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Forum>MacTechNews>Gibt es einen Song, der Euch am Herzen liegt?!

Gibt es einen Song, der Euch am Herzen liegt?!

Hot Mac
Hot Mac10.12.1918:44
Hallo Leute,

eigentlich gehört dieser Thread in die Rubrik »Out Of Topic«, aber eigentlich auch wieder nicht.

Unlängst hat mich mein ältester Sohn (17) nach meinem Lieblingslied oder dem Song, der mich in meinem Leben bislang am meisten berührt hat, gefragt.
Ich konnte darauf nicht ad hoc erwidern.
Ich lebe mein Leben seit nunmehr 47 Jahren, die vorerwähnte Frage wurde mir aber noch nie gestellt.

Nun frage ich Euch!
Gibt es einen oder mehrere Songs, mit denen Ihr ein Gefühl oder sonst etwas verbindet?!

Ich freue mich auf Eure Beiträge.
+12

Kommentare

Hot Mac
Hot Mac14.12.1917:17
Weia
(Ich schicke sicherheitshalber gleich mal vorweg, dass ich Zappas berühmte Frage, ob Humor in der Musik was zu suchen habe, mit einem klaren Nein beantworten würde.)
Und wie begründest Du Deine Antwort Auf Frank Zappas Frage?
+1
piik
piik14.12.1917:20
Mr. Weisenheimer
Ich dachte gerade so beim Lesen der Beiträge, dass da erstaunlich viele Titel genannt werden, die für mich in den Bereich "Mainstream" gehören…
Echt jetzt? Bei so wenigen Überschneidungen kann man von Mainstream nicht wirklich reden. Ist zumindest mein Eindruck.
+2
Marky14.12.1917:42
Den Thread sollte man echt ganz oben anpinnen. Selten so viel tolles Zeug hier gelesen und ja, bei manch Titel/Platte kommen Erinnerungen hoch, die man schon verdrängt hat. Irre.

Edit: Höre grade das "Liverpool" Album von Frankie goes to Hollywood. Fand damals beide Alben sehr stark und war auch 86 auf einem Konzert. Kann man heute immer noch super hören.
+1
Hot Mac
Hot Mac14.12.1918:03
Steht eigentlich niemand auf Amy Winehouse?
Die darf man doch nicht vergessen!
+3
atomboy14.12.1918:37
Habe so unendlich viele Lieblingslieder, dass es kaum möglich ist, die hier alle zu posten. Außerdem würde ich bestimmt ganz viele vergessen.

Wenn man mich aber fragt, welcher Song mich besonders berührt, dann ist es schon einfacher. Den Song habe ich an einem verregnetem Herbsttag in der Strassenbahn gehört, als ich von einer Beerdigung kam.
Es ist von Madrugada der Song "Majesty" vom Album "Live at Tralfamadore". Weder die damalige Studioversion, noch die neueren Live-Versionen von Sivert Höyem kommen da von der Intensität ansatzweise ran.
+1
..mk..
..mk..14.12.1919:49
Das ist wirklich DER Thread des Jahres !!

Wir hatten als Teenies beim Skifahren (80er) Abends immer so ein Wettbewerb: Musik anspielen, Stück und Musiker mussten erraten werden. Da die meisten Bruce Springsteen irgendwie nicht "cool" fanden, spielte ich jedes mal "New York City Serenade" an, das Stück dauert fast 10 min und es wollte keiner glauben, dass das Bruce ist.
Spliff: Carbonara / Das Blech und Deja Vu sangen wir auf dem Skilift und bei der Abfahrt, was immer etwas für verwirrte Blicke bei den Schweizern führte.

TalkTalk: die beiden letzten Platten begleiten mich für immer. Mark Hollis war ein Gott und leider RIP.
Keith Jarret: Cologne Concert
Manfred Mann`s Earth Band: OpenAir Konzert Loreley mit der 80iger/Moped hingebrettert: Davy`s is on the road again
Chaka Kahn: Ain`t Nobody
Foreigner: Urgent und Jukebox Hero: im Rollertreff Mannheim mitgegröhlt

Für mich ist Musik eine Zeitmaschine: über sie kann ich Erinnerungen jedweder art abrufen !
+5
caMpi
caMpi14.12.1920:28
Ganz klar Nur zu Besuch von den toten Hosen. Es ist einer dieser Songs, die man normalerweise überspringt, der aber genau dann sein muss.
..mk..
Für mich ist Musik eine Zeitmaschine: über sie kann ich Erinnerungen jedweder art abrufen !
So siehts aus!
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+1
willyman
willyman14.12.1922:56
I miss you von Randy Newman
ansonsten würde ich alles von Van Morrison auf die berühmte, einsame Insel mitnehmen, da sind für jede Stimmung genügend Tracks dabei
„Wer über jeden Schritt lange nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein (Buddha)“
0
Weia
Weia15.12.1900:42
Hot Mac
Und wie begründest Du Deine Antwort Auf Frank Zappas Frage?
Ich bin sehr humorlos, todernst, wenn es um wichtige Dinge geht. Und nichts außer Liebe ist mir so wichtig wie Musik.

Ich bin durch und durch Atheist, aber Musik ist die für mich vermutlich größtmögliche Annäherung an die Religiosität anderer Menschen. Musik ist mir heilig, Humor in der Musik wäre so gesehen quasi ein Sakrileg.

Mehrere Forumsteilnehmer haben hier schon geschrieben, dass Musik für sie wie eine Zeitmaschine ist. Vielleicht ist sie sogar die einzige, die sie haben – bei mir ist das so. So etwas Kostbares will ich nicht mit der Banalität von Humor verwässern.

Zappa ist deswegen nie wirklich an mich (als großen Progressive-Rock-Fan) gegangen. Ich habe Zappa kurz vor seinem Tod in einem Konzert mit Pierre Boulez in der Alten Oper in Frankfurt am Main gesehen – es kann sogar sein, dass das sein allerletztes Konzert war, jedenfalls war er vom Tode gezeichnet. Selbst in dieser existenziellen Situation hat er mich vergleichsweise kalt gelassen, obwohl ich ein Riesen-Fan von Pierre Boulez war. Humor ist oft ein Mittel, um vor Emotionen zu fliehen, und das ist das exakte Gegenteil von dem, was ich in der Musik will. Humor schafft Distanz in der Musik, und Zappa hatte mir zu viel Distanz zu sich selbst.

Als Kontrast erinnere ich mich – das hat jetzt nichts mit Musik zu tun – an eine Theateraufführung des Living Theater in Berlin. Krapp’s Last Tape von Samuel Beckett, mit Julian Beck als Krapp. Beck war ebenfalls von seinem unmittelbar bevorstehenden Krebstod schwer gezeichnet, aber er versuchte sich auf der Bühne nicht davon zu distanzieren, sondern hat das alles als Material in seine Rolle eingebracht. Das Gegenteil von Distanz erzeugendem Humor, sozusagen. Und diese Theateraufführung ist ganz, ganz oben auf der Liste jener Theatererlebnisse, die ich nie vergessen werde.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
MetallSnake
MetallSnake15.12.1902:13
Ich habe gerade echt Mitleid mit dir Weia.
Humor ist doch keine Banalität, es ist etwas sehr wichtiges. Musik und Humor dürfen sich nicht ausschließen. Ich liebe ernsthafte Musik, aber Musik mit Humor ist genauso gut und wichtig. So etwas durch und durch Menschliches und wichtiges als "banalität" zu bezeichnen ist einfach nur traurig. 😢
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
+2
Weia
Weia15.12.1903:19
MetallSnake
Ich habe gerade echt Mitleid mit dir Weia.
Kein Grund zur Sorge.
Humor ist doch keine Banalität, es ist etwas sehr wichtiges.
Das gewichten wir halt offenbar anders. Humor kann den Alltag (insbesondere den zwischenmenschlichen) zweifellos diplomatisch erleichtern und versüßen, für sehr bedeutsam halte ich ihn nicht. Und er ist eben janusgesichtig, weil er zugleich auch ein Ausdruck von Verdrängung, Verlogenheit und Unterdrückung von Gefühlen ist. Warum ist die Phalanx verklemmter Witze schier endlos?
Musik und Humor dürfen sich nicht ausschließen.
Ich rede sicher keinem Verbot das Wort. Für mich ist gute Musik mit Humor schlicht nicht denkbar. Da muss niemand etwas fordern – es geht einfach nicht.
Musik mit Humor ist genauso gut und wichtig.
Kannst Du mir ein Beispiel geben, was Du unter guter Musik mit Humor verstehst? Ich kann mir das nur schwer vorstellen.

Ein Grenzfall, der mir gerade in den Sinn kommt, ist György Ligeti. Ich denke etwa an das bravouröse Mysteries of the Macabre mit einer umwerfenden Barbara Hannigan.

Da ist aber ein Blick in die YouTube-Kommentare interessant, denn da wird darüber gestritten, ob das nun eine Persiflage oder ernst gemeint sei. Und interessanterweise meinen diejenigen, die das für eine Persiflage halten, das würde die Musik entwerten, während die, die sie als ernst auffassen, sie für eine virtuose Meisterleistung halten. (Ich gehöre zu letzterer Gruppe, auch wenn ich natürlich sehe, was man an dieser Performance humoristisch finden kann.)
So etwas durch und durch Menschliches und wichtiges als "banalität" zu bezeichnen ist einfach nur traurig. 😢
Ich finde lachende Menschenmengen trauriger (wenn nicht gar beängstigend).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-4
..mk..
..mk..15.12.1910:25
Weia
Hot Mac
Und wie begründest Du Deine Antwort Auf Frank Zappas Frage?
Ich bin sehr humorlos, todernst, wenn es um wichtige Dinge geht. Und nichts außer Liebe ist mir so wichtig wie Musik.

Ich bin durch und durch Atheist, aber Musik ist die für mich vermutlich größtmögliche Annäherung an die Religiosität anderer Menschen. Musik ist mir heilig, Humor in der Musik wäre so gesehen quasi ein Sakrileg.

Mehrere Forumsteilnehmer haben hier schon geschrieben, dass Musik für sie wie eine Zeitmaschine ist. Vielleicht ist sie sogar die einzige, die sie haben – bei mir ist das so. So etwas Kostbares will ich nicht mit der Banalität von Humor verwässern.

Atheist / Musik ist heilig / Humor quasi Sakrileg.
Banalität von Humor.
Puuhhh, jedem das seine, mir wäre das zu dogmatisch.

[/quote]
Humor kann den Alltag (insbesondere den zwischenmenschlichen) zweifellos diplomatisch erleichtern und versüßen, für sehr bedeutsam halte ich ihn nicht. Und er ist eben janusgesichtig, weil er zugleich auch ein Ausdruck von Verdrängung, Verlogenheit und Unterdrückung von Gefühlen ist.

2xPuuuh.Deine Definition von Humor greift für mich persönlich zu kurz. Für mich kann Humor auch geistreich sein.

Bei den Menschenmengen (beängstigend) bin ich wieder ganz bei dir, allerdings ist das eine persönliche Sache.
+2
Hot Mac
Hot Mac15.12.1910:58
Weia

Ich hoffe, dass Du das Lachen noch nicht verlernt hast.

Musik ist die einzige Sprache, die auf der ganzen Welt gesprochen und verstanden wird.

Mit Musik lassen sich nahezu alle fühlbaren Gefühle transportieren.
Ernsthaftigkeit und Humor schließen sich, meiner Meinung nach, nicht zwangsläufig aus.
Musik hat in meinem Leben einen sehr hohen Stellenwert, Humor aber auch.
Warum sollte sich das nicht miteinander verbinden und/oder vereinbaren lassen?!

Ich glaube schon, dass ich Dich verstehe, bin mir aber nicht sicher.
+2
TFMail1000
TFMail100015.12.1910:58
ich bin dann eher ein Kind des Prog-Rock
Yes (Anderson / Wakemann) begleitet mich schon das ganze Leben lang.
Ich hab eines letzten Konzerte von Nossi´s Band (Birth Control) in Kierspe gesehen (ein Highlight).
Ich mag zur Zeit Steve Hackett (er spielt die Genesis Stücke saubere / klarer)
Lacuna Coil, Creed & Alter Bridge, Tal Wilkenfeld, vieles (nicht alles) von Bowie, altes von Neil Young.
Und Ich mag die Stimmen von Kelly Clarkson und Amy Lee (Evanescence)

Nicht vergessen ein Paar Highlight Alben:
Tears for Fears - The Seeds of Love
Omega - 200 Years After The Last War
ELP - Trilogy

Hunderte fehlen in der Aufstellung...
„May the force be with you“
+1
Hot Mac
Hot Mac15.12.1911:05
Wir haben hier ja erstaunlich viele »Progressive Metal Fans«.
Der großartige Devin Townsend und andere wurden schon erwähnt, Dream Theater aber noch.
0
HumpelDumpel
HumpelDumpel15.12.1911:51
Nicht fehlen darf natürlich Fleetwood

Meine Entdeckung des letzten Jahres: Joe Bonamassa
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Hot Mac
Hot Mac15.12.1912:03
HumpelDumpel
Meine Entdeckung des letzten Jahres: Joe Bonamassa
Joe Bonamassa ist klasse.
Tina Guo am Cello ist großartig.
0
zu Alt15.12.1915:10
Ein weiteres musikalisches Genie darf in diesem großartigen Thread nicht fehlen...

Captain Beefheart and His Magic Band

Die Doppel-LP “Trout Mask Replica” ist für mich eines der kreativsten Alben überhaupt. Nicht umsonst wird es als Meilenstein der Rockmusik und der experimentellen Musik betrachtet.

Selbst Künstler wie Tom Waits werden heute noch von diesem 50 Jahre alten Doppelalbum beeinflusst.
0
Weia
Weia15.12.1915:24
..mk..
Atheist / Musik ist heilig / Humor quasi Sakrileg.
Banalität von Humor.
Puuhhh, jedem das seine, mir wäre das zu dogmatisch.
Ich meine das nicht als Forderung, dass jemand so empfinden solle. Ich versuche, als Antwort auf Hot Macs Frage, einfach zu beschreiben, wie es bei mir ist, und das, weil Innenansichten oft schwer zu beschreiben sind, auch noch teils allegorisch.

Meine Antwort auf Zappas Frage ist also deskriptiv, nicht normativ. Religion als Vergleich hat da vielleicht eine falsche Fährte gelegt. Ich will nicht als Religionspolizei Humor in der Musik verbieten, ich verstehe einfach schlicht nicht, wie das zusammengehen könnte (und es hat ja bislang auch noch niemand ein Beispiel genannt außer eben den Residents, durch die das Thema aufkam, und bei denen es für mich jedenfalls eben nicht funktioniert – ich weiß ja noch nicht mal, ob ich deren Musik humoristisch verstehen sollte).
Humor kann den Alltag (insbesondere den zwischenmenschlichen) zweifellos diplomatisch erleichtern und versüßen, für sehr bedeutsam halte ich ihn nicht. Und er ist eben janusgesichtig, weil er zugleich auch ein Ausdruck von Verdrängung, Verlogenheit und Unterdrückung von Gefühlen ist.
2xPuuuh.Deine Definition von Humor greift für mich persönlich zu kurz. Für mich kann Humor auch geistreich sein.
Ja, auch. Daher janusgesichtig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia15.12.1915:59
Hot Mac
Ich hoffe, dass Du das Lachen noch nicht verlernt hast.
Nö, das nicht, obwohl es dazu reichlich Anlass gegeben hätte. Aber es war mir eben von frühester Kindheit an auch nicht sonderlich wichtig. Könnte ich mir ein gelungenes Leben ohne Lachen vorstellen? Problemlos. Ein gelungenes Leben ohne Musik? Nein.

Ich bin ein sehr lustbetonter Mensch. Aber eine wissenschaftliche Erkenntnis oder eine tiefe Emotion bereiten mir eben hundertmal mehr Lust als etwas „Lustiges“.
Musik hat in meinem Leben einen sehr hohen Stellenwert, Humor aber auch.
Warum sollte sich das nicht miteinander verbinden und/oder vereinbaren lassen?!
Das eine folgt logisch nicht aus dem anderen.

Als lustbetonter Mensch liebe ich Sex, und ich liebe Essen. Aber beides gleichzeitig schiene mir höchst seltsam.

Nachdem keiner der Humor und Musik sind vereinbar-Proponenten bislang ein gelungenes Beispiel nennen wollte, versuche ich nach Ligeti noch einen zweiten Anlauf: "Weird Al" Yankovics Hardware Store:
  • Ist das Musik? Fraglos, und zwar ausgesprochen virtuose.
  • Ist das Humor? Ja, und zwar (im Gegensatz zu Ligeti) eindeutig und zweifelsohne beabsichtigt.
  • Macht es Spaß, sich das anzusehen/-zuhören? Ganz sicher ja.
  • Bringt es tiefe innere Saiten meiner Existenz zum Schwingen, die ich sonst nur schwer erreichen kann? Nein.
  • Ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich in den letzten Augenblicken meines Lebens, auf dieses zurückblickend, daran denken werde? Nein, im Gegensatz zu Musik, die mir viel bedeutet.

Die letzten beiden Punkte sind für mich ausschlaggebend. Warum sollte ich mich mit humoristischer Musik zufrieden geben, wenn Musik so viel mehr sein kann?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia15.12.1916:08
TFMail1000
ich bin dann eher ein Kind des Prog-Rock
Yes (Anderson / Wakemann) begleitet mich schon das ganze Leben lang.
Da kann ich einstimmen. Wenn ich die Nummer 1 der Künstler für den Bereich Rockmusik benennen sollte, das wäre bei mir ohne jede Frage Yes.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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..mk..
..mk..15.12.1916:12
Weia
..mk..
Atheist / Musik ist heilig / Humor quasi Sakrileg.
Banalität von Humor.
Puuhhh, jedem das seine, mir wäre das zu dogmatisch.
Ich meine das nicht als Forderung, dass jemand so empfinden solle. Ich versuche, als Antwort auf Hot Macs Frage, einfach zu beschreiben, wie es bei mir ist, und das, weil Innenansichten oft schwer zu beschreiben sind, auch noch teils allegorisch.

Meine Antwort auf Zappas Frage ist also deskriptiv, nicht normativ. Religion als Vergleich hat da vielleicht eine falsche Fährte gelegt. Ich will nicht als Religionspolizei Humor in der Musik verbieten, ich verstehe einfach schlicht nicht, wie das zusammengehen könnte (und es hat ja bislang auch noch niemand ein Beispiel genannt außer eben den Residents, durch die das Thema aufkam, und bei denen es für mich jedenfalls eben nicht funktioniert – ich weiß ja noch nicht mal, ob ich deren Musik humoristisch verstehen sollte).
Humor kann den Alltag (insbesondere den zwischenmenschlichen) zweifellos diplomatisch erleichtern und versüßen, für sehr bedeutsam halte ich ihn nicht. Und er ist eben janusgesichtig, weil er zugleich auch ein Ausdruck von Verdrängung, Verlogenheit und Unterdrückung von Gefühlen ist.
2xPuuuh.Deine Definition von Humor greift für mich persönlich zu kurz. Für mich kann Humor auch geistreich sein.
Ja, auch. Daher janusgesichtig.

Musik beinhaltet für mich das komplett emotionale Spektrum: Freude/Lieb/Wut/Melancholie, warum nicht auch Humor.
Ein Satz von dir lässt mich gerade nicht los: "todernst,wenn es um wichtige Dinge geht."
Das Leben ist für mich als solches ernst genug, deswegen:
Aus Spass wurde ernst, Ernst ist jetzt 3 Jahre alt.
Sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkeifen.
+1
Hot Mac
Hot Mac15.12.1916:17
»Wer das Leben zu ernst nimmt, braucht eine Menge Humor, um es zu überstehen.« — Charlie Chaplin
+5
Weia
Weia15.12.1916:26
..mk..
Ein Satz von dir lässt mich gerade nicht los: "todernst,wenn es um wichtige Dinge geht."
Das Leben ist für mich als solches ernst genug
Zweifelsohne.

Die Frage ist, was macht man damit?

Den Ernst kondensieren/potenzieren und in eine gestaltbare Form bringen, um darin Trost und ein gewisses Maß an Autonomie zu finden
oder
Von dem Ernst ablenken, um sich eine Auszeit zu gönnen?

Ich bin halt Typ 1. Ich nehme das so wahr, dass man sich mit Variante 1 dem Leben nähert, mit Variante 2 von ihm entfernt, und Letzteres mag ich nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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..mk..
..mk..15.12.1916:51
Weia
..mk..
Ein Satz von dir lässt mich gerade nicht los: "todernst,wenn es um wichtige Dinge geht."
Das Leben ist für mich als solches ernst genug
Zweifelsohne.

Die Frage ist, was macht man damit?

Den Ernst kondensieren/potenzieren und in eine gestaltbare Form bringen, um darin Trost und ein gewisses Maß an Autonomie zu finden
oder
Von dem Ernst ablenken, um sich eine Auszeit zu gönnen?

Ich bin halt Typ 1. Ich nehme das so wahr, dass man sich mit Variante 1 dem Leben nähert, mit Variante 2 von ihm entfernt, und Letzteres mag ich nicht.

Ersetzte das Wort "Ernst" mit "Leben", dann bist du bei meiner Lebensphilosophie

"Das Leben kondensieren/potenzieren und in eine gestaltbare Form bringen, um darin Trost und ein gewisses Maß an Autonomie zu finden"
0
coffee
coffee15.12.1916:58
Mein Problem:
Menschen ohne Humor kann ich nicht ernst nehmen.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
+2
Mr. Weisenheimer15.12.1918:32
..mk..
Könnte ich mir ein gelungenes Leben ohne Lachen vorstellen? Problemlos.
Das ist eine Aussage, die mich zutiefst erschüttert, bei der aber wahrscheinlich allein rationale Argumente (hier im Forum) nicht weiterhelfen. Deshalb lasse ich es sein. Klingt aber für mich schon fast nach einem Hilferuf.
Mich berührt und bewegt auch Musik, die Spass macht und "niedere Instinkte" anspricht. Ist definitiv keine Verschwendung von Lebenszeit!

"ProgRock" - okay, machen wir diese Fass auch noch auf:
Habe ich viel in den 70ern und Anfang der 80er Jahre gehört. Wurde mir dann aber bald zu aufgeblasen. Viele neue Bands der 80er und 90er Jahre haben mir die Ohren geöffnet für den alternativen Post-Punk-Bereich und manches andere.
Habe jetzt wieder einen Zugang durch Steven Wilson, der die musikalische Entwicklung der Rockmusik danach nicht verschlafen hat - ja sogar eine poppige Seite hat - und das alles genial mit den alten ProgRock-Ansätzen verbindet. Er remastered übrigens auch viele Klassiker aus der alten Zeit. Genial war auch sein Konzert Anfang 2018. Gehört für mich zur Zeit zu den ganz Großen.
+4
Mr. Weisenheimer15.12.1918:46
Sorry, das Zitat stammt von Weia und nicht von ..mk..
0
Marky15.12.1919:31
Mr. Weisenheimer
Das ist eine Aussage, die mich zutiefst erschüttert, bei der aber wahrscheinlich allein rationale Argumente (hier im Forum) nicht weiterhelfen. Deshalb lasse ich es sein. Klingt aber für mich schon fast nach einem Hilferuf.
Mich berührt und bewegt auch Musik, die Spass macht und "niedere Instinkte" anspricht. Ist definitiv keine Verschwendung von Lebenszeit!
Ist jetzt zwar OT und ich mache das echt ungern, weil der Thread echt knattergeil ist, aber: Musik berührt auch mich. Völlig unterschiedlich. Musik lässt mich weinen, weil negative Erinnerungen gekoppelt sind und manchmal reicht ein simples Gitarrenlick als Trigger. Musik läßt mich schreien, wenn etwas raus muss. Musik läßt mich nachdenken. Manch Erinnerung kann ich bewusst mit Musik zurückholen und sie so empfinden, als wenn sie grade wieder passiert. Aber, Lachen ist eine andere Komponente im Leben und vor allem variabel, speziell wie jemand Humor auffasst und was ihn lachen lässt. Ich bin rational. Habe nur konstante Dinge im Leben. Lachen kommt da eher selten bis nie vor. Warum? Ich bin Autist. Es ist also kein Hilferuf, wenn man sein Leben so gestaltet, wie "Weia" das scheinbar tut. Jeder Jeck ist anders, habe ich mal gelernt. OT Ende, aber das wollte ich mal loswerden.
+4
Weia
Weia15.12.1920:04
coffee
Mein Problem:
Menschen ohne Humor kann ich nicht ernst nehmen.
Wie Du ganz richtig bemerkst: Das ist Dein Problem.

PS: Humor nicht übermäßig wichtig zu finden, heißt nicht, dass man keinen hat. Autos interessieren mich (gerade verglichen mit manch anderen Männern) auch nicht sonderlich, ich habe aber gleichwohl einen Führerschein und fahre auch.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
..mk..
..mk..15.12.1920:38
Weia
coffee
Mein Problem:
Menschen ohne Humor kann ich nicht ernst nehmen.
Wie Du ganz richtig bemerkst: Das ist Dein Problem.

PS: Humor nicht übermäßig wichtig zu finden, heißt nicht, dass man keinen hat. Autos interessieren mich (gerade verglichen mit manch anderen Männern) auch nicht sonderlich, ich habe aber gleichwohl einen Führerschein und fahre auch.

Als ich mache mir keine Sorgen um Weia.
Er hat einen dezidierten Standpunkt und der unterscheidet sich halt von vielen andern.
Find ich gut
0
Weia
Weia15.12.1921:04
Mr. Weisenheimer
Weia
Könnte ich mir ein gelungenes Leben ohne Lachen vorstellen? Problemlos.
Das ist eine Aussage, die mich zutiefst erschüttert, bei der aber wahrscheinlich allein rationale Argumente (hier im Forum) nicht weiterhelfen. Deshalb lasse ich es sein. Klingt aber für mich schon fast nach einem Hilferuf.
Ach Du meine Güte, jetzt lass aber mal gut sein! Es gibt einfach viele Dinge in meinem Leben, die mir sehr wichtig sind und eben deutlich wichtiger als Humor. Damit geht es mir aber wunderbar, kein Grund zum Hilfe Rufen …

Warum müssen viele die eigenen Prioritäten so verallgemeinern? Es gibt auch Menschen, denen Musik kaum oder höchstens oberflächlich was bedeutet, das kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Es gibt sogar Tierfreunde, die behaupten, wer keine Hunde liebe, sei es als Mensch nicht wert zu leben (habe ich echt mal gelesen) – da habe ich als Mensch, der Haustiere nicht nur nicht mag, sondern tatsächlich aktiv ablehnt, noch schlechtere Karten.

Ich finde da immer den Unterschied zwischen Moral und Ethik hilfreich, der in der Praktischen Philosophie gemacht wird:

Moral als ein Regelwerk, das für ein menschliches Zusammenleben unverzichtbar und daher für alle geboten ist (nicht töten …), sich aber dementsprechend auf wenige fundamentale Regeln beschränkt, und Ethik als ein Regelwerk für ein gelungenes Leben (maßvoll sein …), das weit umfangreicher ist, aber eben nur eine unverbindliche Empfehlung, die für den einzelnen hilfreich sein kann oder auch nicht. Da gehört die berühmt-berüchtigte Sexualmoral rein, die in dieser Terminologie eben keine Moral wäre, aber auch Fragen wie die nach dem Stellenwert von Humor.

Und ethische Regeln sind eben nicht generalisierbar.
Mich berührt und bewegt auch Musik, die Spass macht und "niedere Instinkte" anspricht. Ist definitiv keine Verschwendung von Lebenszeit!
Für Dich nicht. Für mich schon.
"ProgRock" - okay, machen wir diese Fass auch noch auf:
Habe ich viel in den 70ern und Anfang der 80er Jahre gehört. Wurde mir dann aber bald zu aufgeblasen.
Siehst Du, und mir kann gar nichts „aufgeblasen” und komplex genug sein – ist dann immer noch ein müder Abklatsch des Universums. Nicht umsonst ist mein klassischer Lieblingskomponist Richard Wagner . Und Yes definitiv uneinholbar auf dem Thron des Progrock-Olymps. (Bach als Nr. 1 des Barock ist vermutlich wenig originell …)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Fred G. Eger15.12.1923:35
Wenn Bach mal nicht der erste ProgRocker war...
+2
Weia
Weia15.12.1923:37
Fred G. Eger
Wenn Bach mal nicht der erste ProgRocker war...
BachRock.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
mnml85
mnml8516.12.1910:40
Würde an dieser Stelle mal diesen Track hier reinpacken (nur diese Version):


Ansonsten (fast) alles von Muse, Arcade Fire.

Und wer möchte hier eine Apple Music Playlist mit Tracks die mich jetzt schon sehr lange begleiten:


Hauptaugenmerk ist aber bei mir elektronische Musik, da werde ich hier jetzt aber nichts empfehlen, zu speziell
„MIN2MAX“
+1
Weia
Weia16.12.1912:03
mnml85
Würde an dieser Stelle mal diesen Track hier reinpacken (nur diese Version):
Eine sehr atmosphärisches Arrangement!

Seltsam, seit Anbeginn (sprich, seit den Beatles) weiß man, wie gut Streichquartette in der Rockmusik klingen können, und es wird doch ganz selten gemacht (ein diesbezüglicher Favorit von mir wäre U2s All I Want Is You).
Ansonsten (fast) alles von Muse, Arcade Fire.
Resistance von Muse wäre auch ein Favorit von mir.
Und wer möchte hier eine Apple Music Playlist mit Tracks die mich jetzt schon sehr lange begleiten:
Schade, dass es für sowas keinen „offenen“ Standard gibt. So kann solche Listen jeweils nur hören, wer ein Abo bei dem entsprechenden Anbieter hat. Dieser Thread wäre ja nochmal doppelt so ergiebig, wenn man von den Favoriten der andern nicht nur lesen würde, sondern sie ohne großen Aufwand hören könnte.

(Ich meine jetzt nicht, dass das Streaming als solches „offen“ und damit dann auch kostenfrei sein müsste, das geht natürlich nicht, aber es könnte einen offenen Standard für Playlisten geben, die sich jeder dann bei „seinem“ Anbieter zu Gemüte führen kann, soweit die Stücke dort verfügbar sind.)
Hauptaugenmerk ist aber bei mir elektronische Musik, da werde ich hier jetzt aber nichts empfehlen, zu speziell
Aber gerade drum? Ich bin in diesem Bereich etwas unterbelichtet und in meiner Sammlung finden sich da nur „Zufallstreffer“. Für Tipps aus diesem Bereich von jemandem, der Muse mag, wäre ich sehr dankbar.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Schens
Schens16.12.1912:10
Was für ein interessanter Thread! Ich danke euch!
+2
Weia
Weia16.12.1912:17
Schens
Was für ein interessanter Thread!
Bemerkenswert, wofür Billie Eilish alles gut ist!

(Dieser Thread entsprang der Diskussion an anderer Stelle, ob Billie Eilish nun gute Musik macht oder nicht …)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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piik
piik16.12.1912:21
[off topic]
Zu Humor in der Musik und Humor im Allgemeinen:

Es stimmt, dass Humor nicht gerade häufig auftaucht in der Musik - mit der Ausnahme der Operette, vor der ich davon laufe.
Aber es gibt Humor in der Musik, man denke nur mal an Mozart, und er ist nicht der Einzige.
Für mich bedeutet Musik nicht mehr so viel, seit ich 30+ bin. Von daher empfinde ich Humor da nicht als Sakrileg.

Zu Humor im Allgemeinen:
Es gibt ja viel mehr negative Emotionen als positive, was wohl der menschlichen (und auch der tierischen) Evolution geschuldet ist. Gefahren sind eben zwecks Überleben wichtiger als Spaß - aber immerhin ist letzteres wohl nicht ganz egal, sonst hätte sich die Freude ausgemendelt.
Als Lustigkeit und Heiterkeit wohnt ihr natürlich auch ein "nicht so ernst nehmen" inne, was aber für Menschen hie und da nicht unbedingt hinderlich ist. Von daher würde ich den Humor ungern aus Musik und noch weniger aus der Liebe verbannen - die ja beide vielfältig sein können. Ich halten die Fixierung auf Ernsthaftigkeit für bedenklicher.
Es gibt ja noch zwei weiter Geschwister des Humors: Die Ironie und der Sarkasmus. Auch diese beiden haben die Menschen im Laufe der Äonen nicht ohne Grund entwickelt. Allen dreien ist eine gewisse Distanzierung von einem topic und damit die Perspektive des Blicks von außen gemeinsam, was ja nichts per se Schlechtes sein muss.
Mit anderen Worten: Definiert man etwas erst negativ, braucht man sich nicht wundern, wenn dann bei der anschließenden Analyse etwas Negatives dabei heraus kommt. Aber Humor, Ironie und Sarkasmus sind eben nicht per se negativ, so wenig wie irgend andere Dinge auch. Sie können positiv und bereichernd sein. Selbst in der Liebe. Auch in der Körperlichen.

Wie vielfältig und wenig festgelegt Humor ist, zeigt sich am Unterschied des britischen und amerikanischen Humors. Britisch ist das understatement und amerikanisch das Gegenteil, das overstatement. Interessanterweise laufen sie beide auf's Gleiche hinaus, auch wenn sie sich fundamental in der konkreten Form unterscheiden: Sie transportieren eine Art selbstironische Brechung der auf's Korn genommenen Dinge. Ich mag beide.
Obwohl mich Zappas Musik ebenfalls nicht so sehr anspricht
[/off topic]
+1
mnml85
mnml8516.12.1912:22
Hauptaugenmerk ist aber bei mir elektronische Musik, da werde ich hier jetzt aber nichts empfehlen, zu speziell
Weia
Aber gerade drum? Ich bin in diesem Bereich etwas unterbelichtet und in meiner Sammlung finden sich da nur „Zufallstreffer“. Für Tipps aus diesem Bereich von jemandem, der Muse mag, wäre ich sehr dankbar.

Hier hat meiner Meinung nach jedes Jahr seine Perlen . Um das ganze nicht auszuufern einfach mal ein paar aktuelle Tracks die mir persönlich dieses Jahr (Also Release 2019) ganz gut gefallen haben. Ich hab die jetzt ganz stoisch mal einfach nach Anzahl der Wiedergaben gelistet:
Ricardo Tobar - The Structures of Summer Are Within Us
Ditian - Brutalism
To Ricciardi & Notquietsound - Naked (Frankey & Sandrino Remix)
Bawrut - Fake Meditation
Jac the Disco - Cosmic Matter (Prins Thomas Remix)
„MIN2MAX“
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Weia
Weia16.12.1912:30
mnml85
Um das ganze nicht auszuufern einfach mal ein paar aktuelle Tracks die mir persönlich dieses Jahr (Also Release 2019) ganz gut gefallen haben.
Danke! Ich werde allerdings einen Moment brauchen, reinzuhören – im Moment läuft Sometime Around Midnight in Dauerschleife, das Ding macht ja süchtig!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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mnml85
mnml8516.12.1912:30
Ist man da wenigstens auf die Antwort gekommen? (NEIN) ?
Weia
Schens
Was für ein interessanter Thread!
Bemerkenswert, wofür Billie Eilish alles gut ist!

(Dieser Thread entsprang der Diskussion an anderer Stelle, ob Billie Eilish nun gute Musik macht oder nicht …)
„MIN2MAX“
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mnml85
mnml8516.12.1912:31
So ging es mir auch als ich das vor Jahren ganz zufällig gesehen habe! Klasse Teil, wird regelmäßig gehört
Weia
mnml85
Um das ganze nicht auszuufern einfach mal ein paar aktuelle Tracks die mir persönlich dieses Jahr (Also Release 2019) ganz gut gefallen haben.
Danke! Ich werde allerdings einen Moment brauchen, reinzuhören – im Moment läuft Sometime Around Midnight in Dauerschleife, das Ding macht ja süchtig!
„MIN2MAX“
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der Wolfi
der Wolfi16.12.1913:15
mnml85
Und wer möchte hier eine Apple Music Playlist mit Tracks die mich jetzt schon sehr lange begleiten:

Danke
„Normal is für die Andern“
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Weia
Weia16.12.1913:29
piik
Es stimmt, dass Humor nicht gerade häufig auftaucht in der Musik - mit der Ausnahme der Operette, vor der ich davon laufe.
Aber es gibt Humor in der Musik, man denke nur mal an Mozart
… vor dem ich (deshalb?) ganz genauso davonlaufe.
Ich halten die Fixierung auf Ernsthaftigkeit für bedenklicher.
Das hast Du schön negativ formuliert. Dass man etwas nicht besonders wertschätzt, muss ja nicht zwangsläufig daran liegen, dass man auf etwas anderes „fixiert“ ist.
Es gibt ja noch zwei weiter Geschwister des Humors: Die Ironie und der Sarkasmus.
Da muss ich gestehen: Mit Ironie kann ich nur äußerst begrenzt etwas anfangen, aber Sarkasmus verabscheue ich.
Auch diese beiden haben die Menschen im Laufe der Äonen nicht ohne Grund entwickelt.
Naja, so gesehen haben die Menschen selbst Sadismus „nicht ohne Grund entwickelt“ …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia16.12.1913:31
mnml85
Weia
(Dieser Thread entsprang der Diskussion an anderer Stelle, ob Billie Eilish nun gute Musik macht oder nicht …)
Ist man da wenigstens auf die Antwort gekommen? (NEIN) ?
JA
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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zu Alt16.12.1913:31
... also wenn hier schon elektronische Musik erwähnt wird, darf man aber Jean-Michel Jarre nicht außer acht lassen.

Seine Musik hat eine unglaublich energiegeladene Stimmung, die mich als kleiner Junge durch die heftige Scheidung meiner Eltern begleitet und immer wieder aufgefangen hat.

Als ich 2011 geschäftlich in Monaco war, sah ich auf einem Plakat, im Hotel, die Werbung für eines seiner Konzerte und bin da natürlich auch hin.

Wow! Mitten im Hercules Hafen wurde eine riesige Bühne errichtet mit einer Lightshow, die sogar Pink Floyd alt aussehen lässt. Erst viel später erfuhr ich, dass dieses Konzert zur Hochzeit von Prinz Albert II ausgerichtet wurde und über 120.000 Besucher da waren.

Mir fehlen noch heute die Worte um diesen Abend zu beschreiben.
+6
HumpelDumpel
HumpelDumpel17.12.1916:42
...was gut war und klar war
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Hot Mac
Hot Mac17.12.1916:49
HumpelDumpel
...was gut war und klar war
Jan Garbarek ist cool, sehr cool! 😎👍
+1
piik
piik17.12.1916:58
Weia
piik
Auch diese beiden haben die Menschen im Laufe der Äonen nicht ohne Grund entwickelt.
Naja, so gesehen haben die Menschen selbst Sadismus „nicht ohne Grund entwickelt“ …
Die dem grundlegende Fähigkeit sicher: Aggression/Gewalt.
Die menschliche/tierische Evolution ist nicht ohne Aggression denkbar, aber sehr wohl ohne Sadismus.
Sadismus hat sich daher nicht entwickelt, sondern ist ein Kollateralschaden der Fähigkeit zur Gewalt gepaart mit sexueller Fehlprägung. Sadismus ist daher möglich, aber nicht evolutionär sinnvoll.
Ironie und Sarkasmus haben eine durchaus nützliche Funktion in der menschlichen Kommunikation, also für soziale Systeme. Das für Sadismus zu behaupten, ist wohl nicht wirklich untermauerbar.

Insofern: Du machst einen Allquantor aus meiner These zu Ironie und Sarkasmus und es ist klar, dass ich das nicht gemeint habe, und dass die komplette Verallgemeinerung (Wenn Ironie und Sarkasmus, dann auch alles und jedes) ein rhetorischer und logisch unzulässiger Trick ist.

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