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GRAVIS – Kein anonymer Kauf mehr
GRAVIS – Kein anonymer Kauf mehr
system7
16.01.23
16:09
Darüber berichtet BILD:
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/gravis-erster-technik-haendler-nimmt-kein-bargeld-mehr-82571340.bild.html
„Für uns als Händler ist bargeldloses Zahlen kostengünstiger, einfacher, und es ermöglicht schnellere Prozesse“
Ob dies auch für Kreditkarten gilt?
Gut finde ich die Entwicklung nicht. Auch wenn sie eine logische Folge ist.
Hilfreich?
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Kommentare
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>|
Weia
18.01.23
17:50
macster100
Weia
Die Aufregung darüber, dass die Privatwirtschaft Persönlichkeitsprofile von mir erstellen könnte, habe ich demgegenüber nie so recht verstanden; wo ist da das Problem?
Das Problem ist u.a., dass die Abgrenzung Privatwirtschaft/Politik nicht so scharf ist, wie du suggerierst. Was man z.B. an den verheerenden Auswirkungen beobachten konnte, als privatwirtschaftlich (von Facebook) erstellte Persönlichkeitsprofile vor der US-Wahl 2016 oder auch dem Brexit-Referendum sehr gezielt von politischen Akteuren mit zielgenauen Fehlinformationen manipuliert wurden. Deswegen ist allein das
Vorhandensein
dieser Profile gefährlich: weil man nie weiß, wer in Zukunft Zugriff darauf erhalten wird.
Alles richtig. Aber da geht es um aus sozialen Medien gewonnene integrale Persönlichkeitsprofile und nicht um aus Finanztransaktionen gewonnene Persönlichkeitsprofile nur bezüglich des Konsumverhaltens.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
pünktchen
18.01.23
18:23
gfhfkgfhfk
In Deutschland hat man durch Erfahrung so eine Vorliebe für das Bargeld entwickelt, weil man in den 1920er auf die ganze harte Tour lernen musste was es heißt Banken zu „vertrauen“.
Die Hyperinflation von 1923 ist ja nun nicht gerade ein stechendes Argument für die Wertbeständigkeit von Bargeld. Oder wovon redest du?
gfhfkgfhfk
Beim heute üblichen Fiatgeld ist die Deckung durch die Volkswirtschaft gegeben. D.h. solange der Staat/Notenbank in der Lage ist die Geldforderungen zu begleichen, so lange ist auch der Wert des Geldes garantiert. Hier liegt der wesentliche Unterschiede zum Giralgeld, hier wird nur durch die Geschäftsbank der Wert garantiert (der Einlagensicherungsfond deckt nur einen Teil ab), aber sowohl Staat/Notenbank wie auch Geschäftsbank können das Giralgeld wertlos machen.
Womit soll der Staat denn die Geldforderung begleichen? Mit mehr Geld? Das ist doch keine Deckung. Die Volkswirtschaft hingegen bedeutet hier doch das Warenangebot, das du mit dem Geld erwerben kannst. Das ist aber nicht irgendwie festgeschrieben, sondern von der Bereitschaft abhängig, dein Geld auch anzunehmen. Die im Zweifel auch nicht höher sein wird als beim Giralgeld. Bei Gravis zB ist es gerade andersrum.
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+2
macster100
18.01.23
19:51
Weia
macster100
Weia
Die Aufregung darüber, dass die Privatwirtschaft Persönlichkeitsprofile von mir erstellen könnte, habe ich demgegenüber nie so recht verstanden; wo ist da das Problem?
Das Problem ist u.a., dass die Abgrenzung Privatwirtschaft/Politik nicht so scharf ist, wie du suggerierst. Was man z.B. an den verheerenden Auswirkungen beobachten konnte, als privatwirtschaftlich (von Facebook) erstellte Persönlichkeitsprofile vor der US-Wahl 2016 oder auch dem Brexit-Referendum sehr gezielt von politischen Akteuren mit zielgenauen Fehlinformationen manipuliert wurden. Deswegen ist allein das
Vorhandensein
dieser Profile gefährlich: weil man nie weiß, wer in Zukunft Zugriff darauf erhalten wird.
Alles richtig. Aber da geht es um aus sozialen Medien gewonnene integrale Persönlichkeitsprofile und nicht um aus Finanztransaktionen gewonnene Persönlichkeitsprofile nur bezüglich des Konsumverhaltens.
Dann hättest du in deiner Aussage vorher weniger pauschal formulieren sollen. Und solltest (mit mir gemeinsam) hoffen, dass niemand diese Profilpuzzleteile aus den diversen Quellen irgendwann zu einem präzisen Gesamtprofil zusammenfügt. Ich bin aber bei dir, dass Bargeld abgeschafft gehört, da dessen Nachteile die Vorteile aus meiner Sicht überwiegen.
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+1
Weia
18.01.23
21:54
macster100
Weia
Die Aufregung darüber, dass die Privatwirtschaft Persönlichkeitsprofile von mir erstellen könnte, habe ich demgegenüber nie so recht verstanden; wo ist da das Problem?
[…]
Aber da geht es um aus sozialen Medien gewonnene integrale Persönlichkeitsprofile und nicht um aus Finanztransaktionen gewonnene Persönlichkeitsprofile nur bezüglich des Konsumverhaltens.
Dann hättest du in deiner Aussage vorher weniger pauschal formulieren sollen.
Mir wäre ohne Deinen Einwand gar nicht in den Sinn gekommen, sie so pauschal zu verstehen. Schließlich geht es in der Diskussion um Bargeld ausschließlich um aus Finanztransaktionen gewonnene Daten.
Wenn ich von
Privatwirtschaft
ohne nähere Spezifikation spreche, denke ich gerade nicht spezifisch an die Betreiber von Social Media (und Plattformen wie Google), deren gesamter Geschäftszweck das Erstellen von Persönlichkeitsprofilen ist, sondern an alle übrigen Unternehmen mit
anderen
Geschäfszwecken, zu deren Förderung (und nur deren Förderung) sie Persönlichkeitsprofile im spezifischen Sinne von absatzfördernden Konsumentenprofilen erstellen (oder sich von Google, Facebook & Co erstellen lassen).
Für die Privatwirtschaft allgemein sind Persönlichkeitsprofile Mittel, für die Betreiber von Social Media sind sie Zweck. Das ist ein ziemlicher Unterschied, weswegen ich die Betreiber von Social Media in solchen Debatten terminologisch nie der allgemeinen Privatwirtschaft subsumieren würde, obwohl sie natürlich auch dazugehören.
Ich hielt das für eine allgemeingebräuchliche terminologische Konvention, aber vielleicht irre ich mich da und jedenfalls ist sie offenkundig missverständlich und von Dir missverstanden worden. Sorry dafür.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
konnektor
19.01.23
08:52
awk
Nach deutschem Recht kommt ein Kaufvertrag zustande wenn ein Händler eine Ware anbietet und der Kunde dieses Angebot annimmt. Der Händler kann Bedingungen stellen, wenn diese gegen gesetzliche Regelungen verstossen sind sie unwirksam.
Bis hierhin stimme ich zu.
Da der Euro das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist kann der Händler das nicht einseitig ausschliessen.
Und das ist der Teil der einfach Quatsch und ohne Beleg ist. Wie hier schon mehrfach ausgeführt muss lediglich eine Schuld durch Bargeld zu begleichen sein. Kommt kein Kaufvertrag zustande, gibt es keine Schuld. Damit verstößt die Bedingung "kein Bargeld" nicht gegen gesetzliche Regelungen.
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+5
konnektor
19.01.23
09:00
Weia
Weil auf Dauer so gut wie niemand bereit sein wird, monatliche Gebühren zu entrichten für etwas, das ihm nicht den geringsten Mehrwert bringt.
Wenn Deine Bank zukünftig an der Kartenzahlung nichts mehr verdient, weil alles über Mastercard / Visa geht, werden sie auf andere Dinge Gebühren erheben.
Die Girocard und alle Transaktionen darüber sind z.B. bei mir in einem sehr günstigen Paket enthalten. Das wird nur möglich sein, weil meine Bank an meinen Umsätzen mitverdient, ich es aber nicht bezahlen muss. Abheben vom Konto erfolgt auch über diese Karte, da sie gleichzeitig meine Bankkarte ist.
Beim Bezahlen habe ich keinen Mehrwert, richtig, aber bei den Gebühren schon. Oder soll ich zukünftig bei der eigenen Bank mit Mastercard abheben? Gut, die Frage tangiert Dich eigentlich nicht, da Du eh kein Bargeld abhebst.
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+3
konnektor
19.01.23
09:06
awk
Weia
awk
Solange der Gesetzgeber keine Anpassung an dem Gesetz vornimmt müssen Händler Bargeld akzeptieren.
Nur, wenn sie einen Kaufvertrag mit dem Kunden eingehen. Genau das müssen sie aber eben nicht. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Sie müssen auf den Kaufvertrag eingehen, sie haben das Angebot gemacht, der Kunde hat angenommen. Wenn man in einem Geschäft etwas ausstellst, mit einem Preisschild versiehst oder sonst wie offensichtlich macht, dass man etwas verkaufen will. Der Kunde nimmt an, der Kaufvertrag ist abgeschlossen. so ist die Gesetzes und die Rechtsprechung. Da gibt es nichts dran zu rütteln.
Du hast zuvor selbst geschrieben, dass das Angebot an Bedingungen geknüpft werden kann. Ein Hinweis im Laden zusätzlich zu den Preisschildern ist ein Angebot mit Bedingung.
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+2
konnektor
19.01.23
09:16
Weia
pünktchen
Weia
Aber was willst Du in Mutter Natur denn kaufen?
Zb was zu Essen & eine Schlafstätte auf einer Hütte.
Das ist dann aber schnell wieder Zivilisation. Da sollte es dann auch Internet geben.
[/quote]
Jetzt musste ich herzlich lachen! Da muss man nicht mal auf eine Hütte in den Bergen, da reicht schon ein Restaurant am Wegesrand im Schwarzwald. So erlebt auf einer Motorradtour letzten Sommer. Nur Bargeld, da kein Internet.
Hilfreich?
+4
cps
19.01.23
09:54
piik
cps
Mit dem Unterschied, dass ein Geldautomat auch mal ausfallen darf, ein rein elektronisches Zahlungssystem muss zu 100% verfügbar sein.
Auf das System, das 100%ig funktioniert, bin ich gespannt.
Ich denke, es hat schon jeder mal erlebt, dass die Kasse gestreikt hat beim Einlesen einer Karte etc.
Und wenn wir etwas häufige Stromausfälle hätten, wäre das schnell klar.
>99% ist schon gut.
99%, dass könnten, wenn sich der Ausfall nicht übers Jahr verteilt, dann auch mal 3 Tage sein, an denen es weder ein Stück Brot oder eine Flasche Wasser zu kaufen gibt.
Hilfreich?
+2
konnektor
19.01.23
10:04
cps
99%, dass könnten, wenn sich der Ausfall nicht übers Jahr verteilt, dann auch mal 3 Tage sein, an denen es weder ein Stück Brot oder eine Flasche Wasser zu kaufen gibt.
Kein Supermarkt der Welt wird Dir was verkaufen, wenn die Kasse nicht funktioniert, auch nicht gegen Bargeld. Und die kleineren dürfen es eigentlich nicht (Bonpflicht).
Sollte es irgendwann mal kein Bargeld mehr geben, werden die Geschäfte redundante Systeme zum bezahlen haben. Aktuell ist es immer nur ein Anbieter zur Zahlungsabwicklung.
Hilfreich?
0
cps
19.01.23
10:13
Warp
cps: Ich meine mich erinnern zu können, dass mittel letzten Jahres in irgendeiner Kette mal das Kassensystem abgestürzt war und auch keine Barzahlung möglich war. Bei diesen heutigen Kassensystem dürfte das, was das der 100% Verfügbarkeit betrifft, schon fast egal sein ob mit Karte oder Bar bezahlt wird.
Aktuell fällt mir nur DM ein, die mal Probleme hatten. Da ging über Wochen keine Kartenzahlung, nur Bargeld war noch möglich. Aber selbst wenn ein Laden oder auch eine Kette ausfällt, gab und gibt es Alternativen. Fällt ein rein elektronisches Zahlungssystem aus, dann gibt es keine Alternativen, wenn ich dann im Laden um die Ecke nicht mehr bezahlen kann, bringt es auch nichts in ein anderes Geschäft zu gehen, zur Tank zu fahren oder zum Imbiss.
Hilfreich?
0
Weia
19.01.23
11:27
konnektor
Weia
Weil auf Dauer so gut wie niemand bereit sein wird, monatliche Gebühren zu entrichten für etwas, das ihm nicht den geringsten Mehrwert bringt.
Wenn Deine Bank zukünftig an der Kartenzahlung nichts mehr verdient, weil alles über Mastercard / Visa geht, werden sie auf andere Dinge Gebühren erheben.
Banken finanzieren sich doch nicht durch Kartenzahlungen?
Die Girocard und alle Transaktionen darüber sind z.B. bei mir in einem sehr günstigen Paket enthalten. Das wird nur möglich sein, weil meine Bank an meinen Umsätzen mitverdient, ich es aber nicht bezahlen muss.
Das glaube ich kaum, aber wie auch immer: Meine beiden Konten sind vollkommen kostenlos und ich habe eine VISA- bzw. MasterCard-Debitkarte inklusive. Eine Girokarte hingegen bekäme ich bei der einen Bank nur gegen 3€/Monat Aufpreis und bei der anderen gar nicht.
Beim Bezahlen habe ich keinen Mehrwert, richtig, aber bei den Gebühren schon.
Nämlich welchen? Unter 0€ können die Gebühren ja wohl kaum sinken.
Oder soll ich zukünftig bei der eigenen Bank mit Mastercard abheben?
Natürlich, wie sonst?
Gut, die Frage tangiert Dich eigentlich nicht, da Du eh kein Bargeld abhebst.
Stimmt, habe ich zumindest bei meinen beiden jetzigen Konten (die ich seit 5 Jahren habe) nie gemacht; ich habe aber keinen Grund, daran zu zweifeln, dass das ggf. kostenfrei gehen würde, wie es in den AGB und auf den Homepages meiner Konten steht.
Ist allerdings auf glaube ich 5 kostenfreie Abhebungen/Monat begrenzt. So oft habe ich freilich in meinem ganzen Erwachsenenleben noch nie Geld abgehoben, höchstens als Jugendlicher, wo ich noch zur Barzahlung verdammt war.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
Weia
19.01.23
11:33
konnektor
Weia
pünktchen
Weia
Aber was willst Du in Mutter Natur denn kaufen?
Zb was zu Essen & eine Schlafstätte auf einer Hütte.
Das ist dann aber schnell wieder Zivilisation. Da sollte es dann auch Internet geben.
Jetzt musste ich herzlich lachen! Da muss man nicht mal auf eine Hütte in den Bergen, da reicht schon ein Restaurant am Wegesrand im Schwarzwald. So erlebt auf einer Motorradtour letzten Sommer. Nur Bargeld, da kein Internet.
Und auch kein Handyempfang?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
konnektor
19.01.23
11:34
Weia
Banken finanzieren sich doch nicht durch Kartenzahlungen?
Das ist jetzt nur eine Vermutung aber woher sonst das große Interesse der Banken?
Hilfreich?
+2
Weia
19.01.23
11:36
cps
99%, dass könnten, wenn sich der Ausfall nicht übers Jahr verteilt, dann auch mal 3 Tage sein, an denen es weder ein Stück Brot oder eine Flasche Wasser zu kaufen gibt.
Bist Du professioneller Schwarzseher? Wie kann man sich in Szenarien hineinsteigern, die es seit Gründung der Bundesrepublik noch nie gab?
Im übrigen werden mit der Abschaffung des Bargelds sicher Fall-Back-Mechanismen implementiert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-3
Weia
19.01.23
11:37
konnektor
Weia
Banken finanzieren sich doch nicht durch Kartenzahlungen?
Das ist jetzt nur eine Vermutung aber woher sonst das große Interesse der Banken?
Interesse der Banken
woran
? Girokarten? Debitkarten? …?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
aibe
19.01.23
11:40
awk
Weia
awk
Solange der Gesetzgeber keine Anpassung an dem Gesetz vornimmt müssen Händler Bargeld akzeptieren.
Nur, wenn sie einen Kaufvertrag mit dem Kunden eingehen. Genau das müssen sie aber eben nicht. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Sie müssen auf den Kaufvertrag eingehen, sie haben das Angebot gemacht, der Kunde hat angenommen. Wenn man in einem Geschäft etwas ausstellst, mit einem Preisschild versiehst oder sonst wie offensichtlich macht, dass man etwas verkaufen will. Der Kunde nimmt an, der Kaufvertrag ist abgeschlossen. so ist die Gesetzes und die Rechtsprechung. Da gibt es nichts dran zu rütteln.
Das ist schlicht falsch! Nur weil du etwas kaufen willst, muss es dir nicht verkauft werden.
Der Händler macht formal kein Angebot durch das anbringen eines Preisschilds. Er lädt mit einem Preisschild einen potentiellen Käufer ein, ein Angebot abzugeben. Ein Preisschild ist nichts anderes, als eine „invitatio ad offerendum“ (Aufforderung zur Abgabe eines Angebots). D.h. der Interessent (Käufer) gibt in der Regel ein Angebot zum Kauf in Höhe des ausgeschriebenen Preises ab. Hier und da verhandelt der eine oder andere ggf. noch.
Erst wenn dann der Verkäufer das Angebot auch annimmt kommt der Vertrag (zwei übereinstimmende Willenserklärungen) zustande.
Ein Verkäufer ist NICHT verpflichtet das Kaufangebot anzunehmen. D.h. der letzte Schritt, also kommt ein Vertrag zustande oder nicht, liegt beim Verkäufer.
Und wenn der Verkäufer Barzahlung ausschließt, dann ist das sein gutes Recht. Nimmt der Käufer diese Bedingung nicht an, kommt kein Vertrag zustande!
Hilfreich?
+3
cps
19.01.23
11:41
Wauzeschnuff
Umgekehrt macht die ausufernde Bargeldzahlung hier in Deutschland (...) sondern auch zu einem Geldwäscheparadies für Kriminelle. Deutschland ist Top-Land für Geldwäsche der organisierten Kriminalität und aus- und inländische Oligarchen. Denn ironischerweise bringen derartige Leute ihre Vermögenswerte gern in politische und rechtlich stabilen Gegenden unter.
Geldwäsche ist das Schlagwort, da kann man doch nichts dagegen haben. Wenn Zugriff auf Handys gefordert wird, geht es ja auch um Terroristen und Kinderschänder.
Bargeld ist doch jetzt schon reguliert.
Hilfreich?
+2
aibe
19.01.23
11:46
„Bei einer invitatio ad offerendum (Preisschild) fordert der Anbietende (Verkäufer) seine potentiellen Vertragspartner (Käufer) dazu auf, ein verbindliches Angebot abzugeben. Gibt aufgrund dieser Einladung ein Vertragspartner ein – seinerseits für ihn verbindliches – Angebot ab (vgl. § 145 BGB), so hat der Anbietende folgende Möglichkeiten:
1. Er nimmt das Angebot an:
Durch diese Annahme wird der Vertrag dann geschlossen.
2. Er lehnt das Angebot ab:
Damit sind die Vertragsbehandlungen (erfolglos) beendet.
3. Er nimmt das Angebot an, jedoch nur unter Erweiterungen, Einschränkungen oder sonstigen Änderungen:
Nach § 150 Absatz 2 BGB gilt diese Annahme jedoch als Ablehnung, verbunden mit einem neuen Antrag, welchen der Vertragspartner wiederum annehmen, ablehnen oder abändern kann.“
Drittens ist in diesem Fall relevant, da Gravis die Einschränkung der Nichtannahme von Bargeld zum Vertragsbestandteil macht.
Hilfreich?
+2
Moka´s Onkel
19.01.23
19:17
konnektor
awk
Sie müssen auf den Kaufvertrag eingehen, sie haben das Angebot gemacht, der Kunde hat angenommen. Wenn man in einem Geschäft etwas ausstellst, mit einem Preisschild versiehst oder sonst wie offensichtlich macht, dass man etwas verkaufen will. Der Kunde nimmt an, der Kaufvertrag ist abgeschlossen. so ist die Gesetzes und die Rechtsprechung. Da gibt es nichts dran zu rütteln.
Du hast zuvor selbst geschrieben, dass das Angebot an Bedingungen geknüpft werden kann. Ein Hinweis im Laden zusätzlich zu den Preisschildern ist ein Angebot mit Bedingung.
awk
Das Auslegen (und bepreisen) der Ware ist juristisch gesehen kein Angebot, die Ware zu verkaufen, sondern die Aufforderung an den Kunden ein Angebot, die Ware zu kaufen, abzugeben.
Und insofern kommt der Kaufvertrag erst zustande, wenn der Kunde ein Angebot, die Ware zu kaufen, abgegeben hat und der Verkäufer, dieses Angebot annimmt. Und diese Annahme kann er an Bedingungen knüpfen - wie eben kein Bargeld zu akzeptieren. Das wurde hier mehrfach im Thread schon erklärt.
Edit: sorry für die Dopplung. Ich habe gerade erst gesehen, dass
aibe
das viel ausführlicher - aber genau so - schon erklärt hat
Hilfreich?
+3
Eric
19.01.23
21:47
athlonet
die ewiggestrigen Deutschen...
Genau - und Türken essen Knoblauch, Italiener sind unzuverlässig und Griechen faul; es ist auffällig, dass besonders diejenigen, welche sofort bei vermeintlichen Diskriminierungen und „Rassismus“ moralisch betroffen aufheulen, sich, wenn es um „die Deutschen“ geht, in unsinnigen Allgemeinplätzen ergehen.
Meinen Gravis Account habe ich als „Ewiggestriger“ nach über 20 Jahren, soweit wie die Garantiebedingungen diverser Käufe es gestatten, löschen lassen. Bargeld macht Unabhängig, die schrittweise Abschaffung führt zum Gegenteil! Da diese Diskussion mittlerweile auch ausnahmslos ideologisch geführt wird, wird auch dieser Thread zu nichts führen, also - jeder*innen wie ens mag, solange man*in noch darf…
Hilfreich?
-4
cps
19.01.23
22:01
konnektor
Kein Supermarkt der Welt wird Dir was verkaufen, wenn die Kasse nicht funktioniert, (...)
Wieso wird eigentlich immer unterstellt, dass bei einem Ausfall des Zahlungssystems auch keine Kasse funktionieren würde? Die Erfahrung im letzten Jahr hat doch gezeigt, dass die Kassen sehr wohl funktioniert haben, es waren lediglich keine Kartenzahlung möglich.
Hilfreich?
+3
Weia
19.01.23
22:13
Eric
athlonet
die ewiggestrigen Deutschen...
Genau - und Türken essen Knoblauch, Italiener sind unzuverlässig und Griechen faul; es ist auffällig, dass besonders diejenigen, welche sofort bei vermeintlichen Diskriminierungen und „Rassismus“ moralisch betroffen aufheulen, sich, wenn es um „die Deutschen“ geht, in unsinnigen Allgemeinplätzen ergehen.
Meinen Gravis Account habe ich als „Ewiggestriger“ nach über 20 Jahren, soweit wie die Garantiebedingungen diverser Käufe es gestatten, löschen lassen. Bargeld macht Unabhängig, die schrittweise Abschaffung führt zum Gegenteil!
Mit dieser jetzt zum x-ten mal ohne jedes Argument vorgetragenen Behauptung bestätigst Du das Klischee aber doch: Deutsche haben statistisch signifikant häufiger als andere Nationen ein Problem mit der Abschaffung von Bargeld. Was Türken, Italiener und Griechen machen, ist in diesem Zusammenhang schnuppe.
Da diese Diskussion mittlerweile auch ausnahmslos ideologisch geführt wird, wird auch dieser Thread zu nichts führen
Da hättest das ja ändern und Argumente für Deine These nennen können.
Dass Du stattdessen Deinen Account gelöscht hast, zeigt, dass auch Du völlig ideologisch = irrational und symbolisch aufgeladen agierst: Denn Gravis hat durch die 20 Jahre freiwilligen
Account weit mehr über Dich erfahren, als es durch Kartenzahlungen je erfahren wird. Da Du auf Symbolhandlungen zu stehen scheinst, empfehle ich Dir Sekundenkleber, mit der Du dich vor der Gravis-Filiale Deiner Wahl so festklebst, dass die Kunden den Laden nicht mehr betreten können. Dann wird Gravis sicher einlenken.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
Moka´s Onkel
20.01.23
07:37
Bei dieser ganzen Diskussion verstehe ich den missionarischen Eifer vieler Diskutanden nicht.
Warum muss Bargeld abgeschafft werden?
Nur weil einige es nicht mehr brauchen? Das finde ich ganz schön anmaßend!
Ich zahle fast ausschließlich mit Karte (> 95% - eigentlich nur Trinkgelder noch in bar), bin also absolut kein Gegner von Kartenzahlungen.
Aber, mein Gott, lasst doch die „Ewiggestrigen“, die es unbedingt wollen, mit Bargeld zahlen. Die stören uns Kartenzahlende doch nun überhaupt nicht. Und wer jetzt sagt, dass allein die Option störend sei, dem sein ein bisschen mehr Toleranz empfohlen. Wir leben in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft und es kann nicht immer nur nach „ich, ich, ich - nur meine Meinung zählt“ gehen.
Vielfalt, Offenheit und auch Wettbewerb und eben nicht starre Vorgaben sind bereichernd und sind für mich genau das, was unsere Art zu leben, schöner macht als das Leben in repressiven Systemen, in denen alles von oben verordnet wird.
Genauso wie ich kein Verständnis habe für die Apologeten, die die Abschaffung von Bargeld herbeisehnen, habe ich allerdings auch nicht verstanden, wieso Kartenzahlungen die Grundrechte oder Persönlichkeitsrechte einschränken. Das halte ich für ziemlich unfundiertes Geschwurbel. Sind wahrscheinlich die gleichen Leute, die bei Meta ihr ganzes Leben offen legen.
Komische Diskussion hier - an der ich mich weltanschaulich eigentlich nicht beteiligen wollte und mich daher auf die laienhafte Erklärung der rechtlichen Lage beschränkt habe. Nun, nach 4 Tagen, dann aber doch noch mal mein Senf zum m.E. schwer nachvollziehbaren missionarischen Eifer im Einklang mit mangelnder Toleranz vieler hier.
Hilfreich?
+6
konnektor
20.01.23
07:42
cps
konnektor
Kein Supermarkt der Welt wird Dir was verkaufen, wenn die Kasse nicht funktioniert, (...)
Wieso wird eigentlich immer unterstellt, dass bei einem Ausfall des Zahlungssystems auch keine Kasse funktionieren würde? Die Erfahrung im letzten Jahr hat doch gezeigt, dass die Kassen sehr wohl funktioniert haben, es waren lediglich keine Kartenzahlung möglich.
Das darfst Du mich nicht fragen. Ich habe lediglich geantwortet. Davor ging es darum, dass Kassen ausfallen bis hin zum Stromausfall ...
Erleben durften wir übrigens beides, nur Barzahlung wegen Ausfalls der Kartenterminals, und nur Kartenzahlung wegen mangelnder Bargeldversorgung. An letzteres will sich nur keiner erinnern.
Hilfreich?
+2
Weia
20.01.23
09:55
Moka´s Onkel
Bei dieser ganzen Diskussion verstehe ich den missionarischen Eifer vieler Diskutanden nicht.
Warum muss Bargeld abgeschafft werden?
Das muss es ja hier und heute nicht; die EZB sagt auf der von
Sascha77
bereits verlinkten Seite
zum Thema
Digitaler Euro
ausdrücklich, dass dessen Einführung
nicht
mit der Abschaffung des Bargeldes gleichbedeutend ist.
Andererseits muss man kein Prophet sein, um es für wahrscheinlich zu halten, dass nach einigen Jahrzehnten Erfahrung mit einem digitalen Euro und entsprechenden Feinjustierungen das Bargeld verschwinden wird genauso wie Texte und Daten auf Papier und andere Dinge, die in eine digitale Gesellschaft eben nicht mehr passen.
Nur weil einige es nicht mehr brauchen? Das finde ich ganz schön anmaßend!
Nein, das ist natürlich überhaupt kein Grund.
Aber, mein Gott, lasst doch die „Ewiggestrigen“, die es unbedingt wollen, mit Bargeld zahlen. Die stören uns Kartenzahlende doch nun überhaupt nicht.
Im Konkreten natürlich nicht. Aber dahinter steckt zum Teil eben auch eine Geisteshaltung, die dafür sorgt, dass es hier mit der Digitalisierung nur so furchtbar schleppend vorangeht, und die ist dann schon von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.
Bis mir jemand das Gegenteil belegen kann, gehe ich zudem davon aus, dass Bargeld ökologisch weit belastender ist als bargeldloser Zahlungsverkehr; auch das betrifft uns alle. Effizienter ist der bargeldlose Zahlungsverkehr allemal; so lange also diese Zahlungsoption aufgrund derer, die darauf bestehen, aufrechterhalten werden muss, ist das auch ein wenig Sand im wirtschaftlichen Getriebe, der wiederum uns alle affiziert.
Ganz so einfach ist das also mit dem
Nicht Stören
nicht.
Vielfalt, Offenheit und auch Wettbewerb und eben nicht starre Vorgaben sind bereichernd und sind für mich genau das, was unsere Art zu leben, schöner macht als das Leben in repressiven Systemen, in denen alles von oben verordnet wird.
Von
Verordnen
spricht doch auch niemand. Das wird ganz von selbst allmählich absterben, bis es irgendwann so gering verbreitet ist, dass sich das Aufrechterhalten einer Infrastruktur dafür ökonomisch überhaupt nicht mehr rechtfertigen lässt.
Es hat ja gerade
niemand verordnet
, dass Gravis kein Bargeld mehr annehmen darf; die machen das ganz von alleine. Das ist genau Teil des von Dir gepriesenen offenen Wettbewerbs, der mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende aber zu Gravis’ Gunsten ausgehen wird.
Wäre das eine Verordnung, würde ich den Bargeldbefürwortern weit mehr Verständnis entgegenbringen. Aber
Boykottaufrufe
wegen einer individuellen geschäftspolitischen Entscheidung?
Kauft nicht bei Bargeldverweigerern!
Das Streichen der Zahlungsoption Bargeld als grundrechtsgefährdend wahrzunehmen, lässt sich rational überhaupt nur so rekonstruieren, dass Gravis Teil einer numinosen Gruppe ist, die sich die Abschaffung der Freiheit zum Ziel gesetzt hat – und dann sind wir mitten in einer Verschwörungstheorie über
die da oben
, die
uns allen
ans Zeug wollen.
Genauso wie ich kein Verständnis habe für die Apologeten, die die Abschaffung von Bargeld herbeisehnen, habe ich allerdings auch nicht verstanden, wieso Kartenzahlungen die Grundrechte oder Persönlichkeitsrechte einschränken. Das halte ich für ziemlich unfundiertes Geschwurbel.
Ja, und das ist genau der Grund, warum zumindest ich manchmal wohl emotionaler geworden bin, als ich sein sollte. Diese immer wieder reflexhaft wiederholte Klage, nie mit Argumenten unterfüttert, dafür umso pathetischer, die eine Spannweite von Borniertheit bis weit in politisch sehr unangenehme verschwörungstheoretische Ecken aufweist, ist für mich einfach schwer erträglich in einer Zeit, in der wir so viel so schnell umbauen müssten.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+2
Moka´s Onkel
20.01.23
10:26
Weia
Moka´s Onkel
Bei dieser ganzen Diskussion verstehe ich den missionarischen Eifer vieler Diskutanden nicht.
Warum muss Bargeld abgeschafft werden?
Das muss es ja hier und heute nicht; die EZB sagt auf der von
Sascha77
bereits verlinkten Seite
zum Thema
Digitaler Euro
ausdrücklich, dass dessen Einführung
nicht
mit der Abschaffung des Bargeldes gleichbedeutend ist.
Andererseits muss man kein Prophet sein, um es für wahrscheinlich zu halten, dass nach einigen Jahrzehnten Erfahrung mit einem digitalen Euro und entsprechenden Feinjustierungen das Bargeld verschwinden wird genauso wie Texte und Daten auf Papier und andere Dinge, die in eine digitale Gesellschaft eben nicht mehr passen.
Nur weil einige es nicht mehr brauchen? Das finde ich ganz schön anmaßend!
Nein, das ist natürlich überhaupt kein Grund.
Aber, mein Gott, lasst doch die „Ewiggestrigen“, die es unbedingt wollen, mit Bargeld zahlen. Die stören uns Kartenzahlende doch nun überhaupt nicht.
Im Konkreten natürlich nicht. Aber dahinter steckt zum Teil eben auch eine Geisteshaltung, die dafür sorgt, dass es hier mit der Digitalisierung nur so furchtbar schleppend vorangeht, und die ist dann schon von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.
Bis mir jemand das Gegenteil belegen kann, gehe ich zudem davon aus, dass Bargeld ökologisch weit belastender ist als bargeldloser Zahlungsverkehr; auch das betrifft uns alle. Effizienter ist der bargeldlose Zahlungsverkehr allemal; so lange also diese Zahlungsoption aufgrund derer, die darauf bestehen, aufrechterhalten werden muss, ist das auch ein wenig Sand im wirtschaftlichen Getriebe, der wiederum uns alle affiziert.
Ganz so einfach ist das also mit dem
Nicht Stören
nicht.
Vielfalt, Offenheit und auch Wettbewerb und eben nicht starre Vorgaben sind bereichernd und sind für mich genau das, was unsere Art zu leben, schöner macht als das Leben in repressiven Systemen, in denen alles von oben verordnet wird.
Von
Verordnen
spricht doch auch niemand. Das wird ganz von selbst allmählich absterben, bis es irgendwann so gering verbreitet ist, dass sich das Aufrechterhalten einer Infrastruktur dafür ökonomisch überhaupt nicht mehr rechtfertigen lässt.
Genau das meinte ich mit Vielfalt, Offenheit und auch Wettbewerb. Ich habe gar nichts dagegen, dass es so kommt - nur bitte nicht von oben verordnet sondern weil sich die bessere Lösung (allmählich) durchsetzt.
Es hat ja gerade
niemand verordnet
, dass Gravis kein Bargeld mehr annehmen darf; die machen das ganz von alleine. Das ist genau Teil des von Dir gepriesenen offenen Wettbewerbs, der mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende aber zu Gravis’ Gunsten ausgehen wird.
Wäre das eine Verordnung, würde ich den Bargeldbefürwortern weit mehr Verständnis entgegenbringen. Aber
Boykottaufrufe
wegen einer individuellen geschäftspolitischen Entscheidung?
Kauft nicht bei Bargeldverweigerern!
Das Streichen der Zahlungsoption Bargeld als grundrechtsgefährdend wahrzunehmen, lässt sich rational überhaupt nur so rekonstruieren, dass Gravis Teil einer numinosen Gruppe ist, die sich die Abschaffung der Freiheit zum Ziel gesetzt hat – und dann sind wir mitten in einer Verschwörungstheorie über
die da oben
, die
uns allen
ans Zeug wollen.
Wir beide sind uns einig, dass das ziemlicher Quatsch ist. Auch diese Seite hatte ich angesprochen und als umfundiertes Geschwurbel bezeichnet.
Genauso wie ich kein Verständnis habe für die Apologeten, die die Abschaffung von Bargeld herbeisehnen, habe ich allerdings auch nicht verstanden, wieso Kartenzahlungen die Grundrechte oder Persönlichkeitsrechte einschränken. Das halte ich für ziemlich unfundiertes Geschwurbel.
Ja, und das ist genau der Grund, warum zumindest ich manchmal wohl emotionaler geworden bin, als ich sein sollte. Diese immer wieder reflexhaft wiederholte Klage, nie mit Argumenten unterfüttert, dafür umso pathetischer, die eine Spannweite von Borniertheit bis weit in politisch sehr unangenehme verschwörungstheoretische Ecken aufweist, ist für mich einfach schwer erträglich in einer Zeit, in der wir so viel so schnell umbauen müssten.
Hilfreich?
+2
Weia
20.01.23
10:34
Moka´s Onkel
Wir beide sind uns einig
Ja, eben. Deswegen weiß ich jetzt nicht so recht, was Du mit Deinem Beitrag sagen willst.
Ich für meinen Teil wollte nur den Hintergrund meiner Emotionalität oder vielleicht besser Emphase deutlich machen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
pogo3
20.01.23
11:42
Ich erzähle dazu eine kleine Geschichte: Vor kurzem wieder bei meinem örtlichen Bäcker des Vertrauens, wo noch bis vor kurzem nur Bar bezahlt werden konnte. Nun gibt es aber dort seit einigen Monaten doch die Karten- oder Smartphonezahlung, und ich stehe da morgens wartend in zweiter Reihe, vor mir eine Dame. Die wollte nur, wie ich auch, etwas für das Frühstück kaufen, und hatte nur ihre EC-Karte mit. Es kam, wie ihr denken könnt, so wie es kommen musste, die Karte funktionierte nicht, Bargeld hatte sie keines mit, und so musste sie ohne Frühstück abziehen. Dumm, ärgerlich und peinlich die Sache. Nun könnte man noch anmerken: Und das Handy? Tja, sie hatte auch dieses nicht mit. Das Vertrauen in die Technik war trügerisch, die Situation zu Hause wahrscheinlich und eher augenblicklich, eher gereizt.
Diese kleine Beispiel zeigte mir wieder auf, wie wichtig Bargeld ist, und bleiben wird. Egal wie klug es hier argumentiert wird, Bargeld ist das dem Naturaltausch am nähesten liegende Tauschmittel, und das letzte wenn alle digitalen Zahlungsmittel scheitern. Hinsichtlich der aktuellen Situation in der Ukraine bin ich doch verwundert dass die Abhängigkeiten digitaler Währungen und Zahlungsmittel von kritischer Infrastruktur teils völlig außer Acht gelassen werden. Ohne die Server die eure und meine digitalen Helferlein beglücken, und ohne die Netzwerke die diesen Post ermöglichen, ist, und das kann man mittlerweile als weiteres Naturgesetz verstehen, nichts mehr möglich. Die Abhängigkeit ist maximal. Wir haben uns als Gesellschaft in die absolute Abhängigkeit dieser gefährdeten Infrastruktur - ach, die neue Erkenntnis - begeben, und sie würde im Falle des Falles immer erstes Kriegsziel sein, was jetzt ja deutlich vor aller Augen zu sehen ist.
Ohne die Server können wir nichts mehr. Wir können nicht mehr miteinander reden, nicht einkaufen, uns nicht treffen, einige können noch nicht einmal mer die Wohnungstür öffnen, andere sind nicht mehr fähig Lebensmittel zu bestellen auch wenn ihr Online-Depot dies durchaus zuließe. Der Lieferant der Lebensmittel kann die Adresse nicht finden, es ist müßig sich die kausalen Ketten mal durchzudenken, es bleibt zuletzt: die absolute Abhängigkeit. Sehr erstaunlich, in dieser modernen Welt sind wir ein Stück weit wieder dem urzeitlichen Jäger nahe. Aber gut, lassen wir das.
Mir ist es schleierhaft warum Banken mittlerweile die Bargeldkasse, es sei hier nochmal erklärt: das ist dort wo man Bargeld ohne weitere Hindernisse (*) "abheben" konnte, abgebaut haben. Man bekam eigentlich immer was, auch wenn das Konto mal nicht gedeckt war. Dann musste man halt mal zum Bankberater etc., und da konnte man sich schon irgendwie einigen. Hat man alles mal erlebt. Der Geldautomat kann das nicht. Ohne Strom, und/oder Netz, kann er nichts. Wenn ich mal mehr haben möchte, muss ich das vorher explizit anmelden, es hat keinen Bargeldbestand mehr in der Bank, aber ein Konto. Vom Konto kann ich nicht abbeißen, wenn es kein Netz mehr hat.
Vielleicht wird man, und das hoffe ich wirklich nicht, auch diese Entwicklung nochmal bedauern. Ich sehe in allen Krisenherden der Welt immer wieder Menschen an Geldautomaten stehen, die dringend Geld haben müssten, aber nicht können. Die Folgen: sind immer die selbigen, ohne Ausnahme: Der Kampf ums Überleben beginnt. Augenblicklich, ohne Verzögerung.
Also für mich ist die Sache klar.
( (*): Hier werden natürlich einige Argumente, Details etc. zum Zwecke des Textflusses ausgelassen)
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
Hilfreich?
+6
Weia
20.01.23
12:20
pogo3
Die wollte nur, wie ich auch, etwas für das Frühstück kaufen, und hatte nur ihre EC-Karte mit. Es kam, wie ihr denken könnt, so wie es kommen musste, die Karte funktionierte nicht, Bargeld hatte sie keines mit, und so musste sie ohne Frühstück abziehen.
Verstehe ich nicht. Das ist doch ein Argument mehr gegen die Girokarte („EC-Karte“) und für Debit-Karten – die hätten funktioniert.
Allgemein gilt: Hat man kein Zahlungsmittel dabei, das der Bäcker akzeptiert, gibt’s keine Brötchen. Das gilt doch für alle Zahlungsmittel (Bargeld wie Smartphone) und zeigt in keiner Weise, dass Bargeld da vorteilhafter wäre als was anderes. Ihr Smartphone hätte ebenso geholfen.
Diese kleine Beispiel zeigte mir wieder auf, wie wichtig Bargeld ist, und bleiben wird.
Dieses Argument ist in etwa so, wie wenn 1920 ein Auto nicht angesprungen wäre und ein Beobachter daraufhin konstatiert hätte:
Dieses kleine Beispiel zeigt wieder auf, wie wichtig Pferde sind, und bleiben werden.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
pstoehr
20.01.23
12:33
Ich finde solche Diskussionen immer sehr interessant. Es fängt ganz harmlos an und steigert sich dann bis zu "Weltuntergangsszenarien" die dann missionarisch durchdiskutiert werden ...
Dabei ist es doch ganz einfach. Gravis will aus wirtschaftlichen Gründen kein Bargeld mehr (kann ich übrigens gut nachvollziehen), wenn man dann damit ein Problem hat, dann kauft man halt woanders ein und gut ist.
Hilfreich?
+8
pogo3
20.01.23
13:09
Weia
Ach Weia, ich wusste wie du reagieren würdest. Es spielt keine Rolle was denn für eine Karte gegangen wäre, sie hatte keine andere und auch das Smartphone nicht mit. Zudem wäre nicht klar gewesen ob sie den eine Karte im Smartphone aktiviert gehabt hätte, wo ich wieder bei den Abhängigkeiten digitaler Systeme wäre, um die es eigentlich ging. Du bist wirklich komplett am meinem Thema vorbei. Allgemein gilt: Hat man ein Zahlungsmittel dabei das der Bäcker akzeptiert, sei es eine EC-Karte, eine Debit Karte oder ein Smartphone ist man infrastrukturell Abhängig von Technik die diese Art Bezahlung ermöglicht. Diese muss eingerichtet sein, und bereits vor dem Vorgang funktionell zur Verfügung stehen. Wir wissen, das ist nicht immer so. Hab ich einen Zwanziger in der Geldbörse kann ich den nehmen (gut, da bin ich jetzt von den Händen abhängig, sorry
) und ihn einfach überreichen. Natürlich braucht es auch dazu Technik und Verdienst, den muss ich ja auch erst haben, den Zwanziger, aber auch dazu habe ich argumentativ was beigefügt.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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+2
Weia
20.01.23
13:39
pogo3
Es spielt keine Rolle was denn für eine Karte gegangen wäre, sie hatte keine andere und auch das Smartphone nicht mit.
Und Bargeld eben auch nicht. Was unterscheidet das Bargeld, das sie nicht dabei hatte, von den anderen Karten, die sie nicht dabei hatte?
Zudem wäre nicht klar gewesen ob sie den eine Karte im Smartphone aktiviert gehabt hätte, wo ich wieder bei den Abhängigkeiten digitaler Systeme wäre, um die es eigentlich ging.
Das ist doch keine Abhängigkeit von digitalen Systemen, sondern von der eigenen Intelligenz. Ob ich zu blöd bin, die Zahlung mit Smartphone zu aktivieren oder zu blöd, meinen Geldbeutel einzustecken – wo ist da der Unterschied?
Du bist wirklich komplett am meinem Thema vorbei.
Nö, ich bin mittendrin. Du willst die Symmetrie der Situationen nur nicht wahrhaben, weil Bargeld in Deiner Wahrnehmung – aber eben nur in der – a priori einen besonderen Status hat.
Bevor Kreditkarten überall akzeptiert wurden und insbesondere vor Apple Pay – ich weiß nicht, wie oft ich in Zahlungsschwierigkeit kam, weil ich entweder meinen Geldbeutel vergessen hatte (ich finde es extrem lästig, so ein Ding mit mir herumzutragen) oder zwar dabei hatte, aber nicht genug Bargeld drin und kein Automat weit und breit. Ich sage jetzt mal, das ist mir im Schnitt etwa zehnmal im Jahr passiert. Aber ich habe noch kein Jahr erlebt, in dem auch nur annähernd zehnmal ein Kassensystem ausgefallen wäre und mich dadurch an der Zahlung gehindert hätte.
Unter dem Strich bin ich die Sorge, dass es Probleme mit der Zahlung geben könnte, seit Apple Pay vollkommen los (und es ist auch nie passiert), während sie bei Bargeld mein ständiger Begleiter war. Jetzt habe ich mein iPhone dabei (das ich sowieso dabei hätte) und gut ist; ich muss an nichts weiter denken.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-3
pogo3
20.01.23
14:36
Unter dem Strich bin ich die Sorge, dass es Probleme mit der Zahlung geben könnte, seit Apple Pay vollkommen los (und es ist auch nie passiert), während sie bei Bargeld mein ständiger Begleiter war. Jetzt habe ich mein iPhone dabei (das ich sowieso dabei hätte) und gut ist; ich muss an nichts weiter denken.
Dann ist deine Welt doch in Ordnung
. Übrigens, ich habe eine EC Karte, eine Debit Karte und ein iPhone in dem Karten eingepflegt sind. Ich benutze diese auch, nur sehe ich, im dem einzigen Gegensatz zu dir, in dem Zusammenhang infrastrukturelle Abhängigkeiten die ich nicht einfach ausblenden will. Du willst das, blendest auch meine Argumente komplett aus, das ist auch völlig o.k.. Keine Sorge, ich nehme dir deine Freude und den gefühlten Mehrwert an der digitalen Währung nicht weg, ich finde nur die reale muss unbedingt und dringend erhalten bleiben. Der Freiheit wegen. Die Freiheit der Disposition und der Verfügbarkeit.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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+4
ilig
20.01.23
16:13
Weia
Das ist doch keine Abhängigkeit von digitalen Systemen, sondern von der eigenen Intelligenz. Ob ich zu blöd bin, die Zahlung mit Smartphone zu aktivieren oder zu blöd, meinen Geldbeutel einzustecken…
Nur um zu beweisen, dass Pogos Beispiel nichts mit der Abhängigkeit von digitalen Systemen zu tun hat, bist du dir nicht zu schade, der Frau mangelnde Intelligenz bzw. Blödheit zu unterstellen. Was ist, wenn diese Frau bisher einfach nie die Erfahrung machen musste, dass ihre EC-Karte
nicht
funktioniert? Vielleicht kennt diese Frau auch den Unterschied zwischen Girokarte und für Debitkarte gar nicht? Vielleicht besitzt diese Frau auch – wie ich – gar kein Smartphone? Komm mal von deinem hohen Ross runter. Bei mir war es übrigens eine bewusste Entscheidung gegen ein Smartphone – obwohl ich schon 1983 Storyboards mit einer Maus an der Lisa (vor 40 Jahren) gezeichnet habe.
Hilfreich?
+5
Weia
20.01.23
16:36
pogo3
Übrigens, ich habe eine EC Karte, eine Debit Karte und ein iPhone in dem Karten eingepflegt sind.
Darum geht es nicht.
Keine Sorge, ich nehme dir deine Freude und den gefühlten Mehrwert an der digitalen Währung nicht weg, ich finde nur die reale muss unbedingt und dringend erhalten bleiben.
Darum geht es. Auf Dauer (nicht heute und nicht morgen) muss Bargeld weg, sonst wird es zum Bremsklotz der Entwicklung. Übrigens ist Bargeld kein bisschen „realer“ als Digitalgeld, es ist eine rein symbolische Repräsentanz von
Wert
, nur halt eine besonders schwerfällige und ressourcenhungrige, da an physische Substanz gebundene.
Die Empfindung, Bargeld sei
real
, hat etwas geradezu Abergläubisches an sich, Göttern gleich in archaischen Weltbildern. Du plädierst doch auch nicht dafür, dass neben dem Computer unbedingt der Abakus erhalten bleiben muss, wegen der „Freiheit“ der Verfügbarkeit unabhängig von Strom. Das wäre dasselbe.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
Weia
20.01.23
16:47
ilig
Das ist doch keine Abhängigkeit von digitalen Systemen, sondern von der eigenen Intelligenz. Ob
ich zu blöd
bin, die Zahlung mit Smartphone zu aktivieren oder zu
blöd, meinen
Geldbeutel einzustecken…
Nur um zu beweisen, dass Pogos Beispiel nichts mit der Abhängigkeit von digitalen Systemen zu tun hat, bist du dir nicht zu schade, der Frau mangelnde Intelligenz bzw. Blödheit zu unterstellen.
Ich ≠ Frau
Komm mal von deinem hohen Ross runter.
Analytische Klarsicht ≠ hohes Ross
Bei mir war es übrigens eine bewusste Entscheidung gegen ein Smartphone
Und darauf bist Du vermutlich auch noch stolz …
Sollen wir uns an Dir ein Beispiel nehmen bei der Digitalisierung Deutschlands?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
ilig
20.01.23
17:44
Weia
Und darauf bist Du vermutlich auch noch stolz …
Woher nimmst du deine Vermutung? Ist das deine analytische Klarsicht? Was hat meine bewusste Entscheidung gegen ein Smartphone mit Stolz zu tun? Bewusste Entscheidung definiere ich als reiflich überlegte Entscheidung – das Abwegen des Für und Wider. Warum fragst du nicht nach meinen Beweggründen für meine Entscheidung? Lieber kommst du mit einer selten dämlichen Frage daher.
Sollen wir uns an Dir ein Beispiel nehmen bei der Digitalisierung Deutschlands?
Erstens bis du hier nicht »wir«. Hier sind einige andere nicht deiner Meinung. Um dieses zum Ausdruck zu bringen benötigen sie allerdings nicht so dämliche Frage wie du. Bargeldabschaffung ist ja wohl kaum ein Indiz dafür, dass Deutschland bei der Digitalisierung deutliche Fortschritte macht. Bei der Digitalisierung hinkt Deutschland mehr als ein Jahrzehnt hinterher. Hier kannst du einige Fakten dazu erfahren.
Und mein Hinweis, dass ich schon vor 40 Jahren mit Apples Lisa gearbeitet habe (als Grafik-Designer), das sollte nur ein Hinweis auf meine schon damals entdeckten Möglichkeiten des GUI für den Beruf des Grafik-Designers sein.
Hilfreich?
+5
Weia
20.01.23
18:32
ilig
Was hat meine bewusste Entscheidung gegen ein Smartphone mit Stolz zu tun?
Die Entscheidung nichts, aber dass Du sie hier ins Feld führst.
Lieber kommst du mit einer selten dämlichen Frage daher.
Ich bin halt nicht so helle wie Du.
Sollen wir uns an Dir ein Beispiel nehmen bei der Digitalisierung Deutschlands?
Erstens bis du hier nicht »wir«. Hier sind einige andere nicht deiner Meinung.
wir = Bundesrepublik Deutschland
Bargeldabschaffung ist ja wohl kaum ein Indiz dafür, dass Deutschland bei der Digitalisierung deutliche Fortschritte macht.
Natürlich nicht, sie findet ja nicht statt. Sie wäre es, fände sie statt.
Bei der Digitalisierung hinkt Deutschland mehr als ein Jahrzehnt hinterher.
Meine Rede.
Und mein Hinweis, dass ich schon vor 40 Jahren mit Apples Lisa gearbeitet habe (als Grafik-Designer), das sollte nur ein Hinweis auf meine schon damals entdeckten Möglichkeiten des GUI für den Beruf des Grafik-Designers sein.
Also warst Du vor 40 Jahren auf der Höhe der Zeit. Daraus folgt aber nicht, dass Du es jetzt auch noch bist.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
ilig
20.01.23
18:49
Weia
Also warst Du vor 40 Jahren auf der Höhe der Zeit. Daraus folgt aber nicht, dass Du es jetzt auch noch bist.
Ist dein zweiter Name »Arroganz«?
Hilfreich?
+7
Weia
20.01.23
20:13
ilig
Also warst Du vor 40 Jahren auf der Höhe der Zeit. Daraus folgt aber nicht, dass Du es jetzt auch noch bist.
Ist dein zweiter Name »Arroganz«?
Na sicher doch: ich bin nicht nur dämlich, sondern dazu zu allem Überfluss auch noch arrogant.
In diesem Fall allerdings meine ich: Das war ein sehr schlichter Aussagesatz und ich sehe nicht, wie man dessen Wahrheitsgehalt bestreiten könnte. Was
das
mit Arroganz zu tun haben soll, wissen die Götter.
Wäre meine Aussage falsch, dann hieße das, dass
jeder
, der vor 40 Jahren auf der Höhe der Zeit war, es logisch zwingend jetzt auch noch ist. Dafür zu argumentieren dürfte schwerfallen.
Ich sag’s nochmal in ganz schlichten Worten: Ich glaube nicht, dass man sich an jemanden, der im Jahre 2023 nach reiflicher Überlegung meint, es sei vernünftig, kein Smartphone zu besitzen, für die weitere Digitalisierung Deutschlands orientieren sollte, auch wenn er vor 40 Jahren an der Lisa gearbeitet hat.
So, und jetzt habe ich auf Deine Sticheleien keine Lust mehr.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-7
pogo3
20.01.23
20:52
Ich denke eine Frage ist noch offen: Wer hat den ersten Stich gesetzt ?
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
Hilfreich?
+5
piik
20.01.23
22:02
pogo3
Ich denke eine Frage ist noch offen: Wer hat den ersten Stich gesetzt ?
Wichtiger: Wer Setzt den Letzten...
Hilfreich?
+3
Weia
20.01.23
22:02
pogo3
Ich denke eine Frage ist noch offen: Wer hat den ersten Stich gesetzt ?
Ist sie nicht; kannst ja nachgucken.
Was diesen Thread betrifft:
Manchmal ist das schwierig; dieses Mal ist es so einfach, dass ich mich frage, warum Du das nicht schlicht gemacht hast, sondern stattdessen als offene (Suggestiv?-)Frage postest.
ilig
s erster Beitrag hatte überhaupt nichts mit mir zu tun; sein zweiter bezog sich auf einen Beitrag von mir und bereits der allererste Satz enthielt eine maximal böswillige Interpretation meiner Aussage:
ilig
Weia
Das ist doch keine Abhängigkeit von digitalen Systemen, sondern von der eigenen Intelligenz. Ob ich zu blöd bin, die Zahlung mit Smartphone zu aktivieren oder zu blöd, meinen Geldbeutel einzustecken…
Nur um zu beweisen, dass Pogos Beispiel nichts mit der Abhängigkeit von digitalen Systemen zu tun hat, bist du dir nicht zu schade, der Frau mangelnde Intelligenz bzw. Blödheit zu unterstellen.
Mit einem Minimum an hermeneutischer Gutwilligkeit begreift jeder, dass es mir in diesem Satz um die Symmetrie der Vergesslichkeiten ging und
nicht
um die erwähnte Frau, die ich schließlich gar nicht kenne. Sie wird in dem Satz auch nicht erwähnt. Ja, mehr noch, ich verwende für die generische Person nicht das allgemeine, neutrale
man
, sondern schreibe pars pro toto
ich
, um klar zu machen, dass es mir nicht um Personen, sondern um Verhalten geht und ich mich da in keiner Weise ausnehme. Und da ich von mir spreche, habe ich mir erlaubt, das flapsige
blöd
zu verwenden.
ilig
macht daraus eine Angriff auf diese eine, uns beiden unbekannte Frau und würzt die auch noch mit dem ad-hominem-Anwurf,
ich sei mir nicht zu schade
.
Eine böswilligere Interpretation meines Satzes ist kaum vorstellbar. Und das war der
erste Satz
überhaupt. Darauf folgen dann weitere ad hominems (ich säße auf einem hohen Ross, stelle dämliche Fragen und sei arrogant) usw.
Was das Forum betrifft:
Leider ist das eine Daueranimosität;
ilig
macht das seit langem immer wieder und arbeitet sich an mir ab; warum, weiß ich nicht. Ich will hier nur einen Beitrag aus
NEUE Saftige iPAD Preise
erwähnen, den ich seinerzeit unkommentiert gelassen habe:
ilig am 23.10.2022 um 23:37 Uhr
Weia
Ich bescheinige dir auf Grund meiner Langzeitbeobachtung deiner Beiträge, dass du in der Lage bisst, andere Beiträge in jeglicher Form anzuzweifeln. […] Auf Grund deiner nicht selten nächtlichen Beiträge bin ich mir nicht sicher, ob das an altersbedingter Bettflucht (mit 71 Jahren habe ich diese bisher nicht kennengelernt) oder an einer ungesunden Schlafstörung liegt.
Das war in einem Thread mit 204 Beiträgen der dritte von drei Beiträgen
ilig
s, der einzige, der länger als ein bzw. zwei Sätze war und einer, der sich ausschließlich um meine Person drehte, mich zum Objekt von Langzeitbeobachtungen machte, mir Bescheinigungen ausstellte und vermeintliche Krankheiten von mir ferndiagnostizierte.
Ich denke, das reicht an Belegen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
Weia
20.01.23
22:09
piik
pogo3
Ich denke eine Frage ist noch offen: Wer hat den ersten Stich gesetzt ?
Wichtiger: Wer Setzt den Letzten...
Ich hatte den in Bezug auf
ilig
doch schon gesetzt:
Weia
So, und jetzt habe ich auf Deine Sticheleien keine Lust mehr.
(War aber kein Stich, nur ein Schluss-St
r
ich meinerseits.)
Dass dann noch
pogo3
mit seiner Suggestivfrage ankam, dafür kann ich nix.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
ilig
20.01.23
22:46
Weia
…der sich ausschließlich um meine Person drehte, mich zum Objekt von Langzeitbeobachtungen machte…
Du überschätzt die Bedeutung deiner Person in meinem wirklichen Leben. 3 Kinder, 5 Enkel – der letzte am 30.12.2022 geboren. Wunderbar. Im wirklichen Leben kämpfe ich lieber dafür, dass es ihnen umwelttechnisch in Zukunft nicht um die Ohren fliegt.
Ich habe jetzt gelernt, dass es dir nicht um Meinungsaustausch geht, sondern um Meinungskorrektur in deinem Sinne. Falls das sich bei dir mal wieder ändert, werde ich dir auch wieder antworten. Viel Spaß bei deinen Spielchen hier im Forum. Aber – im Gegensatz zu dir – ziehe ich es vor, nachts in Ruhe auszuschlafen.
Hilfreich?
+2
spheric
21.01.23
14:38
pstoehr
Ich finde solche Diskussionen immer sehr interessant. Es fängt ganz harmlos an und steigert sich dann bis zu "Weltuntergangsszenarien" die dann missionarisch durchdiskutiert werden ...
Dabei ist es doch ganz einfach. Gravis will aus wirtschaftlichen Gründen kein Bargeld mehr (kann ich übrigens gut nachvollziehen), wenn man dann damit ein Problem hat, dann kauft man halt woanders ein und gut ist.
Interessant übrigens, dass sie noch vor zehn Jahren in den physischen Stores Kreditkarten wegen der Kosten eigentlich gar nicht angenommen haben — nur EC/Maestro (online ging es aber).
Wie sich die Zeiten ändern…
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+2
spheric
21.01.23
14:41
cps
Warp
cps: Ich meine mich erinnern zu können, dass mittel letzten Jahres in irgendeiner Kette mal das Kassensystem abgestürzt war und auch keine Barzahlung möglich war. Bei diesen heutigen Kassensystem dürfte das, was das der 100% Verfügbarkeit betrifft, schon fast egal sein ob mit Karte oder Bar bezahlt wird.
Aktuell fällt mir nur DM ein, die mal Probleme hatten. Da ging über Wochen keine Kartenzahlung, nur Bargeld war noch möglich. Aber selbst wenn ein Laden oder auch eine Kette ausfällt, gab und gibt es Alternativen. Fällt ein rein elektronisches Zahlungssystem aus, dann gibt es keine Alternativen, wenn ich dann im Laden um die Ecke nicht mehr bezahlen kann, bringt es auch nichts in ein anderes Geschäft zu gehen, zur Tank zu fahren oder zum Imbiss.
Es waren tausende Geschäfte — unter anderem viele Tankstellen—, teils über Wochen.
Tagesschau-Nachlese über die wirtschaftlichen Folgen:
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+2
horst1
21.01.23
15:21
Da ich im Handel arbeite und jeden Tag mit Bargeld zu tun habe, wäre ich sehr froh, wenn man das Bargeld abschaffen würde.
Für mich ist das nur noch ekelhaft, was einem die Kunden so in die Hand geben.
Dann das Abzählen von Cent Stücken geht mir nur noch auf den Sack.
Da ich in ein paar Monaten in Rente gehe, werde ich das leider als Verkäufer nicht mehr erleben.
Hilfreich?
+1
Warp
21.01.23
15:51
War das nicht auch ein hausgemachtes Problem weil veraltete Terminals,nicht rechtzeitig getauscht wurden? Ich meine da mal was gelesen zu haben. Jedenfalls war das Problem zu der Zeit nur in Deutschland.
Hilfreich?
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