Da ich schon lange den Führerschein habe und auch viel fahre bin ich auch schon das ein oder andere mal geblitzt worden. Ich sehe das immer als hilfreiche Lehre und bin eigentlich nur auf mich sauer.
Heute ist mir allerdings zum ersten mal etwas passiert, wo auch ich von "Abzocke" sprechen würde.
Auf einer zweispurigen Ausfallstraße in Stuttgart fuhr ich heute auf der linken Spur, rechts neben mir ein Sattelschlepper. Kaum an dem vorbei sehe ich wie die Autos vor mir von einem parkenden Auto aus geblitzt werden. Ich schaue auf den Tacho – brave 50 – und fahre ohne zu bremsen weiter. Ich war dann schon etwas erstaunt als es auch bei mir geblitzt hat.
Auf der Rückfahrt von meinem Termin hab ich mir deswegen extra die Zeit genommen, bin das kurze Stück noch einmal gefahren und habe nicht schlecht gestaunt: nagelneue Tempo-40-Schilder aber nur am rechten Fahrbahnrand. Die konnte ich links neben dem Sattelschlepper überhaupt nicht sehen. Ein Foto hab ich nicht gemacht, hier aber eines gefunden.
Ich finde es ärgerlich und frage mich, was ich machen soll, wenn das Knöllchen ins Haus flattert.

Tja die Kommunen brauchen Geld.
Die Begründung unter dem Foto ist ja der Hit!

Zahlste halt die 15€ oder 10€...

Gibt es in Stuttgart nicht seit kurzem eine grüne Stadtverwaltung?

ts-e und Stefan-s

Es ist mir eigentlich reichlich egal, warum irgendwo eine Verkehrsregel existiert. Mit gesundem Menschenverstand wird man die meisten eh nicht begreifen. Es geht mir also nicht um Feinstaub oder Grüne Ideen.
Ich frage mich einfach ob es in Ordnung ist ein Verkehrsschild bei einer zweispurigen Straße nur auf die rechte Seite zu stellen.

iGod

Wenn Du bei solchen Peanuts keinen Grund zum zahlen brauchst schicke ich Dir meine Kontonummer ...

..na ja,es stand 3 Wochen vorher in der Presse... Du hast rechtzeitig gesehen,daß vor Dir Fahrzeuge geblitzt wurden...sicher wäre es besser,wenn die Schilder auf beiden Seiten stünden,aber notwendig ist es wohl nicht...aber lege doch Rechtsmittel ein und laß die Frage mal überprüfen...

Noch was dazu auf die Kürze:
OLG Düsseldorf 2a Ss (Owi) 69/02
Danach hättest Du wohl nicht fahrlässig gehandelt.

Ob es in der (Stuttgarter) Presse stand, ist ja irrelevant. Auf Ausfallstraßen größerer Städte sollen ja auch schon Auswärtige gesichtet worden sein.

Ich würde Widerspruch einlegen, weil 50 km/h (die müssten auf dem Foto ja ersichtlich sein) die Regel ist, an die du dich gehalten hast. Ob du mit dem Hinweis, dass das Schild verdeckt war, durch kommst, weiß ich nicht, aber Versuch macht ja bekanntlich kluch.

Na ja,der te kommt wohl aus Stuttgart,wenn ich es richtig interpretiere.
Auffällig auf dem Foto ist,daß das Schild extrem hoch angebracht ist.Das müßte man eigentlich auch noch beim Überholen eines LKW sehen können.

Stefan-s

Schon lustig Deine Theorien.
Was genau hätte ich tun sollen, als ich sah, dass vor mir Fahrzeuge geblitzt wurden? Auto auf der linken Spur parken und nach Schildern suchen? Davon ausgehen, dass irgendwas zwischen 10 und 40 vorgeschrieben ist? Oder doch vielleicht das naheliegenste: wie geschrieben auf den Tacho sehen und davon ausgehen, dass die anderen schneller als 50 waren?
Und ist es relevant, ob es in einer Zeitung stand und ob ich mit der Zeitung und den Schildern in einer Stadt lebe? Muss ich alle Schilder meiner Stadt kennen ohne dort je gefahren zu sein? Muss ich alle Zeitungen meiner Stadt lesen? Und die Höhe der Schilder, mal sehen, meine Augen auf ca. 160 cm, die Dachkante des LKW 2 Meter neben mir auf 320 (um es einfach zu machen)? Dann bin ich weitere 3 Meter nach rechts schon auf 6 Meter 20, oder?
Aber danke für das Aktenzeichen. Nach solchen Infos habe ich gesucht und nichts gefunden.


Ties-Malte

Versuch macht kluch, eventuell aber auch arm.

Hast ja recht,hinterher ist man immer klüger und hat gut reden.
Ich hatte so überlegt,in der Situation,wenn ich sehe,daß vorne geblitzt wird,wäre ich wohl neben dem LKW in Deckung geblieben,oder stand der Blitzer links?