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Forum>Software>Fotos wirklich drehen

Fotos wirklich drehen

beanchen17.07.2021:47
Die Finder-Option Fotos zu drehen scheint nicht wirklich auf alle Fotos "echt" angewendet zu werden. Am Mac an dem ich das ausführe werden die Fotos danach richtig dargestellt, die Miniaturen aber nicht immer. Wenn ich vom iPad darauf zugreife, sind die Fotos teilweise nicht gedreht. Ich kann keine nachvollziehbare Ursache finden, wann das passiert und wann nicht.

Gibt es eine Software, mit der ich aus dem Finder (Catalina) heraus mehrere Bilder (alle JPEG) zuverlässig drehen kann? Inklusive Miniaturen?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Kommentare

Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck17.07.2021:53
Komprimierte Bilder drehen (sprich dekomprimieren drehen komprimieren) ist absolut keine gute Idee – daher wird die Drehung nur in den Metadaten gespeichert.

Bei mir zeigt der Finder dies verlässlich an.
+3
beanchen17.07.2021:56
Werden auch die Miniaturen gedreht dargestellt?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck17.07.2021:58
Ja, konnte da kein Problem feststellen – die Thumbnails im Finder waren dann auch gedreht. Edit: Unter 10.15.5 probiert
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winfel18.07.2003:28
Mit Phoenix Slides kannst du Bilder auch verlustfrei "echt drehen" oder die, die zur Drehung markiert sind dann echt drehen lassen. Manchmal ist es praktisch, wenn man einen Viewer hat, der die Drehung auf den EXIF-Daten nicht interpretiert.
+4
silversurfer2218.07.2008:10
GraphicConverter kann auch verlustfrei drehen & speichern
+5
beanchen18.07.2009:13
Vielen Dank für die Infos!
Beim drehen im Finder müssten die Miniaturen also mit gedreht werden. Vielleicht hab ich dann die Ursache: teilweise lagen die Fotos beim drehen auf einem NAS. Ob da was schief gelaufen ist? Es nützt allerdings nichts die Fotos lokal am Mac noch einmal im Finder hin und her zu drehen. Die Miniaturen bleiben unverändert, Finder, Quicklook und Apps interpretieren die Drehung richtig, die Apps am iPad nicht.
Die Programme teste ich mal.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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X-Jo18.07.2010:24
Bei Bildformaten mit Komprimierung (z. B. JPEG) kann nur verlustfrei gespeichert werden, wenn lediglich die Metadaten („Ausrichtung“/„Orientation“ in EXIF) verändert werden.

Wenn das Bild Pixel für Pixel gedreht und dann komprimiert gespeichert wird, ist das Ergebnis im besten Fall verlustarm.
-2
beanchen18.07.2010:39
@X-Jo
Das ist mir komplett bewusst. Bei Fotos der Klasse "Familienerinnerungen" ist mir die richtige Darstellung auf meinen Geräten aber wichtiger als den echten Pixel zu retten. Zumal es größtenteils Fotos aus der Anfangszeit der digitalen Fotografie sind.
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herwighenseler
herwighenseler18.07.2011:27
X-Jo
Wenn das Bild Pixel für Pixel gedreht und dann komprimiert gespeichert wird, ist das Ergebnis im besten Fall verlustarm.

Das ist falsch.

Auf einer JPEG-Datei können bestimmte Operationen tatsächlich verlustfrei durchgeführt werden. Dazu gehört neben der 90/180/270-Grad-Rotation das Spiegeln und Beschneiden (sowie einige andere). Diese Operationen benötigen kein Ent-/rekomprimieren. Die Pixelkantentlängen müssen dabei jedoch durch 8 teilbar sein. Und trivial ist es auch nicht

Siehe dazu auf der Kommandozeile das Werkzeug "jpegtran"

Wer den technischen Hintergrund verstehen möchte:

Herwig
„Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking“
+5
Noname081518.07.2012:13
Die Drehung der Bilddaten wird beim Laden in den Grafikspeicher durchgeführt. Beim Drehen (90° Schritte!) wird nur die Angabe zur Bildorientierung geändert. Siehe hierzu den folgenden Artikel (Tabelle!)


Dadurch könne der Finder und andere Programme auch komprimierte Dateien "Drehen" ohne deren Inhalt in der Datei zu verändern (außer dem EXIF Bereich). Daher gibt es bei Drehungen um 90°, 180° und 270° keine Qualitätsverluste!
Das gilt übrigens auch für das Spiegeln der Dateien. Siehe hierzu auch die Tabelle im obigen Artikel.
+1
winfel18.07.2014:11
herwighenseler
X-Jo
Wenn das Bild Pixel für Pixel gedreht und dann komprimiert gespeichert wird, ist das Ergebnis im besten Fall verlustarm.

Das ist falsch.

Neinnein, das ist schon richtig, und Programme, die das machen, speichern auch verlustbehaftet. Phoenix Slides, GraphicConverter und Co machen es aber nicht so, aber das ging ja aus den Beiträgen hier schon hervor.

GraphicConverter ist übrigens sicher gut dafür, aber mit seinen 35 Euro Kosten doch ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn es wirklich nur um diese Drehung gehen soll. Wenn man den aber natürlich schon hat, dann kann man die Funktionalität gut gerade noch mitnehmen.
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obri19.07.2009:52
Das ist alles zu kompliziert. Profis machen das so:

exiftool -Orientation= $1
jpegtran -copy all -rotate 90 $1 >_$1

Jetzt muß man sich nur noch die Kommandozeilenprogramme jpegtran und exiftool besorgen. Mit ersterem löscht man die Angabe, daß das Bild gedreht ist, und mit letzterem dreht man es verlustfrei (die obige Winkelangabe „90“ ist nur ein Beispiel).
+1
Mac-Rookie
Mac-Rookie19.07.2010:02
Nur so für mich auch als Verständnis (auch auf die Gefahr von dislikes):

Kann das Drehen wie vom TE erwünscht nicht auch die Vorschau-App?
„Bügeln ist keine Frauenbewegung.“
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silversurfer2219.07.2010:12
aber nicht verlustfrei (mWn)
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beanchen19.07.2010:12
Mac-Rookie
Kann das Drehen wie vom TE erwünscht nicht auch die Vorschau-App?
Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um denselben Mechanismus wie im Finder handelt.
Zumindest macht es in meinem Fall keinen Unterschied.



Neue Beobachtung: seit gestern kann ich die falsch dargestellten Bilder am iPad und iPhone ein zweites mal öffnen, dann werden sie korrekt dargestellt.
Einen Bug im iOS/iPadOS schließe ich eigentlich aus:
- iOS ist 13.6, iPadOS ist die PB von 14
- die Miniaturen werden ja schon im Finder am Mac nicht gedreht dargestellt

Vielleicht habe ich mir den Fehler eingefangen, als die Bilder auf einem NAS lagen und dort gedreht wurden (so meine Erinnerung).
Eventuell muss ich also noch einmal von vorne anfangen. Wenn ich das richtig verstehe ...
obri
exiftool -Orientation= $1
... würde mir das dabei helfen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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obri19.07.2013:02
„Verlustfrei“ bedeutet, daß beim Drehen die Bilddaten nicht von der Jpeg-Kompression in Pixel umgerechnet, diese gedreht und dann wieder encodiert werden. Stattdessen werden quasi die Koeffizienten für die encodierten Makroblöcke gedreht, ohne Dekomprimierung und Wieder-Komprimierung.

Und es ist mir schleierhaft, warum man das jemals überhaupt anders machen sollte. Hier hat Apple mehr oder weniger Shyce gebaut.

Die Miniaturen im Finder kommen aus einem "cache", das bringt einen völlig durcheinander. Zur Sicherheit sollte man die Dateien in gimp laden (zum Beispiel). Dort wird man dann etwa gefragt, ob man das Bild so drehen möchte, wie es in den Metadaten eingetragen ist. Verneint man das, lädt gimp die Datei so, wie die Daten abgelegt sind, das ist bei einer üblichen Kamera immer im Querformat.
+2
Noname081519.07.2015:51
exiftool -Orientation= $1

Dieser Befehl hilft nur bei 90° Schritten der Drehung. Bloß zum Verständnis. Das Bild bleibt in der Datei unverändert. Nur die App zur Darstellung interpretiert den Befehl und stellt das Bild im Portrait oder Landscapemodus dar. Es findet also nicht wirklich eine Drehung des Bildes statt. Vorschau und auch der Finder können das Flug per sequentiellem schreiben ändern. Das bedeutet. Die Bilddaten bleiben unverändert, aber die Exif Daten werden neu geschrieben. Es ist nicht richtig, das die Vorschau die Bilder physisch dreht und die Daten neu schreibt. Neue Daten werden nur notwendig, wen das Bild um Winkel gedreht wird, die von den 90° Schritten abweichen. Das können dann auch nur Programme, die dafür die entsprechenden Routinen integriert haben. Wird ein Bild um diese Winkel gedreht ändert sich die Bounding Box da die Breite und die Höhe des Bildes sich bedingter Maßen ändern. Somit werden beim Speichern ohne Beschnitt auch eine größer Zahl von Pixeln gespeichert. Die neu hinzugefügten Pixel sind im Allgemeinen weiss können aber auch bei verschiedenen Programmen andere Farben zugewiesen bekommen. Siehe hierzu das ändern der Arbeitsfläche eines Bildes Bei Photoshop und Co. Dabei muß die Arbeitsfläche vergrößert werden.
Photoshop verwandelt das Bild vor dem drehen in eine Ebene und die hinzugefügten Flächen sind in diesem Fall transparent.
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