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Forum>Software>Genervt, dass Apple Deutsch nur als "gender"-Version anbietet?

Genervt, dass Apple Deutsch nur als "gender"-Version anbietet?

rholighaus29.10.2212:22
Seit letztem Jahr "beglückt" Apple die deutschen Benutzerinnen und Benutzer mit einer Sprache, bei der Doppelpunkte mitten im Wort stehen. Wenn man damit nicht einverstanden ist, hat man keine Wahl als auf eine andere Sprache umzustellen.

Um es klarzustellen: Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion beginnen, ob "Gendern" in der deutschen Sprache richtig oder falsch ist. Daher bitte ich von politischen Belehrungen jeder Art abzusehen. Ich möchte lediglich erreichen, dass jeder selbst die Wahl bekommt, ob er/sie vom Computer, dem Smartphone oder Tablet in dieser Schreibweise angesprochen werden möchte oder nicht.

Es gäbe nämlich eine sehr einfache Möglichkeit, beide Benutzergruppen zufrieden zu stellen und niemanden auszugrenzen. Apple könnte einfach zwei Versionen von Deutsch anbieten: Eine genderneutrale Version und eine, die den derzeitigen deutschen Rechtschreibregeln entspricht. Jeder kann dann selbst entscheiden, welche Version von Deutsch verwendet wird.

Wer diese Forderung unterstützen möchte, darf gerne meine Petition unterstützen:



Ich freue mich auf Unterstützer!
+39

Kommentare

JoeyCruber
JoeyCruber29.10.2220:48
ruphi
Ich kann inhaltlich nicht folgen: Wo wird in macOS Monterey gegendert? Mir ist sowas im letzten Jahr nie aufgefallen. (Ventura habe ich noch nicht.) Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
Systemeinstellungen "Benutzer:innen & Gruppen"
+4
pünktchen
pünktchen29.10.2220:56
Bei den Systemeinstellungen gibt es "Benutzer:innen & Gruppen". Ich glaub, viel mehr ist das nicht. Aber bei einer schweren Genderallergie reicht das offensichtlich.
+4
eyeofthestorm29.10.2221:29
JoeyCruber
"..Sprache verändert sich eben...."

Von selbst. Nicht unverlangt verordnet.
+8
aibe
aibe29.10.2221:41
Warp
aibe
Kann es sein, dass du ein etwas seltsames Demokratieverständnis hat wo sich eine Mehrheit welche die Umsetzung in dieser Form ablehnt sich damit abfinden soll? Warum soll es kein zurück geben? Warum soll es keine Korrektur in der Art und Weise der Umsetzung geben? Weil du/ihr es so bestimmt habt? Schliesslich kann man sich auch mal irren und feststellen, dass es andere, bessere Lösungen gibt. Das nennt sich dann Lernfähigkeit. Hier und woanders gab es schon genug Diskussionen und Vorschläge wie man das sprachlich schöner umsetzen kann. Das wird aber, so wie es scheint, kategorisch abgelehnt.

Wusste nicht, dass wir in einer Demokratie leben, in der das Volk (ich hasse diesen Begriff!) direkt wählt bzw. Volksentscheide irgendeine Bedeutung/Gültigkeit haben.

Es geht nicht darum etwas kategorisch abzulehnen. Ich akzeptiere lediglich das diese Messe gesungen ist und rege mich nicht weiter darüber auf.
Ich selbst gendere eigentlich auch gar nicht. Ist in meinem Fall aber eher jahrzehntelange Konditionierung. Mag also irgendwann doch noch in meinem Alltag Einzug halten. Dennoch stört es mich nicht, wenn andere es tun und per se finde ich das Ganze auch völlig richtig bzw. einen Schritt in die richtige Richtung.

Aber ihr könnt natürlich gern weiterhin Debatten führen, die nichts, aber rein gar nichts ändern werden.

In diesem Sinne!
-7
aibe
aibe29.10.2221:44
Alebron
aibe
Es ist jetzt so.
Häh, wie und wann wurde was denn festgelegt? Durch eine Volksbefragung? Im Bundestag durchgedrücktes Gesetz? Was soll jetzt so sein?
Wenn ich im Duden gucke, gibt es da mehrere Möglichkeiten, Benutzer, Benutzende, Benutzer und Benutzerinnen, Benutzer/-innen, aber die Variante mit dem : sehe ich da nicht. Und da es keine Pflicht gibt, kann man ja schon fordern, dass man eine im Duden geschriebene Version haben möchte. Ach, was diskutiert man hier wieder, ich bin da mal raus.

Wem gegenüber fordert ihr dies? Apple?! Dann verschwendet gern eure Zeit…
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni29.10.2221:46
Genervt, dass Apple Deutsch nur als "gender"-Version anbietet?
Nö.
rholighaus
Wer diese Forderung unterstützen möchte, darf gerne meine Petition unterstützen:
Ganz sicher nicht.
Weia
Wie bitteschön kann man sich durch das Gendern ausgegrenzt fühlen? Man kann das hässlich finden, ärgerlich, umständlich, nicht regelkonform, …
Dass ich jetzt sogar Weia Recht geben muss...

Wer mal den Test machen möchte, ob er sich durch Sprache ausgegrenzt fühlt, dem empfehle ich "Die Töchter Egalias" von Gerd Brantenberg (übrigens eine Frau). Kann man
hier kostenlos lesen. Ganz vergessen: Das Buch ist von 1977...
-2
Brandy29.10.2222:11
JoeyCruber
Ich bin Ü50 und hätte mit dem Gendern generell kein Problem, Sprache verändert sich eben.

Sehe ich auch so, Sprache verändert sich, wenn es für alle klarer und einfacher dadurch wird. Nicht aber, wenn irgendjemand sein Ego durchsetzen muß.
+13
ffffummpp29.10.2222:36
Ich frage mich vor allem, warum so viele ein Problem damit haben sich anzupassen, wenn sich für andere dann etwas verbessert. Besonders, wenn es mich nichts kostet, außer eine kleine Umgewöhnung. Mein persönliches Interesse kann doch nur sein, daß es meinem Umfeld gut geht. Und wenn ich meine Sprache nur leicht anpassen muß, damit es weniger Menschen ausschliesst, dann breche ich mir nun wirklich keinen Zacken aus der Krone.

Und bei Leuten, die sich mit sprachlichen Argumenten dagegen wehren und dabei selbst die eigene Sprache nicht mal richtig beherrschen… *schenkelklopf*
-15
Schens
Schens29.10.2222:56
Ich verbringe zu viel Zeit hier. Ich lese den Post und weiß, was wer gleich posten wird.
+5
Brandy29.10.2223:02
ffffummpp
Ich frage mich vor allem, warum so viele ein Problem damit haben sich anzupassen, wenn sich für andere dann etwas verbessert.

Ich kann nur für mich sprechen. Mal ein Beispiel: die Menschen, welche ein Auto fahren, nennt man der "EInfachheit halt halber" Autofahrer. Natürlich waren jetzt auch weibliche Kraftfahrzeugführer gemeint. Niemand, auch niemand, kam auf die Idee, daß diese ausgschlossen wären. Stattdessen kam es irgemaden/irgendjemandin in den Kopf/die Köpfin, alles expliziet ausführen zu wollen, obwohl jeder mit normalen Sprachverständnis sofort wußte, wer alles gemeint ist.
Mir scheint es, als wenn eine ungeahnte Dummheit um sich greifen würde, wie Sprache gemeint und zu benutzen ist. Aber gut, bei der Anzahl der Personen, die mit gesenkten Haupt auf das Handy glotzend auf eine vielbefahrende Fahrbahn treten, wundert mich fast auch nichts mehr heutzutage.
Ich möchte nur eines: Behaltet die Verblödung für euch, und versucht nicht, mich damit anzustecken.
+16
Weia
Weia29.10.2223:03
piik
Weia
Du kannst aber nicht eine politische Forderung aufstellen und dann eine politische Diskussion untersagen wollen.
Wenn es Dir nicht passt, natürlich nicht, oder?
Mit dem falschen Fuß aufgestanden? Die Aussage war: Man kann in einem öffentlichen Forum nicht eine Position vertreten oder zu ihrer Unterstützung auffordern, die zu einer gegenwärtig virulenten gesellschaftlichen Debatte Position bezieht, aber gleichzeitig fordern oder auch nur erwarten, dass daraus keine politische Diskussion entstehen. Ganz besonders auf MacTechNews ist das illusorisch, das hat sich ja wieder gezeigt.

Diese Feststellung war vollkommen generisch formuliert, nur halb normativ (es ist in einer demokratischen Kultur nicht OK, das Unterlassen von Debatten zu fordern, nachdem man sich selbst positioniert hat), die andere Hälfte prognostisch (das wird sowieso nicht funktionieren – und diese Prognose war ja auch richtig). In jedem Fall war das überhaupt nicht themenspezifisch formuliert und schon gar nicht aus meiner Perspektive auf das Thema.
Du definierst das frei sein von Gendersprache metamäßig als politische Forderung?
Du wirst ja kaum bestreiten können, dass es eine breite politische Debatte zu diesem Thema gibt, in deren Dunstkreis auch Petitionen wie diese entstehen. Nicht mehr wollte ich sagen.

Wie Du daraus folgerst, ich hätte das nur geäußert, weil ich entgegengesetzter Auffassung wäre, wissen die Götter. Ich hätte das exakt genauso geäußert, wenn ein Befürworter des Genderns seine Position dargelegt und/oder zu zum Unterschreiben einer Petition aufgefordert hätte und dann gesagt hätte, er will aber keine Diskussion darüber.

Im übrigen scheinst Du meine Position ja nicht mal zu kennen. Die ist nämlich im Kern weder pro noch contra Gendern (ich habe ja schon geschrieben, ich gendere normalerweise nicht), sondern pro Laisser-faire. Jeder soll doch so machen, wie er will. Ich halte die Aufregung über dieses Thema für maßlos überzogen (das allerdings mehr auf Seite der Gegner, denn die Befürworter haben einen zumindest potentiellen Leidensdruck über Jahrzehnte auf ihrer Seite, den die Gegner definitiv nicht haben – sie wurden nicht diskriminiert und werden es auch in Zukunft nicht).

Bisweilen scheint mir die Aufregung derart überzogen, dass ich argwöhne, dass dahinter ganz andere Dinge stecken müssen.
Dann sage doch dazu, was die Ablehnung der Wahlmöglichkeit ist: Das Eintreten für diktatorische Lenkung statt Freiheit nämlich.
Aber Du hast die Wahlmöglichkeit doch? Kein böser Diktator kerkert Dich ein, wenn Du nicht genderst. Aber auch Apple hat die freie Wahlmöglichkeit und wird ebenso wenig für seine Wahl eingekerkert, und Apple hat sich nunmal – frei – pro Gendern entschieden.
Weia
... bloß weil einige ihrer (ohnehin nicht so zahlreichen) deutschen Kunden Mühe haben, mit kulturellen Entwicklungen Schritt zu halten.
Da steckt alles drin, was Du denkst.
Nö, was Apple denkt. Ich kenne die Lokalisierungs-Abteilung ja ganz gut.

(BTW, wenn das alles wäre, was ich denke, dann Gute Nacht, Marie!)
Wie arrogant und eklig das ist, muss man Dir Wohl sagen, denn Du merkst das vor lauter Rechthaberei und Sichselbstachsoprogressivfühlen nicht.
Meine Güte, was Du alles in die schlichte Äußerung hineininterpretierst, dass Apple das nie und nimmer machen wird.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
piik
piik29.10.2223:05
ffffummpp
piik
Dir fällt auch nicht auf, dass Du das, was Du andere schimpfst, exakt selbst tust. Dein "hate" ist natürlich gerechtfertigt und im Dienst der "guten Sache" entsprechend heilig, nichtwahr?
Leseverstehen ist nicht dein Ding, oder? Ich hab an keiner Stelle "gehatet". ...
Komisch, diese Denke.
Dass Du das nicht siehst, dass Du genau das machst, ist ja das Problem. Genau das habe ich ja geschrieben und Du bestätigst das. Es gehört eine gewaltige Portion Dogmatismus dazu, sich intellektuell so abzuschotten, dass man das nicht mal merkt, wenn man explizit darauf hingewiesen wird.
Natürlich hast Du, zumindest nach Deiner Definition bzw,. Sprachgebrauch.
Außer natürlich es gilt für Dich der berühmte Satz, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
In meinen Augen bist Du eben ganz klar ein Hater, nur eben auch noch die Steigerung davon...
+8
piik
piik29.10.2223:12
ThorsProvoni
Weia
Wie bitteschön kann man sich durch das Gendern ausgegrenzt fühlen? Man kann das hässlich finden, ärgerlich, umständlich, nicht regelkonform, …
Dass ich jetzt sogar Weia Recht geben muss...
Formal ist in diesem Punkt Weil sicher korrekt.
Es geht bei dieser Frage nicht um Ausgrenzung, sondern um doktrinäres Aufdrücken von Sichtweisen, die eben nicht alle gut (oder schön, angenehm, simpel oder angemessen) finden.
+3
DP_7029.10.2223:15
Also für mich ist Bürger:innen wesentlich schlechter zu lesen als Bürgerinnen und Bürger. Ganz einfach deshalb, weil ein Doppelpunkt in einem Wort doch reichlich ungewöhnlich ist. Es ist einfach ein bisschen albern zu behaupten man sei halt etwas rückständig und nicht im Hier und Jetzt angekommen, wenn man sich an der Gendersprache stört. Ich glaube viele stört eher die Umsetzung. Mich stört sie auch aber nicht so sehr, dass ich mich darüber aufrege.
+15
Weia
Weia29.10.2223:17
thomas b.
Vielleicht wäre noch eine andere Option sinnvoll: Als User wahlweise männlich, weiblich oder neutral angesprochen zu werden.
Vollkommen unabhängig von dem Thema hier fände ich das höchst sinnvoll. Dann muss ich in Nachrichten nicht mehr lesen Christine würde gerne seinen Bildschirm mit dir teilen. 🙄

Nur für das Problem hier hilft das nicht. macOS ist ein Mehrbenutzersystem. Wie soll der Users-Order auf Deutsch heißen, wenn von 4 Benutzern auf einem Mac 2 Männlein und 2 Weiblein sind?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-1
Weia
Weia29.10.2223:22
pünktchen
Bei den Systemeinstellungen gibt es "Benutzer:innen & Gruppen". Ich glaub, viel mehr ist das nicht.
Der betreffende Ordner mit den Nutzerverzeichnissen heißt selbst nicht so?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Brandy29.10.2223:22
Weia
thomas b.
Vielleicht wäre noch eine andere Option sinnvoll: Als User wahlweise männlich, weiblich oder neutral angesprochen zu werden.
Vollkommen unabhängig von dem Thema hier fände ich das höchst sinnvoll. Dann muss ich in Nachrichten nicht mehr lesen Christine würde gerne seinen Bildschirm mit dir teilen. 🙄

"Christine würde gerne den Bildschirm mit dir teilen" hätte das Problem auch gelöst.
+9
piik
piik29.10.2223:24
Weia
piik
Weia
Du kannst aber nicht eine politische Forderung aufstellen und dann eine politische Diskussion untersagen wollen.
Wenn es Dir nicht passt, natürlich nicht, oder?
... Die Aussage war: Man kann in einem öffentlichen Forum nicht eine Position vertreten oder zu ihrer Unterstützung auffordern, die zu einer gegenwärtig virulenten gesellschaftlichen Debatte Position bezieht, aber gleichzeitig fordern oder auch nur erwarten, dass daraus keine politische Diskussion entstehen. Ganz besonders auf MacTechNews ist das illusorisch, das hat sich ja wieder gezeigt.
Und warum? Weil Du das nicht akzeptierst zum Beispiel, exakt wie Du gesagt hast.
Hintergrund ist, dass Du explizit gegen die Möglichkeit bis, dass anderen, denen das Gendern gegen den Strich geht, die Möglichkeit gegeben wird, damit belästigt zu werden. Dir ist es Recht, auch Andersdenkenden das aufzudrücken.
Das mit dem Aufstehen war unnötig.
Weia
piik
Du definierst das frei sein von Gendersprache metamäßig als politische Forderung?
Du wirst ja kaum bestreiten können, dass es eine breite politische Debatte zu diesem Thema gibt, in deren Dunstkreis auch Petitionen wie diese entstehen. Nicht mehr wollte ich sagen.

Wie Du daraus folgerst, ich hätte das nur geäußert, weil ich entgegengesetzter Auffassung wäre, wissen die Götter.
Na dann steh doch mal dazu und bleibe nicht nebulös: Bist Du entgegengesetzter Auffassung oder nicht?
Du bist!
Weia
piik
Dann sage doch dazu, was die Ablehnung der Wahlmöglichkeit ist: Das Eintreten für diktatorische Lenkung statt Freiheit nämlich.
Aber Du hast die Wahlmöglichkeit doch? Kein böser Diktator kerkert Dich ein, wenn Du nicht genderst. Aber auch Apple hat die freie Wahlmöglichkeit und wird ebenso wenig für seine Wahl eingekerkert, und Apple hat sich nunmal – frei – pro Gendern entschieden.
Deine alte Leier. Ich lache darüber nicht, obwohl es albern ist, das bei einem Teilmonopolisten als „Freiheit“ zu verkaufen. Ist eben Zwang einer sich besonders fortschrittlich fühlenden Gruppe. Da dieser inhaltlich für Dich kein Problem ist, ergibt sich auch kein Widerspruch, das quasi orwellsch als „frei“ zu bezeichnen
Weia
piik
Weia

... bloß weil einige ihrer (ohnehin nicht so zahlreichen) deutschen Kunden Mühe haben, mit kulturellen Entwicklungen Schritt zu halten.
Da steckt alles drin, was Du denkst.
Nö, was Apple denkt. Ich kenne die Lokalisierungs-Abteilung ja ganz gut.
Komm, fang nicht so an, das ist grob unredlich. Du hast diese Abwertung gemacht. Du und nicht Apple. Steh zumindest dazu.
+5
marm29.10.2223:32
ffffummpp
Ich frage mich vor allem, warum so viele ein Problem damit haben sich anzupassen, wenn sich für andere dann etwas verbessert.
Wenn es tatsächlich eine Verbesserung wäre, wäre ich dabei und würde die sprachliche Zumutung gerne hinnehmen.
Nur leider passiert das Gegenteil. Die Welt braucht nicht mehr Herausarbeitung von Unterschieden, sondern Gender einer Person sollte keine Rolle spielen (jeder nach seiner Façon). Die Konsequenz wäre eher die Abschaffung der Movierung mit "in" wie teils in anderen Ländern.
Weia
pünktchen
Bei den Systemeinstellungen gibt es "Benutzer:innen & Gruppen". Ich glaub, viel mehr ist das nicht.
Der betreffende Ordner mit den Nutzerverzeichnissen heißt selbst nicht so?
"Users" ist mit "Benutzer:innen" lokalisiert. Aber das lässt sich löschen (s.o.)
+7
Nebula
Nebula29.10.2223:33
Wie oft muss diese Diskussion hier eigentlich noch geführt werden? Gibt‘s nicht schon genug Threads in denen all diese Argumente gefallen sind.

Mich wundert auch, dass man sowas nur in bestimmten Medien liest. Auch bei Heise kriechen einige Leute aus ihren Löchern, wenn sie über einen Doppelpunkt stolpern. Bei Krautreporter, Übermedien oder Netzpolitik ist mir das nur in der Anfangsphase untergekommen untergekommen.

Überhaupt ist das jetzt bei Apple schon so lange so, dass es reichlich spät ist für so einen Protest.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
-11
ffffummpp30.10.2200:06
Brandy
Ich kann nur für mich sprechen. Mal ein Beispiel: die Menschen, welche ein Auto fahren, nennt man der "EInfachheit halt halber" Autofahrer. Natürlich waren jetzt auch weibliche Kraftfahrzeugführer gemeint. Niemand, auch niemand, kam auf die Idee, daß diese ausgschlossen wären.
Nun, die Wissenschaft wiederspricht dir da eindeutig. Sehr eindeutig sogar. Sprache formt den Gedanken. In etlichen Studien wurde ganz klar gezeigt, daß das Geschlecht sehr wohl eine starke Wirkung hat. Z.B. haben Studien ergeben, daß Mädchen deutlich häufiger typisch männlich dominierte Berufe für sich in Betracht gezogen haben, wenn die Texte über die jeweiligen Berufe in weiblicher oder neutraler Form geschieben wurden. Es hatte sich somit sehr klar den ausschliessenden Charakter des generischen maskulinums gezeigt.

Oder bei Stellenausschreibungen in maskuliner vs. neutraler Form, bewerben sich deutlich mehr Frauen bei der neutralen Form.

Ihr könnt es gerne abtun. Aber die Fakten sind nunmal so, daß Frauen sich eben NICHT zwingend mitgemeint fühlen.

Mein Vorschlag für dieses Thema wäre ja, einfach fest auf das generische femininum zu wechseln. Dann hat hoffentlich das gejammere um die Sprache ein Ende. Und wenn man von Frauen bislang erwarten konnte sich mitgemeint zu fühlen, geht es doch bestimmt auch andersherum. Ihr seid ja immerhin echte Männer, keine Jammerlappen.
-7
ffffummpp30.10.2200:13
DP_70
Also für mich ist Bürger:innen wesentlich schlechter zu lesen als Bürgerinnen und Bürger. Ganz einfach deshalb, weil ein Doppelpunkt in einem Wort doch reichlich ungewöhnlich ist.
Eine stärke des menschlichen Gehirns ist die Anpassbarkeit. Es ist sogar in der lage Texte erstaunlich flüssig zu lesen, bei denen die Zeichen zwischen dem ersten und letzen Zeichen durcheinander gewürfelt sind. Zitat aus der Wikipedia zu "Buchstabensalat"
https://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabensalat
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.

Und dann willst du mir erzählen, daß man sich nicht an das : gewöhnen kann?!? Ich registriere das schon ewig nicht mehr.

Aber ich wäre im zweifel dafür ins generische femininum zu wechseln. Die geänderte Sicht könnte dann auch vielleicht erhellend sein.
-8
Weia
Weia30.10.2200:18
eyeofthestorm
JoeyCruber
"..Sprache verändert sich eben...."
Von selbst. Nicht unverlangt verordnet.
Aber niemand verordnet das! Jeder kann sich frei entscheiden. Auch Apple. Die sind schließlich kein Verfassungsorgan, sondern als Unternehmen Teil der bürgerlichen Gesellschaft wie wir alle.

Eine Verordnung zu gendern gibt es nicht. Niemand hat Apple unverlangt verordnet zu gendern, Apple hat sich aus freien Stücken entschieden und ist mit dieser Entscheidung Teil des Prozesses einer sich von selbst verändernden Sprache. Umgekehrt kann Euch niemand zwingen zu gendern. Dieser Zwang existiert nicht. Aber Ihr müsst beide die Wahl des jeweils anderen ertragen; das ist völlig symmetrisch. Du musst Dich nach mir richten, weil ich den Anblick Deiner Wahl nicht ertragen kann gilt nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Brandy30.10.2200:21
ffffummpp
Brandy
Ich kann nur für mich sprechen. Mal ein Beispiel: die Menschen, welche ein Auto fahren, nennt man der "EInfachheit halt halber" Autofahrer. Natürlich waren jetzt auch weibliche Kraftfahrzeugführer gemeint. Niemand, auch niemand, kam auf die Idee, daß diese ausgschlossen wären.
Nun, die Wissenschaft wiederspricht dir da eindeutig. Sehr eindeutig sogar. Sprache formt den Gedanken. In etlichen Studien wurde ganz klar gezeigt, daß das Geschlecht sehr wohl eine starke Wirkung hat. Z.B. haben Studien ergeben, daß Mädchen deutlich häufiger typisch männlich dominierte Berufe für sich in Betracht gezogen haben, wenn die Texte über die jeweiligen Berufe in weiblicher oder neutraler Form geschieben wurden. Es hatte sich somit sehr klar den ausschliessenden Charakter des generischen maskulinums gezeigt.

Hoffentlich hat die Wissenschaft sich auch die Mühe gemacht, auch rauszurechnen, daß sich Frauen weniger gerne "klassisch handwerklich" betätigen. Die Anzahl der Frauen, die gerne an Autos basteln oder auf dem Bau anfangen, sind doch eher begrenzt. Klar gibt es sie, aber der überwiegende Teil wurde garantiert nur von der Sprache abgehalten. Es werden sich auch sicher Männer als Kindergärter bewerben (darf man das noch sagen, oder nennt man das nun "Pflegepersonal für viel zu früh ins Geschlecht gepreßte Mini-Menschen"), aber garantiert mehr Frauen.
Dann wäre auch noch interessant zu wissen, wer die Studien durchgeführt hat, nur wegen des Confirmation Bias. Nicht daß wir hier wieder von Veganern umzingelt sind, die Studien über Fleischkonsum erstellen.
+6
Weia
Weia30.10.2200:51
piik
Weia
piik
Weia
Du kannst aber nicht eine politische Forderung aufstellen und dann eine politische Diskussion untersagen wollen.
Wenn es Dir nicht passt, natürlich nicht, oder?
... Die Aussage war: Man kann in einem öffentlichen Forum nicht eine Position vertreten oder zu ihrer Unterstützung auffordern, die zu einer gegenwärtig virulenten gesellschaftlichen Debatte Position bezieht, aber gleichzeitig fordern oder auch nur erwarten, dass daraus keine politische Diskussion entstehen. Ganz besonders auf MacTechNews ist das illusorisch, das hat sich ja wieder gezeigt.
Und warum?
Weil Redefreiheit in einem öffentlichen Forum nach meinem Demokratieverständnis unabdingbar ist.
Hintergrund ist, dass Du explizit gegen die Möglichkeit bis, dass anderen, denen das Gendern gegen den Strich geht, die Möglichkeit gegeben wird, damit belästigt zu werden. Dir ist es Recht, auch Andersdenkenden das aufzudrücken.
Nein, das ist nicht der Hintergrund. Es geht mir nur um die formale Gesprächssituation. Wie schon geschrieben: Das Thema spielt für mich dabei nicht die geringste Rolle! Wie kommst Du nur auf diese Dinge? Nichts davon steht da.
Das mit dem Aufstehen war unnötig.

Weia
Wie Du daraus folgerst, ich hätte das nur geäußert, weil ich entgegengesetzter Auffassung wäre, wissen die Götter.
Na dann steh doch mal dazu und bleibe nicht nebulös: Bist Du entgegengesetzter Auffassung oder nicht?
Du bist!
Nein, bin nicht! Herrje, ich schreibe das explizit und dennoch behauptest Du das Gegenteil. Nochmal, wie kommst Du darauf? Ich habe in diesem Thread explizit geschrieben, dass ich so gut wie nie (nur in sehr spezifischen, von der Sache her begründeten Situationen) gendere. Du wirst im ganzen Forum so gut wie keinen gegenderten Satz von mir finden. Woher kommen diese Hirngespinste von Dir?

Dass ich nicht entgegengesetzter Auffassung bin, heißt allerdings aber auch nicht, dass ich für Deine Position bin; es gibt auch noch einen neutralen Standpunkt. Soll heißen, de facto schreibe ich genauso wie Du, ich störe mich aber nicht daran, wenn andere das anders machen und ich kann den Furor, mit dem Du Deine Position verteidigst, nicht mal im Ansatz nachvollziehen. Wenn Apple das anders hält als ich, ist mir das einfach egal. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso Apples Schreibweise Dich zwingen sollte, auch so zu schreiben.

Wenn Du freilich der Auffassung sein solltest, jeder, der nicht für Dich ist, ist gegen Dich, ja, dann hättest Du in der Tat Pech bei mir.
Deine alte Leier. Ich lache darüber nicht, obwohl es albern ist, das bei einem Teilmonopolisten als „Freiheit“ zu verkaufen. Ist eben Zwang einer sich besonders fortschrittlich fühlenden Gruppe.
Aber wie zwingt Dich Apple, gegendert zu schreiben, wie?

Solltest Du freilich der Auffassung sein, Deine Freiheit würde verletzt, wenn Apple eine andere Wahl trifft als Du, und sie müssten sich stattdessen nach Dir richten: dann hast Du ein elementares Problem mit dem Begriff Freiheit.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
ruphi
ruphi30.10.2201:29
piik
[...]
Hintergrund ist, dass Du explizit gegen die Möglichkeit bis[t], dass anderen, denen das Gendern gegen den Strich geht, die Möglichkeit gegeben wird, damit belästigt zu werden. Dir ist es Recht, auch Andersdenkenden das aufzudrücken.
Wie um Himmels Willen kann man denn durch das Gendern anderer belästigt werden? Dadurch, dass andere so sprechen wie sie sprechen?

Beispiel: Wenn mich in Süddeutschland jemand mit einem Hamburger Akzent anspricht, bin ich vielleicht überrascht oder amüsiert, aber doch nicht belästigt, und antworte ganz normal in meinem eigenen Akzent zurück.
Und sollte die Person gendern statt Hamburgisch zu sprechen, dann ändert das auch nix dran.

Ich glaube, das Grundproblem hier ist, dass einige Leute den Eindruck haben, dass mit dem Gendern auch der implizite Vorwurf eingehe, dass das angesprochene Gegenüber gendern sollten. Dem ist aber nicht so.

Freilich impliziert es, dass die gendernde Person das Gendern für richtig hält (sonst würde sie es wohl nicht tun). Diese Meinungsverschiedenheit muss man aber einfach aushalten. Genauso wie ich es als Schwabe in Schwaben wohl aushalten muss, wenn der zugezogene Hamburger auch hier weiterhin Norddeutsch spricht. Such is life 🤷🏼‍♂️

Die Forderung, dass der eigene Computer die eigene Sprache sprechen soll, kann ich nachvollziehen – das Problem ist aber, dass jeder ein klein bisschen anders spricht. Es würde kein Schwabe Schwäbisch als Sprachoption fordern – zurecht, denn jeder Schwabe versteht Schriftdeutsch. Mit Gendern verhält es sich genauso.
+4
ruphi
ruphi30.10.2201:41
marm
Weia
pünktchen
Bei den Systemeinstellungen gibt es "Benutzer:innen & Gruppen". Ich glaub, viel mehr ist das nicht.
Der betreffende Ordner mit den Nutzerverzeichnissen heißt selbst nicht so?
"Users" ist mit "Benutzer:innen" lokalisiert. Aber das lässt sich löschen (s.o.)

Moment Mal, die ganze Diskussion wegen zweier (2) Doppelpunkte im System?
ERNSTHAFT??
Vielleicht haben Putin, Xi und Konsorten ja wirklich Recht, und Demokratie ist die unterlegene Staatsform
-6
Weia
Weia30.10.2201:52
Brandy
"Christine würde gerne den Bildschirm mit dir teilen" hätte das Problem auch gelöst.
Naja, es ist ein bisschen weniger präzise; je nach Kontext könnte die Frage auftauchen Welcher Bildschirm? Und es war ja auch nur ein Beispiel, wo mir das aufgefallen ist.

Wie auch immer, im Moment hat Apple diese Formulierung gewählt und die ist definitiv fehlerhaft.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Brandy30.10.2203:04
Weia
Brandy
"Christine würde gerne den Bildschirm mit dir teilen" hätte das Problem auch gelöst.
Naja, es ist ein bisschen weniger präzise; je nach Kontext könnte die Frage auftauchen Welcher Bildschirm? Und es war ja auch nur ein Beispiel, wo mir das aufgefallen ist.

Wie auch immer, im Moment hat Apple diese Formulierung gewählt und die ist definitiv fehlerhaft.

Ja, es ist weniger präzise. Wenn da eine Schild steht "Fußgänger wegen Bauarbeiten andere Straßenseite nutzen", dann gehen jetzt alle Frauen und Diverse trotzdem weiter, weil sie ja nicht explizit angesprochen wurden? Im Ernst?
Und ist jetzt aber auch nicht neu, daß komische und falsche Satzkonstrunktionen entstehen, wenn man Satzbausteine mit Variablen mischt?!? Das hab ich auf dem C64 in BASIC auch schon geschafft. Und ich bin dann nicht auf die Idee gekommen, daß die deutsche Sprache dringend abgeändert werden müßte, um meinen Programmierfehler zu umgehen.
+4
ruphi
ruphi30.10.2204:43
Brandy
Weia
Brandy
"Christine würde gerne den Bildschirm mit dir teilen" hätte das Problem auch gelöst.
Naja, es ist ein bisschen weniger präzise; je nach Kontext könnte die Frage auftauchen Welcher Bildschirm? Und es war ja auch nur ein Beispiel, wo mir das aufgefallen ist.

Wie auch immer, im Moment hat Apple diese Formulierung gewählt und die ist definitiv fehlerhaft.

Ja, es ist weniger präzise. Wenn da eine Schild steht "Fußgänger wegen Bauarbeiten andere Straßenseite nutzen", dann gehen jetzt alle Frauen und Diverse trotzdem weiter, weil sie ja nicht explizit angesprochen wurden? Im Ernst?
Und ist jetzt aber auch nicht neu, daß komische und falsche Satzkonstrunktionen entstehen, wenn man Satzbausteine mit Variablen mischt?!? Das hab ich auf dem C64 in BASIC auch schon geschafft. Und ich bin dann nicht auf die Idee gekommen, daß die deutsche Sprache dringend abgeändert werden müßte, um meinen Programmierfehler zu umgehen.

Du bringst gleich zweierlei durcheinander.

1. Die parallele Änderung in deinem Beispiel wäre: "Fußgänger wegen Bauarbeiten seine Straßenseite wechseln" wird zu "Fußgänger wegen Bauarbeiten die Straßenseite wechseln". Allerdings hast du das Beispiel so gewählt, dass hier weder die Notwendigkeit zur Änderung des Pronomens besteht, noch ein Missverständnis entstehen kann, da es keinen zweiten Akteur im Kontext gibt, dessen Seite gewechselt werden kann. Womit das gar nichts illustriert.

2. Niemand spricht sich aus dem Grund fürs Gendern (oder Toleranz gegenüber dem Gendern) aus, weil es Sprachsynthese vereinfachen würde! Weias Post war ganz eindeutig nur eine Abschweifung, um einen angenehmen Nebeneffekt aufzuzeigen:
Weia
Vollkommen unabhängig von dem Thema hier fände ich das höchst sinnvoll.
Dann muss ich in Nachrichten nicht mehr lesen Christine würde gerne seinen Bildschirm mit dir teilen. 🙄
-3
Wauzeschnuff30.10.2204:44
Solange bei dem Thema solche Debatten entstehen, solange bin ich für das Gendern.

Solange sich meine Tochter in der Grundschule anhören muss (von anderen Kindern), dass Dinosaurier-Ranzen (mit dem sie ursprünglich stolz zur Schule ging) nichts für Mädchen wären, solange bin ich für das Gendern. Denn diese Kinder haben sich das sicher nicht selbst ausgedacht. Und wer das für geringfügig hält: Aus diesem „nichtigen“ Anlass wurde im Verlauf von nur zwei Jahren regelrechtes Mobbing!

Solange Leute, die sich teils selbst für progressiv halten, meinen Töchtern von technischen-/mathematischen Studiengängen, handwerklichen Ausbildungen und Polizeilaufbahnen abraten (alles drei so passiert, bei unterschiedlichen Gelegenheiten), solange bin ich für das Gendern.

Da soll mir niemand kommen, Frauen und Diverse seien doch „mitgemeint“. Praktisch niemand denkt bei der männlichen Form an Frauen (nicht einmal Frauen selbst). Aber ausnahmslos alle, die über die gegenderte Form stolpern, sind sich sofort darüber im Klaren, dass hier alle gemeint sind.

Und als kleine Anmerkung: Ich konnte diesen Text schreiben, ohne ein einziges Mal zu gendern/gendern zu müssen. Was sagt das über den Sinn dieser Debatte?
-2
Weia
Weia30.10.2206:30
piik
ffffummpp
Jede progressive Änderung in Gesellschaften ging von einer Minderheit aus. Ausnahmslos. In 10 Jahren ist das Gendern so normal wie irgendwas. Es müssen immer nur die jeweiligen "widerporstigen" Generationen aussterben.
Träum weiter...
Und von "aussterben" fantasieren lässt tief blicken. Pfui!
Das ist 1:1 Steve Jobs auf seiner berühmten Commencement-Rede. “Death is live’s change agent.” Keine Ahnung, was da tief blicken lassen soll. Die Funktion von Tod, Änderungen in einer Population effektiver zu ermöglichen, ist evolutionstheoretisch doch eher banal? Zahllose gesellschaftliche Änderungen ergeben sich nicht zuletzt aufgrund des simplen Effekts, dass die Generation, die primär dagegen ist, wegstirbt. Mal dahingestellt, ob das bei der Frage des Genderns auch eine Rolle spielen wird – aber was soll denn an einer derart elementaren Überlegung pfui sein?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
Weia
Weia30.10.2206:48
Weia
“Death is live’s change agent.”
Äääähhh – “Death is life’s change agent.”
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
AE-3530.10.2206:57
PinchePasta
ansonsten hätte sich das doch gar nicht so schnell weltweit durchgesetzt.
Wie wird denn beispielsweise in der englischen Sprache gegendert? Weltweit durchgesetzt hat sich das nur in bestimmten Milieus in Deutschland.
+4
Weia
Weia30.10.2207:10
AE-35
PinchePasta
ansonsten hätte sich das doch gar nicht so schnell weltweit durchgesetzt.
Wie wird denn beispielsweise in der englischen Sprache gegendert?
Nicht bei Nomen, weil das im Englischen nicht erforderlich ist, wohl aber bei Pronomen: They statt he/she, their statt his/her. Also: The pupil took their pencil. Auch gewöhnungsbedürftig. Dass im Spanischen ebenfalls gegendert wird, war weiter oben zu lesen.
Weltweit durchgesetzt hat sich das nur in bestimmten Milieus in Deutschland.
Das stimmt also überhaupt nicht. Englisch- und spanischsprachige Länder machen den größten Teil des „Westens“ aus.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
AE-3530.10.2207:31
Weia
Wie bitteschön kann man sich durch das Gendern ausgegrenzt fühlen?
Ausgegrenzt von der Mehrheit zu der man aber eigentlich doch gehört, die jedoch durch eine Minderheit manipuliert wird. Es ist also erstmal eine Scheinausgrenzung, aber man wird im Diskurs abqualifiziert ("Boomer, "Ü50" etc.) und als Idiot hingestellt, der nicht begreift, dass die Schwerkraft nur ein soziales Konstrukt ist. Sobald man aber in Bereiche kommt, in denen die Minderheit dominiert - z.B. im universitären Bereich, Medien, Kultur - wird man tatsächlich ausgegrenzt. In diesen Bereichen werden Menschen diskriminiert, die sich durch die Sprache als Menschen aus der Gruppe der Mehrheit erkennbar machen, die das Gendern ablehnt. Wer nicht gendert ist aber nicht automatisch ein Unterdrücker der Gleichberechtigung, sondern erstmal nur Jemand, der diese Bürokratisierung der Sprache ablehnt.

Man könnte als Mensch der der Gendern ablehnt aus taktischen Gründen einfach behaupten, dass wer sich ausgegrenzt fühlt, tatsächlich ausgegrenzt ist, und damit das woke Milieu mit den eigenen Waffen schlagen, aber das verbietet sich für Menschen der Mehrheit, weil sie damit die Methoden der Woken akzeptieren würden, die sie aber gerade ablehnen.
+6
AE-3530.10.2207:35
Weia
aber bei Pronomen: They statt he/she, their statt his/her. Also: The pupil took their pencil. Auch gewöhnungsbedürftig.
Ach, stimmt, das hatte ich ignoriert. Aber "gewöhnungsbedürftig" ist eine Untertreibung, es ist geradezu sinnentstellend. Na dann, viel Spaß mit der Schwerkraft.
+3
massi
massi30.10.2207:43
Solange sich meine Tochter in der Grundschule anhören muss (von anderen Kindern), dass Dinosaurier-Ranzen (mit dem sie ursprünglich stolz zur Schule ging) nichts für Mädchen wären, solange bin ich für das Gendern.
Ob das Gendern da aber was ändert? Vielleicht sollte man da eher in der Erziehung ansetzen und sich mal davon verabschieden Mädchen in eine rosa Barbie Welt zu packen und Jungs Carrera Bahnen zu schenken.
+7
seahood
seahood30.10.2208:18
Als ich diese Doppelpunkte :: das erste mal in iOS gesehen habe, hielt ich erst für einen Programmierfehler oder Compilerfehler weil der Namespace-Operator in C++ genau so aussieht.
„Think different! “
+10
barty7530.10.2208:54
massi
Ob das Gendern da aber was ändert? Vielleicht sollte man da eher in der Erziehung ansetzen und sich mal davon verabschieden Mädchen in eine rosa Barbie Welt zu packen und Jungs Carrera Bahnen zu schenken.
Stimmt, ich fand die Slot Car Bahn von Faller viel cooler als die von Carrera
0
pünktchen
pünktchen30.10.2209:19
Da kannst du dich bemühen wie du willst, spätestens in der Schule schlägt der Konformitätszwang massiv zu.
0
nopeecee
nopeecee30.10.2209:34
Oh ein HERR ist genervt ...wie peinlich!
„Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen“
-5
macster10030.10.2209:49
Brandy
Hoffentlich hat die Wissenschaft sich auch die Mühe gemacht (...) Dann wäre auch noch interessant zu wissen, wer die Studien durchgeführt hat, nur wegen des Confirmation Bias.

Was heißt denn hier "hoffentlich"? Wenn es dich wirklich interessiert – und du nicht nur mit geringstmöglichem Aufwand Zweifel an den Ergebnissen der erwähnten Studien säen willst – kannst du das ja recht einfach selbst recherchieren. Aber bitte möglichst vorher deinen eigenen Confirmation Bias reflektieren und reduzieren.
+2
ffffummpp30.10.2209:49
Brandy
Hoffentlich hat die Wissenschaft sich auch die Mühe gemacht, auch rauszurechnen, daß sich Frauen weniger gerne "klassisch handwerklich" betätigen. Die Anzahl der Frauen, die gerne an Autos basteln oder auf dem Bau anfangen, sind doch eher begrenzt.
Ja, auch dazu gibt es viel Forschung. Eines der Gründe ist, daß Mädchen schon von klein auf in die traditionellen Rollen gedrängt werden. Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde den Mädchen z.B. auch von Lehrer:innen eingeredet, daß sie Mathe ja schon aus biologischen Gründen benachteiligt seien und es nicht so schlimm wäre, schlechter zu sein. Mädchen bekommen nachweisbar weniger Färderung in den MINT-Fächern. Fast alle Frauen, die ich kenne, bestätigen das auch (sie sind zum großen Teil in technischen Berufen unterwegs).

Es gibt auch viele Beispiele aus vergleichender Forschung, wo sie einfach mal Deutschland mit anderen Ländern verglichen haben. Auch hier zeigt sich, daß in D Frauen in MINT-Fächern systematisch benachteiligt sind. Es gibt diverse Länder, bei denen es diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern über die Berufssparten hinweg fast nicht mehr gibt.

Und ein Aspekt, der stark mit rein Spielt: den Mädchen fehlen positive Rollenbilder. Für Jungen ist es völlig normal im TV etc. männliche Sportler, Politiker, Naturwissenschaftler, Rennfahrer, Raumfahrer, handwerker etc. zu sehen, die sie sich als Vorbilder wählen können. Für Mädchen schaut es leider ganz anders aus. Die wenigen Rollenbilder, die es in z.B. den genannten Bereichen gibt, sind idR. medial kaum präsent. Also die wenigen positiven Rollenbilder für Mädchen sind selten und dann auch noch medial schlechter representiert. Auch hierzu gibt es genug Beispiele aus anderen Ländern, daß das anders laufen kann.

Selbst das damalige Persien war schon deutlich weiter als wir heute. Die Frauenrechte waren da schon deutlich weiter. Es war normal für Frauen MINT-Fächer zu studieren. Zu einer Zeit, als Ehemänner ihre Frauen die Berufsausübung verbieten und aus ihren Jobs kündigen konnten. Damals (bis Ende der 90er) war Vergewaltigung in der Ehe keine Straftat.

WIR sind die letzten, die sich zu weit aus dem Fenster lehnen sollte. International steht Deutschland in den Themen Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern oder den Schichten wirklich nicht gut da.
-2
Lailaps
Lailaps30.10.2210:07
PinchePasta
Die große Mehrheit findet es vollkommen okay so zu schreiben, und damit ist das Thema erledigt.
Die „Große Mehrheit“ möchte ich gerne mal kennen lernen. Tatsache ist, dass scheinbar Gebildete (oder die sich dafür halten) unsere Sprache einfach zu ändern versuchen. Ich prophezeie, dass sich dieses Gendern bald irgendwann totläuft und wir wieder zum richtigen Deutsch zurückkommen.
„Her mit der Pizza-Mix“
+9
Robby55530.10.2210:08
Nebula
Wie oft muss diese Diskussion hier eigentlich noch geführt werden? Gibt‘s nicht schon genug Threads in denen all diese Argumente gefallen sind.

Diese Diskussionen werden so lange geführt werden bis die Minderheit die das Gendern befürwortet und im Alltag durchsetzten will versteht, dass die Mehrheit der Bevölkerung es für unnötig hält und ablehnt. Am einfachsten wäre es einen verbindlichen Volksentscheid durchführen zu lassen und das Ergebnis rechtlich verpflichtend durchzusetzen. Nur leider haben wir in Deutschland keine direkte Demokratie und unsere gewählten Volksvertreter haben keine "Eier" das Grundgesetz dahingehend zu ändern.
0
pünktchen
pünktchen30.10.2210:18
Du möchtest mir per Gesetz vorschreiben, wie ich zu schreiben habe, und hältst dass dann für demokratisch?

Und das weil du beklagst, dass andere ihre Vorstellung vom richtigen Sprachgebrauch ohne rechtlichen Zwang durchsetzen wollen?

Siehst du da nicht einen kleinen Widerspruch?
-1
Lailaps
Lailaps30.10.2210:26
Die korrekten Zeitformen für alberne Genderverlaufsformen:

Präsens: Radfahrende
Präteritum: Radfuhrende
Perfekt: Radgefahrenhabende
Plusquamperfekt: Radgefahrenhattende
Futur l: Radfahrenwerdende
Futur II: Radgefahrenhabenwerdende

Zur Erinnerung:
Das generische Maskulinum ist ein maskulines Nomen oder Pronomen, das sich auf Personen mit unbekanntem Geschlecht bezieht, bei dem das Geschlecht der Personen nicht relevant ist oder mit dem männliche wie weibliche sowie alle anderen Personen gemeint sind. Also ganz einfach!
„Her mit der Pizza-Mix“
+9
Robby55530.10.2210:33
pünktchen
Du möchtest mir per Gesetz vorschreiben, wie ich zu schreiben habe, und hältst dass dann für demokratisch?

Und das weil du beklagst, dass andere ihre Vorstellung vom richtigen Sprachgebrauch ohne rechtlichen Zwang durchsetzen wollen?

Siehst du da nicht einen kleinen Widerspruch?

Wie du selber schreibst ist deine eigene Angelegenheit und genauso wie die Verwendung der neuen oder alten deutschen Rechtschreibung zu verstehen. Aber wie in Behörden, Schulen, Universitäten oder im geschäftlichem Umfeld geschrieben wird sollte klar geregelt sein und wenn die Mehrheit der Bevölkerung die Gendersprache ablehnt dann ist es eben auch von der einen oder anderen Minderheit so zu akzeptieren.
+3
Brandy30.10.2210:34
macster100
Brandy
Hoffentlich hat die Wissenschaft sich auch die Mühe gemacht (...) Dann wäre auch noch interessant zu wissen, wer die Studien durchgeführt hat, nur wegen des Confirmation Bias.

Was heißt denn hier "hoffentlich"? Wenn es dich wirklich interessiert – und du nicht nur mit geringstmöglichem Aufwand Zweifel an den Ergebnissen der erwähnten Studien säen willst – kannst du das ja recht einfach selbst recherchieren. Aber bitte möglichst vorher deinen eigenen Confirmation Bias reflektieren und reduzieren.
Ich will keinen Zweifel säen, ich *habe* Zweifel an *allen* Studien, egal zu welchem Thema. Das Erste, was ich mache, ist nachzusehen, *wer* der Studie in Auftrag gegeben hat. Bei jeder Studie, egal zu welchem Thema.
Es wird einem heute einfach zuviel Mist untergejubelt. Wenn sie von einer unabhängigen Stelle gemacht wurde, die nicht das geringste Interesse an dem Ausgang haben könnte, weil für sie keine reputativer oder finanzieller Nutzen entsteht, dann lese ich die Studien, wenn sie mich interessieren.
+1

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