magnetischen Timeline umgestellt.

1999?

2009 natürlich.

Und Heute schon das nächste Update