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Frage aus Neugier (Ärzte und E-Mail-Adressen)

trw
trw02.10.2415:58
Moin zusammen.

Da es mir die letzte Zeit paarmal "über den Weg gelaufen" (zB nutz einer meiner Ärzte seit "gefühlt immer" T-Online-E-Mail) ist und ich früher mal was von "Apothekern und Gmail-Verbot" gehört habe, wollt ich mal nachfragen, ob einer hier weiss, ob es Ärzten u.ä. erlaubt ist, ihre Praxis-Mails über T-Online, GMX, Web.de, Google, etc zu versenden?

Ich hab bei schneller Websuche nix richtig passendes dazu finden können (z.B. nur Hinweistext einer IT-Agentur spez. für Äzte, die natürlich ihren Dienst empfehlen, wegen sonst evtl "fehlendem AV-Vertrag" bei anderen Diensten).
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Kommentare

Philantrop
Philantrop02.10.2417:12
Hat der Arzt keine eigene Domäne?
Ich finde Handwerker mit ihren T-Online Adressen immer schon sehr seltsam.
Es reicht ja völlig nur eine Page mit Öffnungszeiten online zu stellen - aber es wirkt hundert mal seriöser termin@arztpraxisbaier.de eine Mail zu schreiben, als arztpraxisbaier@t-online.de.

Prinzipiell ist es kein Problem für den Arzt auch Gmail zu nutzen - die Frage ist nur welches Produkt. Die Empfehlung kein gmail-Adressen zu nutzen, kam daher, dass gmail die mails 'las' und daraus Werbeanzeigen generierte. Persönliche medizinisch Daten dritter zu analysieren ist ... schwierig.

Das Präteritum ist allerdings korrekt. Gmail hat 2017 schon bekanntgegeben dieses umstrittene Verfahren einzustellen. Insofern dürfte dem nichts im Weg stehen.

Aber: Ich würde in einer Praxis mit Patientendaten kein Datum ohne externen Datenschützer verarbeiten. Eine Datenschutzfolgeabschätzung würde bei mir immer in der Schublade liegen, falls mir doch mal jemand komisch kommt.
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trw
trw02.10.2417:39
Philantrop
Hat der Arzt keine eigene Domäne? ...

Hi Philantrop.

Es ging mir ja gar nicht speziell um "meinen einen" Arzt (aber ja, der hat alte Homepage, wohl sogar irgendwie selbstgebastelt).

Es ging mir eher allgemein um "was ist für solche und ähnlich vertrauenswürdige Berufe da erlaubt und was nicht"; was kann man machen, was darf man auf gar keinen Fall, was sollte man möglichst vermeiden.

Halt etwas aus Neugier, weil ja sonst auch alles so geregelt ist (siehe div. Google-Abmahnungen, Speichern in EU, Kamera nur auf eigenem Grund filmen lassen, etc.)

Ich seh das sonst aber ähnlich wie du:
Firma o.ä., eigene Homepage/Domain, aber keine passende E-Mail dazu? Hmmm ... eher "komisch" für mich.
Eine passende Mail zur eigenen Domain gehört für mich zu einer seriösen "Firma" eigentlich genauso dazu, wie immer noch eine "klassische" Festnetznummer und eine "echte" Hausanschrift.

Und ich kann aus eigener "Erfahrung" aus meinem erweiterten Freundes- & Bekanntenkreis sagen, dass sich wohl längst nicht alle Ärzte, Anwälte, Handwerker & Co Gedanken um Datenschutz, Sicherheit, Privatsphäre o.ä. machen:

Bsp1 dazu: Eine Bekannte von mir, Ärztin mit eigener Praxis, macht quasi alles über ihr iPhone .... Firmen-Mails, Privat-Mails, Insta, Facebook, Pinteres, WhatsApp, etc ... und ob die überhaupt einen "Datenschützer" hat glaub ich nicht mal (kostet ja Geld)

Bsp2 dazu: Ein befreundeter Anwalt macht es ähnlich - Kanzlei- und private Mails über sein einziges iPhone, auf den auch private und geschäftliche Kontakte liegen und er massiv Facebook und WhatsApp nutzt.

Bsp3 dazu: Ein befreundeter Handwerker macht sogar bewusst/aktiv mit all seinen Mitarbeitern Fotos auf Baustellen mit Handy und übermittelt die ausschließlich über WhatsApp (um sie dann auf seinem PC zu sammeln) ... auch hier wird Gerät privat und geschäftlich genutzt.

Und so oder ähnlich machen es fast alle in meinem Bekanntenkreis .... :'(
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gishmo02.10.2418:14
Solange keine Befundberichte, Diagnosen oder ähnliche Dinge über den Account versendet werden, ist das ok. Ein Versand derartiger Informationen via Mail ist unzulässig. Gleiches gilt für die Ablage derartiger Dokumente in der DropBox oder iCloud. (ProtonCloud geht auch nicht).

Warum ein Arzt oder Anwalt einen Datenschützer braucht, erschliesst sich mir nicht.
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